Gibt es schon Erfahrungen zum neuen 1.5 Benzinmotor?

Hyundai i30 3 (PDE)

Hallo zusammen!

Eigentlich komme ich aus dem Bereich Ford, aber trotzdem interessiere ich mich zur Zeit für den Hyundai i30 mit den neuen 1.5l Benzinmotoren - v.a. die Saug-Variante mit 110PS mit sogenannter "Doppeleinspritzung".

Genaueres konnte ich nich nicht herausfinden, vermute aber, dass der 1.5l Saugmotor eine Saugrohreinspritzung mit jeweils zwei Einspritzdüsen hat. Die Turbovariante ist dann wie gehabt mit Direkteinspritzung ausgestattet.

Ich schiele zugegebenermaßen auf den 1.5l Saugmotor, da ich vermute, dass es ein angenehmer und haltbarer Genosse sein könnte - wissen wir aber natürlich alles noch nicht. Das Kupplungspedal vom Neuwagen im Autohaus ging jedenfalls butterweich, genauso wie die Schaltung. Aber Näheres wird sich erst bei einer Probefahrt zeigen können.

Gibt es schon nähere Informationen zum Motor oder hat gar jemand schon eine Probefahrt mit dem neuen Aggregat machen können? Bei uns im Kreis ist es aufgrund mangelnder Verfügbarkeit noch nicht möglich.

Danke!

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Ja, der motor hat eine Doppeleinspritzung in alle Ansaugkanäle - ähnlich wie Suzuki 1.2 DualJet. Bei uns in der Slowakei hat eine Autozeitschrift einen Vergleichstest mit dem i30 der letzten Generation mit dem alten 1.6 CVVT 120 PS Benziner. Sie haben einen 0-100 Vergleich gemacht, da war der alte 120 PS Motor leicht besser, beim Durchzug im 3., 4., 5., Gang war allerdings der neue 1.5 etwas besser, weil sein max. Drehmoment schon bei 3500 U anliegt. Der neue Motor läuft sehr leise, weich und kultiviert, allerdings ist er kein Dynamiker, aber sehr gut für kürzere Strecken mit vielen Kaltstarts. Er hat kein GPF, was auch positiv zu bewerten ist. Der AB Verbrauch bei 130 km/h war ca 6,8 L, im Mix dann um 5,9 L.

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haltbar sind auch die 1.0 t-gdi. zumidest noch nichts negatives drüber gelesen. bei kia im ceed (ist ja das schwestermodell vom i30) inzwischen der basismotor (dort gibt es seit mitte 2019 keinen sauger mehr als basismotor). kia gibt 7 jahre garantie, hyundai 5, willst auf nummer sicher und fährst unter 20tkm im jahr landest also ggf eher bei kia als bei hyundai.

schwierige entscheidung insgesamt:
->bei kia bekommst aktuell nur euro6d-temp, bei hyundai im facelift (für die benziner) die neuere euro6d
->bei kia im einstieg den 1.0t-gdi mit 100ps. willst beim i30 facelift den turbomotor landest bei 120ps
->led scheinwerfer bei kia erst ab spirit/gt-line/platinum austattung. bei hyundai im facelit kannst glaub im paket auch für niedrigere austattungen kriegen (für die basis vermutlich aber auch nicht)

bzgl motor:
- kfz steuer vom 1.0 dreizylinder dürfte geringer sein. weniger verbrauch laut wtlp und weniger hubraum
- verbrauch vom 1.0er turbo sollte geringer sein ich würd mal hier in der praxis von ca 0,5 litern ausgehen. der motor hat ein höheres drehmoment und dann der turbotechnik einen höheren gesamtwirkungsgrad. kannst ihn mit geringerer drehzahl fahren. desweiteren sind es eben nur 3 zylinder also weniger bewegte massen im motor
- restwert des verbrauchsärmeren, kfz-steuer günstigeren autos ist in aller regel auch besser

an deiner stelle würde ich mal per mobile eu-neufahrzeuge in deiner wunschaustattung mit 1.5 sauger und 1.0 turbo vergleichen. sofern du nicht gerade nur basisaustattung möchtest (da ist der 1.5 sauger halt am günstigsten) werden zwischen beiden motorisierungen nur ca 500-1000€ liegen die sich über die fahrzeuglebensdauer über verbrauch, kfz-steuer, restwert wohl zu 0 aufrechnen. ggf ist der 1.0er unterm strich dann sogar der günstigere.

willst nur aus angst (vorm turbomotor) auf einige newtonmeter, ps und bessere fahrleistungen verzichten?

