Gewaltbereitschaft im Straßenverkehr

Hallo zusammen; anhand von Polizeiberichten und Tagespresse kann man fast behaupten, dass die Gewaltbereitschaft im Straßenverkehr stetig zunimmt!

Ich rede nicht nur von der Gewalt, in dem eine/einer entgegen der StVO seinen Willen durchzusetzt (Missachtung von Verkehrszeichen (mit und ohne Fremd-Gefährung)), sondern von der körperlichen Gewalt!
Was regt die Leute denn so auf, das es zu solchen Übergriffen kommt....ohne Rücksicht auf Geschlecht oder höherem Alter...etc. .
Muss hier härter bestraft werden...nach dem Motto...gleich ab zur MPU...🙄

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von winni2601


Mit den gesellschaftlichen Veränderungen ist auch eine Zunahme der Gewaltbereitschaft durchaus erkennbar. Vor allem wird es auch immer brutaler. Besonders die Zunahme gruppendynamischer Eskalationen sind hierbei anzuführen.

...

Das Problem hatte ich gestern in der Duisburger Fußgängerzone. Muss mich da so´n 10 vielleicht 12 oder 13jähriger Pimpf (selbstredend mit besagtem Hintergrund) neben seinen Kollegen latschend in der Fußgängerzone bewusst anrempeln. Ich hätt mich fast kaputtgelacht und geschaut, ob er sich nix gebrochen hat der Kleine, wenn ich nicht spontan an Taschendiebstahl gedacht hätte und lieber erst mal alle meine Taschen abgetastet, ob Handy, Brieftasche etc. weg sind. War aber noch alles da.

Nen 10jähriger, ging mir vielleicht gerade bis zur Brust; rempelt mich gezielt an, weil er vor seinen Türkenkumpels zeigen muss, dass er nen toller Hecht ist. Man, man, man, wer soll von den Gurken mal unsere Rente bezahlen...🙄

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Ach Kinners... PS-Zahlen SIND doch schon vermögensabhängig. Ein 400PS Auto IST teurer als eins mit 100PS.

Dass der Mensch keine nennenswerten Waffen hat und darum flüchten mussist schlicht nicht wahr. Die Waffe des Menschen ist seine Intelligenz. Dazu gehören auch Faustkeile, Speere, Messer und... nun... Autos. Wir benutzen seit Jahrtausenden künstliche Erweiterungen unseres Körpers. Das gehört inzwischen zu unserer Evolution wie das Handy. (Oder war's umgekehrt? Wer weiß das schon so genau.)

Und hört mir doch auf mit "wer ein Messer mit sich führt will es auch benutzen". Klar, wenn jemand permanent gemobbt wird und dann ein Messer mit ner Klinge länger als Handbreite in der Schultasche hat, mag das seltsam wirken, aber deswegen will er das nicht benutzen. Es kann auch sein, dass der einzige Anlass zu dem er es in die Hand nimmt ist, sich im Französisch-Unterricht ein Baguett zu schmieren. Klar hätte die Lehrerin denjenigen direkt zum Direktor schleifen können, hat sie aber nicht und war gut so.

Wenn ich jetzt mal noch wüsste, worauf ich ursprünglich hinaus wollte...

Ach ja, der Glaube an die gute Erziehung aus gutem Haus stand noch im Raum. Kann sein, ja. Kann aber genau so sein, dass die Eltern ständig mit Arbeit beschäftigt waren und keine Zeit für den Sprössling hatten. Der muss sich dann um so mehr beweisen, inklusive der PS-Schleuder. Und weil die Eltern ihre mangelnde Aufmerksamkeit mit Geld kompensieren wollten, ist ihm auch egalwenn er das Ding schrottet, gibt im Zweifel ja ein neues.

Man kann sich das echt drehen und wenden wie man will. Da findet jeder seine Vorurteile bestätigt. Selektive Wahrnehmung.

P.S.: Die einzige Konstante: Motorradfahrer sind immer vorsichtig und defensiv, weil wir sind ja immer die schwächeren VT. Ergo, egal ob arm oder reich, kauft euern Kindern ein Bike, das macht sie zu besseren Menschen.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


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P.S.: Die einzige Konstante: Motorradfahrer sind immer vorsichtig und defensiv, weil wir sind ja immer die schwächeren VT. Ergo, egal ob arm oder reich, kauft euern Kindern ein Bike, das macht sie zu besseren Menschen.

