Generelles Tempolimit 130 Km/H auf BAB!
Generelles Tempolimit 130 Km/H auf BAB!
Das Thema wird derzeit ja wieder sehr heiß diskutiert. In den anderen Markenforen haben sich bereits wilde Diskussionen entwickelt.
Wie steht ihr dazu? Wird es kommen oder nicht? Wollt ihr es haben oder nicht? Wie ist die Argumentation?
Bin mal gespannt!
Gruß Lomax
261 Antworten
Ein Tempolimit darf es in Deutschland nicht geben und wird es auch nicht geben, nicht mit Schröder als Kanzler und Clement als Wirtschaftsminister und erst recht nicht mit einer CDU Regierung. da können sich die Grünen ( die sind es ja , die das vor allem fordern) auf den Kopf stellen. Die deutsche Automobilindustrie ist zu wichtig für Deutschland und die deutschen Hochleistungsautobahnen sind ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Deutschland ist ein Autoland und die deutschen Autofahrer sind die Besten der Welt, weil erstens ihre Fahrausbildung hervorragend ist und man eben auch dank der Autobahnen in keinem Land besser Autofahren lernt als in Deutschland. In Ländern mit Tempolimit ist die Anzahl der schweren Unfälle nicht niedriger als in Deutschland, wenn aber Tempo 130 eingeführt wird schädigt das die Absatzchancen deutscher Hersteller und vor allem der Premiumhersteller ( BMW, Mercedes, Porsche , Audi), das sind die , die vor allem in Deutschland produzieren. Bei Tempo 130 werden sich viele überlegen, ob sie einen BMW brauchen, da tut es dann nämlich auch ein Mazda oder Hyundai, denn ein Fahrwerk , das bei 130 mithalten kann, kann jeder bauen , sogar die Amis, nur im Hochleistungsbereich spielen die deutschen Hersteller ihre Stärken aus.
International verkaufen sie Autos auch mit dem Image der Autobahn, der Chrysler Crossfire ( wird in Deutschland gebaut) wurde in den USA mit dem Slogan " Highway meets the Autobahn" beworben. Wenn die deutschen Autobahnen zu Schlafstraßen werden ist dieses Image dahin.
Im Interesse unserer Wirtschaft und der Arbeitsplätze in der Automobilindustrrie kann man sich kein Tempolimit leisten und es gibt auch keinen Grund dafür, denn bisher hatten wir damit auch keine Probleme.
Es mag Menschen geben, die damit Probleme haben, tut mir leid, die haben Pech gehabt und müssen sich dem Allgemeinwohl unterordnen, ausserdem wird keiner gezwungen Autobahnen zu benutzen. Man kann jedes Ziel auch über die Landstraße erreichen, da ist Tempo 100 das Maximum, sicherer ist es allerdings nicht.
...mit Höchstgeschwindigkeit in den Absatzboom! Ich wusste es schon immer: der Sprit scheint doch nicht so teuer zu sein, wie es einem immer erzählt wird.
Ist schon erstaunlich, das deutsche Autos mit deutschem Tempolimit im Ausland plötzlich unverkäuflich werden sollen. Für was das Arbeitsplatzargument inzwischen herhalten muß...
Ich argumentiere mal dagegen: unsicherere Autos lindern das Arbeitslosenproblem, weil sich damit mehr Arbeitslose totfahren können. Sie schaffen obendrein Arbeitsplätze bei Bestattungsunternehmern, Rettungskräften, Schrotthändlern und Abschleppdiensten. Ebenfalls bei den Autobahnmeistereien, die z.B. beschädigte Leitplanken öfters ersetzen müssen. So gesehen, vernichten sichere Autos sogar Arbeitsplätze.
Ciao!
Ich habe nicht gesagt, dass Deutsche Autos unverkäuflich werden würden, aber ihr Absatz im In und Ausland würde von einem deutschen Tempolimit mit 100 prozentiger Sicherheit nicht profitieren.