iinsgesamt: in der basis ist so ein i30 kombi mit dem 1.5er motor und basisaustattung incl klima und tempomat usw bei mobile ab ca 13600€ drin. das ist schon recht unschlagbar günstig. die frage wieviel mehr man an austattung und motor braucht oder möchte, es gibt auch leute die geben 25t€ aufwärts für ihren i30 aus (also das gleiche auto nur anders motorisiert und ausgestattet).
müßt ich jetzt kaufen würde es wohl: 1.0 t-gdi 120ps, austattung so, dass er led hauptscheinwerfer hat, desweiteren die 48v mildhybridtechnik und eben das radio was dab+ und android auto kann. mehr braucht es dann schon gar nicht.

an deiner stelle würd ich beide mal probefahren. und ruhig in allen fahr und beladungsituationen die du so vorhast. interessant wird ob dir hyundai irgendwo einen 1.5er sauger zur probefahrt anbieten kann (die vorführmodelle haben ja oft bessere austattung die es mit dem basismotor ggf gar nicht gibt).

Danke für die Infos. Im Moment gibt es bei uns in der Nähe keinen 1.5 Sauger zur Probefahrt. Diejenigen, die angeliefert werden, sich dann schon verkauft. Kann aber womöglich nächste oder übernächste Woche den alten 1.4 als Sauger fahren. Lohnt sich das?

Der alte 1,4er Sauger läuft auch in unserer Familie, und ich muß zugeben, daß er für mich keinerlei Alternative wäre. Es geht da weniger um die 40 PS, sondern eher um das Drehmoment...ich hatte eben vorher auch einen Diesel, aber auch einen Hochdrehbeziner.
Es gibt aber auch Leute, die damit zufrieden sind. Von daher kann man keine Empfehlung machen. Man muß es einfach selbst erfahren.

Zitat:

@paelzerbu schrieb am 31. August 2020 um 00:32:26 Uhr:


Der alte 1,4er Sauger läuft auch in unserer Familie, und ich muß zugeben, daß er für mich keinerlei Alternative wäre. Es geht da weniger um die 40 PS, sondern eher um das Drehmoment...ich hatte eben vorher auch einen Diesel, aber auch einen Hochdrehbeziner.
Es gibt aber auch Leute, die damit zufrieden sind. Von daher kann man keine Empfehlung machen. Man muß es einfach selbst erfahren.

Ganz genau. Und man muss sein Fahrverhalten an das Fahrzeug anpassen, um die besten Ergebnisse zu erhalten.

Richtig ist, dass die kleinen Turbomotoren in bestimmten Situationen sehr sparsam sind. Richtig ist jedoch genau so, dass es Situationen gibt, wo der Verbrauch recht hoch ist.

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"Richtig ist, dass die kleinen Turbomotoren in bestimmten Situationen sehr sparsam sind. Richtig ist jedoch genau so, dass es Situationen gibt, wo der Verbrauch recht hoch ist."

iin den allermeisten fahrsituationen ist der verbrauch des dreizylinder turbo geringer.
llediglich, wenn du die vollen pferde abrufst geht ggf mehr kraftstoff durch. er kommt dann halt schneller vom fleck und erreicht sein reisetempo zeitiger - bei gleicher fahrzeit hättest indirekt dann wieder mehr teillast und wirst iinsgesamt - trotz beschleunigungsorgie - weniger verbrauch stehen haben.
gibst du ständig dauerfeuer und bist deutlich eher am ziel hast vielleicht auch mehr verbraucht, ja.

nehmen wir mal eine verbrauchsdifferenz von 0,4 liter/100km a 1,35€ x 120000km = -648€ mehr spritkosten
restwert des 120ps t-gdi modell nach 6 jahren vermutlich 400€ besser als beim 1.5er sauger = -400€
sprich hier wären wir schon bei einer differenz von ca 1000€
fährt man nur 50 oder 70tkm und ihn vielleicht nur 3 oder 4 jahre ist ggf die restwertdifferenz ein paar hunterter größer und die spritkostendifferenz entsprechend kleiner. sprich auch da ergeben sich vermutlich ca 1000€
hinzu kommt ein unterschied in der kfz steuer, vermutlich ca ca 30-35€ im jahr differenz.
wie es nach der kfz steuerreform nächstes jahr aussieht keine ahnung.
ggf wird dieser unterschied durch etwas teureres öl beim ölwechsel wieder weggefressen aber ich könnt fast wetten, dass zumindest beim vertragshändler (und da geht man ja während der garantiezeit in aller regel hin) der preisunterschied nicht an den kunden weitergegeben wird bzw auch in den sauger teures öl reingekippt wird. im übrigen hat der dreizylinder eine zündkerze weniger aber so oft werden die ja ohnehin nicht getauscht.

also bei den 1000€ differenz über die jahre bleibt es quasi. also könnte man die auch gleich bei neukauf mehr auf den tisch legen für eben 1.0 liter dreizylinder 120ps, turbolader 172nm (bei 1500-4000u/min) drehmoment anstelle von 1.5 liter vierzylinder 110ps kein turbo 144nm (bei 4000u/min....bei weniger drehzahl einiges weniger!!!...zwei leistungsdaigramme übereinandergelegt wären interessant).

