Gibt es bald keine Kleinwagen mehr?

Ein Artikel auf Focus-online sagt das Verschwinden von preiswerten Kleinwagen vorraus. Was meint Ihr dazu?

Diesen Kleinwagen droht das Aus

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Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Fahrzeughersteller so ideenlos agieren, wie sich dies der Schreiber dieses Artikels vorstellt.

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Zitat:

Bei Renault gab es ein Mietsystem für die Batterie. . . Das System hatte den Vorteil, dass dadurch die Fahrzeuge billiger wurden.

Das System gibt es immer noch und ich bin total begeistert:

Test Renault Zoe 2019

Da kauft man also ein Elektromobil das mindestens doppelt so teuer ist wie ein vergleichbarer Kleinwagen, aber nur die halbe Reichweite hat. Dann zahlt man monatlich eine Batteriemiete etwa in Höhe der Benzinkosten und lässt sich zusätzlich noch von den Stromanbietern abzocken, falls man eine Lademöglichkeit findet.

aus dem ADAC-Testbericht

Zitat:

Unser Strommessgerät wies nach 12.070 gefahrenen Kilometern 2476 kWh geladene Energie aus. Umgerechnet auf 100 Kilometer heißt das: Im Schnitt hat der Zoe 20,51 kWh Strom auf 100 Kilometer benötigt. Bei angenommenen 30 Cent pro kWh wären das 6,15 Euro auf 100 Kilometer. Selbst mit einem sparsamen Diesel ist das kaum zu schaffen.

Also mit meinem Fiesta (und der dürfte ja in der selben Fahrzeugklasse angesiedelt sein) unterbiete ich das locker, bei 3,9 bis 4,0L/100km im Jahresdurchschnitt.
Und über 20kWh/100km Durchschnittsverbrauch nach 12.000km ist für das kleine Ding schon ganz schön happig. Auch die 20kWh/100km und mehr, bei halbwegs konstanten 120 finde ich irre hoch. Mein Scanngauge zeigt mir da um die 17 bis 20PS als Leistungsabgabe an.

Oder die vom ADAC könen einfach nicht Auto fahren. 😉
Wenn die Zoe auf der AB knapp über 20kWh/100km verbraucht, wieso bleibt der Gesamtverbrauch dann, trotz inbegriffener Stadt- und Überlandfahrten ebenfalls auf knapp oberhalb 20kWh/100km? Da sollte die Rekuperation doch ordentlich Sparpotiential generieren und den Verbrauch entsprechend senken.

Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 21. Mai 2019 um 12:30:37 Uhr:


Dafür werden bestenfalls auch fällige Ersatz-Akkus billiger, die Frage ist aber, wird es für 12 bis 15 Jahre alte E-Autos überhaupt noch passende Ersatz-Akkus geben?

Wieso gleich den ganzen Akku tauschen, wenn nur einige Zellen defekt sind? 😕

Batteriezellen reparieren wie früher in den 50/60er könnte i-wann wieder kommen, in den 70ern war das schon vorbei.

Bei sauteuren Gabelstaplerbatterien wird das noch heute praktiziert, kann nur kaum noch jemand.

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Die Alternative zum Kleinstwagen mit Verbrenner sind Kleinstwagen mit Elektromotor.

Ich verweise hier mal auf den e.Go der ist zumindest mit Förderung preislich durch eine Alternative.

Wenn die großen Hersteller wollten könnten sie so ein Fahrzeug wahrscheinlich günstiger produzieren und anbieten als eine Firma die erst mal aus dem Boden gestampft werden musste und komplett bei null angefangen hat. Auch der Produktionsstandort Deutschland ist für so ein Fahrzeug sicher nicht die günstigste Option (auch wenn ich es sehr begrüße wenn sowas in D produziert wird)

Vw, Fiat, Opel usw. müssten eigentlich in der Lage sein ein solchen Kleinstfahrzeug mit ~ 20kw Akku für ~12-13t€ anzubieten wenn dann noch 4000€ Förderung abgezogen wird werden die Fahrzeuge extrem attraktiv.
Aber die Gewinnspanne ist den Herstellern da einfach zu gering es besteht daher überhaupt kein Interesse daran solche Fahrzeuge anzubieten.
Klar mit 20kw Akku (Reichweite 100-120km) ist so ein Fahrzeug nicht für alle bisherigen Kleinstwagen Kunden interessant aber für viele viele Pendler wäre es das auf jeden Fall.

