Gibt es noch ein bezahlbares Auto mit einem komfortablen Fahrwerk!?
Hallo liebe Community
Bei meinem Anliegen geht es um das Thema Fahrwerk und weil dieses hier nicht zu finden ist, entschied ich mich für "Reifen und Felgen" weil dieses auch Bestandteil des Komforts ist und dem ganzen am nächsten kommt.
Ich will ganz offen sein und euch mitteilen wo der Schuh drückt!
Berufsbedingt fahre ich viele Tausende km "im Monat"
Manchmal kommen 10 Tsd. Zusammen.
Früher konnte es mir nicht breit und hart genug sein, doch heute wo ich so viel unterwegs bin habe ich andere Kriterien an einem Fahrzeug.
Von einem Auto welches einen abertausende Kilometer durch die beinahe gesamte Bundesrepublik befördert, wo gute und oft genug auch nicht so gute Straßen unter die Räder kommen, erwarte ich in erster Linie eine gutmütige/schluckfreudige Federung.
Ein zufriedenstellendes, gutmütiges Fahrwerk bedeutet für mich folgendes:
Ich erwarte ein angenehmes, unaufgeregtes Abrollverhalten sowohl über kleine Unebenheiten (flache Rillen, Querfugen, kleine Kanten etc) als auch über größere (Bodenwellen etc)
Ich erwarte jedoch nicht dass der Wagen bei einem tiefen Schlagloch drüber rollt als wäre nichts, da sollte man schon realistisch bleiben
Meine letzten Fahrzeuge waren:
-BMW E90
-Opel Vectra C 2006
-Ford Mondeo MK4 2008
und momentan fahre ich den Audi A4 B6 aus dem Jahr 2002
Der Federungskomfort war bei all diesen Fahrzeugen schlecht bis sehr schlecht (alle mit der kleinstmöglichen Reifenkombi gefahren)
Mein jetziger A4 B6 Avant mit gerade einmal 130 Tsd. Kilometer auf der Uhr macht da keine Ausnahme, vor allem Hinten gibt es bei kurzen Wellen ein Knallen auf die Hinterachse das einem alles vergeht.
Reifen: Winter mit 15/195/65
Luftdruck bis zur Grenze und darüber hinaus gesenkt, trotzdem unglaublich nervöses Abrollen über Flickteppiche, Querfugen und kleinere Kanten.
Dieses Thema bestimmt momentan mein Leben weil ich von diesem Auto so gestresst bin dass ich mich auf unbestimmte Zeit habe freistellen lassen, was nur dank meinem überaus verständnisvollen Chef-Geschäftspartners möglich ist.
Seit einer Woche nun fahre ich verschiedene Autos Probe:
-Mercedes E Klasse (W212) mit und ohne Luftfahrwerk: Mit Stahl federt er wesentlich besser als meinen momentanen A4 (was keine Kunst da der A4 eine Katastrophe ist) aber nur marginal komfortabler als der Mondeo MK4 den ich hatte.
Das Luftfahrwerk ist mit den kurzen Dingern auf der Straße recht überfordert und gibt diese beinahe ungefiltert weiter.
Und wenn man bedenkt dass ich den Mondeo Mk4 2008 mit Vollausstattung für 4300 geschossen habe und der Mercedes 18000 kosten soll dann spielt das bisschen bessere Abrollen erst recht keine Rolle mehr
-Citroen C5: Der Citroen mit der Hydropneumatik federt gut bei hohen Geschwindigkeiten auf der Landstraße und Autobahn in der Stadt jedoch kann man dem Fahrwerk bei Querfugen etc. Totalversagen bescheinigen.
Dann bin ich noch ein paar andere Modelle gefahren wie den Toyota Avensi was auch eine harte Abstimmung hatte, aber gerade von Mercedes und der viel gelobten Hydropneumatik habe ich viel mehr erwartet
Ich frage mal ganz blöd in die Runde:
Was ist eigentlich los, warum gibt es keine Mittel/Oberklasse Autos mit wirklich komfortablen Fahrwerken um die meisten Unebenheiten zu entschärfen!?
Ich kann mir nicht vorstellen dass es technisch ein Problem darstellt, immerhin wird man doch mittlerweile von "Assystenzsystemen" die kein Mensch braucht erschlagen, Autos fahren selbstständig und können bald fliegen.
Warum gibt man dem Kunden nicht die Möglichkeit zwischen "hart" und "weich" zu entscheiden!?
