Getriebestörung, gemäßigt weiterfahren

BMW 5er E61

Hallo.
Gerade habe ich auf der Bahn beschleunigt (Automatik D/S Modus), da "verschaltete" er sich 2x (kein Kickdown, nur zügig) und meldete dann obige Fehlermeldung mit rotem Zahnrad. Nix mit Batteriespannung. BMW Service Check.
Ideen was es sein kann? Er war warm gefahren und danach schaltete er nicht mehr. Würde sagen, dass er im dritten Gang festhängt. Auch manuell ließ er sich nicht schalten. :-(

61 Antworten

Definition bei BMW: 5 Jahre oder 150TKM, meine ich
ZF EMPFIEHLT einen Service mit Ölwechsel zwischen 80-120TKM! ZF schreibt ihn genauso wenig vor!

Nein, jeder Hersteller möchte, dass man schön brav in die Werkstatt zum Regelservice kommt.
Und je mehr da zu tun ist, um so schöner für die Werkstatt.
Die großen Ausfälle (wie Motor und Getriebe) sind da eher Image-Killer, da hat man
sicherlich kein großes Interesse solche Big-Things auszutauschen.
Dies verhindert in der Praxis eher den Neu-Kauf bei der Marke.
Alles was man akzelzuckend als normalen Service verkaufern kann, wird auch
gerne gemacht!
Insofern wird eher umgekehrt ein Schuh daraus.
Wenn es notwendig wäre, insbesondere bei den hier erst 156.000 km, dann würde die BMW-
Werkstatt auch dazu raten!
Warum sollte man auf eine Service-Leistung verzichten, die der Kunde auch weitaus
eher einsieht, als ein neues Getriebe. Bei einem neuen Getriebe unter 300.000 km
bei normaler Fahrweise, dann war's das mit der BMW-Markentreue.

GerHure, das klingt zu schön um wahr zu sein😉😉

Wenn das Werk/Hersteller einen Service nicht vorsieht darf der Händler/Werkstatt nicht einfach einen Service empfehlen und macht es daher auch nicht.

Die verkaufen dir dann ein neues Getriebe wenn es soweit ist.

Wie Vassago es bereits sagte, ZF empfiehlt es lediglich und schreiben es überhaupt nicht vor. Kleiner Unterschied.

Die sagen, dass das mit LL ein Irrweg war und damit das Getriebe länger lebt und problemfreier läuft empfehlen die eben einen Service zu machen. Es ist kein Muss.

Hält BMW eigentlich beim Getriebe am LL noch fest? Hatte mal was gehört das die davon auch wieder Abstand genommen haben.

Was mir noch einfällt, ZF ist nicht mal übertrieben gierig, denn bei bestimmten Getrieben bei mehr als 200TKM raten sie sogar teilweise vom Service ab. Wer hier fleißig mitliest hat hiervon auch bestimmt schon gehört.

Die GerHure bin ich zwar nicht, aber eine Antwort will ich darauf dennoch gerne geben. :-))
Das mag ja alles sein, das soll mir auch nicht in eine Rechthaberei ausarten.
Ich gehe davon aus, dass das Automatikgetriebe mir unter 300.000 km keine
Probleme bereitet, sollte ich die KM mit meiner Kiste je erreichen.
Noch dazu bei einer nicht schleichenden aber gleitenden Fahrweise.
Spätestens ab 300.000 KM hat die Kiste für mich ihre Dienste getan und sollte
das Getriebe getausch werden müssen, dann steht das bei dem Restwert des
Fahrzeugs sowieso in keinem vernünftigen Verhältnis mehr.

Außerdem weiß ich, dass das wichtigste beim Öl ist, dass es überhaupt da ist.
Getriebeöl wird längst nicht so beansprucht wie ein Motoröl.
Auch habe ich schon mal den Tod eines Automatikgetriebes erlebt, allerdings
schon im Jahr 2003/4.
Der Tod des Getriebes war ein schleichender über eine lange Zeit und ein Getriebeölwechsel
war da sogar eher kontraproduktiv, wurde gesagt.
Beim Anfahren greift das Getriebe nicht mehr so wie früher und dreht leicht durch,
wie eine Schaltkupplung, die gewechselt gehört.
Da mag es auch noch andere Ausfallursachen geben aber unter 300.000 km
stirbt mir das Getriebe nicht und davon gehe ich unter technischen Gesichtspunkten
locker aus. Getriebeölverlust darf natürlich nicht passieren, das wäre was anderes.

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Jeder wie er meint und bzgl. Kontraproduktiv hatte ich ja bereits was gesagt.

Ihr würdet also sagen, dass die ZF-Getriebe bei normaler Nutzung (nicht kalt getreten etc.) unverwüstlich sind? Habe seit kurzem einen 525i und manchmal etwas Angst in den DS-Modus zu schalten. Könnte ja was kaputt gehen...... 😁

Ist das eigentlich normal, dass ein Automatikgetriebe bei Temperaturen knapp unter Null morgens die ersten Meter etwas "ruppiger" schaltet?

Wir hatten in München in den letzten Tagen nachts und morgens -10 Grad. Auch in der
unbeheizten Garage sind Minus-Temperaturen.
Ich fahre dann den 525 d Automatik mit Hebel links im Schaltmodus und schalte
die Gänge untertourig hoch. Die Motordrehzahl kommt mir dann nicht höher
als 1.500 Touren (Motorschonung wegen der Kälte).
Ist der Motor wärmer schalte ich auf Automatik, dann kann die Drehzahl auch
wieder höher gehen beim Umschalten und auch das kann man noch beeinflussen
indem man bekanntlich das Gaspedal lupft, also etwas kurz zurücknimmt, um
den Schaltvorgang etwas früher auszulösen.
Kurz: Bei einem weit unter Null Grad abgekühlten Getriebe wird natürlich alles
schwergängiger sein. Das liegt vermutlich in der Natur der Sache und wenn das
dann 'ruppiger' ist und ansonsten bei höheren Temperaturen nicht, dann liegt
es wohl an der Kälte.

