Generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen - Organisierter Protest

Wenn ein Tempolimit nun wirklich ernsthaft diskutiert wird, wäre es langsam an der Zeit aufzustehen.

Würde es Motortalk.de erlauben, das Forum für das Organisieren von Protesten in allen großen Städten zu nutzen?

Beste Antwort im Thema

Was ein peinlicher Protest der freie Fahrt für freie Bürger Vereine 😁

Je eher das TL kommt, desto besser.

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Zitat:

@Franklyn67 schrieb am 24. Januar 2019 um 09:19:23 Uhr:



Zitat:

@Nordlicht2015 schrieb am 24. Januar 2019 um 09:10:58 Uhr:


Ganz im Gegenteil... Mit einem Limit werden meiner Meinung nach die ganzen Schläfer und Träumer auf der Autobahn noch mehr unterstützt!

jawoll, dann wird der Anteil der Grundschullehrer mit Doppelnamen drastisch steigen, die ihren Bildungsauftrag auch auf die linke Spur der BABs ausweiten! 😉

Was ist daran schlimm? Hast ja auch nicht schneller zu fahren. Die bewahren euch dann vor Strafen, also alles gut 😁

Zitat:

@thalhom schrieb am 23. Januar 2019 um 16:02:21 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2019 um 13:31:57 Uhr:



Aber dieser Zieharmonikaeffekt bedingt eine gewisse Verkehrsdichte, diese wiederrum schließt wieder deutlich höhere Geschwindigkeiten aus. D.h. Effekt durch ein Tempolimit bei 120-130 gering!

Ansonsten gibt es sowas vielleicht auch mal, wenn ein 3 250km/h Fahrer auf einen 130km/h Fahrer auflaufen... aber der Stau dieser 4 Autos ist zu vernachlässigen, wenn der 4. hinten auf 100 runter bremst... geht ja gleich weiter. Die Sinnhaftigkeit der Aktion ist eine andere.

Zudem der entzerrende Faktor durch Platz nach vorne durch überdurchschnittliche Geschwindigkeiten, die manche dann ausüben auch nicht zu vergessen ist.

https://www.youtube.com/watch?v=W-tJiRe9HDM

Und jetzt, aktuell hat ja wieder ein Stauforscher meine These bestätigt.

"Es gebe drei Argumente, die man für ein Tempolimit anführe. "Das erste ist, Staus zu vermeiden. Das ist aber Quatsch. Die Entstehung von Staus ist nicht primär davon abhängig, ob ich 120 oder 160 fahre", so Schreckenberg.""

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 24. Januar 2019 um 10:31:24 Uhr:



Zitat:

@thalhom schrieb am 23. Januar 2019 um 16:02:21 Uhr:


https://www.youtube.com/watch?v=W-tJiRe9HDM


Und jetzt, aktuell hat ja wieder ein Stauforscher meine These bestätigt.

"Es gebe drei Argumente, die man für ein Tempolimit anführe. "Das erste ist, Staus zu vermeiden. Das ist aber Quatsch. Die Entstehung von Staus ist nicht primär davon abhängig, ob ich 120 oder 160 fahre", so Schreckenberg.""

Damit hat er auch Recht, aber da gibt es, wenn wir von primär und sekundär sprechen, viele sekundäre Dinge die einen Stau bei höheren Geschwindigkeiten fördern.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 24. Januar 2019 um 10:42:28 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 24. Januar 2019 um 10:31:24 Uhr:



Und jetzt, aktuell hat ja wieder ein Stauforscher meine These bestätigt.

"Es gebe drei Argumente, die man für ein Tempolimit anführe. "Das erste ist, Staus zu vermeiden. Das ist aber Quatsch. Die Entstehung von Staus ist nicht primär davon abhängig, ob ich 120 oder 160 fahre", so Schreckenberg.""

Damit hat er auch Recht, aber da gibt es, wenn wir von primär und sekundär sprechen, viele sekundäre Dinge die einen Stau bei höheren Geschwindigkeiten fördern.

Die wohl sehr wahrscheinlich durch alternative Maßnahmen ebenso entschärft wären, aber eben auch einen Nutzen im Bereich nicht höherer Geschwindigkeit zu Verbesserungen führen!