Wie machen es die anderen Leute die nur ansatzweise so viel Kilometer abspulen wie ich, fahren die alle einen Maybach oder einen Rolls Royce oder sind die alle viel härter als ich und haben deswegen keine Ansprüche an einem komfortablen Fahrwerk!?
Kanns nicht anders sagen als dass ich wirklich verzweifelt bin, ich habe eine Tätigkeit gefunden die mir Freude bereitet und kann diese nicht ausüben weil anscheinend kein bezahlbarer gebrauchter bis 20 Tausend einen halbwegs vernünftigen Federungskomfort bietet.
Kennt Ihr vielleicht doch ein bezahlbares Auto dass mit einer vernünftigen Federung aufwartet bzw. gibt es Mittel und Wege (Bestimmte Reifen, evtl. andere Feder/Dämpfer etc.) wie man ein Fahrzeug auf Komfort trimmen kann!?
An all diejenigen die der Meinung sind dass ein Fahrwerk immer stramm sein muss um bei hohen Geschwindigkeit und schnellen Lenkbewegungen Sicherheit zu bieten:
Es soll jedem freistehen zu entscheiden ob er mit 200 über die Bahn brettert oder doch lieber mit 130 unterwegs ist was heutzutage doch eigentlich mehr Sinn macht.
Bei der herrschenden Verkehrssituation und den relativ schlechten Straßen würde eine Entwicklung in Richtung Unebenheiten schluckendem Fahrwerk doch Sinn machen, stattdessen konzentriert man sich auf Strafe Fahrwerke für ein sportliches Fahrverhalten und nochmal die Frage, warum!?
Freu mich auf eure Beiträge
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Fortuna25LM schrieb am 25. März 2018 um 12:19:33 Uhr:
Nochmal wegen dem Motorrad:Es ist auch die Akustik die zum Komfort beiträgt.
Ich weiß ja nicht was für Helme ihr tragt oder Motorräder fahrt, aber wenn ich mit meiner CBF 500 und meinen Shoei NXR Helm (inkl Ohropax) unterwegs bin dann höre ich (bei relativer Windstille) bis 120 und (bei absoluter Windstille) auch mal bis 160 einfach mal gar nichts.
Das hab ich aber anders von dir in Erinnerung.
Entweder willst du uns veräppeln oder du hast ne Vollmeise.
https://www.motor-talk.de/.../...nur-motorrad-fahren-t5484558.html?...
212 Antworten
Zitat:
@Ron_Blanco schrieb am 23. März 2018 um 15:08:26 Uhr:
Von mir aus könnte man die Höchstgeschwindigkeit auf 180 km/h begrenzen und dafür lange weiche Schraubenfedern und schmale Ballonreifen verbauen.
Mit den Sitzen könnte man auch was machen.
Da könnte mal wieder ein Federkern rein und der Schaumstoff oben rum dicker und weicher sein.Marktlücke!
Ich muss nochmal auf dein Kommentar eingehen:
Es ist wirklich eine Schande dass es solche Autos nicht gibt und das ist definitiv eine Marktlücke!
Die Leute haben keine Ahnung was Sie da verpassen!
Sie haben sich so an ihre Rappelkarren gewöhnt und sind sich nicht darüber in klarem dass das nicht sein müsste und die Fahrt in einem Auto viel komfortabler sein könnte.
Was bringen einem die ganzen ,,Fahrhilfe" Systeme und das ganze Entertainment Gedöns wenns bei jeder kleinen Unebenheit rummst und knallt.
Man will doch einfach nur einspannt ankommen und nicht permanent über jeder sch. Linie auf der Strasse informiert werden, viellleicht will man mit dem tollen, lauten Soundsystem die Fahrwerks/Akustik Misere übertönen!
Ich kann mir vorstellen dass wenn man die meisten Leute von ihren Steinzeitfahrwerken auf solch einen auf Komfort getrimmtes Fahrzeug mit mindestens 70er Reifenhöhe und langen Federwegen umsteigen lässt, sie sich alle fragen werden wie man es bisher in solch einer Ratterkiste aushalten konnte und dann wäre es vorbei mit der "Härter/Breiter" Ära, da bin ich mir ganz sicher!
Jetzt frage ich euch Kfz Mechatroniker, Ingenieure, Bastler und Autobegeisterte:
Wäre es denn solch ein Kraftakt bzw. so eine technisch große Herausforderung um an einen X beliebigen Kombi längere und weichere Federn und hohe Reifen anzubringen?
