Generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen - Organisierter Protest
Wenn ein Tempolimit nun wirklich ernsthaft diskutiert wird, wäre es langsam an der Zeit aufzustehen.
Würde es Motortalk.de erlauben, das Forum für das Organisieren von Protesten in allen großen Städten zu nutzen?
Beste Antwort im Thema
Was ein peinlicher Protest der freie Fahrt für freie Bürger Vereine 😁
Je eher das TL kommt, desto besser.
1286 Antworten
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2019 um 13:00:04 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 23. Januar 2019 um 12:15:23 Uhr:
Vllt. verbrauchst du ja bei gleichem Fahrstil in NL noch weniger. Das wollte Bamako ausdrücken.
Wegen dem Wind oder wie?
Aber was soll ich an meinem Fahrstil ändern bzw. was wäre in NL anderes? Ich würde genau gleich fahren.
Also was ich damit ausdrücken will, in Deutschland kann man genau so fahren wie in NL.
Nein, gleicher Fahrstils bei unterschiedlichen Bedingungen ergibt unterschiedlichen Verbrauch.
Er meint das in NL bessere Bedingungen für einen niedrigen Verbrauch anzutreffen sind, vermutlich kann man gleichmäßiger fahren auf Grund von geringeren Differenzgeschwindigkeiten.
Aber insbesondere aufgrund von geringeren Höhenunterschieden!😁
Und man kann den Verkehr ja schon 6 Stunden im Voraus beobachten...😛
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2019 um 13:19:00 Uhr:
Zitat:
@wiesoeinname schrieb am 23. Januar 2019 um 13:10:31 Uhr:
Ob es weniger Stau gibt, bleibt abzuwarten. Ich glaube nicht daran. Die Deutschen können weder gleichmäßig fahren und es wird zu viele Leute geben, die meinen sie können die üblichen 5-10 draufschlagen. Und wehe, einer macht da nicht mit.Naja, Staus passieren ja eher in Bereichen wo die Verkehrsdichte so hoch ist, dass man nicht mal mehr 130 fahren kann. Wie soll denn dann die Beschränkung den Stau ändern? Klappt ja heute schon nicht in bereits beschränkten Bereichen.
Schon mal vom Ziehharmonikaeffekt gehört? Natürlich gibt es Bereiche, die derart dicht befahren sind, dass Staus zwangsläufig entstehen. Da lässt sich weiterhin wenig gegen unternehmen. Aber an anderen Stellen mit mittlerem Verkehrsaufkommen und ohne Tempolimit ist die Überholsucht dermaßen groß, dass zum einen Mitte-Links-Trantüten, zum anderen Schnellfahrer genau dieses Phänomen verursachen.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 23. Januar 2019 um 13:21:37 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2019 um 13:00:04 Uhr:
Wegen dem Wind oder wie?
Aber was soll ich an meinem Fahrstil ändern bzw. was wäre in NL anderes? Ich würde genau gleich fahren.
Also was ich damit ausdrücken will, in Deutschland kann man genau so fahren wie in NL.Nein, gleicher Fahrstils bei unterschiedlichen Bedingungen ergibt unterschiedlichen Verbrauch.
Er meint das in NL bessere Bedingungen für einen niedrigen Verbrauch anzutreffen sind, vermutlich kann man gleichmäßiger fahren auf Grund von geringeren Differenzgeschwindigkeiten.
Ich überlege gerade, welches Problem ich hier in der Hinsicht durch höhere Differenzgeschwindigkeiten habe. Entweder, wenn ich eh schneller als 130 fahre, Rechtsfahrgebot nicht beachte oder mein Fahrstil sonst auch schlechter ist. Also weniger ein Argument. Ansonsten führen ja höhere Differenzgeschwindigkeiten eher dazu, dass ich vielleicht langsamer bin als erwünscht und so öfters rechts hängen bleibe. Aber das spart ja Sprit!
Ähnliche Themen
Zitat:
@reox schrieb am 23. Januar 2019 um 12:41:35 Uhr:
Zitat:
@CV626 schrieb am 23. Januar 2019 um 12:30:51 Uhr:
Keine Ahnung, aber der V8 müsste nicht generell weniger verbrauchen, sondern lediglich bei konstant 120-130 höchstens genauso viel wie der Diesel bei Bleifuß/200+ wo geht. Da mag die Rechnung, je nach dem wie man mit dem Diesel bisher unterwegs war, durchaus aufgehen.
