Gewissensbisse " fettes Auto " kaufen oder finanzieren

Hallo Leute,

ich habe da eine Frage an euch die mich sehr beschäftigt. Wie seht ihr das ?

Also kurz zu mir

Bin 29 Jahre alt und fahre derzeit einen Ford Focus !
Ich habe keine Freundin, keine Kredite, keine Kinder und arbeite ganz normal.
Hausbau und Kinder sind nicht geplant ( das wird sich so schnell nicht ändern )
Ich wohne in einer abbezahlten Eigentumswohnung.
Ich verdiene nicht viel, aber es reicht für alles !

Jetzt kommen wir zu dem eigentlichen Thema.

Ich habe ein Problem mit meinem Alter, ich werde nächstes Jahr 30 und konnte nie die Sau rauslassen.
Mein Leben plätschert vor sich hin , ohne Zeit und ohne Ziel. Ich hatte jedes Jahr Urlaub gemacht, war schon überall usw. aber mir gefällt Urlaub nicht, ich finde es sogar stressig.

Meine Vorstellung war schon immer ein " fettes Auto " zu kaufen, die Kosten und der Unterhalt erschrecken mich immer mehr. Ich habe es bis jetzt , ich bin 29 , zurückgehalten und ausgehalten.

Die Frage ist nun aber, ich werde immer älter, wenn ich nicht jetzt ein fettes Auto kaufe, wann dann ?
Als Rentner ? Ich meine mit 40 oder 50 will ich ehrlich gesagt nicht mit einem fetten Auto rumfahren. Ich fühle mich dann einfach zu alt.

Ich will mit 40 zurückblicken können, die Bilder " ach die schöne Zeit " . Ich will mir nicht vorwerfen lassen dass ich es nicht gemacht habe. Mit 40 kann ich sowas nicht nachholen.

Folgende Fahrzeuge kommen in Betracht:

Mercedes SL oder Mercedes CL oder die Mercedes S Klasse
BMW 6er oder BMW 3er Cabrio.

kein Neuwagen , dachte eher an 2 jährige Gebrauchte mit Junge Sterne Garantie

Einfach rumfahren , laute Musik, Spaß haben, Frauen abchecken, neidvolle Blicke auf sich ziehen.
Jetzt geht es noch, ich seh noch halbwegs jugendlich aus. Ein 45 jähriger mit lauter Mukke der Tussen angräbt ist doch nur noch peinlich, klar ist es jetzt auch schon peinlich, aber meine Güte.
Man kann sagen man ist noch jung ...

Warum habe ich es bis jetz noch nicht gemacht ?

Der Wertverlust und die Kosten schrecken mich ab.

Ich habe von meinen Eltern immer beigebracht bekommen dass man für sowas kein Geld ausgibt.
Auch wenn man das Geld hat sollten andere Dinge wichtiger sein. Ich schmeiß viel Geld aus dem Fenster, das bin ich mir bewusst.

Aber was würdet Ihr machen ?

Meine Grenze sind 50 000 € !

Kann man diesen Betrag verblasen ? wäre es euch Wert. ! Jetzt ist gerade Weihnachten und bald Silvester , das Jahr 2013 kommt.

Ich habe nicht soviel Zeit, es hängt irgendwie alles mit der Zahl 30 ab. Ich weiß für manche ist es egal, aber für mich ist das ein loslösen aus der Jugendzeit , ich fühl mich dann nicht mehr als Jungspund. Auch wenn zwischen 29 und 30 nur 1 Jahr liegt.

Gruss

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von elgadafy


Jeder Mehmet und Ali kann sich das Fahrzeug kaufen.

Gruss

Jemand der solch geistigen Dünnschiss loslässt, ist einfach nur dämlich!

Mal ganz im ernst, du scheinst ganz andere Probleme zu haben. Schon Dein Bankkonto und verpulvre kein Geld was Du nicht hast.

Ich empfehle gegen diese innere Leere in Dir einen Besuch beim Psychologen. Ist günstiger und bringt auch was.

Mit einem teuren Auto kannst Du weder Deine Probleme aufarbeiten noch richtige Frauen beeindrucken.
Betonung liegt auf "richtige". Also keine Nullhirnbunnys sondern welche mit Stil, Niveau und Klasse.

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Zitat:

Original geschrieben von RalleRo


Ich habe nicht nachgerechnet, aber die Inflation lässt Du wohl komplett außer acht. Sehr gewagt.

Die Inflation ändert doch nichts an der nominalen Höhe des Ersparten, sondern bestimmt nur dessen Wert zum Nutzungszeitpunkt.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von RalleRo


Ich habe nicht nachgerechnet, aber die Inflation lässt Du wohl komplett außer acht. Sehr gewagt.
Die Inflation ändert doch nichts an der nominalen Höhe des Ersparten, sondern bestimmt nur dessen Wert zum Nutzungszeitpunkt.