Mir ist klar dass ein komplettest Fahrwerk aus mehreren Komponenten wie Stabis, Querlenker, Spurstangen, Domlager etc. besteht allerdings sind Reifen, Feder und Stoßdämpfer mit die wichtigsten Bestandteile und würden doch einen enormen Komfortgewinn bringen!
Ein Auto fällt mir noch ein. Allerdings aus dem bösen Billigsegment. Lada Vesta. Neues Modell. Viel Bodenfreiheit gut ausgestattet und joar
Große Räder, lange Federwege und umweltfreundlich: http://...ternative-energy-news.info/.../
Zitat:
@Fortuna25LM schrieb am 23. März 2018 um 13:11:57 Uhr:
Hallo liebe Community.......
Ich frage mal ganz blöd in die Runde:
Was ist eigentlich los, warum gibt es keine Mittel/Oberklasse Autos mit wirklich komfortablen Fahrwerken um die meisten Unebenheiten zu entschärfen!?
Solange der verblödete Verbraucher in diesem Lande ohne mit der Wimper zu zucken einen Tausender als Aufpreis für eine 19-Zoll Felge hinblättern, jedoch bei der Option DCC den gleichen Tausender nicht bereit ist zu investieren, solange wird die Automobilindustrie auch nichts derartiges anbieten. Die Nachfrage regelt den Markt und nicht die Kant´sche Vernunft.
Zitat:
Kennt Ihr vielleicht doch ein bezahlbares Auto dass mit einer vernünftigen Federung aufwartet bzw. gibt es Mittel und Wege (Bestimmte Reifen, evtl. andere Feder/Dämpfer etc.) wie man ein Fahrzeug auf Komfort trimmen kann!?
Ich dachte ein C5 mit Hydractiv3+ wäre solch ein Auto ...
Leider hat diese Federung ihre "Tage"und Launen, wie bei einer richtigen Dame.
Viel ärgerlicher sind aber die Fahrgeräusche, lasche und zu enge Sitze und eine Mittelkonsole, die bei längeren Fahrten heiss wird - nur um mal einige der vielen Macken dieses gut gemeinten und schlecht umgesetzten Automobils zu nennen.
Eine Fahrt mit einem nagelneuen A4 Avant 190-PS-Diesel vor wenigen Wochen war so was zu vergessen .....
Lediglich ein Passat B8 Diesel (über 80 kg Dämm-Materialien verbaut) mit DCC wäre eine bedingte Option.
Bei Tempo 130 ein Innengeräusch von 63-64 dB(A)
Zum Mitlachen: eine nagelneue E-Klasse (W213) mit dem Standarddiesel bringt es bei Tempo 130 auf 67-68dB(A). Sitze viel zu schmal, dafür eine Mittelkonsole so breit wie im Leo 2! Garantiert mit 250-USB-Anschlüssen versehen, ist ja wichtig! 😁
gruss
Ähnliche Themen
Zitat:
@Edifact schrieb am 24. März 2018 um 14:12:54 Uhr:
Zitat:
@Fortuna25LM schrieb am 23. März 2018 um 13:11:57 Uhr:
Hallo liebe Community.......
Ich frage mal ganz blöd in die Runde:
Was ist eigentlich los, warum gibt es keine Mittel/Oberklasse Autos mit wirklich komfortablen Fahrwerken um die meisten Unebenheiten zu entschärfen!?
Solange der verblödete Verbraucher in diesem Lande ohne mit der Wimper zu zucken einen Tausender als Aufpreis für eine 19-Zoll Felge hinblättern, jedoch bei der Option DCC den gleichen Tausender nicht bereit ist zu investieren, solange wird die Automobilindustrie auch nichts derartiges anbieten. Die Nachfrage regelt den Markt und nicht die Kant´sche Vernunft.
Zitat:
@Edifact schrieb am 24. März 2018 um 14:12:54 Uhr:
Zitat:
Kennt Ihr vielleicht doch ein bezahlbares Auto dass mit einer vernünftigen Federung aufwartet bzw. gibt es Mittel und Wege (Bestimmte Reifen, evtl. andere Feder/Dämpfer etc.) wie man ein Fahrzeug auf Komfort trimmen kann!?
Ich dachte ein C5 mit Hydractiv3+ wäre solch ein Auto ...
Leider hat diese Federung ihre "Tage"und Launen, wie bei einer richtigen Dame.