So wie ich es interpretiere, wird der Diesel nach aTL ersetzt, weil sich dann die Treibstoffkosten angeblich kaum unterscheiden. Ansonsten macht es keinen Sinn Kosten zu vergleichen, wenn einer 200 und der andere 120/130 unterwegs ist. Äpfel/Birnen.
So verstehe ich das auch, und eine gewisse Logik hat die Argmentation durchaus: Wenn ich fürs Autofahren ein gewisses Budget veranschlage, und bisher immer so schnell fahre wie möglich, kann ich ja durchaus im Falle eines Tempolimits, da ich dann ja gemütlicher unterwegs sein werde, ein anderes Auto fahren, das etwas weniger sparsam ist, und trotzdem nicht mehr Geld ausgeben als zuvor.
Zitat:
@debiler schrieb am 23. Januar 2019 um 13:27:57 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2019 um 13:19:00 Uhr:
Naja, Staus passieren ja eher in Bereichen wo die Verkehrsdichte so hoch ist, dass man nicht mal mehr 130 fahren kann. Wie soll denn dann die Beschränkung den Stau ändern? Klappt ja heute schon nicht in bereits beschränkten Bereichen.
Schon mal vom Ziehharmonikaeffekt gehört? Natürlich gibt es Bereiche, die derart dicht befahren sind, dass Staus zwangsläufig entstehen. Da lässt sich weiterhin wenig gegen unternehmen. Aber an anderen Stellen mit mittlerem Verkehrsaufkommen und ohne Tempolimit ist die Überholsucht dermaßen groß, dass zum einen Mitte-Links-Trantüten, zum anderen Schnellfahrer genau dieses Phänomen verursachen.
Aber dieser Zieharmonikaeffekt bedingt eine gewisse Verkehrsdichte, diese wiederrum schließt wieder deutlich höhere Geschwindigkeiten aus. D.h. Effekt durch ein Tempolimit bei 120-130 gering!
Ansonsten gibt es sowas vielleicht auch mal, wenn ein 3 250km/h Fahrer auf einen 130km/h Fahrer auflaufen... aber der Stau dieser 4 Autos ist zu vernachlässigen, wenn der 4. hinten auf 100 runter bremst... geht ja gleich weiter. Die Sinnhaftigkeit der Aktion ist eine andere.
Zudem der entzerrende Faktor durch Platz nach vorne durch überdurchschnittliche Geschwindigkeiten, die manche dann ausüben auch nicht zu vergessen ist.
Zitat:
@debiler schrieb am 23. Januar 2019 um 13:16:54 Uhr:
Zitat:
@wiesoeinname schrieb am 23. Januar 2019 um 13:10:31 Uhr:
Ob es weniger Stau gibt, bleibt abzuwarten. Ich glaube nicht daran. Die Deutschen können weder gleichmäßig fahren und es wird zu viele Leute geben, die meinen sie können die üblichen 5-10 draufschlagen. Und wehe, einer macht da nicht mit.Du malst mir manchmal ein wenig zu schwarz. Ja, es wird eine Weile dauern, bis der Umdenkprozess die große Masse erreicht hat. Aber jede Änderung braucht ihren Anlauf, das ist nun mal (leider) so.
Sind leider alles Erfahrungen. Ein TL in Baustellen/Bundestraßen und Co gibt es ja schon ewig, daran gehalten wird sich selten und wenn, ist es ein Schleicher.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2019 um 13:29:14 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 23. Januar 2019 um 13:21:37 Uhr:
Nein, gleicher Fahrstils bei unterschiedlichen Bedingungen ergibt unterschiedlichen Verbrauch.
Er meint das in NL bessere Bedingungen für einen niedrigen Verbrauch anzutreffen sind, vermutlich kann man gleichmäßiger fahren auf Grund von geringeren Differenzgeschwindigkeiten.Ich überlege gerade, welches Problem ich hier in der Hinsicht durch höhere Differenzgeschwindigkeiten habe. Entweder, wenn ich eh schneller als 130 fahre, Rechtsfahrgebot nicht beachte oder mein Fahrstil sonst auch schlechter ist. Also weniger ein Argument. Ansonsten führen ja höhere Differenzgeschwindigkeiten eher dazu, dass ich vielleicht langsamer bin als erwünscht und so öfters rechts hängen bleibe. Aber das spart ja Sprit!
Hohe Differenzgeschwindigkeiten führen immer zu ungleichmäßiger Geschwindigkeit, wenn man die SPur wechselt und niemanden behindern möchte, entweder auf der einen oder auf der anderen Seite.