Ich denke wenn die Kleinstwagen in den nächsten 4 Jahren wegen der Co2 regelungen langsam aussterben ist das eine echte Steilvorlage für e.Go muss die Firma natürlich auch entsprechend nutzen.

GRuß Tobias

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 22. Mai 2019 um 07:52:19 Uhr:


Die Alternative zum Kleinstwagen mit Verbrenner sind Kleinstwagen mit Elektromotor.

Ich verweise hier mal auf den e.Go der ist zumindest mit Förderung preislich durch eine Alternative.

Wenn die großen Hersteller wollten könnten sie so ein Fahrzeug wahrscheinlich günstiger produzieren und anbieten als eine Firma die erst mal aus dem Boden gestampft werden musste und komplett bei null angefangen hat. Auch der Produktionsstandort Deutschland ist für so ein Fahrzeug sicher nicht die günstigste Option (auch wenn ich es sehr begrüße wenn sowas in D produziert wird)

Vw, Fiat, Opel usw. müssten eigentlich in der Lage sein ein solchen Kleinstfahrzeug mit ~ 20kw Akku für ~12-13t€ anzubieten wenn dann noch 4000€ Förderung abgezogen wird werden die Fahrzeuge extrem attraktiv.
Aber die Gewinnspanne ist den Herstellern da einfach zu gering es besteht daher überhaupt kein Interesse daran solche Fahrzeuge anzubieten.
Klar mit 20kw Akku (Reichweite 100-120km) ist so ein Fahrzeug nicht für alle bisherigen Kleinstwagen Kunden interessant aber für viele viele Pendler wäre es das auf jeden Fall.

Ich denke wenn die Kleinstwagen in den nächsten 4 Jahren wegen der Co2 regelungen langsam aussterben ist das eine echte Steilvorlage für e.Go muss die Firma natürlich auch entsprechend nutzen.

GRuß Tobias

Der e.Go ist wenn man nicht den kleinsten Akku nimmt (100 Km Reichweite auf dem Papier, real eher weniger) kaum günstiger als der kommende E-Citigo, scheint insgesamt eher ein Flop, gibt auch ein eigenes Thema dazu:

https://www.motor-talk.de/.../...te-schon-sinn-macht-t5569134.html?...

Der Akku macht die E-Autos teuer, ich sehe nicht wie Kleinserienhersteller da die Volumenhersteller beim Preis schlagen und gleichzeitig Gewinn machen könnten .

Zitat:

@Drahkke schrieb am 21. Mai 2019 um 21:03:56 Uhr:



Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 21. Mai 2019 um 12:30:37 Uhr:


Dafür werden bestenfalls auch fällige Ersatz-Akkus billiger, die Frage ist aber, wird es für 12 bis 15 Jahre alte E-Autos überhaupt noch passende Ersatz-Akkus geben?

Wieso gleich den ganzen Akku tauschen, wenn nur einige Zellen defekt sind? 😕

Weil die neuen Zellen dann die meiste Arbeit verrichten müssen und nicht lange "neu" sein würden. Das kommt daher, dass auch die intakten Zellen gealtert sind und eine verringerte Leistung haben. Somit haben die neuen Zellen, da mehr Energiepotenzial, kurzzeitig erstmal die größere Arbeit zu verrichten, bis sie ebenfalls auf Niveau der alten Zellen angekommen ist!
Recyclen kann man solche Batterien aber trotzdem, indem man die Gebrauchten auseinander nimmt und die Zellen testet. Die Intakten, deren Werte innerhalb vorgegebener/gewünschter Parameter liegen, werden dann zu "refurbishten" Batterien, die durchaus noch eine gute Zeit verwendbar sind.
Erfahrungsgemäß verschleißen LiIon Akkus aber relativ gleichmäßig, seltener sterben einzelne Zellen spontan, (wie z.B. beim Bleiakku - siehe Gabelstaplerbatterien ) so dass hier bei Verschleiß durch Langzeitgebrauch meist der Aufwand nicht zu rechtfertigen ist.