Viel ärgerlicher sind aber die Fahrgeräusche, lasche und zu enge Sitze und eine Mittelkonsole, die bei längeren Fahrten heiss wird - nur um mal einige der vielen Macken dieses gut gemeinten und schlecht umgesetzten Automobils zu nennen.Eine Fahrt mit einem nagelneuen A4 Avant 190-PS-Diesel vor wenigen Wochen war so was zu vergessen .....
Lediglich ein Passat B8 Diesel (über 80 kg Dämm-Materialien verbaut) mit DCC wäre eine bedingte Option.
Bei Tempo 130 ein Innengeräusch von 63-64 dB(A)Zum Mitlachen: eine nagelneue E-Klasse (W213) mit dem Standarddiesel bringt es bei Tempo 130 auf 67-68dB(A). Sitze viel zu schmal, dafür eine Mittelkonsole so breit wie im Leo 2! Garantiert mit 250-USB-Anschlüssen versehen, ist ja wichtig! 😁
gruss
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Ich musste alles zitieren, denn heiliger Pupu, du sprichst mir aus der Seele.
Ich gebe "VW Passat ab 2010" in die Mobile Suchmaske ein gefunden werden fast 29 Tsd. Fahrzeuge, nun ratet mal wie viele davon mit dem adaptive Fahrwerk ausgestattet sind, es sind jetzt genau 1.415, noch Fragen!?
Hör mir auf mit dem A4, meiner ist gerade dabei mich zu killen!
Wie vorhin schon mitgeteilt, beim Mondeo Mk4 vs Mercedes W212 gibt es keinen Unterschied weder in Sachen Geräuschentwicklung noch beim Fahrwerk noch sonst wo, zumindest keinen signifikanten, dafür aber beim Preis, 4300 zu 18000, noch Fragen!?
63-64 ist gegenüber 67-69 dbA ein gewaltiger Unterschied auch wenn die Zahlen das nicht vermuten lassen und natürlich gibt es mittlerweile auch bei Mercedes Sportsitze, wir werden doch alle immer schmaler denn die immer weiter fortschreitenden Industrialisierung saugt uns aus.
Ich werde das ein oder andere mir hier im Forum vorgeschlagene Fahrzeug testen, jedoch bin ich mir sicher werde ich höchstwahrscheinlich Kompromisse eingehen müssen denn seid mindestens 12 Jahren bauen so gut wie alle Hersteller mit der einen Mentalität im Kopf, "Satte Strassenlage" über alles.
Der C5 ist wirklich nix, bin das Auto schon 3 mal Probe gefahren. Wäre die Federung gut würde ich sogar über überdurchschnittliche Reparaturen hinweg sehen, aber das ist nicht der Fall.
Natürlich lassen sich Kunden mit Niederquerschnittsreifen und sportlichem Handling locken - hat bei mir ja auch funktioniert. 😁
Aber ich lege im Gegensatz zum TE viel Wert auf möglichst direktes Fahrverhalten mit viel Rückmeldung.
Aber da hier so freudvoll über die bösen Hersteller knüppelharter Fahrwerke gelästert wird:
Straffe Dämpfung mit knackig knappen Federwegen kombiniert mit Niederquerschnittsreifen bedeuten z.B. bei Ausweichmanövern geringe Seitenneigung, kein unkontrolliertes Nachschwingen und Traktion (längs und quer).
Die geschilderten Eigenschaften sind für Regelsysteme wie ESP oder ABS Grundlage für Funktion.
Das mag man mögen (ich) oder auch nicht (TE), aber unstrittig steigt mit straffen Fahrwerken die Fahrsicherheit.
Zitat:
@Fortuna25LM schrieb am 23. März 2018 um 19:09:37 Uhr:
@Italo001 Der Mondeo ist weg, der A4 B6 ist sein nachfolgender Folterknecht, aber wie ich von Wolfgang erfahren habe kann ein Defekt am Fahrwerk als Ursache für das höchst unharmonische Abrollverhalten/Federung nicht ausgeschlossen werden
Und bist du mal die verschiedene Fahrzeuggattungen Probe gefahren? Du wolltest doch mal Van und SUV ausprobieren. Mich wundert allerdings warum du dann beim A4 hängen geblieben bist. Ein Fahrzeug was nicht gerade den Ruf hat komfortabel zu sein.
@WolfgangN-63 Bin mir ganz sicher dass man keine 19 Zöller für die Sicherheit braucht.