Wer konstant fährt macht möglicher Weise was falsch, bzw. andere ermöglichen es ihm dadurch das sie schneller oder langsamer werden. Hohe Differenzgeschwindigkeiten führen auch schnell zu Stockungen im Verkehrsfluss da die Spuren nicht entkoppelt sind.
Aber bitte jetzt nicht diese Grundsatzdisskussion.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2019 um 13:31:57 Uhr:
Zitat:
@debiler schrieb am 23. Januar 2019 um 13:27:57 Uhr:
Schon mal vom Ziehharmonikaeffekt gehört? Natürlich gibt es Bereiche, die derart dicht befahren sind, dass Staus zwangsläufig entstehen. Da lässt sich weiterhin wenig gegen unternehmen. Aber an anderen Stellen mit mittlerem Verkehrsaufkommen und ohne Tempolimit ist die Überholsucht dermaßen groß, dass zum einen Mitte-Links-Trantüten, zum anderen Schnellfahrer genau dieses Phänomen verursachen.
Aber dieser Zieharmonikaeffekt bedingt eine gewisse Verkehrsdichte, diese wiederrum schließt wieder deutlich höhere Geschwindigkeiten aus. D.h. Effekt durch ein Tempolimit bei 120-130 gering!Ansonsten gibt es sowas vielleicht auch mal, wenn ein 3 250km/h Fahrer auf einen 130km/h Fahrer auflaufen... aber der Stau dieser 4 Autos ist zu vernachlässigen, wenn der 4. hinten auf 100 runter bremst... geht ja gleich weiter. Die Sinnhaftigkeit der Aktion ist eine andere.
Zudem der entzerrende Faktor durch Platz nach vorne durch überdurchschnittliche Geschwindigkeiten, die manche dann ausüben auch nicht zu vergessen ist.
Der Mehrverbrauch, durch solche Situationen entsteht, ist aber offensichtlich.
Und dann wieder entzerren, um auf den nächsten wieder aufzulaufen/abzubremsen.
Beschleunigen/entzerren und auflaufen/bremsen und wieder beschleunigen/entzerren und wieder auflaufen/abbremsen...
Vor allem gibt es dadurch auch ein Mehr an Risiko. Wenn ein 100- oder 120-Fahrer zum Überholen nach links zieht und dabei ein Fahrzeug auf der linken Spur übersieht - dann macht es für Unfallwahrscheinlichkeit und -schwere schon einen Unterschied, ob auf der linken Spur 180 und schneller, oder eben maximal 130 gefahren wird.
Zitat:
@reox schrieb am 23. Januar 2019 um 13:47:36 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2019 um 13:31:57 Uhr:
Aber dieser Zieharmonikaeffekt bedingt eine gewisse Verkehrsdichte, diese wiederrum schließt wieder deutlich höhere Geschwindigkeiten aus. D.h. Effekt durch ein Tempolimit bei 120-130 gering!Ansonsten gibt es sowas vielleicht auch mal, wenn ein 3 250km/h Fahrer auf einen 130km/h Fahrer auflaufen... aber der Stau dieser 4 Autos ist zu vernachlässigen, wenn der 4. hinten auf 100 runter bremst... geht ja gleich weiter. Die Sinnhaftigkeit der Aktion ist eine andere.
Zudem der entzerrende Faktor durch Platz nach vorne durch überdurchschnittliche Geschwindigkeiten, die manche dann ausüben auch nicht zu vergessen ist.
Der Mehrverbrauch, durch solche Situationen entsteht, ist aber offensichtlich.
Und dann wieder entzerren, um auf den nächsten wieder aufzulaufen/abzubremsen.
Beschleunigen/entzerren und auflaufen/bremsen und wieder beschleunigen/entzerren und wieder auflaufen/abbremsen...
Kommt auf die Fahrweise an, es ist möglich hier schlau vorzugehen. Also auflaufen ohne Bremsen, Abstand einhalten. Lücken springen mit mäßig höherem Tempo.
Das schneller Fahren mehr verbraucht ist jetzt kein Geheimnis, die Frage ist ja eher, wieviel muss sein und was bringt nichts.
Aber zurück zum Thema, wie vermeidet man Ziehharmonikaeffekte im Bereich 80-130km/h … da würde man viel erreichen!
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2019 um 13:58:55 Uhr:
...