Na, funktioniert grad mein Ironiedetektor nicht? Mir fehlt hinter der Aussage eindeutig der Zwinkersmiley 😉

Zitat:

Original geschrieben von Tim61


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Kinder aus gutem Haus haben es einfach nicht nötig groß zu tun und in irgendeinen Wettbewerb zu treten mit einem Auto mit viel PS. Das Ding muss teuer sein und das ist wohl ungefährlicher als dieses Speed und PS Geprotze. Denen ist das Wort Neid einfach fremd.

Also ich weiß ja nicht welche guten Kreise DU kennst, aber was meine Nachbarskinder als erstes gemacht haben ist ihre Karre, die sie zum bestandenen Führerschein geschenkt bekommen haben mal richtig auszufahren auf der Bahn. 😉 Gut, die hatten damals vielleicht nicht 600PS wie heute sondern nur 150-250. Vielleicht liegts daran. 😉

Vielleicht auch einfach daran, dass es eine Frage des jugendlichen Leichtsinns und des Übermutes ist, weniger eine Ursache Deines ach so beliebten "sich-vergleichen-müssens".

Wobei: irgendwo auch das. Denn man will ja dann auf Westerland dem Kollegen auch mal zeigen, dass der M3 mehr bringt als der VR6 des anderen. Und der holt dann Papis bestes Stück raus, weil er beim Stechen verloren hat...

Das "sich vergleichen wollen" steckt einfach im Menschen drin und fängt schon bei Mose im AT an, geht bei den jüdischen Pharisäern im NT weiter und ist auch heute nicht besser geworden 😉 Auch wer schon im Überfluss hat, will immer mehr. Die Genügsamkeit und Zufriedenheit ist nichts, was man mit Masse erzielen könnte. Sie ist einzig und allein durch die eigene Einstellung und die Arbeit an sich selbst zu erreichen. Egal, ob bei den tibetanischen Mönchen oder den Franziskanern. Besitz ist wie eine Droge. Gibt man ihr Raum, nimmt sie sich diesen. Jetzt könnt ich wieder mit ner Glaubenspredigt beginnen, aber die führt hier zu weit fürchte ich 😉

Zitat:

Original geschrieben von Peter Clio


Warum trägt eine Person ein Messer um den Hals? Weil er es benutzen will.....irgendwann, wenn er meint, dass es drauf an kommt....oder warum?

Bei dem Messer handelte es sich um ein Anglermesser, das er immer dabei hatte, weil er es beim Angeln benutzt hat......

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Kurze Geschichte von gestern...durfte gestern einen Mercedes Benz C 63 AMG fahren....unglaublich das Auto....(meine Begeisterung könnte Seiten füllen)....da gehört jede Menge an Verstand, Vernunft und Charakter und vieles andere Mehr dazu....😉

Und mit dem Wagen auch rechts fahren...finde ich super cool.....denn ich weiß ja...was es kann, wenn man darf und auch will......meine Einstellung dazu....aber da sage ich...leider sind wir da verschiedener Meinung.....PS-Protze....oder auch Pseudo-PS-Protze....sehe ich/ihr auch genug....nur ich lache darüber und jage diese Leute nicht.....

@Mimro...ich fische auch und habe nie ein Messer dabei...ausschließlich nur beim fischen.....😎

Aber wollte nur mal ansagen...wer "irgendwas dabei hat, benutzt es auch!....

Die Strafe und das gesamte Verfahren wurde ja von höchster Stelle beurteilt....und sogar die Münchner Juristen für gemachte Fehler geohrfeigt dafür.......die Elite-Richter wissen es besser als ich......!

.....ich stimme Dir vom Prinzip auch zu, dass jeder, der Waffen dabei hat, diese im Zweifel auch benutzen wird...... Ich bin mit Sven G. in die Schule gegangen und weiss daher, dass er das Messer seit mindestens 15 Jahren fast immer dabei hatte, aber bis 2008 halt nur zum Angeln benutzt hat!

Ja..wollte damit auch kein Generalverdacht aufkommen lassen...ob es ein Schlüsselanhänger in Form eines Fisches sei oder ein indvuduelles/spezielles Messer etc. ....der Junge war mit Fleisch und Blut Angler..und zeigte/drückte das mit dem "kleinen Messer" aus.....andere sind Raucher und haben ein Zippo in Lederholster am Gürtel..Du verstehst was ich meine.....

Also meine Lieblingsthese dazu ist: Männer erlernen ihre Konfliktlösungskompetenzen von Frauen, weil 80% der "Pädagogen" weiblich sind.
Kindergarten, Schule egal, wenn bspw. Kind K1 dem Kind K2 aus Versehen das Lieblings T-Shirt kaputtmacht darf K2 nicht sauer sein. Prio A ist immer, daß es keinen Streß gibt. Los K1, entschuldige Dich bei K2. Was hast Du denn K2, K1 hat sich doch entschuldigt?!. So fängt das im Kleinen an und über die Jahre hast du dann aufgrund übersteigerten Harmoniebedürfnisses eine astreine latent vorhandene Aggression bei K1+2.

