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Gewinde an der Radnabe

BMW 3er E46
Themenstarteram 10. Oktober 2015 um 18:45

Nachdem nun Stabis ersetzt und der Ölverlust beendet ist, tut sich das nächste Problem auf:

An der Radnabe vorne ist bei einem Gewinde die erste Windung schief so dass sich der Radbolzen nicht mehr richtig eindrehen lässt. Bei den vier anderen Gewinden ist alles super und es ist wirklich nur die erste Windung. Wenn das Rad entfernt ist, lässt sich der Radbolzen mit viel Mühe eindrehen aber sobald das Rad davor sitzt, bekomme ich es nicht mehr hin.

Jetzt wollte ich mit einem Gewindeschneider die erste Windung wieder gerade ziehen.

Mein Plan ist, den Gewindeschneider von hinten durch die Radnabe zu drehen. Dann kann ich sicher sein, dass es gerade ist.

Hat jemand sowas schon einmal gemacht oder hat noch Tipps oder Ideen?

Es ist nur der Ansatz des Innengewindes krumm, so dass der Bolzen zur Seite dreht, sobald mal ihn dreht.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. Oktober 2015 um 12:02

Hier meine versprochene Rückmeldung:

Im Prinzip war es wesentlich einfacher als gedacht. Da ich von hinten nicht in das Gewinde hineinkam, habe ich es von vorne versucht.

Also, Rad abgenommen, Bremmscheibe mit Schraubenzieher arretiert und dann mit dem Einschnittgewindebohrer hinein. Immer eine Drehung vor und wieder eine halbe Umdrehung zurück. Ein wenig WD-40 als Schneidöl war ausreichend.

Lediglich die erste Windung war schwergängig, danach saß der Bohrer perfekt im vorhandenen Gewinde.

Ich habe das Bohrloch mit einem ordentlichen Strahl Bremsenreiniger gesäubert um Späne und Ölrest zu entfernen und konnte den Radbolzen problemlos mit 120 NM anziehen. Er hat gepackt und sitzt gut, so als wäre nie etwas gewesen.

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe

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Moin! Den Aufwand würde ich nicht betreiben. Nen Einschnittgewindebohrer besorgt und von außen nachschneiden. Dadurch, dass dieser vorne relativ schmal ist, bekommt er beim Eindrehen schon die richtige Richtung ab dem 2./3. und 4. Gewindegang. Außerdem ist das kein Feingewinde, wo es auf höchste Genauigkeit ankommt.

Vielmehr wäre interessant, wieso das Gewinde gestaucht ist?

mfg

Themenstarteram 11. Oktober 2015 um 12:11

Vielen Dank für die Antwort. Habe gerade den passenden Einschnittgewindebohrer bestellt. Bis er da ist fahre ich besser nur Stadtverkehr. Ich habe mich auch gefragt, woher der kommen könnte. Aufgefallen ist es mir beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen den ich immer von Hand mache, also ohne Schlagschrauber o.ä.

Die Bolzen ließen sich bisher immer problemlos rein und raus drehen. Nur diesmal ging es bei diesem einen Bolzen nicht mehr richtig rein.

Ggf. hat da im Sommer die Werkstatt eine etwas rabiate Hand angelegt, aber da nehmen die sich jetzt bestimmt nichts mehr von an. Ärgerlich, aber wenn es mit dem Gewindebohrer für 12 Euro wieder getan ist, will ich nicht schimpfen.

Ich denke mal, das wird klappen. Und passieren wird da über die kurze Distanz auch nichts, wenn nur 4 statt 5 Radschrauben drin WÄREN. ;)

Ich könnte mir vorstellen, dass die Werkstatt gleich mit dem Drehmomentschlagschrauber die Schraube schief angesetzt hat und nun ja, diese sich verkantet hat. Kennt man ja, wenn man oft mit Schrauben etc. zu tun hat ;)

Kannst ja mal berichten, ob es mit dem Gewindeschneider wieder alles hinhaut.

mfg

Themenstarteram 11. Oktober 2015 um 15:46

Ich werde berichten. Ich schätze nächstes Wochenende ist der Gewindeschneider da und dann werde ich mich ans Werk machen.

Zitat:

@Schratti82 schrieb am 10. Oktober 2015 um 20:45:46 Uhr:

...

Mein Plan ist, den Gewindeschneider von hinten durch die Radnabe zu drehen.

...

Diese Methode würde ich auch vorziehen.

Von hinten ist absolut nicht nötig!

