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Gibt es noch ein bezahlbares Auto mit einem komfortablen Fahrwerk!?

Themenstarteram 23. März 2018 um 12:11

Hallo liebe Community

Bei meinem Anliegen geht es um das Thema Fahrwerk und weil dieses hier nicht zu finden ist, entschied ich mich für "Reifen und Felgen" weil dieses auch Bestandteil des Komforts ist und dem ganzen am nächsten kommt.

Ich will ganz offen sein und euch mitteilen wo der Schuh drückt!

Berufsbedingt fahre ich viele Tausende km "im Monat"

Manchmal kommen 10 Tsd. Zusammen.

Früher konnte es mir nicht breit und hart genug sein, doch heute wo ich so viel unterwegs bin habe ich andere Kriterien an einem Fahrzeug.

Von einem Auto welches einen abertausende Kilometer durch die beinahe gesamte Bundesrepublik befördert, wo gute und oft genug auch nicht so gute Straßen unter die Räder kommen, erwarte ich in erster Linie eine gutmütige/schluckfreudige Federung.

Ein zufriedenstellendes, gutmütiges Fahrwerk bedeutet für mich folgendes:

Ich erwarte ein angenehmes, unaufgeregtes Abrollverhalten sowohl über kleine Unebenheiten (flache Rillen, Querfugen, kleine Kanten etc) als auch über größere (Bodenwellen etc)

Ich erwarte jedoch nicht dass der Wagen bei einem tiefen Schlagloch drüber rollt als wäre nichts, da sollte man schon realistisch bleiben

Meine letzten Fahrzeuge waren:

-BMW E90

-Opel Vectra C 2006

-Ford Mondeo MK4 2008

und momentan fahre ich den Audi A4 B6 aus dem Jahr 2002

Der Federungskomfort war bei all diesen Fahrzeugen schlecht bis sehr schlecht (alle mit der kleinstmöglichen Reifenkombi gefahren)

Mein jetziger A4 B6 Avant mit gerade einmal 130 Tsd. Kilometer auf der Uhr macht da keine Ausnahme, vor allem Hinten gibt es bei kurzen Wellen ein Knallen auf die Hinterachse das einem alles vergeht.

Reifen: Winter mit 15/195/65

Luftdruck bis zur Grenze und darüber hinaus gesenkt, trotzdem unglaublich nervöses Abrollen über Flickteppiche, Querfugen und kleinere Kanten.

Dieses Thema bestimmt momentan mein Leben weil ich von diesem Auto so gestresst bin dass ich mich auf unbestimmte Zeit habe freistellen lassen, was nur dank meinem überaus verständnisvollen Chef-Geschäftspartners möglich ist.

Seit einer Woche nun fahre ich verschiedene Autos Probe:

-Mercedes E Klasse (W212) mit und ohne Luftfahrwerk: Mit Stahl federt er wesentlich besser als meinen momentanen A4 (was keine Kunst da der A4 eine Katastrophe ist) aber nur marginal komfortabler als der Mondeo MK4 den ich hatte.

Das Luftfahrwerk ist mit den kurzen Dingern auf der Straße recht überfordert und gibt diese beinahe ungefiltert weiter.

Und wenn man bedenkt dass ich den Mondeo Mk4 2008 mit Vollausstattung für 4300 geschossen habe und der Mercedes 18000 kosten soll dann spielt das bisschen bessere Abrollen erst recht keine Rolle mehr

-Citroen C5: Der Citroen mit der Hydropneumatik federt gut bei hohen Geschwindigkeiten auf der Landstraße und Autobahn in der Stadt jedoch kann man dem Fahrwerk bei Querfugen etc. Totalversagen bescheinigen.

Dann bin ich noch ein paar andere Modelle gefahren wie den Toyota Avensi was auch eine harte Abstimmung hatte, aber gerade von Mercedes und der viel gelobten Hydropneumatik habe ich viel mehr erwartet

Ich frage mal ganz blöd in die Runde:

Was ist eigentlich los, warum gibt es keine Mittel/Oberklasse Autos mit wirklich komfortablen Fahrwerken um die meisten Unebenheiten zu entschärfen!?