Sorry, aber das halte ich für Quatsch, selbst für Walddorf-Schüler....😁

Hallo!

Die Lösung liegt in einem Paradigmenwechsel bzgl. des deutschen Selbstverständnisses und des Umgangs mit kriminellen ausländischen Mitbürgern.

M.

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Na, funktioniert grad mein Ironiedetektor nicht? Mir fehlt hinter der Aussage eindeutig der Zwinkersmiley 😉

Den darf sich jeder genau so dazu denken wie er's für nötig hält. ;-)

Ich persönlich seh's aber schon so, dass ich aus purem Eigennutz bemüht sein muss dort zu sein wo die anderen VT grade nicht sind. Mit ~350kg Kampfgewicht und ohne diverse Sicherheitssysteme hab ich halt immer das Nachsehen. Nicht zuletzt wurde mir auch schon in der Fahrschule vermittelt was manche hier über schnelle Autos sagen: Man hat riskante Manöver aus zwo Gründen nicht nötig. Man weiß ja dass man schneller ist. Und wenn man dann vorbei will reichen viel kleinere Lücken - was allerdings von langsameren VT gern als riskante Fahrweise interpretiert wird.

Was die Genügsamkeit angeht: Ja, dafür müsste man an sich arbeiten. Aber warum sollte man das wollen.

Was ich gestern Nacht mit meinem Geschreibsel zum Messer nicht so recht zum Ausdruck bringen konnte: Es liegen Welten dazwischen eins bei sich zu haben und es benutzen zu wollen. Und dann liegen noch mal Welten zwischen (dem Glauben) es benutzen zu wollen und das dann auch zu tun. Viel wahrscheinlicher ist halt, dass es als Buttermesser oder zum Fische ausnehmen benutzt wird. Die Formel "wer hat der benutzt" ist m. E. so nicht anwendbar.

Der Theorie zur Konfliktlösungs-Erziehung stimme ich im übrigen zu. Früher war ne Schulhofprügelei was ganz normales. Heute wird da ein Fass auf gemacht und ein Mediator bestellt. Es gehört einfach zum Leben mal auszuteilen und zu lernen ein guter Gewinner zu sein und viel wichtiger auch mal einzustecken und dabei zu lernen mit der Niederlage umzugehen.
Wer das im Kindesalter nicht lernen darf, wer auch nie die Konsequenzen erlebt wenn man's in ner Prügelei mal übertreibt, wie soll derjenige dann auf der Straße zu Konfliktlösungen fähig sein? Da werden dann die Schulhofprügeleien nachgeholt die einem vorenthalten wurden.
Ein bisschen "Gewalt" gehört zum Reifeprozess einfach dazu, das steckt zu sehr in uns drin als dass man's weg ignorieren könnte.

Gerade Kinder gehen miteinander viel brutaler um als wir Erwachsenen. Jeder, der Kinder hat, weiß das, mancher hat vielleicht seine eigene Kindheit noch nicht vergessen. Da passieren täglich Dinge auf Schulhöfen, die unter Erwachsenen einfach nur kriminell wären und schwere Strafen nach sich ziehen würden. Die Normen, auf denen die Gesetze basieren, die wir als Erwachsene einhalten (meist jedenfalls), kommen aber nicht von ungefähr. Und sie müssen auch von Kindern erlernt werden. Einfach "machen lassen" ist kein Weg, denn Faustrecht ist zuallererst das Recht des Stärkeren. Läßt man die Kinder Streitigkeiten per Prügelei "unter sich ausmachen", kommt kein faires Ergebnis zustande. Es gewinnt einfach nur der Stärkere/Brutalere.

Nein, ganz klares nein dazu, daß Schulhofprügeleien begrüßenswert seien. Wer sowas für gut hält, muß die Zulässigkeit von Faustrecht (Körperverletzung) auch für Erwachsene fordern. Darüber sind wir aber seit mindestens 500 Jahren hinaus.