Ich persönlich brauche bei einem Tempolimit keinen Mercedes 6 Zylinder mehr.
In diesem Land gibt es einige Leute, die den Autofahrer für die Melkkuh der Nation halten , die man hemmunglos ausnehmen kann und der man im Gegenzug immer mehr Einschränkungen auferlegt.
Die Spirtpreise bestehen übrigens zu 73 % aus Steuern, Steuern die auch sparsamen 1,4 l Golf Fahrern zu Gute kommen.
Aber keine Sorge meinen Sprit bezahle ich auch weiter, auch bei einem Tempolimit, nur verfahre ich den dann halt lieber mit einem bequemen SUV aus Japan oder den USA, genau die richtigen Autos für die Schlafstraße, Tempomat auf 120, cupholder rausgeklappt, entspannt zurücklehnnen und an die Zeiten denken, als man in Deutschland noch Autofahren durfte.
Wenn Geschwindigkeit das Einzige ist, was deutsche Autos auszeichnet, dann könen wir einpacken -
außerdem sind die Anderen zudem auch noch schneller, siehe Forml 1 und andere Klassen ....
und fahrt mal durch Frankreich, dagegen ist Deutschland schlapp, die fahren auf den Landstraßen, als gäbe es kein Morgen,
(ich sage nur 206 mit 177 PS .....)
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Autofahren verbinde ich nicht mit Höchstgeschwindigkeit. Viele werden trotzdem 6-Zylinder kaufen, wegen dem Image. Da unterscheiden wir uns ja nicht von den Naturvölkern: dort ist ein große Ziegenherde Imageträchtig, hier sind es viel PS und Zylinder. Abgesehen davon das viele die große Motoren fahren, diese auch nicht brauchen: die zuckeln hier im Großstadtbetrieb. Mein Golf ist auch nicht der sparsamste, VW's waren noch nie besonders sparsam. Und "Deutsche" Autos werden inzwischen ja auch zum Großteil im Ausland gebaut oder bestehen zum Großteil aus Teilen ausländischer Zulieferer. Ich spreche lieber von europäischen Autos. Der Absatz von Autos richtet sich aber meiner Meinung nicht nach den zulässigen Höchstgeschwindigkeiten im Ursprungsland des Herstellers, sondern danach wie der Hersteller auf Kundenwünsche reagiert. Klima? Bitte sehr! Funk-ZV? Bitte sehr! Enge Spaltmaße? Na klar! usw. Wenn ein Hersteller da am Puls der Zeit bleibt hat er gewonnen. Beispiele gibt es in anderen Branchen, wo deutsche Hersteller das nicht konnten: Unterhaltungselektronik, Fotobereich usw. . Die Fotoapparateindustrie ging nicht den Bach runter, weil in Deutschland oft schlechtes Wetter zum Fotografieren herrscht. Die Unterhaltungselektronikhersteller gingen auch nicht zugrunde, weil man deren Stereoanlagen in Deutschland wegen der gesetzlichen Mittagsruhe von 13-15Uhr (ein absurdes Gesetz...) nicht aufdrehen durfte. Nein, andere Hersteller machten den Umsatz, weil sie näher an den Kundenwünschen waren und sich innovativer gaben (ob sie es dann auch sind, steht auf einem anderen Blatt). Also schlicht und einfach Marketing.
Ciao!
Zitat:
Original geschrieben von Airstrike
<...>wenn aber Tempo 130 eingeführt wird schädigt das die Absatzchancen deutscher Hersteller und vor allem der Premiumhersteller ( BMW, Mercedes, Porsche , Audi), das sind die , die vor allem in Deutschland produzieren.
Gut getroffene Auswahl, genau diese Hersteller werden es sein, die längerfristig überleben. Für "Premium-Fahrzeuge" gibt es weltweit immer einen Markt, unabhängig von Vmax-Begrenzungen.
