Gibt es Autos ohne Start-Stop-Automatik?

Hi

könnt ihr mir sagen, ob es aktuell noch neue Fahrzeuge ohne integrierter Start-Stop-Automatik gibt? Oder ist das mittlerweile gesetzlich Pflicht? Aktuell lässt es sich zum Glück ja noch manuell deaktivieren (bei jeder Fahrt), aber ich fürchte, dass das Deaktivieren irgendwann auch nicht mehr möglich ist.
Danke euch.

Beste Antwort im Thema

Moin

Ohne Schreiber zu bennen, da diese Argumente immer wieder auftauchen.....

Zitat:

Für die Steuerkette ist jeder Start eine zusätzliche Belastung.

Die Belastung der Steuerkette rührt von den Federn der Nockenwelle. Man sieht das "springen" welches der Spanner ausgleichen soll natürlich wesentlich besser wenn die Kette langsam gedreht wird und selbige Zeit hat auch weite wege zu "springen". Nur weil man es bei hohen Drehzahlen nicht sieht bedeutet es aber nicht das selbige nicht mehr der Belastung unterliegt, das meinen leider viele technisch nicht so versierte. Die Belastung durch die Nockenwelle bleibt natürlich auch bei hohen Drehzahlen.

Belegt wird das durch Fahrzeuge ohne SSA welche ebenfalls an gelängten Ketten leiden und den Motortot sterben.

Zitat:

Ich habe aber auf dem Lande ehe kaum Situationen, wo die SS überhaupt eine Daseinsberechtigung hat, die Zusatzbatterie, etc. werden aber immer mitgeschleppt.

Insbesondere Mercedes hat bis zu 4 verschiedene Positionen für die Batterie, was auch stark Motorisierungsabhängig ist um das Gewicht zu verteilen. Mehr Batterien sind ebenso bei Mercedes oft der Fall weil Fahrzeuge mit SSA heute auch fast immer eine intelligente Lichtmaschinensteuerung haben, sprich die Lima beim Beschleunigen und Ausrollen abschalten und frei mitdrehen lassen. Da aber diese Fahrzeuge auch meist voll sind mit sonstigen elektrischen Helferlein muß die Batteriegröße insgesamt groß genug sein um innerhalb eine kleien Ladefensters zu bleiben, damit selbige genau so lange hält wie im alten Käfer.

SSA hat mit mehreren Batterien zu 99,9% nichts zu tun, da der warme Motor zum Starten nur einen Bruchteil der Energie benötigt die er bräuchte um kalt angeworfen zu werden.

Zitat:

Die hat nicht nur Gewicht sondern benötigt auch Platz, den ich im Vorgängerwagen gerne genutzt hatte.

Im Mercedes sitzen sie gerne im Motorraum, unter der Rückbank und in den Nischen im Kofferraum. Einige Orte kannst du nicht als Lagerplatz brauchen, und bei anderen: Dann ist das Auto wohl zu klein...

Zitat:

Es wäre ein physikalischen Phänomen, wenn durch Mehrgewicht kein Mehrverbrauch entsteht.

Die 0,1 Liter Merhverbrauch pro 100 kg, welche der ADAC gerne angab, waren auf sehr frühe Motoren berechnet. Wenn die Fahrzeuge einen Freilauf für langes rollen haben, oder sogar einen Hybrid/Mildhybrid sind, dann fällt der Mehrverbrauch marginal aus. Beim BEV ists dann endgültig fast egal was der Wagen wiegt. Da verbrauchen kleine Modelle bei gleichem Tempo nicht mehr als deutlich schwerere.

Zitat:

Dazu kommt, dass die bei jedem Start entstehende Mischreibung nicht gut sein kann.

Wenn dir ein Warmstart mit ner halben Umdrehung bis zum Motorlauf im Bezug auf die Schmierung sorgen macht, dann hoffe ich das du den Motor nicht ein einziges mal nach mehreren Tagen startest wenn er kalt ist. Das Öl hatte dann Stunden Zeit in die Ölwanne zu laufen, deine Mischreibung ist dann besonders stark vorhanden. Eigentlich müßte dann Stahl direkt auf Stahl reiben ohne jegliche Reibung...