Zitat:

Der e.Go ist wenn man nicht den kleinsten Akku nimmt (100 Km Reichweite auf dem Papier, real eher weniger) kaum günstiger als der kommende E-Citigo, scheint insgesamt eher ein Flop, gibt auch ein eigenes Thema dazu:

https://www.motor-talk.de/.../...te-schon-sinn-macht-t5569134.html?...

Der Akku macht die E-Autos teuer, ich sehe nicht wie Kleinserienhersteller da die Volumenhersteller beim Preis schlagen und gleichzeitig Gewinn machen könnten .

Darum ging es mir ja wenn so ein neuer Kleinserienhersteller so einen "niedrigen" Preis realisieren kann müsste es für Großserienhersteller ja relativ leicht sein.

Gruß Tobias

Opel will einen Corsa-e rausbringen. Bin mal gespannt, was der kostet und wie weit er kommen wird.

Der Corsa-e geht bei 29900€ los und soll mit dem 50kWh Akku ca. 330 km weit kommen.

30.000€ für einen Corsa.

Nochmal: DREISSIGTAUSEND EURO für nen Opel Corsa.

Das ist doch nur der Listenpreis.

Wer zahlt den denn heute noch als Kunde?

Zitat:

@Bamako schrieb am 6. Juni 2019 um 23:11:59 Uhr:


30.000€ für einen Corsa.

Nochmal: DREISSIGTAUSEND EURO für nen Opel Corsa.

Noch die 4000,-€ E-Auto-Förderung runter und dann liegt der bei 26.000,-
Für ein modernes E-Auto mit der Reichweite ein sehr guter Preis.

Zitat:

@Meat-Puppets schrieb am 7. Juni 2019 um 02:33:30 Uhr:



Zitat:

@Bamako schrieb am 6. Juni 2019 um 23:11:59 Uhr:


30.000€ für einen Corsa.

Nochmal: DREISSIGTAUSEND EURO für nen Opel Corsa.

Noch die 4000,-€ E-Auto-Förderung runter und dann liegt der bei 26.000,-
Für ein modernes E-Auto mit der Reichweite ein sehr guter Preis.

Genau, sowas muss dem enteigneten Verbrennerfahrer noch überall suggeriert werden. Elektrotechnik/Elektronik ist ein alter Hut und sollte längst im preiswerten Massenmarkt angekommen sein! Der einzige wirkliche Kostenfaktor ist der Akku, aber auch der sollte den Preis nicht derart in die Höhe treiben! Immerhin wird ja auch noch am Verbrennungsmotor gespart (Hybrid, Range-Extender) oder er fällt ganz weg!
Ich bin mir ganz sicher, dass ich mir für 25-30000 Euronen keinen Vorlegekeil mit begrenzter Reichweite auf den Hof stelle!

Selbst mit (ja eigentlich schon ausgelaufener) Förderung und dann 26.000€. Es ist ein Corsa mit einer Reichweite von MAXIMAL 330km.

Das ist das tolle an (den derzeit erhältlichen) Elektroautos: Viel Geld für wenig Ware, mit stark eingeschränktem praktischen Nutzen (viele können mit 300km Reichweite ihre Verwandten nicht mehr besuchen), unter dem Deckmantel des vermeintlich kostenlosen fahrens - und jeder glaubt's.

Man bekommt einfach nicht viel für sein Geld. Ein Dacia Logan für 8000€ hat nen höheren Nutzen.
Wie lange man das 26.000€ E-Auto wohl fahren muss, um günstiger zu sein, als der 8000€ Verbrenner?

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