Ein "Einschnittgewindebohrer" ist aber nicht ideal. Diese werden auch "Maschinengewindebohrer" genannt und in Standbohrmaschinen oder Fräsen verwendet. Der "Anschnitt" ist sehr kurz, d.h. das Gewinde wird schon voll geschnitten, bevor eine Führung durch das Bohrloch gegeben ist. Bei Maschinen ist das kein Problem!

Besser wäre ein Hand-Gewindebohrer-Satz. Dieser besteht aus 3 Gewindebohrern. Vorschneider, Mittelschneider, Fertigschneider. Der Vorschneider nimmt nur sehr wenig Material weg und wird schon gut durch das Bohrloch geführt, bevor er schneidet.

Natürlich muss man dann mit dem Mittel- und Fertigschneider nochmal rein, aber das Gewinde ist auch mit der Hand garantiert so gerade wie die Bohrung.

Soviel zur Theorie.

Ich persönlich würde mir aber zutrauen mit einem Einschnitt-/Maschinengewindebohrer das Gewinde nachzuschneiden. Für jemanden, der noch nie ein Gewinde geschnitten hat, würde ich aber einen Hand-Gewindebohrer-Satz empfehlen.

Von vorne besteht die Gefahr, dass man ein neues Gewinde schneidet, schließlich kann die Sanierung nur funktionieren, wenn man direkt die alten Gewindegänge erwischt und nicht durch den beschädigten Gewindegang abgelenkt wird.

Von hinten hat man die unbeschädigten Gewindegänge, in die sich problemlos einschrauben läßt und dann den beschädigten Gewindegang wieder gangbar macht.

Diese Gefahr ist da. Man schneidet zwar kein neues Gewinde, da sich der Gewindeschneider nach ein paar Umdrehungen zurecht findet, kann das vorhandene aber in dieser Zeit zusätzlich beschädigen.

Wie gesagt, wenn man ein Gefühl dafür hat, schafft man es.

Wenn nicht sollte man einen Hand Gewinde Bohrer Satz nehmen, da die Gefahr dann minimal ist.

Wenn der Aufwand gering ist es von hinten zu machen und man Zeit hat, warum nicht...

In beiden Fällen das Gewinde vorher Ausblasen und vorsichrig etwas (Schneid)Öl verwenden und danach gut sauber machen.

Ein "neues" Gewinde in dieser Größenordnung zu schneiden mit einem Handeisen würde ich persönlich ausschließen. Da brauchst du ja Kraft ohne Ende. Wer etwas Fertigkeiten im Umgang mit Werkzeugen jeglicher Art hat, wird merken, falls er da nicht in den alten Gewindegang kommt ;)

Ich denke, das dass so funktionieren wird.

mfg

Hier muß aber eben kein neues Gewinde geschnitten, sondern nur ein vorhandenes nachgeschnitten werden.

Dazu ist nicht viel Kraft erforderlich.

Wenn viel Kraft erforderlich sein sollte, dann läuft was verkehrt.

Ja das wollte ich ja damit sagen :) Und wer auch nur einen Hauch handwerkliches Geschick besitzt, wird merken, wenn er anfängt ein neues Gewinde zu schneiden und sofort abbrechen.

mfg

Themenstarteram 13. Oktober 2015 um 13:12

Ich werde mal ausprobieren, ob man von hinten problemlos in den Gewindegang kommt. Falls nicht probiere ich es ganz vorsichtig von vorne. Die Tatsache, dass ich bei entferntem Rad den Bolzen noch in das vorhandene Gewinde bekommen habe zeigt ja schon, dass eigentlich nicht viel kaputt ist. Das sollte eigentlich klappen.

Themenstarteram 19. Oktober 2015 um 12:02

Hier meine versprochene Rückmeldung:

Im Prinzip war es wesentlich einfacher als gedacht. Da ich von hinten nicht in das Gewinde hineinkam, habe ich es von vorne versucht.

Also, Rad abgenommen, Bremmscheibe mit Schraubenzieher arretiert und dann mit dem Einschnittgewindebohrer hinein. Immer eine Drehung vor und wieder eine halbe Umdrehung zurück. Ein wenig WD-40 als Schneidöl war ausreichend.

Lediglich die erste Windung war schwergängig, danach saß der Bohrer perfekt im vorhandenen Gewinde.

Ich habe das Bohrloch mit einem ordentlichen Strahl Bremsenreiniger gesäubert um Späne und Ölrest zu entfernen und konnte den Radbolzen problemlos mit 120 NM anziehen. Er hat gepackt und sitzt gut, so als wäre nie etwas gewesen.

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe

Na bitte, wie versprochen :D Vom Feinsten. Danke für die Rückmeldung.

Weiterhin gute Fahrt

mfg

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