Ich habe bei 140.000km das Getriebeöl wechseln und die Mechatronikeinheit überholen lassen (ZF). Das Schaltverhalten hat sich dadurch nicht merklich verändert. Vom Ärger und dem seit 2012 laufenden Rechtsstreit mal abgesehen (aber da kamen auch einige Kuriositäten zusammen)...

Wenn man sich aber die Konstruktion des Getriebes anschaut (Ölstand muss bei 50°C eingestellt werden, Wannendeckel muss erneuert werden, das Ausbauen/Einbauen der Dichthülse kann zu einer Riesenmurkserei ausarten, Ölwechsel ohne Überholung der Mechatronikeinheit kann zu mehr Problemen führen), stellt man fest, dass ein Ölwechsel seitens des Herstellers als Standardmaßnahme nicht vorgesehen worden ist. Das ZF das nun empfiehlt, ist auch ein stückweit Eigeninteresse. Und hier liest man immer wieder von Pfusch und dass es nach der vorbeugenden und gutgemeinten Wartung mehr Probleme gibt als vorher.

Ich würde den Ölwechsel künftig entsprechend der BMW-Empfehlung erst dann machen, wenn wahrnehmbare Schaltprobleme auftreten. Zwei Mal Ölwechsel bei ZF kostet auch an die 1500 bis 2000 Euro, legt man im Schadensfall noch 'nen 1000er drauf hat man ein komplett überholtes und quasi neues Getriebe und für die nächsten 250000 bis 300000km Ruhe.

Gruß, Rüdiger

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 26. Januar 2017 um 16:46:28 Uhr:


Jeder wie er meint und bzgl. Kontraproduktiv hatte ich ja bereits was gesagt.

Also laut Fahrgestellnr handelt es sich um ein Automatikgetriebe (S205A)
Bei Leebmann steht noch der Zusatz: GA6HP19Z
Ist das jetzt auch ein ZF?

Dann ist es das ZF 6HP19.

Und was der Rüdiger schreibt kann ich nicht nachvollziehen, weder vom Preis noch von Problemen.

Ab 200TKM lehnt auch ZF durchaus den Service ab da das neue Öl dünner ist als das alte Verbrauchte und dadurch leichter durch die Ventile flutscht und dann hat man Schaltprobleme bzw. Rucke.

Aber ich habe keinen Bock das Ganze auszudiskutieren.

Jeder soll das für sich aus machen.

Ich für meinen Teil werde einen Service bei ZF bei ca. 120-130TKM durchaus in Angriff nehmen.

Was ihr macht ist eure Entscheidung.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 27. Januar 2017 um 04:52:33 Uhr:


Dann ist es das ZF 6HP19.

Und was der Rüdiger schreibt kann ich nicht nachvollziehen, weder vom Preis noch von Problemen.

Ab 200TKM lehnt auch ZF durchaus den Service ab da das neue Öl dünner ist als das alte Verbrauchte und dadurch leichter durch die Ventile flutscht und dann hat man Schaltprobleme bzw. Rucke.

Aber ich habe keinen Bock das Ganze auszudiskutieren.

Jeder soll das für sich aus machen.

Ich für meinen Teil werde einen Service bei ZF bei ca. 120-130TKM durchaus in Angriff nehmen.

Was ihr macht ist eure Entscheidung.

Wo du Recht hast, hast du Recht!!
Lieber zahlt mann wen es sein muss 800-900 Euro als ein Neues Getriebe!

Ich habe jetzt mal ZF angeschrieben. Mal sehen, was die sagen...

Sagt mal, woher kommt der Mythos, dass das Alte Öl dickflüssiger ist als das das neue? das Öl, welches 10 Jahre lang bei 140 Grad durch die pumpe, Wandler und die Kupplungen gequetscht wurde, kann nur schlechter werden und somit dünnflüssiger. Genauso wie die exakt 50 Grad Wechseltemperatur. Hauptsache nicht kalt und nicht heiß und gut ist

Noch was, wenn es hier um Getriebeöl geht, wird ZF hier im Forum immer als der einzige Erlöser gesehen. Jeder, der nur ein Hauch von technischem Verstand hat, kann sein Getriebeöl selbst wechseln. kostet keine 100€ ind ist in einer 1 Stunde erledigt. Und zwar nach Herstellerangaben alle 80-120 TKM.

Zu FMPeter80: Mir sagte man damals auch, dass das neue Öl dünnflüssiger ist und das
das damit kontraproduktiv wäre. Das ältere Öl wird wohl durch Schwebstoffe mehr
verschlammen und damit dickflüssiger.
Die oben genannten 140 Grad zweifel ich aber - selbst als nicht gerade Getriebefachmann,
oder auch nicht mal Autofachmann - schon von der Logik her deutlich an.

Das Öl im Motorraum an den Zylindern ist der höchsten termischen Beanspruchung
ausgesetzt. Wo die 140 Grad beim Getriebeöl herkommen sollen frage ich mich nun wirklich.
Dann müsste das Getriebegehäuse heißer sein als der Motor selbst und womöglich
sogar gekühlt werden und dann hielt auch ich einen Getriebeölwechsel für notwendig.
Diese 140 Grad zweifle ich an. In dem Zustand kocht das Öl schon, ohne Druck.

Das Getrieböl-Wechsel-Thema ist aber wohl Glaubensache, soll in der Tat jeder machen
was er will.

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