Ja, das stimmt schon. Aber mit 24.000 Euro hat man dann natürlich bei weitem noch nicht ausgesorgt. Bei durchschnittlicher Inlation (2% bis 3% pro Jahr), hat man nämlich dann kaum mehr als einen Tausender (nach heutigem Geld) zum Ausgeben. Viel ist das nicht.

Klar, aber da kommt ja dann noch die gesetzliche Altersrente obendrauf.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Klar, aber da kommt ja dann noch die gesetzliche Altersrente obendrauf.

Klar. Deinen Beiträgen habe ich auch entnommen, dass Du nicht unter Geldillusion leidest. Ich bin mir da nur nicht bei jedem hier so im klaren, und habe es deshalb mal angemerkt.

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60-70% aller Arbeitnehmer werden im Bereich der Grundsicherung landen. Sei es wegen zu geringem Gehalt und/oder einer teuren Scheidung mit Versorgungsausgleich (das habe ich nach 16 Jahren Ehe vor mir nächstes Jahr).

Spart sich diese Gruppe den Riesterbeitrag vom Munde ab, wird es mit Renteneintritt voll mit der Grundsicherung verrechnet.

Kratzt man während der Ansparphase oder dem Riesterrentenbezug ab, ist das gesamte Geld weg. Die Rendite ist unterirdisch. Würde ich 27 Jahre lang den Höchstsatz einzahlen von 162 Euro monatlich, betrüge die Garantierente 220 Euro/Monat.

Zahle ich die 162 Euro monatlich aufs Tagesgeldkonto, könnte ich mir ab 67 Jahren 18 Jahre lang diese 220 Euro/Monat auszahlen lassen; ohne Zinsen gerechnet. Mit Zinsen entsprechend länger.
Sterbe ich vor dem ca. 85. Lebensjahr (was extrem wahrscheinlich ist in unserer Familie, wo wir eher mit 6x wegsterben), erben meine Kinder das verfügbare Geld bei der Tagesgeldsparvariante.

Das Renteneintrittsalter wird garantiert mindestens noch einmal hochgesetzt (auf 68-70; ich tippe auf 69 Jahre). Wer ab 50 seinen Job verliert wird es schwer haben, überhaupt noch entsprechend Rentenpunkte einzufahren bis zum Renteneintrittsalter.

Ich spare monatlich 1300 Euro; ab ende nächstes Jahr monatlich 1800 Euro. Mein Arbeitgeber zahlt zusätzlich zum Gehalt noch 3800 Euro jährlich in meine betriebliche Altersvorsorge und meine Mitarbeiteraktien haben den Wert einer schönen 2-Zimmer Eigentumswohnung; aber ich wohne so preiswert dass ich auch weiter zur Miete wohnen kann.

Ich kann den TE verstehen, dass er sich JETZT ein schönes Auto leisten möchte. Im Gegensatz zu den meisten Postern hier im Finanzthread scheint er mit Geld umgehen zu können.
Wenn er erstmal Freundin und Kinder hat (kann schneller gehen als man denkt) wird es nichts mehr mit dem Traum und dann trauert er seiner "Chance" zeitlebens hinterher.

Wobei ich persönlich nicht 50.000, sondern maximal 30.000 Euro für ein neues Auto investieren würde. Aber ich stehe auf solch teure Autos eh nicht, brauche nichts zum Frauen abschleppen und wäre auch mit einem neuen Focus zufrieden.

Zitat:

Original geschrieben von picard95


Wobei ich persönlich nicht 50.000, sondern maximal 30.000 Euro für ein neues Auto investieren würde. Aber ich stehe auf solch teure Autos eh nicht, brauche nichts zum Frauen abschleppen und wäre auch mit einem neuen Focus zufrieden.

Und genau da wären wir wieder bei der Faustformel

Ein Jahresnetto fürs Auto ist schon das max. Das Geld wäre sicher besser in eine ETW angelegt und von der gesparten Miete könnte man sich so ein Auto dann viel leichter leisten.

Zitat:

Original geschrieben von picard95


Zahle ich die 162 Euro monatlich aufs Tagesgeldkonto, könnte ich mir ab 67 Jahren 18 Jahre lang diese 220 Euro/Monat auszahlen lassen; ohne Zinsen gerechnet. Mit Zinsen entsprechend länger.

Ja und wieviel Kaufkraft hat das Geld dann noch ? Dir ist klar das die aktuellen Zinsen der Tagesgeldkonten nichtmal die Inflation plus Abgeltungssteuer abdecken und dein Geld somit Jahr für Jahr "weniger" wird ?

Genau hier liegt nämlich das Problem der jungen Generation, wie sorgt man denn richtig fürs Alter vor ? Riester bringt fast nix aber wohin bei der privaten Vorsorge ? Wohin investieren wo es einmal sicher ist und zweimal genügend Rendite abwirft um sich trotzdem zu "vermehren" ? Aktuell ist das nahezu unmöglich.

Und da aus deinem Post hervorgeht das du dich für jemanden hälst der Ahnung von Finanzen hat, würde mich das schonmal interessieren.

