Getriebeölwechsel schädlich ??

VW Golf 4 (1J)

Hallo zusammen,

ich wollte gestern bei meinem Golf GTI 1.8T einen Getriebeölwechsel beim Freundlichen durchführen lassen, da besonders im kalten Zustand sich die Gänge schwer schalten lassen. Zu meinem Erstaunen hat es der Werkstattmeister kategorisch abgelehnt, das Öl zu wechseln. Nach seiner Begründung macht man das höchsten bei neueren Fahrzeugen aber nicht mehr bei einem Km-Stand von knapp 180.000 km. Da ist ein Getriebeschaden vorprogrammiert. Außerdem deutet eine schwergängige Schaltung besonders im kalten Zustand schon sehr auf verschlissene Synchronisation hin. Das sei ja auch bei 180.000 km zu erwarten. Im Übrigen hat sich der Meister den Wagen nicht selber angesehen, geschweige denn drin gesessen und die Schaltung betätigt.

Jetzt bin ich schon etwas verunsichert. Soll ich jetzt den Getriebeölwechsel woanders machen oder ganz lassen?

Gruß
ebe206

17 Antworten

Also ich habe nach meinen ölwechsel gemerkt daß das getrieb sich zwar leichter schalten lies aber nach ein Paar Tausend Kilometer war es wieder das Gleiche...
Das getriebe ist mir auch nicht kaputt gegangen dasist Quatsch...
Leider finden nach dme Ölwechsel meine Simmeringen an den Antriebswelen richtig zu siffen und ich verlor Getriebe öl, mußte danach noch diese Simmeringe wechseln :-(

Moin,

ich glaube ich wäre bei der Aussage vom Glauben abgefallen und hätte dreist gesagt, gut dann machen wir auch kein Motorölwechsel, denn nach dem Wechsel steht ja ein Motorschaden an...

Mein 🙂 hat damals auch gesagt, nein das hält ein Leben lang. Daraufhin hab ich gesagt, mir reicht es wenn es 50tkm hält, dann kommt neues raus. Worauf er sagt, gut für Geld machen wir ja fast alles (kenne den Meister schon ewig). Darauf sagt er, aber ich hab das selber noch nie gemacht beim Golf IV, da kann ich doch dann kein Lehrling ranlassen.

Was man nun für Öl verwendet ist eigentlich relativ egal, hauptsache es entspricht der VW-Norm...obwohl ich auch immer zu Castrol greife (aber das hat andere Gründe 😉)

MfG

Zitat:

Original geschrieben von ebe206


... die Probs mit der schwergängigen Schaltung treten nur auf, wenn der Wagen kalt ist. So ungefähr nach 10 bis 15 Minuten geht das Ganze butterweich. ...

Was mir dazu noch einfällt:

Manchmal sind auch die Gelenke des Schaltgestänges eine Ursache für die Schwergängigkeit. Da kann sich auf dem dort vorhandenen Schmierfilm jede Menge Schmutz ansammeln oder bei einer Motorwäsche wurde auch einmal kräftig mit derm Hochdruckreiniger das Getriebe (und das Gestänge) von jeglichem Schmutz, aber auch Schmiermittel 😉 befreit.

Ich habe folgenden Effekt:
Nachdem ich zum Schmieren des Schaltgestänges immer Graphitöl verwendete (hat druckfeste Komponenten, die restlichen Anteile davon verdunsten jedoch, wie auch WD40, relativ schnell), wollte ich einmal einen anderen Schmierstoff ausprobieren.
Nach der letzten Motorwäsche vor ca. 1,5 Jahren habe ich dann die Gelenke (teilweise auseinandergebaut) mit MoS2-Fett geschmiert. Danach ließ sich das der Schaltknüppel wieder bewegen, als wäre da gar kein Gestänge mehr dran - also superleicht! Aber sobald es unter 0 °C ist, wird dieses Fett richtig zäh und die Schaltung entsprechend schwergängig. Dann muss ich aber nur den Motor einigermaßen warmfahren (20 - 30 Minuten bei flotter Fahrt, also mit viel kühlender Luft, oder ca. 15 Minuten bei langsamer Fahrt mit Standphasen, bei der mehr Wärme zum Getriebe gelangt), und schon ist die Schaltbarkeit wieder exzellent.

Bei einer manuellen Schaltung ist dieses Gestänge bzw. die mangelhafte Schmierung seiner Gelenke oft die eigentliche Ursache für Schwergängigkeit speziell bei älteren Fahrzeugen. Bei Seilzugschaltungen ist dieses Problem zu großer Reibung prinzipbedingt eher selten.

Schönen Gruß

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