Aber ich will jetzt gar nicht eine Debatte anfangen, denn natürlich ist man mit einem strafen Fahrwerk sicherer unterwegs aber ich sterbe garantiert an einem Schlaganfall oder einem Infarkt bevor die Situation eintritt dass ich ausweichen muss.
Außerdem wenn ich doch weiß das mein Fahrwerk bei solch einer Situation über 130 oder 160 keine Reserven mehr hat dann fahr ich auch nicht so schnell.
Und natürlich, jetzt wird das Argument kommen: Die Hersteller müssen eben idiotensicher bauen!
Klar, dann bleiben den Komfortfahrwerksbedürftigen, so wie mir wohl keine andere Wahl als sich da selbst etwas zu bauen, oder in meinem Fall der von der Thematik so gut wie keine Ahnung hat eher basteln.
Aber naja ich werde jetzt erstmal die ausgesuchten Fahrzeuge Probe fahren, wenn endlich mal eine ran gehen würde, denn von 4 angerufenen E39 Verkäufer antwortet nicht einer
Beim E39 könnte ich es mir am ehesten vorstellen dass dieser die Ansprüche erfüllt, mal sehen
Zitat:
@Fortuna25LM schrieb am 24. März 2018 um 16:39:16 Uhr:
@WolfgangN-63 Bin mir ganz sicher dass man keine 19 Zöller für die Sicherheit braucht.
Deshalb fahre ich meinem Astra J ST auch nur 18er ...😁😁😁
Zitat:
Aber ich will jetzt gar nicht eine Debatte anfangen, ...
Ich auch nicht. Ich verstehe Dein Ansinnen sehr gut und habe nur einen Erklärungsversuch für die festgestellten Tendenzen gestartet. Seit dem Aufkommen von Fahrdynamikregelsystemen ist die durchschnittliche Straffheit der Fahrwerke gewachsen.
Zitat:
..., denn natürlich ist man mit einem straffen Fahrwerk sicherer unterwegs ...
Stimmt.
Zitat:
... aber ich sterbe garantiert an einem Schlaganfall oder einem Infarkt bevor die Situation eintritt dass ich ausweichen muss.
Das ist - vorsichtig formuliert - Unsinn.
Zitat:
Außerdem wenn ich doch weiß das mein Fahrwerk bei solch einer Situation über 130 oder 160 keine Reserven mehr hat dann fahr ich auch nicht so schnell.
Weiß man nie, ob das genügt. 130 km/h auf einer schnurgeraden Autobahn birgt weniger Dynamik als 130 km/h auf einer Passstraße.
Zitat:
Und natürlich, jetzt wird das Argument kommen: Die Hersteller müssen eben idiotensicher bauen!
Das ist kein Argument, das Du hier zu oft lesen wirst. Die beurteilende Fachpresse spielt da eine viel größere Rolle.
Zitat:
Klar, dann bleiben den Komfortfahrwerksbedürftigen, so wie mir wohl keine andere Wahl als sich da selbst etwas zu bauen, oder in meinem Fall der von der Thematik so gut wie keine Ahnung hat eher basteln.
Dazu habe ich schon Anmerkungen gemacht. Nicht immer hilft vermeintliche Weichheit von Komponenten. Nur unharmonisches Abrollen wird als unangenehm wahrgenommen.
[...]
Zitat:
@Fortuna25LM schrieb am 24. März 2018 um 16:39:16 Uhr:
Beim E39 könnte ich es mir am ehesten vorstellen dass dieser die Ansprüche erfüllt, mal sehen
Eher nicht. Die Vorderachse des E39 stuckert ganz gerne mal und insgesamt ist der auch recht straff. Und das schon bei 16 Zoll. Im übrigen ist der jüngste davon min. 14 Jahre alt.
Zitat:
Und bist du mal die verschiedene Fahrzeuggattungen Probe gefahren? Du wolltest doch mal Van und SUV ausprobieren. Mich wundert allerdings warum du dann beim A4 hängen geblieben bist. Ein Fahrzeug was nicht gerade den Ruf hat komfortabel zu sein.
Ja allerdings,
bin den Mazda CX5 gefahren den Autobild als besonders weich angepriesen hat
Denkste, der Wagen war zwar nicht bretthart aber meilenweit von weich bzw. gutem Abrollen über Unebenheiten und die Windgeräusche erst, bereits ab 100, meine Fresse.