Die einzig Wertstabile Anlageform sind :Steine , aufeinandergestapelt das ganze nennt sich dann Haus oder Eigentumswohnung

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Die einzig Wertstabile Anlageform sind :Steine , aufeinandergestapelt das ganze nennt sich dann Haus oder Eigentumswohnung

Auch das kann böse ins Auge gehen.

Es brauchen nur ein paar teure Sachen kaputt gehen, bzw zu erneuern sein und schon kommen hohe Kosten auf einen zu. Oder die Lage wird plötzlich uninteressant, dann sinkt der Wert der Immobilie drastisch.
Oder man erwischt Mietnomaden, ....

Es gilt wie immer: Augen auf beim Kauf! Und lieber erstmal gründlich informieren bevor man kauft.

Zitat:

Original geschrieben von Habuda



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Die einzig Wertstabile Anlageform sind :Steine , aufeinandergestapelt das ganze nennt sich dann Haus oder Eigentumswohnung
Auch das kann böse ins Auge gehen.

Es brauchen nur ein paar teure Sachen kaputt gehen, bzw zu erneuern sein und schon kommen hohe Kosten auf einen zu. Oder die Lage wird plötzlich uninteressant, dann sinkt der Wert der Immobilie drastisch.
Oder man erwischt Mietnomaden, ....

Es gilt wie immer: Augen auf beim Kauf! Und lieber erstmal gründlich informieren bevor man kauft.

Ich spreche jetzt erstmal von selbst genutzer Wohnung oder Haus, sorry das ich es nicht erwähnt habe.

Als Anlageform für Mietimmobilien gibt es natürlich ein höheres Risiko als aufm Sparbuch, die Rentite ist durchweg aber höher,nur muss man eben auch deine genannten Punkte berücksichtigen und man sollte ein wenig Ahnung von der Materie haben.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Ich spreche jetzt erstmal von selbst genutzer Wohnung oder Haus, sorry das ich es nicht erwähnt habe.

Auch das ist nicht so einfach.

Wenn Europa weiter den Bach runtergeht und beim gemeinen Steuer-Michel nix mehr zu holen ist, dann greift man sich die nächsten und das sind die die nicht flüchten können. Und wer kann nicht flüchten ? Genau, die mit Immobilien, weil die kannste nicht einpacken und ausser Landes schaffen.

Stichwort wäre hier "Zwangshypothek". Wäre in Deutschland auch nicht das erste Mal und ist im Bundestag in den letzten Monaten auch schon desöfteren mal aufgekommen, wenn auch nur am Rande. Und schon zahlst du völlig unerwartete Abgaben welche dir einen Plan evt wieder völlig über den Haufen werfen.

Die wirkliche Sicherheit wie vor 30-40Jahren für eine Altersvorsorge gibt es heute einfach nicht mehr und das ist traurig. Unsere Kinder tun mir manchmal ehrlich Leid.

Wo so ein Dumpfbackenthread immer hinführt, kann ich mittlerweile schon nach den ersten drei Kommentaren sagen (geht ja seid Jahren so), sorry aber hier sollte langsam schluss sein 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Golf5GTI/DSG


Wo so ein Dumpfbackenthread immer hinführt, kann ich mittlerweile schon nach den ersten drei Kommentaren sagen (geht ja seid Jahren so), sorry aber hier sollte langsam schluss sein 🙄

aber nicht doch....jetzt wo die Häuslesbauer grad so schön in Fahrt sind.... 😁 ....obwol ich auch bald dazu gehören werde.

Wer jetzt nicht baut oder kauft ist blöd. Bei unter 3% Finanzierung....das schlägt jede Ansparrendite!

Zitat:

Original geschrieben von RalleRo


Ja, das stimmt schon. Aber mit 24.000 Euro hat man dann natürlich bei weitem noch nicht ausgesorgt. Bei durchschnittlicher Inlation (2% bis 3% pro Jahr), hat man nämlich dann kaum mehr als einen Tausender (nach heutigem Geld) zum Ausgeben. Viel ist das nicht.

Eine konservative Anlage gleicht durch Zinsen meistens ungefähr die Inflation aus, weswegen ich in jungen Jahren nicht konservativ Anlegen würde. 😁

Wenn du von 3% Inflation ausgehst, dann musst du natürlich gute 3000 EUR rausholen, wenn du die Kaufkraft von heutigen 1000 EUR haben willst, was aber durch die Verzinsung ja kein Problem ist (um das Grundkapital zu verbrauchen, benötigst du dann trotzdem mehr als 20 Jahre). Vermutlich wird wegen dem "Inflationsproblem" auch die Sparrate nicht bei 1000 EUR bleiben - 40 Jahre lang. 😉

Meine Rechnung verstand sich auch als Zusatz zur gesetzlichen Rente, wie Drahke auch erkannt hat.

Eben. Es geht doch nicht darum, die volle Rente zu erwirtschaften. Es soll lediglich die Lücke zwischen dem letzten Nettoeinkommen und der gesetzlichen Rente geschlossen werden.

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