0 auf 100km/h sind es 1,1 sekunden differenz fast bei nominal nur 10ps unterscheid (120 vs 110ps) schon recht beachtlicht ist. wie es im durchzug 60-100 oder die am ortsausgang bald häuigeren 50-70 müßte man sich sich mal anschauen (in einem jeweils sinnvollen gang denn man wird beim sauger kaum einen runterschalten wollen, wenn man durch den ort gerollt ist und nun durchbeschleunigen möchte)

Danke euch, da habe ich schon einige Informationen zusammen. Darf übrigens wohl am Freitag einen i30 probefahren - hoffe, dass es der 1.5 Saugmotor ist. Werde davon berichten, wenn gewünscht.

Es gibt sowohl gute Gründe für den Sauger als auch für den Turbo. Ohne Turbo geht dieser schon mal nicht kaputt. Der Sauger benötigt wohl auch keinen Partikelfilter, da er kein Direkteinspritzer ist.
Bei den Verbräuchen ist der Turbo nur sparsamer wenn man den Turbo möglichst wenig nutzt, denn der spezifische Verbrauch ist bei den Turbos schon wegen des geringeren Verdichtungsverhältnisse schlechter. Ein Vorteil ist es allerdings bei den Typmessungen insbesondere nach der alten Norm. Da bei der neuen WLTP-Norm stärker beschleunigt wird, hat der Turbo wieder weniger Vorteile beim Verbrauch. Bei Maximalleistung geht der Verbrauch zudem durch die Decke und der Sauger bleibt relativ moderat.
Zudem läuft der Sauger vibrationsärmer, weil er eben einen Zylinder mehr hat. Während man beim Turbo einen besseren Durchzug ha, aber inklusive Turboloch, sollte man beim Sauger eher nicht schaltfaul sein.
Ich hatte schon alle Varianten und mochte auch alle........man muß sich nur anpassen.

@paelzerbu Das stimmt.

Wie bereits angedeutet, konnte ich kürzlich den I30 mit dem 1.5l Vierzylinder 110PS-Saugmotor und Schaltgetriebe fahren.

Der Motor fuhr sich insgesamt sehr sanft, was nach meinen Erfahrungen mit Dreizylindern eine Wohltat war. Selbst aus dem Drehzahlkeller heraus war das Ansprechverhalten und die Beschleunigung gut. Auch beim Beschleunigen kaum Vibrationen, schon gar kein Brummen oder sonstige Auffälligkeiten, beim Anfahren jedoch recht knurrig. Es mag wohl auch am fehlenden Partikelfilter liegen, dass der Motor sich in allen Drehzahlbereichen so sanft und angenehm bewegen lies. Da wurden Erinnerungen an die alten Vierzylinder-Saugmotoren wach. Das Kupplungspedal war sehr weich und angenehm, das Anfahren erforderte aber etwas mehr vom Gaspedal, da, wider Erwarten, keine automatische Drehzahlanhebung bei Anfahren einprogrammiert wurde. Ein ehrliches Auto möchte man schon fast meinen. Das Fahrwerkt war insgesamt in Ordnung, das Auto ging gut durch die Kurven, gleichzeitg polterte aber nichts. Die Lenkung empfand ich bei mittleren Geschwindigkeiten als zu schwergäng bzw. bot zu viel Widerstand, beim Rangieren dagegen sehr leicht - da hätte man vielleicht einen Kompromis finden können.

Etwas irritierend fand ich ein seltsames leises summenes Nebengeräusch (nicht die Lüftung, eher Motor/Getriebe) und die Tatsache, dass die Drehzahl beim kräftigeren Beschleunigen nicht gut abgesunken ist. Die Getriebeabstufung war, so meine Empfindung, grundsätzlich in Ordnung, aber die Achsübersetzung zu kurz, was leider dazu führte, dass der Drehzahlmesser bei 130Km/h Richtung 4000U/min ging. Es war erträglich, aber nicht angenehmen, da hat man den Motor dann deutlich vernommen samt leichten Vibrationen. Wenn es etwas Positives hatte, dann den Umstand, dass man selbst auf der Autobahn nicht herunterschalten musste. Beschleunigen auf der Autobahn und Überholen gestaltete sich problemlos, das gefiel mir gut. Hätte wahrscheinlich auch gut mit einem länger übersetztem sechsten Gang als Spargang funktioniert. Warum dies nicht umgesetzt wurde, weiß ich nicht, solche Drehzahlen sind für einen Autobahnauto jedenfalls nicht geeignet. In der Stadt machte der I30 aber eine sehr gut Figur.