Die Gefahr ist halt, dass man denkt, jetzt haben wir eine allgemeines Limit und können uns zurücklehnen. Das darf nicht passieren.
Eben das sagt die Aussage von Herrn Schreckenberg auch, der Effekt ist nicht so groß wie von den befürwortern propagiert wird.

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Wenn es um Stau geht: Der größte Faktor für die Entstehung von Staus ist der menschliche Fahrer, der mit seinen unvollständigen Informationen verkehrsungünstige Entscheidungen trifft. Würden wir den Menschen als Fahrer ersetzen durch ein System, das über perfekte Information verfügt, dann wären Staus auch bei hohen Geschwindigkeiten nahezu unbekannt.
So viel aus dem Bereich der Science-Fiction

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 24. Januar 2019 um 10:21:27 Uhr:


Nun, ich sehe mich nicht als Oberlehrer (das macht wohl niemand). Aber wenn ich auf einer Strecke mit Limit 120 links mit 130 fahre, rechts Autos 100-110 fahren und von hinten einer mit 160 ankommt, werde ich weder schneller, noch fahre ich (bremsend) rechts rüber, um mich in die langsamere Kolonne einzuordnen. Außer natürlich, es ist ausreichend Platz, den Schnellen vorbeizulassen.

In Bereichen ohne Limit sehe ich zu, links schneller zu fahren bzw würde mich dann eher auf der rechten Spur unterordnen.

Diese Fahrweise war auch nicht gemeint.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Maverick Zero schrieb am 24. Januar 2019 um 10:51:35 Uhr:


Wenn es um Stau geht: Der größte Faktor für die Entstehung von Staus ist der menschliche Fahrer, der mit seinen unvollständigen Informationen verkehrsungünstige Entscheidungen trifft. Würden wir den Menschen als Fahrer ersetzen durch ein System, das über perfekte Information verfügt, dann wären Staus auch bei hohen Geschwindigkeiten nahezu unbekannt.
So viel aus dem Bereich der Science-Fiction

Richtig, hier sehe ich ACC Systeme sogar mitunter als Kontraproduktiv an. Denn der Mensch könnte es besser. Da muss man von außen unterstützen. Aber das sieht Herr Schreckenberg genau so.

Als deutscher Bürger ist es mein Recht, jeden linksschleicher auf der Autobahn mit meinem Audi bei 250 Sachen voll zu verblasen!

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 24. Jan. 2019 um 10:54:36 Uhr:


Richtig, hier sehe ich ACC Systeme sogar mitunter als Kontraproduktiv an. Denn der Mensch könnte es besser. Da muss man von außen unterstützen. Aber das sieht Herr Schreckenberg genau so.

Was könnte der Mensch besser als ein ACC? Abstand halten und Geschwindigkeit anpassen? Wie geschmeidig das ACC arbeitet ist eine Frage der Steuerung. Die Systeme arbeiten nach meiner Erfahrung immer besser. Dass ein Mensch das jetzt noch besser macht, möchte ich schon wegen des Problems der Ermüdung bezweifeln.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@oldie1962 schrieb am 24. Januar 2019 um 11:00:29 Uhr:


Als deutscher Bürger ist es mein Recht, jeden linksschleicher auf der Autobahn mit meinem Audi bei 250 Sachen voll zu verblasen!

klar... 🙄

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 24. Januar 2019 um 10:51:24 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 24. Januar 2019 um 10:42:28 Uhr:


Damit hat er auch Recht, aber da gibt es, wenn wir von primär und sekundär sprechen, viele sekundäre Dinge die einen Stau bei höheren Geschwindigkeiten fördern.

Die wohl sehr wahrscheinlich durch alternative Maßnahmen ebenso entschärft wären, aber eben auch einen Nutzen im Bereich nicht höherer Geschwindigkeit zu Verbesserungen führen!

Die Gefahr ist halt, dass man denkt, jetzt haben wir eine allgemeines Limit und können uns zurücklehnen. Das darf nicht passieren.
Eben das sagt die Aussage von Herrn Schreckenberg auch, der Effekt ist nicht so groß wie von den befürwortern propagiert wird.

