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Geräusche Steuerkette Touran 1.6 FSI?

VW Touran 1 (1T)
Themenstarteram 5. Mai 2010 um 12:26

Ich habe vor kurzem komische Geräusche gehört die kommen auf jedem fall von Motor.

Es hört sich nach Ventile oder Kettenspanner an.

Laufleistung 109 Tkm.

Hat schon jemand so was gehabt???

Danke in voraus

Mit freundlichen Grüßen

Thomas

Beste Antwort im Thema

Hallo,

die Kette muss i.d.R. nicht gewechselt werden. Der Verschleiß daran hält sich normalerweise in Grenzen, auch wenn es beim Kaltstart öfters mal rasselt. Ursache dafür ist ein defekter Nockenwellenversteller. Dafür muss der Motor nicht ausgebaut werden!

Ich hatte das auch bis vor kurzem. Beim Starten rasselte es einige Sekunden und trat mit der Zeit immer häufiger und lauter auf. Nachdem mein :) den Nockenwellenversteller gewechselt hat war Ruhe. Angenehmer Nebeneffekt: Der Motor zog wieder besser, hatte nämlich schleichenden Leistungsverlust und kam zeitweise kaum noch voran.

Zu den Kosten einer solchen Reparatur kann ich aber nichts sagen. Mein Touri ist Bj. 2004, hat ca. 48.000 km runter, hat aber noch GW-Garantie :D.

Einfach mal den Händler auf den Versteller hinweisen. Die stellen sich gerne mal dümmer als sie eigentlich sind wenns um diese Geschichte geht!

Gruß

TW611

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Hallo Alexandra,

ich kann mich Touran1990 nur anschließen: Nach der Reparatur darf die Steuerkette, außer wenige Sekunden zum Aufbau des Öldrucks, nicht rasseln.

In einem Beitrag hier schildert pumper666 allerdings dasselbe Problem nach einer Reparatur an seinem Wagen, das durch eine trockene Ölpumpe verursacht wurde. Nachdem er Öl durch den Ölfilterstutzen eingefüllt hatte, war das Problem behoben.

Überhaupt wäre zur Historie folgendes zu sagen:

1. Klackergeräusche:

zu unterscheiden ist a) ein Rasseln - teils auch heftig - nach dem Starten und b) dauerhaft im Leerlauf.

a) kommt wohl vom Nockenwellenversteller, wenn dieser beim Abstellen des Motors nicht in Neutrallage ist. Das Öl, mit dem der Nockenweller verstellt wird, läuft mit der Zeit aus und dann kann der leere Nockenwellenversteller nach dem Anlassen hin und herschlagen, bis er wieder mit Öl gefüllt ist.

Da gibt es zwei Möglichkeiten der Abhilfe: 1. Der Nockenwellenversteller wird durch eine verbesserte Version getauscht; dies schlagen die Werkstätten vor. 2. Man läßt den Motor einige Sekunden im Leerlauf bevor man den Motor für längere Zeit abstellt. Dann geht der NWV in Normalposition und das Rasseln nach dem Starten tritt nicht auf. Diese Möglichkeit habe ich mir angewöhnt und somit tritt es nur auf, wenn ich dies mal vergessen habe.

b) ist durch eine Längung des Steurerkette verursacht. In der oben schon erwähnten Diskussion habe ich das Problem schon einmal analysiert. In diesem Fall, insbesondere wenn das Steuergerät schon verstellte Steuerzeiten ausweist, muß die Steuerkette gewechselt werden.

Bei der Reparatur ist wohl einiges falsch gelaufen: Der Motor muß nach der Reparatur sofort Öldruck aufbauen, sonst kann man nicht fahren. Die Zündspule ist beim Ausbau im Rahmen des Steuerkettenwechsels zerstört worden. Es handelt sich um Einzelzündspulen, die auf den Zündkerzen im Zylinderkopf aufgesteckt sind. Zur Feststellung wird die erste Zündkerze ausgebaut, um den Oberen Totpunkt OT des Motors festzustellen. Wenn dabei nicht behutsam vorgegangen wird und das Gummi an der Führung klebt entstehen Risse im gealterten Gummi, die zum Kurzschluß der Zündfunken führen. Dazu muß man mit Druckluft die Zündspule ein wenig lösen. Ich hatte auch des Problem bei mehreren Zündspulen, da ich alle bei der Reparatur ausgebaut hatte.

Eine neue Kette darf nicht überspringen. Da muß tatsächlich der Motor ohne Öldruck gefahren worden sein, was natürlich auch sehr schlecht für die Kurbelwellen- und Nockenwellenlager sowie die Hydrostößel etc. ist. Ohne Öldruck kann der Kettenspanner seine Arbeit nicht verrichten und die Kette kann überspringen. Im schlimmsten Fall wäre die Folge, daß der Kolben auf den Ventilen aufschlägt und diese verbiegt, was dann natürlich dazu führt, daß der Motor nicht mehr läuft.

Bei meiner Reparatur war so etwas passiert, aber nicht, weil die Steuerkette übergesprungen war, sondern weil ich beim Anziehen der Kurbelwellenschraube das Kurbelwellenritzel eine Drehung mitgedreht hatte, da die Nase des Ritzels nicht in der Nut der Kurbelwelle eingegriffen hatte. Das Ergebnis waren verbogene Ventile, die ich wieder geradebiegen muße. Was aber kein Problem und der Motor lange wieder problemlos.

Es ist zu hoffen, daß die Steuerkette nur wenig übergesprungen ist, dann ist das Verbiegen der Ventile noch nicht zu befürchten. Ein Auslesen des Fehlerspeichers mit Analyse der Steuerzeiten könnte darüber Aufschluß geben.

Alles in allem würde ich aber sagen, daß Sie ein großes Problem mit der Wahl ihrer Werkstatt haben. Sie sollten sich die Reparatur und den daraus entstandenen Motorschaden von einem Sachverständigen begutachten lassen.

1985 hat mit einmal eine VW-Werkstatt beim Einstellen von Ventilen den Zylinderkopf komplett zerstört. Erst die Intervention von VW hat mir da zu einem neuen Zylinderkopf verholfen. Danach habe ich aber auch keine Reparatur mehr in der Werkstatt machen lassen. Es ist immer noch angenehmer seine eigenen Fehler auszubügeln, als unter dem Pfusch anderer zu leiden.

Mein Mitgefühl und meine besten Wünsche in dieser Angelegenheit haben Sie.

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