Hast du dir mal angesehen wie schnell der vollle Öldruck anliegt? Dein Motor läuft noch nicht, da ist der vorhaden. Öle haften über lange, sehr lange Zeit an den Reibflächen und schmieren wenn es sich dreht. Wenn dich also frisch durchgeölte warmstarts beängstigen, dann starte niemals den Motor wenn er einige Stunden stand. Schon nach dem Einkaufen ist mehr Öl in die Ölwanne gelaufen, und der Motor macht mindestens 3 Umdrehungen bis er anspringt. Auch ein Argument was immer wieder kommt nur ohne Bedeutung ist.

Zitat:

Trotzdem unterliegen die beteiligten Komponenten einem erhöhten Verschleiß.

Sicher. Ein Motor mit Start-Stop hält nicht so lange wie ein Motor ohne. Die Frage die sich stellt ist wie sich das für den Nutzer auswirkt. Hält ein Motor ohne SSA 500.000 km und ein Motor ohne SSA nur 250.000 km, dann ist das ein deutlicher Unterschied, welcher sich in der Realität so noch nicht gezeigt hat.

Das durchschnittliche Fahrzeug in Deutschland fährt 15.000 km im Jahr. Selbst bei nur 250.000 km wären das schon 16 Jahre. Das Durchschnittsalter ist aktuell mit 9,6 Jahren auf einem Höchststand!

Das bedeutet die Autos fahren länger trotz SSA, und vor allem sie sterben im Schnitt 7 Jahre bevor der Motor unter obiger Betrachtung den Geist aufgibt.

Nun kommt da aber noch ein Problem hinzu, die blose Anwesendheit von SSA führt ja nicht zur Mehrbelastung. Sie muß auch arbeiten. Fährt man also 20.000 oder 30.000 km im Jahr so werden da viele Überlandstrecken bei sein, in denen die SSA gar nicht arbeitet. Man müßte also mehr die Fahrzeuge betrachten welche viel in der Stadt bewegt werden und eher unterhalb der 15.000 km im Jahr fahren.

Nur, die Motoren mit SSA halten länger als 250.000 km. ich fahre einen nun schon seit 300.000 km, meine FIrmenwagen sind ebenfalls mit über 300.000 km dabeit. Selbst wenn also ein Wagen ohne SSA die doppelten km schaffen würde, so würde das kaum jemanden interessieren weil die Autos nur selten diese km errreichen.

Und darum ist das Abschalten von SSA nur eines: Eine persönliche Neigung weil man das beruhigende BRum Brum hören möchte, am besten mit Sportauspuff und Sprotz Peng beim schalten.

Technisch gibt es keinen Grund.

Und zum Themefrager: Nein, es gibt kaum noch welche und das ist gut so.

Moin
Björn

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Und das hat jetzt was genau mit der Motortemperatur zu tun?

Lies einfach den von mir zitierten Teilbeitrag. Damit beantwortet sich Deine Frage.

Ich musste jetzt erstmal den Originalbeitrag lesen, damit es verständlich wird. Vielleicht solltest du mal lernen, vernünftig zu zitieren.
Einfach was aus dem Zusammenhang gerissen ist nicht so schön. 😉

Moin

Oh mein Gott, was eine Sinnlose Diskussion.

Emsland

Zitat:

Nein, Björn. Das mit dem Abschalten war nicht mein Argument, da hatte ich das Argument gegen Turboschäden für meine Position verwendet.

Was willst du mir nun sagen? Dein Zitat auf das ich geantwortet habe steht genau über meiner Antwort. Für dich also nochmal:

Zitat:

Ich halte die Argumente in Bezug auf Schäden für das Auto durch SS für Unfug. Aber gerade die Gegenargumente, dass diese doch recht umständliche System (in Bezug auf die homöopathische Einsparung) sich dann gar nicht aktiviert ist doch das Argument gegen SS! Wenn es sich so oft nicht aktiviert, kann man es auch gleich weglassen

Was also willst du mir sagen mit:

Zitat:

Nein, Björn. Das mit dem Abschalten war nicht mein Argument, da hatte ich das Argument gegen Turboschäden für meine Position verwendet.

Wo hast du mit dem Turbo argumentiert, welcher aber leider ebenso wenig Schaden nimmt durch einen SSA?

Du suchst dir die Argumente wie du gerade Lustig bist so scheint es.

Zitat:

Zudem: wenn gerade bei Kurzstrecke viel zu sparen ist, reden wir über Fahrwege, die zu großen Teilen alternativ mir Rad und zu Fuss, etc. erledigt werden können.