Aber zurück zum Thema, wie vermeidet man Ziehharmonikaeffekte im Bereich 80-130km/h … da würde man viel erreichen!
Gute Frage.
Wie einfach man die Ziehharmonika-Effekte im Bereich 130-180/200 vermeidet, wurde ja geklärt.
Mit einem aTL.
Zitat:
Ich bin ein entschiedener Gegner eines generellen Tempolimits auf 120 km/h und sehe den Sinn dahinter ganz und gar nicht. Früher war ich oft auf deutschen Autobahnen unterwegs – meist mit Autos, die auf dem Tacho als Höchstgeschwindigkeit die magische „3“ vor den letzten zwei Ziffern stehen hatten. 320 km/h waren bei einer Fahrt einmal das Höchste der Gefühle – Sonntagnacht um drei Uhr auf der A5, entlang des Frankfurter Flughafens – auf einer achtspurigen Autobahn mit Standstreifen, es war kein weiteres Fahrzeug in Sicht.
Ich habe der Versuchung nicht widerstehen können, diese Erfahrung auf Twitter zu teilen, um – meinem Temperament entsprechend – zu provozieren, Denkanstöße zu geben und der Debatte eine gewisse Würze zu verleihen. Während über generelle Tempolimits diskutiert wird, habe ich von einer Fahrt mit 320 km/h geschrieben.
Es hat ohnehin etwas Religiöses, wenn Verfechter und Gegner eines generellen Tempolimits aufeinanderprallen: Von einer ausgewogenen Diskussion kann fast nie die Rede sein. Es ist eher ein gegenseitiges Vorbeten der eigenen Dogmen. Und auf Twitter fallen in der Kürze Zwischentöne dann noch weg, Ironie und Sarkasmus sind kaum mehr herauszulesen. Ein herrliches Medium also, für die Tempolimit-Diskussion geradezu maßgeschneidert!"Moralbesoffene Geschwindigkeitsgegner"
Es dauerte nicht lange, bis ich den Zorn der einschlägigen Community auf mich gelenkt hatte: Allein, dass ich die gefahrenen 320 km/h erwähnt hatte, führte bei manchen zu regelrechter Schnappatmung: Wer ein Auto mit 320 Sachen fährt, der muss ja ein Bonze sein, ein dekadentes Schwein, auf jeden Fall natürlich ein rücksichtsloser Raser. Genau die Art von Resonanz, die ich erwartet hatte. Diese geäußerten Klischees sind ganz typisch für viele moralbesoffene Geschwindigkeitsgegner.
Schnell hielt mir ein "Verkehrs- und Klimaexperte" vor, ich sei sicherlich einer von der Sorte, die besonnene Verkehrsteilnehmer per Lichthupe von der linken Spur wegdrängeln. Auch hier: von sachlicher Diskussion keine Spur. Diese Unterstellung war für mich eine willkommene Steilvorlage für eine ironische Antwort: Er hat mich viel zu milde beschrieben, halte ich ihm entgegen.
Tatsächlich würde ich ihn nicht nur auf den Seitenstreifen abdrängen, sondern alles daransetzen, seine lahme Kiste in Flammen aufgehen zu sehen, schrieb ich. Herrlich – ich, der Nero der deutschen Autobahnen. Natürlich eine reichlich übertriebene und provokante Replik.
Auf angepasste Geschwindigkeit kommt es an
Aber auch ohne das speziell bei Twitter-Debatten erforderliche Maß an Sarkasmus kann ich guten Gewissens, ganz sachlich und ohne jeden Schaum vorm Maul zu meiner Meinung stehen: 180 km/h sind, soweit es die Verkehrssituation erlaubt, eine durchaus sichere, adäquate und angenehme Reisegeschwindigkeit, die sich auch von anderen Verkehrsteilnehmer problemlos einschätzen lässt.
Zitat:
@reox schrieb am 23. Januar 2019 um 14:07:16 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. Januar 2019 um 13:58:55 Uhr:
...
Aber zurück zum Thema, wie vermeidet man Ziehharmonikaeffekte im Bereich 80-130km/h … da würde man viel erreichen!
Gute Frage.Wie einfach man die Ziehharmonika-Effekte im Bereich 130-180/200 vermeidet, wurde ja geklärt.
Mit einem aTL.
Nur nicht welchen Effekt es wirklich hat.
Aber ich wüsste was, mehr Abstandskontrollen. Hilft von 80 bis X
wo hast du denn den Text ausgegraben?