Ich kann mir nicht vorstellen dass es technisch ein Problem darstellt, immerhin wird man doch mittlerweile von "Assystenzsystemen" die kein Mensch braucht erschlagen, Autos fahren selbstständig und können bald fliegen.

Warum gibt man dem Kunden nicht die Möglichkeit zwischen "hart" und "weich" zu entscheiden!?

Wie machen es die anderen Leute die nur ansatzweise so viel Kilometer abspulen wie ich, fahren die alle einen Maybach oder einen Rolls Royce oder sind die alle viel härter als ich und haben deswegen keine Ansprüche an einem komfortablen Fahrwerk!?

Kanns nicht anders sagen als dass ich wirklich verzweifelt bin, ich habe eine Tätigkeit gefunden die mir Freude bereitet und kann diese nicht ausüben weil anscheinend kein bezahlbarer gebrauchter bis 20 Tausend einen halbwegs vernünftigen Federungskomfort bietet.

Kennt Ihr vielleicht doch ein bezahlbares Auto dass mit einer vernünftigen Federung aufwartet bzw. gibt es Mittel und Wege (Bestimmte Reifen, evtl. andere Feder/Dämpfer etc.) wie man ein Fahrzeug auf Komfort trimmen kann!?

An all diejenigen die der Meinung sind dass ein Fahrwerk immer stramm sein muss um bei hohen Geschwindigkeit und schnellen Lenkbewegungen Sicherheit zu bieten:

Es soll jedem freistehen zu entscheiden ob er mit 200 über die Bahn brettert oder doch lieber mit 130 unterwegs ist was heutzutage doch eigentlich mehr Sinn macht.

Bei der herrschenden Verkehrssituation und den relativ schlechten Straßen würde eine Entwicklung in Richtung Unebenheiten schluckendem Fahrwerk doch Sinn machen, stattdessen konzentriert man sich auf Strafe Fahrwerke für ein sportliches Fahrverhalten und nochmal die Frage, warum!?

Freu mich auf eure Beiträge

 

 

 

 

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Fortuna25LM schrieb am 25. März 2018 um 12:19:33 Uhr:

Nochmal wegen dem Motorrad:

 

Es ist auch die Akustik die zum Komfort beiträgt.

 

Ich weiß ja nicht was für Helme ihr tragt oder Motorräder fahrt, aber wenn ich mit meiner CBF 500 und meinen Shoei NXR Helm (inkl Ohropax) unterwegs bin dann höre ich (bei relativer Windstille) bis 120 und (bei absoluter Windstille) auch mal bis 160 einfach mal gar nichts.

Das hab ich aber anders von dir in Erinnerung.

Entweder willst du uns veräppeln oder du hast ne Vollmeise.

 

https://www.motor-talk.de/.../...nur-motorrad-fahren-t5484558.html?...

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am 8. Februar 2020 um 1:15

Ich fahre seit 9 Jahren einen Citroen C6! Was den Federungs-Komfort angeht, wird es wohl kaum ein komfortableres Auto geben. Das Fahrzeug hat extrem lange Federwege und bei langsamer Fahrt bis 60km/h schwebt man über der Straße. Mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt das satte Durchfedern zwar etwas ab, es ist im Vergleich zu allen anderen von mir gefahrenen Fahrzeugen aber immer noch weit komfortabler, als z.B. ein Audi A6 oder Ähnliches! Ab Tempo 120 senkt sich das Fahrzeug automatisch ab, um die Straßenlage bei schneller Fahrt zu verbessern. Die Hydropneumatik schluckt bis auf Querfugen eigentlich Alles. Der lange Radstand und ein Leergewicht von 1946 Kilo tun ein Übriges. Der C6 hat Schallschutz-Verglasung und ist auch sonst sehr gut gedämmt! Im Vergleich mit einer aktuellen E-Klasse ist lediglich der Motor etwas dominanter im Innenraum wahrzunehmen. Dafür ist die E-Klasse weitaus straffer abgestimmt, was mich persönlich an einem großen Fahrzeug immer stört! Anfällig am großen Citroen sind die vorderen Federbeine, die nach meiner Erfahrung höchstens 150000 Kilometer halten, dann werden die Federbeine undicht und müssen erneuert werden. Auch die doppelten Querlenker leiern gerne mal aus, was dem hohen Gewicht geschuldet ist! Geht es um Fahrleistungen, Spritverbrauch oder Sportlichkeit, ist der C6 definitiv keine Empfehlung, wer aber ein super komfortables Auto sucht, sollte ihn zumindest schon mal gefahren haben :-)!

