Getriebe 722.6 Anfahrschwäche, wenn kalt

Mercedes

Hallo zusammen, an meinem C220 CDI mit Automatikgetriebe 722.6 habe ich direkt nach Übernahme bei 270000 km das Getriebeöl inkl. Wandlerinhalt wechseln lassen. ATF hat 236.14-Norm. Ich habe festgestellt, dass ein Rangieren direkt nach dem Kaltstart normal möglich ist. Wenn ich aber nach ca. 1 Minute Fahrt auf D länger an einer Ampel halten muss, setzt sich das Fahrzeug nur mit höherer Drehzahl zwischen 2500-3500 rpm langsam in Bewegung- so, als würde die Kupplung rutschen. Nach weiteren 1-2 Minuten setzt sich der Wagen dann ganz normal mit dem Lösen des Bremspedals in Bewegung. Das Problem besteht wohl nicht, wenn ich im Stand auf Neutral und erst vor dem Ampelstart auf D stelle. Alle Schaltvorgänge sind herrlich weich. Was könnten die Ursachen sein und besteht Handlungsbedarf oder ist das die ganz normale Kaltstartanhebung?

16 Antworten

Das hängt mit dem Getriebe zusammen .Meiner Meinung nach ist der Drehmomentwandler nicht I.o..Eine Verzögerung im Kraftschluss ist nicht normal.Egal wie warm oder kalt das Öl ist.Du solltest am besten zu einem Getriebespezialisten.GRAF in Hamburg macht viel Werbung von sich .Ist auch bekannt
Hatte das Getriebe schon vor dem Ölwechsel diese Probleme?Die Ölsorte ist hoffentlich die richtige.?Steht in der Betriebsanleitung..Du kannst mit einer Prozedur ohne Tester die Getriebeadaptionswerte auf Null setzen .Das heisst die bisher gespeicherten Werte werden gelöscht und alle Steuerungen auf den Wert eines neuen Getriebe gebracht.Das passt sich dann von neuem an im Fahrbetrieb .Diese Prozedur über das Bremspedal und Zündung ein -aus ist bei Youtube beschrieben..Das ist das einzige was man ohne Tester machen könnte.

Das ständige schalten von Neutral auf D ist auf Dauer eher kontraproduktiv, sollte man eigentlich generell nicht so oft machen.

Danke soweit. Ölspezifikation stimmt, Füllmenge laut Messstab und nach vorgesehener Messprozedur auch. Adaptivwerte habe ich schon mal resettet. Keine Änderung. Da ich den Ölwechsel direkt nach Übernahme habe vornehmen lassen, habe ich keinen Vergleich zu vorher. Welche Folgen hat das Stellen auf N?
Hamburg ist zu weit. Es ist mir klar, dass ich einen Spezialisten aufsuchen kann. Um dies jedoch nach Möglichkeit zu vermeiden, gibt es zum Glück dieses Forum.
Wandler wäre zunächst auch meine Vermutung.

Das stellen auf N hat keinerlei Folgen. Ist nur eine ungewöhnliche Fahrweise.Bei längerem Stand zb einer Bahnschranke stellt man den Motor sowieso ab.Wenn der auf D steht und dann nicht in die Puschen kommt ist es ein Zeichen dafür dass ein innerlicher Druckabfall stattfindet .Alles wird beim Wandlergetriebe über Öldruck geregelt.Und Dieser mechanische Faktor scheint bei dir nicht in Ordnung zu sein
Ich würde nochmal von vorne anfangen.Wurde ein Marken ölfilter verbaut ?Wurde er richtig verbaut? Nicht dass dort ein Fehler eingebaut wurde.Das ist einfach zu prüfen und man fängt bei einer Fehlersuche immer von vorne an.

Ähnliche Themen

Das mit dem Öldruck klingt einleuchtend. Gibt es dafür vermutlich eine Pumpe? Oder kann es eine Sensorproblematik sein? Gehe ich recht in der Annahme, dass etwas in StarDiagnose hinterlegt sein wird?

Kontrolliere den Getriebeölstand

Filter, Stecker und Dichtung sind Markenteile. Dann bleibt es wohl doch Rätselraten. Ich lasse das Getriebe erstmal auslesen.

Ölstandskontrolle ist erfolgt, jedoch warm per Messstab ohne Livedaten. Das werde ich in einer Werkstatt nochmal machen lassen.

Der Messstab ist maßgebend.Wenn bei warmen Öl auf max steht ist der Ölstand I.o.Dazu Motor im Standgas und getriebe auf "N".

Das war der Fall

N Schalten ist schon schädlich. Das Problem ist der Öldruck. I Leerlauf sinkt er und das ist nicht gut.
Google mal. Es gibt einige Informationen die über das und es tut dem Getriebe nicht gut.

Also Spülung wäre die Besser Idee gewesen hat aber keine Ahnung ob das geholfen hätte. vielleicht ist da auch ein anderes Problem.
Ich würde es zum expertne bringen. Vielleicht war das Öl Kacke. Nachbildung oder so

Zitat:

@gardetzki schrieb am 8. Dezember 2024 um 13:11:20 Uhr:


Das stellen auf N hat keinerlei Folgen. Ist nur eine ungewöhnliche Fahrweise.Bei längerem Stand zb einer Bahnschranke stellt man den Motor sowieso ab.Wenn der auf D steht und dann nicht in die Puschen kommt ist es ein Zeichen dafür dass ein innerlicher Druckabfall stattfindet .Alles wird beim Wandlergetriebe über Öldruck geregelt.Und Dieser mechanische Faktor scheint bei dir nicht in Ordnung zu sein
Ich würde nochmal von vorne anfangen.Wurde ein Marken ölfilter verbaut ?Wurde er richtig verbaut? Nicht dass dort ein Fehler eingebaut wurde.Das ist einfach zu prüfen und man fängt bei einer Fehlersuche immer von vorne an.

Das ständige hin und her schalten von N auf D, speziell bei Ampeln usw. hat sehr wohl negative Folgen für das Getriebe. Wird dir jeder Getriebespezialist bestätigen!

Deshalb immer in D bleiben. Es gibt viel mehr technische Details, als ich hier angeben kann. Aber mit dem Drehmomentwandler, der es der Flüssigkeit ermöglicht, harmlos zu passieren, wenn das Fahrzeug im Leerlauf steht, wird durch das Schalten zwischen Fahren und Neutral viel mehr Verschleiß verursacht

Der Hindergrund für Wähnhebelstellung N ist, dass bei N die Getriebeölpumpe inaktiv ist,dh.Getriebeeingangswelle steht still, kein Getriebeöldruck,folglich das Getriebe wird nicht geschmiert.
Solange das Fahrzeug steht,spielt das keine Rolle.Sobald aber das Getriebe über die Hinterräder, Differenzial, Kardanwelle passiv angetrieben wird,dreht das Getriebe ohne geschmiert zu werden.Deshalb sollte möglichst nicht in Stellung N abgeschleppt werden, bzw. sollte man nicht in Stellung N den Berg runterrollen lassen.

Fazit.. alles was sich dreht,sollte geschmiert werden,ansonsten verschleißt es übermäßig.

Aber bei einem gesunden Getriebe ist das ohne Bedeutung.Es ist nur zu beachten wenn das Auto mit stehendem Motor abgeschleppt wird Das sollte man vermeiden.Dazu wurde hier aber schon "sehr viel"geschrieben.....

Deine Antwort
Ähnliche Themen