Soweit mein Eindruck - wenn Fragen sind, kann ich diese gerne beantworten, wenn ich kann.

@eddy_mx

Danke für die Eindrücke. Daß es sich aqnfühlt wie ein Vierzylinder-Sauger, sollte bei einem Vierzylinder-Sauger eigentlich normal sein. *g Der fehlende Partikelfilter dürfte sich eigentlich nicht merkbar auswirken. Er dämpft höchstens ein wenig die Abgasgeräusche.
Man hat wohl wegen des relativ geringen Drehmoments eine eher kurze Übersetzung gewählt. Da wäre eben die Frage, ob man bei etwas längerer Übersetzung nicht etwas sparen könnte. Der 1,4 T ist eigentlich gut übersetzt, im 6. Gang dann aber so, daß man sich eher an die Höchstgeschwindigkeit heran tastet als beschleunigt. Das geht dann im 5. Gang besser. Da man aber meist eher langsamer unterwegs ist, erscheint mir bei 6 Gängen die Ersparnis wichtiger. Ansonsten kann man ja herunter schalten.
Mein Peugeot war trotz hohen Drehmoments auch eher zu kurz übersetzt (Turbodiesel). Das machte dann ab 160 km/h einfach aus Geräuschgründen auf Dauer wenig Spaß.
Ich denke, daß Leute, die viel Autobahn fahren, eher einen stärkeren Motor oder den Diesel nehmen.

Endlich noch eine Firma die einen ausgewogenen 4 Zylinder Sauger mit 1,5 Liter und 110 PS anbietet.

Das stimmt. Allerdings muß ich da Mazda besonders loben. Dort hat man noch einige 4 Zylinder Sauger bis 2l im Angebot. Diese ganze Sownsizinghysterie ist eh nur der alten Verbrauchsnorm geschuldet. Bei WLTP wird das besser. Da unterschieden sich die Normwerte bei den Turbos nur noch wenig. Es gilt nach wie vor....Turbo läuft...Turbo säuft.

Wobei man nicht vergessen darf, dass nahezu alle Mazda auch eine Direkteinspritzung haben. Das ist beim 1.5er nicht der Fall und daher benötigt der Motor keinen Partikelfilter. Die Aufladung spielt da eher keine Rolle.

Man muss dazu auch noch sagen, dass der 1.5 DPi als das Basistriebwerk positioniert ist, mit seinen 110 PS und bescheidenen 144 Nm/3500 U nicht primär für lange AB Etappen gedacht ist und deshalb sollte nicht überraschen, dass der bei 130 km/h im höchsten Gang richtung 4000 U dreht. So bleibt wenigstens ein bisschen Dynamik gewährleistet. Bei meinem 1.6 GDI (135 PS) ist der 6. Gang mit 3250 U/130 Kmh schon ganz schön lang. Theoretisch könnte man damit um die 250-260 kmh fahren, wenn man genug PS hätte.

Unser C-Max 1.5l 150PS hat seine 3000U/min bei 160Km/h, von daher auch meine Verwunderung, dass der 6. Gang beim 1.5l DPI nicht als Spargang ausgelegt wurde - sehr schade eigentlich, denn schwach fühlte sich der Motor zu keinem Zeitpunkt an und man muss auch nicht im 6. Gang auf die Autobahn drauffahren, sollte man im Übrigen auch nicht. Aufdringlich war der 1.5er nicht, nur die Drehzahl macht natürlich, dass es zwangsweise lauter wird und das leider schon ab 80-100Km/h, darüber war das Motor nun mal präsent. Weiß jemand von euch, ob der 1.5l DPI einen Riemen oder eine Kette hat?

Naja, aber 150 PS aus 1.5 Liter heißt, es ist ein Turbo. Der hat viel mehr Drehmoment und die 3000 U sind daher in Ordnung. Aber 1.5 Sauger hat bei 3000 U viel weniger Kraft und deshalb muss er höher Drehen, damit er sich nicht zu sehr bei niedrigeren Drehzahlen quälen muss (heisst mit zuviel Gasstellung gegen den Luftwiderstand fahren).

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