Die Hydropneumatik hat mittlere und längere Bodenwellen einfach glattgebügelt, das war schon sensationiell. Bahnübegänge mit Vertiefungen waren gar nicht mehr wahrnehmbar.

Allerdings sind kurze Querfugen auch stärker durchgekommen, ähnlich wie bei einem Fahrwerk mit Stahlfedern.

Neulich konnte ich einen neueren Audi A4 bewegen. Was mich hier überrascht hat, war der doch recht gute Abrollkomfort auf kurzen Querfugen, obwohl das Fahrwerk insgesamt auch auf der sportlich-straffen Seite lag. Vielleicht liegt es auch daran, dass Audi an der Vorderachse einen Doppelquerlenker einsetzt.

Offensichtlich spielt die Entkoppelung des Fahrwerks von der Karosserie eine große Rolle für den Abrollkomfort und mit welchem Aufwand hier gearbeitet wird.

Eher negativ aufgefallen sind mir hier einige Fahrzeuge von Peugeot, die vor allem von Hinterachse zum "Poltern" neigen. Teilweise sind mittlerweile die "Franzosen" härter abgestimmt, als Fahrzeuge aus Deutschland.

am 9. Februar 2020 um 21:59

Auch der C6 hat doppelte Querlenker! Es ist richtig, dass die Hydropneumatik auf Querfugen nicht so souverän ist wie auf langen Bodenwellen. Das liegt zum Einen an der Membran in den Federkugeln, die auf Querfugen in Schwingung gebracht wird. Der Unterschied ist dann spürbar, in der Summe bleibt aber das Komforterlebnis stets erhalten. Ich habe mit dem neuen A4 auch schon mitfahren "dürfen" und bin wieder gerne in meinen Citroen eingestiegen, man kann beide Fahrzeuge nicht miteinander vergleichen. Es muss eben jeder für sich entscheiden, was er gerne haben möchte. Der C6 ist im Gegensatz zu einem Audi ein Komfort-Schiff, nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Wer Kurven gerne schneller nimmt und auf Fahrbahnkontakt und direktere Lenkung oder mehr Motorleistung wert legt, wird IMMER lieber zum Audi greifen oder noch besser BMW fahren. Hier war das Thema aber weiche Federung, und das kann nun mal ein Citroen wie DS, SM, CX, XM, C5 oder C6 immer noch am Besten! Ich gebe Dir Recht, dass die neueren Peugeot sich mittlerweile auch dem "Sportlichkeitswahn" verschrieben haben, leider! Im Übrigen hatte Rolls Royce früher mal in Lizenz die Hydropneumatik in ihren Fahrzeugen verbaut, daran kann man sehen, wie hoch dieses System in der Autowelt geschätzt wurde und von Liebhabern immer noch geschätzt wird! Leider wird es diese technische Errungenschaft in den neueren Citroen aus Kostengründen nicht mehr geben. Und zu guter Letzt: Mein C6 hat jetzt über 220000 Kilometer gelaufen, rostet nicht, Alles funktioniert und nichts knarzt. Also kann ich behaupten, der C6 ist ein wertig zusammengeschraubtes Fahrzeug mit Langzeit-Qualitäten!

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