Sehen wir es mal so, der Mensch ist der größte Unsicherheitsfaktor in der Kette von Fehlern die zum Stau führen. Legen wir diesen Faktor auf eine feste Größe, wird die Wahrscheinlichkeit, das ein Stau entsteht mit zunehmender Geschwindigkeit größer.

Und ich sage es mal in meiner flapsigen Art, der Mensch stellt sich schon jetzt selten blöd an wenn es um Stauvermeidung geht, blöder geht es kaum, also braucht er nur so zu bleiben wie er ist, und das Staurisiko wird bei sinkender Geschwindigkeit auch sinken.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 24. Januar 2019 um 11:02:21 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 24. Jan. 2019 um 10:54:36 Uhr:


Richtig, hier sehe ich ACC Systeme sogar mitunter als Kontraproduktiv an. Denn der Mensch könnte es besser. Da muss man von außen unterstützen. Aber das sieht Herr Schreckenberg genau so.

Was könnte der Mensch besser als ein ACC? Abstand halten und Geschwindigkeit anpassen? Wie geschmeidig das ACC arbeitet ist eine Frage der Steuerung. Die Systeme arbeiten nach meiner Erfahrung immer besser. Dass ein Mensch das jetzt noch besser macht, möchte ich schon wegen des Problems der Ermüdung bezweifeln.

Grüße vom Ostelch

Ganz simpel, der Mensch kann den Verkehr über mehrere Autos hinaus beobachten, auch die Dynamik auf der Nachbarspur. ACC nur das Auto voraus und die Nachbarspur nur in nahem Umfeld!
So kann ich ohne ACC vom Gas gehen, wenn es sich vor mir die Bremslichter nacheinander angehen, ACC bremst erst, wenn es der Vordermann macht … viel größere Gefahr des Ziehharmonikaeffektes!

Zitat:

Und ich sage es mal in meiner flapsigen Art, der Mensch stellt sich schon jetzt selten blöd an wenn es um Stauvermeidung geht, blöder geht es kaum, also braut er nur so zu bleiben wie er ist, und das Staurisiko wird bei sinkender Geschwindigkeit auch sinken.

Isoliert betrachtet ja, aber nie die Verkehrsdichte und weitere Folgen vergessen zu betrachten. Und nicht immer den Worst-Case der Menschlichen Handlung darstellen. Aber auch hier, kann man ja dran arbeiten. Keiner sagt ja, dass Alternative Maßnahmen unerwünscht sind.

Das Problem mit dem Mensch am Steuer, egal ob mit oder ohne Assistenzsysteme ist doch, dass sowohl für den Mensch als auch die Assistenzsysteme die Datenlage begrenzt ist. Ich weiss nicht, wie schnell fahren die Fahrzeuge 1km vor mir. Ich weiss nicht wie gut ist die Traktion auf Schnee beim Fahrzeug neben mir. Ich weiss auch nicht, ob der Fahrer, der mich gerade links überholt hat, gleich rechts die Autobahn verlassen will.
Ich muss das alles schätzen oder auf mich zukommen lassen.

Deswegen sprach ich auch von _perfekten_ Informationen: Wären alle Autos miteinander vernetzt, hätten Informationen über die Straße, sich selbst und die anderen Fahrzeuge auf der Strecke, dann könnte ein entsprechendes System den Verkehr exzellent steuern und Staus vermeiden.

Solange wir aber keine _perfekten_ Informationen haben, können wir mit Assistenzsystemen um uns schmeissen und Fahrtrainings absolvieren wie wir wollen...

Das ist schon richtig. Ich freu mich schon drauf, wenn das System mir sagt, 1,5km weiter wird die Ampel noch Grün sein wenn du auf der Landstraße jetzt lieber 100 statt nur 90 fährst.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 24. Januar 2019 um 11:20:50 Uhr:


Das ist schon richtig. Ich freu mich schon drauf, wenn das System mir sagt, 1,5km weiter wird die Ampel noch Grün sein wenn du auf der Landstraße jetzt lieber 100 statt nur 90 fährst.

Nein, du verstehst falsch. Das System würde dir gar nichts sagen, da DU nicht fährst, sondern das Auto.
Du könntest die perfekten Informationen des Systems immer noch falsch verstehen und/oder umsetzen.
Das Ganze macht nur Sinn bei autonomen Fahrzeugen.

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