Was anderes ist Verteidigung gegen Angriffe, seien es nun Beleidigungen oder gewalttätige Attacken. Diese geschieht unter vernünftigen Menschen zuallererst durch Deeskalation – die nicht deckungsgleich mit devotem Nachgeben ist! Erst wenn das nichts bringt (was ggf. auch von vornherein klar sein kann), wird gegengehalten/zurückschlagen/weggelaufen. Verteidigung ist immer OK, und sie kann auch erlernt/trainiert werden, auch und gerade mit Kindern.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Na, funktioniert grad mein Ironiedetektor nicht? Mir fehlt hinter der Aussage eindeutig der Zwinkersmiley 😉
Den darf sich jeder genau so dazu denken wie er's für nötig hält. ;-)

Im Prinzip hast Du recht, ich hatte aber auch schon nen Motorradfahrer, der mich überholt hat und dann gezielt ausbremsen wollte 😉

Gilt also nicht zwangsläufig für jeden Deiner Kollegen.

Zitat:

Was die Genügsamkeit angeht: Ja, dafür müsste man an sich arbeiten. Aber warum sollte man das wollen.

Tja, die Frage kannst Du Dir am besten selbst beantworten. Ich persönlich finde den Zustand innerer Ruhe und Zufriedenheit in mancherlei privater Hinsicht durchaus erstrebenswert - wenn auch jobrtechnisch nicht gerade karriereförderlich 😉

Zitat:

Was ich gestern Nacht mit meinem Geschreibsel zum Messer nicht so recht zum Ausdruck bringen konnte: Es liegen Welten dazwischen eins bei sich zu haben und es benutzen zu wollen. Und dann liegen noch mal Welten zwischen (dem Glauben) es benutzen zu wollen und das dann auch zu tun. Viel wahrscheinlicher ist halt, dass es als Buttermesser oder zum Fische ausnehmen benutzt wird. Die Formel "wer hat der benutzt" ist m. E. so nicht anwendbar.

Der Theorie zur Konfliktlösungs-Erziehung stimme ich im übrigen zu. Früher war ne Schulhofprügelei was ganz normales. Heute wird da ein Fass auf gemacht und ein Mediator bestellt. Es gehört einfach zum Leben mal auszuteilen und zu lernen ein guter Gewinner zu sein und viel wichtiger auch mal einzustecken und dabei zu lernen mit der Niederlage umzugehen.
Wer das im Kindesalter nicht lernen darf, wer auch nie die Konsequenzen erlebt wenn man's in ner Prügelei mal übertreibt, wie soll derjenige dann auf der Straße zu Konfliktlösungen fähig sein? Da werden dann die Schulhofprügeleien nachgeholt die einem vorenthalten wurden.
Ein bisschen "Gewalt" gehört zum Reifeprozess einfach dazu, das steckt zu sehr in uns drin als dass man's weg ignorieren könnte.

Bei der Einschätzung der Schulhofkloppe bin ich noch unschlüssig. Einerseits stimme ich Dir zu, dass heute aus jedem Sch... ein riesen Hype gemacht wird mit Psychologen, Kuschelräumen und wochenlanger Mediation. Auf der anderen Seite bin ich - subjektiv - (bin heute so selten auf dem Schulhof, rekrutier das jetzt aus Erfahrungen von Lehrern aus dem bekanntenkreis) schon der Ansicht, dass die "Kloppe" heute deutlich brutaler geworden ist. Früher hat man sich mal in den Schwitzkasten genommen und nach der Pause hat man sich wieder vertragen. Heute wird ne Fehde bis zum Lebensende draus und wenn einer am Boden liegt, wird nochmal extra nachgetreten.

Anders gesagt: früher hat meine Oma immer gesagt: Der Klügere gibt nach; heute heißt es: wenn der klügere immer nachgibt, regieren die Dummen.

Die Kompetenz auch mal freiwillig zu verzichten, sich nicht provozieren zu lassen, sich selbst zurückzunehmen, wird immer weniger. Das Gewinnen steht immer mehr im Vordergrund, das "sich vergleichen wollen" (da haben wirs wieder). Und das führt uns zu der Antwort, warum innere Ruhe und Zufriedenheit auch für die Gesellschaft wichtig sind. Wenn jeder nur neidversessen auf den anderen schielt, gehen wir uns alle irgendwann nur noch an die Gurgel, egal ob mit oder ohne Messer 😉

Da bin ich ganz bei Dir. Leider ist es in allen Abschnitten des Lebens so, dass der Gute im Endeffekt der Dumme ist, da der Stärkere in der Regel die Schwäche des Guten gnadenlos ausnutzt. Sind das noch Reste der Evolution, in der auch nur der Stärkere bestehen konnte😕 Den Bibelspruch von wegen Backe hinhalten habe ich noch nie verstanden, denn das Leben lehrt einem immer das Gegenteil😁
Und wenn man genug eingesteckt hat, kommt es eben manchmal zu einer Überreaktion, die dann niemand versteht🙄

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