Wer spricht von Kurzstrecke. Ich sprach von Stadtverkehr. Wenn ich also 200 km nach Hamburg fahre und dann durch Hamburgs City muß, dann ist das auch Stadtverkehr, ebenso wie in kleineren Städten, zu denen man aber erst 50 km Überland hinfahren muß.

Zitat:

Es verbleibt mithin bei einer in toto völlig unlogischen und inkonsistenten Argumentation der S/S - Befürworter.

Das einzige was unlogisch bleibt ist deine Argumentation. Wenn der Wagen steht, so hatte es schon vor 30 Jahren der ADAC gesagt, soll man den Motor aus machen. Das lohnt sich bei SSA schon für wenige Sekunden, auch wenn das einige Unwissende nicht glauben wollen. Das schadet dem Motor nur insofern das man schon Astronomische km fahren muß um es zu merken.

Bisher kamm von dir nur verblümtes "Ich will aber brumbrum hören. Hab meinen Benz teuer bezahlt, nun will ich ihn auch brummen hören".

Es ist überhaupt kein Problem wenn jemand die SSA nicht nutzen will weil es ihn nervt.
Dann aber seit so ehrlich und sagt es auch genau so. Versucht nicht euer Verhalten teschnisch zu begründen, insbesondere wo es nichts zu begründen gibt. Das wird langsam lächerlich.

Moin
Björn

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Moin

Diabolomk

Zitat:

Was heißt auch warm genug, ein kalter Motor verbraucht im Stand mehr als ein warmer. Das ist noch halb so wild, die Abgaswerte sind dazu viel beschissener.

Und klar ist, nur unter Last findet eine passende Aufwärmung statt.

Ein Motor verbraucht nur solange mehr wie er auch mehr einspritzen muß um am laufen zu bleiben. Bei kalten Zylinderwänden kondensiert sehr viel Kraftstoff, daher wird mehr eingespritzt. Moderne MOtoren haben teils 3 Kühlkreisläufe. Den großen, den bekannten kleinen und einen Micorkreislauf nur für den Kopf. Nur der Kopf muß warm sein, da findet Einspritzung und Zündung statt. Wenn der warm ist, dann geht der Motor aus dem Open Loop, dem Anfetten (Choke-Betrieb), in den closed Loop. Das dauert bei einigen Motoren nur wenige Minuten. (Bis zu 10) egal ob unter Last oder im Leerlauf.

Selbst die Abgaswerte sind bei modernen Motoren sehr schnell sehr gut, unter anderem weil der Kat teil im Krümmer mit untergebracht ist. Es gibt für die NEFZ Messungen kein Warmlaufen lassen des Motors mehr, daher hat sich dort sehr viel getan in den letzten Jahren.

Und da der Motor unter Last schneller warm wird, warum soll er dann in diesem Zwitterzustand im Leerlauf laufen bleiben.... , ;-)

Rasanty

Zitat:

Beim Diesel wird zur Beheizung der Katalysatoren bei kaltem Motor Diesel nachgespritzt. Ich denke der Benziner wird hier aehnlich betrieben.

Ich weis das dies früher Diesel gemacht haben, ob sie es heute noch machen ist mir nicht bekannt. Benziner aber machen es sehr sicher nicht. Bei Nichtzünden eines Zylinders soll man den Motor sofort abstellen da unverbranntes Benzin im Kat selbigen zerstört.

Dennoch bleibt die Frage was das mit der SSA zu tun hat, welche ja erst aktiv wird wenn Motor und Abgasreinigung warm genug sind.

Moin
Björn

StephanRE:

Was soll das mit der Spritersparnis? Wie schon so einige Male angebracht muss man das in toto sein, will bedeuten:

Nach ADAC spart S/S 2 bis 3 Prozent, damit wäre der Verbrauch bei normal 8 Liter auf 7,8 Liter runter. Fahren wir jetzt also mal 100 000 km mit dem Wagen, so hätten wir 1000 X 0,2 Liter, also 1000 mal etwa 0,25 Cent gespart. Insgesamt also 250 €. Was glaubst Du nun, was das System anteilig beim Neufahrzeug kostet? Kommen wir da mit diesem Betrag hin, zumal man teils mehr Verschleissteile hat? Das ist, wenn überhaupt, in toto ein Nullsummenspiel. Bei Leuten auf dem Lande sowieso, da kostet das mehr.