Bin letztens mit einem bekannten in seinem Audi Q5 mitgefahren:
Trotz riesen Elefantenohren hat man gar bei 180 kaum Windgeräusche wahrgenommen. Schon unheimlich was es da für Unterschiede in der selben Fahrzeugklasse gibt
Den A4 B6 habe ich mir geholt weil ich diesen schon mal vor 3 Jahren hatte und da ist mir die harte Federung nicht aufgefallen, außerdem sind die Motoren 1,9 TDIs mit 131 PS legendär plus 135.000 Km, da muss man echt lange suchen bis man solch einen wenig-Läufer findet.
Entweder bin ich mittlerweile hypersensibel geworden oder das Ding hat wirklich einen Defekt, aber bei erst 135 Tsd. aus 1. Hand gefahren von einem älteren Herren, wäre verwunderlich aber möglich!
Zitat:
@Fortuna25LM schrieb am 24. März 2018 um 20:05:13 Uhr:
Entweder bin ich mittlerweile hypersensibel geworden
Ganz ehrlich? Ich glaube, dass genau das zutrifft. Ein A4 ist sicherlich nicht unbedingt mit dem komfortabelsten aller Fahrwerke ausgerüstet, aber deswegen nicht mehr in der Lage zu sein, seiner Arbeit nachzugehen halte ich dann doch für massiv übertrieben.
Kann es sein, dass du dich da mit der Zeit regelrecht reingesteigert hast? Vermutlich achtest du heute bei jeder Fahrt auf jede kleine mögliche "Störung" durch das Fahrwerk. Je intensiver du das tust, desto mehr gefühlte Schwachpunkte wirst du auch feststellen. Ich kenne das bei mir ansatzweise von Geräuschen. Habe ich ein solches einmal im Ohr, dann achte ich verstärkt drauf und es scheint immer schlimmer zu werden. Werde ich von diesem Geräusch erfolgreich abgelenkt, dann ist es auf einmal gar kein Problem mehr.
Leider habe ich kein Patentrezept, wie du dich selbst desensibilisieren könntest, aber aus meiner Sicht ist das erfolgversprechender als ein anderes Fahrzeug zu suchen, an dem dir nach kurzer Zeit auch wieder nur die Nachteile auffallen.
Zitat:
... aber ich sterbe garantiert an einem Schlaganfall oder einem Infarkt bevor die Situation eintritt dass ich ausweichen muss.
Das ist - vorsichtig formuliert - Unsinn.
In meine Anliegenerklärungsbeitrag gab ich an mich auf unbestimmte Zeit freigestellt haben zu lassen, denkst du wirklich ich würde so etwas tun wenn das Leiden nicht massiv wäre!?
Ich steige jedes mal aus diesem Auto mit Kopfschmerzen und komplett erstarrt.
Ich bin beim Fahren extrem angespannt und scanne jeden Meter der vor mir liegt um Unebenheiten mit Durchschlagpotenzial auszumachen und hoffentlich rechtzeitig ausweichen zu können.
Mehre Stunden danach bin ich immer noch flach am atmen obwohl ich nicht gerade unsportlich und auch kein Asthmatiker bin.
Es stresst wirklich enorm, daher ist meine Aussage vorhin leider nicht an den Haaren herbeigezogen
Zitat:
Und natürlich, jetzt wird das Argument kommen: Die Hersteller müssen eben idiotensicher bauen!
Das ist kein Argument, das Du hier zu oft lesen wirst. Die beurteilende Fachpresse spielt da eine viel größere Rolle.
Wie konnte ich die vergessen, diese Möchtegernexperten tragen natürlich zum Großteil der "Herter-Breiter" Hersteller Mentalität bei, denn Menschen lassen sich durch die Medien ja so unglaublich leicht beeinflussen, Schande!
Zitat:
Klar, dann bleiben den Komfortfahrwerksbedürftigen, so wie mir wohl keine andere Wahl als sich da selbst etwas zu bauen, oder in meinem Fall der von der Thematik so gut wie keine Ahnung hat eher basteln.
Dazu habe ich schon Anmerkungen gemacht. Nicht immer hilft vermeintliche Weichheit von Komponenten. Nur unharmonisches Abrollen wird als unangenehm wahrgenommen.
[...]
Die von dir vorhin erwähnte Entkopplung könnte das Zauberwort sein nur wie erreicht man die am besten!
Und was sagt der Arzt dazu?
Zitat:
@Wauacht schrieb am 24. März 2018 um 20:47:56 Uhr:
Und was sagt der Arzt dazu?
F45.1