Volumenmodelle werden mittelfristig überhaupt nicht mehr in D hergestellt werden, die Massierung dieser Entwicklung ist ja aktueller Gegenstand der Tagespresse.
Zitat:
Original geschrieben von Airstrike
Deutschland ist ein Autoland und die deutschen Autofahrer sind die Besten der Welt, <...>
Möchte dir keinesfalls zu nahe treten, aber das ist VORBEI.
Dieses in D noch weitverbreitete Verharren in den Kategorien "Stahl, Kohle, Automobil" bei der Sicht auf den eigenen Wirtschaftsstandort ist die Denkblockade, die D daran hindert, sich in anderen Disziplinen weiterzuentwickeln. "Autos" können Hersteller in anderen Länder viel billiger und mindestens genauso gut herstellen, also..."what next, Germany?".
Auf diese Frage gibt es leider keine Antwort der dt. Politik, noch von Gewerkschaften oder Verbändenman kann also auch in naher Zukunft nicht von einer Entspannung dieser strukturellen Probleme ausgehen.
Die gegenüber der ernsthaften obigen Situation eher albern wirkende Diskussion, wie schnell man jetzt über die BAB bolzen darf, ist eine vorgeschobene. Die Emotionen, die sich durch solch eine Diskussion hervorrufen lassen, lenken von der über das eigentliche Problem - der prinzipiellen Zukunft der Automobilindustrie in D - nur ab.
Der Einführung eines Tempolimits auf deutschen BABs sehe ich gelassen entgegen. In einem Land, in dem Autofahren eine Religion ist , kann das schon noch ein Weilchen dauern, bis einer ernsthaft "das Tabu" bricht. Gotteskrieger, die dann dagegen kämpfen werden, waren in einigen Beiträgen dieses Threads ja auch schon erkennbar 😁.
wnd
Hier geht's aber nicht darum, wer die besten & billigsten Autos baut, sondern darum, Autos mit den höchsten Gewinnmargen zu verkaufen. Und da ist "tested on German autobahns" ein Argument, das global verstanden wird. Gibt inzwischen schon Reisegruppen wohlhabender Ausländer, die fliegen ein, mieten sich am Frankfurter Flughafen 10 Porsche oder S-Klassen, und dann wird Gas gegeben.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von wnd
Gut getroffene Auswahl, genau diese Hersteller werden es sein, die längerfristig überleben. Für "Premium-Fahrzeuge" gibt es weltweit immer einen Markt, unabhängig von Vmax-Begrenzungen.
Volumenmodelle werden mittelfristig überhaupt nicht mehr in D hergestellt werden, die Massierung dieser Entwicklung ist ja aktueller Gegenstand der Tagespresse.
Möchte dir keinesfalls zu nahe treten, aber das ist VORBEI.
Dieses in D noch weitverbreitete Verharren in den Kategorien "Stahl, Kohle, Automobil" bei der Sicht auf den eigenen Wirtschaftsstandort ist die Denkblockade, die D daran hindert, sich in anderen Disziplinen weiterzuentwickeln. "Autos" können Hersteller in anderen Länder viel billiger und mindestens genauso gut herstellen, also..."what next, Germany?".
Auf diese Frage gibt es leider keine Antwort der dt. Politik, noch von Gewerkschaften oder Verbändenman kann also auch in naher Zukunft nicht von einer Entspannung dieser strukturellen Probleme ausgehen......
Das sehe ich genauso.
Angesichts dieses Umstandes kann ich nicht verstehen, dass bei VW z.B. die Gewerkschaften keine 0-Runde führen will und bei Opel die Gewerkschaften auch nicht in dem Maaße zurückstecken wollen, wie sie es eigentlich müßten. Bei Opel und VW wird 20% über IG-Metall Tarif bezahlt, muss man sich in der heutigen Zeit mal vorstellen.