Friesel: ja, du kannst der Diskussion und den Argumenten offensichtlich nicht folgen.

Sorry
😉

Argumente abseits von Pauschalisierungen zu beantworten ist jetzt keine große Stärke.

Dass gute Motoren in diversen Momenten nicht so schlecht dastehen, aber in anderen Momenten ebenso ist ja gut. Und lieber ein guter Motor im Stand laufend, als ein schlechter.
Aber ich seh schon, wer im Winter mal Sitzheizung an hat widerspricht gleich allem ... und deswegen ist es gleich immer Mist.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 17. Oktober 2020 um 19:07:07 Uhr:



Nach ADAC spart S/S 2 bis 3 Prozent,

...nach irgendeiner Normrunde. Die hat nur nicht jeder.

Man spart maximal das was der Motor im Leerlauf verbrauchen würde während er durch S/S steht. Bei mir (2.0 TDI) ist das nach Anzeige rund einen halber Liter pro Stunde. Stehe ich eine ganze Minute an der Ampel ergibt das genau 0,01 Liter oder einen Cent Ersparnis, wohlgemerkt bei optimalen Bedingungen für das System. Stehe ich kürzer tendiert die Einsparung irgendwann gegen null. So knauserig bin ich nicht dass ich tropfenweise Sprit spare. Wer das will kann das ja für sich entscheiden.

@Friesel

Euro 6 TDI spritzen beim Kaltlauf bei geringer Last nach.

Meiner Meinung nach dient der Start-Stop-Schmarrn NUR dem Automobil-Hersteller, der damit ein paar Zehntelliter Kraftstoff spart und somit seine CO2-Bilanz aufhübschen kann. Der Kunde zahlt für das angebliche Feature!

Ich profitierte bisher.

Zitat:

@allgäu schrieb am 17. Oktober 2020 um 20:35:44 Uhr:


Meiner Meinung nach dient der Start-Stop-Schmarrn NUR dem Automobil-Hersteller,

Nicht ganz. Die Zeche zahlt der Käufer der Fahrzeuge. Die KFZ-Steuer richtet sich unter anderem am Verbrauch. Hat das Auto S/S wird’s billiger. Dann kostet die CO2 Abgabe rund 2.500 Euro pro Liter Kraftstoff. Da zählt dann wirklich jeder Tropfen.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 17. Oktober 2020 um 20:32:39 Uhr:



Man spart maximal das was der Motor im Leerlauf verbrauchen würde während er durch S/S steht. Bei mir (2.0 TDI) ist das nach Anzeige rund einen halber Liter pro Stunde. Stehe ich eine ganze Minute an der Ampel ergibt das genau 0,01 Liter oder einen Cent Ersparnis, wohlgemerkt bei optimalen Bedingungen für das System. Stehe ich kürzer tendiert die Einsparung irgendwann gegen null. So knauserig bin ich nicht dass ich tropfenweise Sprit spare. Wer das will kann das ja für sich entscheiden.

Ich möchte gern wissen deine Langzeitverbrauch und auch gerne eine Link zu Spritmonitor mit werten von anderen Besitzern in gleiche Auto mit gleiche Technik. Ich will wissen deine Verbrauch in Vergleich zu anderen Besitzer.

Bin ich eine Städter, ich lebe, arbeite und kaufe ein in Stadt.
Meine "Sommerverbrauch" 5,5L/100km ist, laut BC. SSA immer an.
Hier ist Verbräuche von anderen mit gleiche Technick https://www.spritmonitor.de/.../1046-i30.html?...
wenn ich Spritmonitor sehe, dann mache ich nix falsch.

Gruß.

Wie gesagt, mein Verbrauch hat sich nicht verändert, seit ich ohne SSA fahre, und ich führe akribisch Buch ;-)
Bei reinem Stadtverkehr mag sich die SSA leicht bemerkbar machen.

Dann erfüllt es ja seinen Zweck.

Zitat:

@BravoI schrieb am 17. Oktober 2020 um 21:34:09 Uhr:



Ich möchte gern wissen deine Langzeitverbrauch und auch gerne eine Link zu Spritmonitor mit werten von anderen Besitzern in gleiche Auto mit gleiche Technik. Ich will wissen deine Verbrauch in Vergleich zu anderen Besitzer.

Meine privaten Daten sind privat und haben hier auch keine Relevanz.

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