VW, Ford, Opel... all´ die Hersteller die keine wirklich günstigen Fahrzeuge herstellen aber auch nicht das Image einer Premiummarke haben, werden es schwer haben. Insbesondere der Standort Deutschland, wenn von beiden Seiten keine wirkliche Kompromissbereitschaft da ist. Und ich verstehe hierunter, dass Arbeitnehmer auf Lohn- und Unternehmer auf kurzfristige Gewinnmargen verzichten.
Wird sehr sehr schwer für die Branche in den nächsten Jahren.
Ein Tempolimit in Deutschland wird keinen nenneswerten Absatzprobleme für Deutschland mit sich bringen. Da Deutschland das einzigste Land weltweit ohne Tempolimit ist und insbesondere Fahrzeuge der Premiummarken meist in der stärksten Motorisierung in Länder mit Tempolimit exportiert werden, was bitte schön soll dem Käufer in Amerika beispielsweise denn fehlen? Dort braucht und kennt man es nicht seinen Wagen auszufahren. 😉
Deutschland denkt viel zu viel in Besitzständen, ist traurig, aber leider wahr. 🙁
Zitat:
Original geschrieben von Bleifußindianer
Hier geht's aber nicht darum, wer die besten & billigsten Autos baut, sondern darum, Autos mit den höchsten Gewinnmargen zu verkaufen. Und da ist "tested on German autobahns" ein Argument, das global verstanden wird.
Gruß
So einen Unsinn habe ich in dem Zusammenhang lange nicht mehr gehört 😁 😁 😁 ! Demnach dürften deutsche Autos ja nur noch in der größten Motorisierung im tempolimitierten Ausland verkäuflich sein. Wundert mich nur, warum z.B. gerade die Japanischen Hersteller mit ihren Premiummarken in der Vergangenheit in den USA so erfolgreich waren. In Europa sind sie auch auf dem Vormarsch. Auch die Franzosen sind in Europa sehr gut im Rennen. Die Deutschen zwar auch, aber bestimmt nicht wegen dem "Prädikat" "testet on German autobahns"! Die sollten neue Modelle lieber vernünftig zuende testen, und das nicht den Käufern der ersten Modelljahre überlassen (auf German autobahns??).
Ciao!
Lach mich kaputt!
Und dafür bleiben die tollen neuen Qualitätsautos dann ständig mit Elektronikproblemen liegen. Tested auf deutschen Autobahns --- hihi hahaha --- so ein ausgewachsener Blödsinn.
das war glaub ich garnicht gemeint, fahr mal mit nem mercer 200 und mit nem toyota, und dann sprechen wir wieder über testet on german autobahns.
motorleistung für 200+km/h zu bauen ist nicht so killer kompliziert, aber das auto sollte auch noch mit einer hand fahrbar sein, verstehst du.
@ mainstone
1. Wer bei Tempo 200 nur eine Hand am Lenkrad hat, sollte lieber den Führerschein abgeben. Wenn Du anderer Meinung bist, dann probiere mal bei diesem Tempo eine Vollbremsung mit Ausweichmanöver zu fahren...logischerweise nur mit einer Hand. 😛
2. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Lexus (Toyota!) bei Tempo 200 oder 250 anders fährt, als ein S500. Du etwa?
Grüßle
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
[B2. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Lexus (Toyota!) bei Tempo 200 oder 250 anders fährt, als ein S500. Du etwa?Grüßle
Frank
Ein LEXUS LS430 fährt sich gleich gut (tlw. sogar noch
ruhiger) als ein sogar S 600 .
Mehr möchte ich zu dem unerquicklichen Grundthema nicht sagen.
Servus,
CAMLOT
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Wer bei Tempo 200 nur eine Hand am Lenkrad hat, sollte lieber den Führerschein abgeben.
Dem stimme ich 100%ig zu.
Zitat:
1. Wer bei Tempo 200 nur eine Hand am Lenkrad hat, sollte lieber den Führerschein abgeben.
Und wer bei 230 freihändig fährt...?
War natürlich keine Japs-Karre, hehe.
Gruß