Genauigkeit GPS ect.
Hallo zusammen!
Sicher gibt es den einen oder anderen Thread zum Sprit-Verbrauch diverser Insignia-Motoren. Da das Zusammensuchen von Infos aber mitunter schwierig ist (auch wegen der vielen OT-Beiträge), hab ich mir mal gedacht, einen speziellen Thread aufzumachen ... man möge es mir verzeihen.
Und weil das "Anfangen" immer schwierig ist, starte ich gleich als erster:
-> heute erste längere Ausfahrt: Start Nordthüringen - Ende ehemaliger Flughafen Berlin Tempelhof
- Auto : Opel Insignia 2.0 T Sport
- Strecke 260 km
- 70 % Autobahn / 30 % Stadt und Land
- Autobahn: A 38, A 143, A 9, A 10, A 115
- Land: diverse Landstraßen, B 80, B 100, B 1, B 96
- Stadt: unter anderem Halle/Saale und Berlin
Streckenverlauf: Landstraße > A 38 > A 143 > B 80 > Halle > B 100 > A 9 > A10 > A 115 > Kreuz Zehlendorf B 1 > B 96 > Flughafen Tempelhof
Geschwindigkeit Autobahn: wenn möglich Tempomat 130 km/h
Geschwindigkeit übrige Strecke: nach StVo (max 5 km/h zuviel)
Ich bin es also ganz ruhig angegangen, der Wagen muß erstmal langsam eingefahren werden. Das Ergebnis der Fahrt gibts in 2 Bildern im Anhang. Es ist nix geschummelt oder sonstwas.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Das wirft für mich 2 Fragen auf:1. Warum zeigen meine beiden (unterschiedlichen) Navi's bei gleichzeitiger Geschwindigkeitsmessung deutlich unterschiedliche Werte an?
Also bei der Bestimmung der Geschwindigkeit über Weg/Zeiteinheit kommt es nicht auf den absoluten, sondern den relativen Positionsfehler an. Aber auch der ist natürlich nicht Null, die Einflüsse auf die Messung verändern sich ständig. Korrekturdaten für hochgenaue GPS-Messungen (DGPS) sind deshalb in der Regel nur 1 bis maximal 3 Sekunden alt und auch nur für bestimmte, enge Radien gültig (wenige Kilometer).
Wird die Geschwindigkeit über eine kurze Zeit bestimmt, wirken sich schon kleine relative Positionsfehler aus. Fahre ich in der Sekunde gemessene 41 m sind das 147,6 km/h, bei 42 m sind es 151,2 km/h.
Dass die Fehler bei den Navis und dieser Art von Geschwindigkeitsbestimmung unterschiedlich sind, kann zum Einen daran liegen, dass sie unterschiedliche Satelliten sehen (und damit unterschiedlichen Fehlereinflüssen ausgesetzt sind) oder dass die berechneten Geschwindigkeiten unterschiedlichen Zeitbasen entstammen oder unterschiedlich gefiltert werden.
Prinzipiell ist bei GPS auch die Bestimmung ober den Dopplereffekt möglich und wird auch gemacht. Wie das allerdings bei den einfachen Navi-Systemen ist, weiß ich nicht.
Gruß
Michael
22 Antworten
Den Verbrauch kannst Du keinesfalls linear fortführen...siehe Verbrauchstest in der Autobild oder auch im Vectra C-Forum vor einiger Zeit.
Ist ja auch logisch - die Geschwindigkeit geht in der dritten Potenz in die Strömungsleistung ein, d.h.: bei 200km/h hast Du 8-mal (!) soviel Stömungsleistung zu überwinden, wie bei 100km/h.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Den Verbrauch kannst Du keinesfalls linear fortführen...siehe Verbrauchstest in der Autobild oder auch im Vectra C-Forum vor einiger Zeit.Ist ja auch logisch - die Geschwindigkeit geht in der dritten Potenz in die Strömungsleistung ein, d.h.: bei 200km/h hast Du 8-mal (!) soviel Stömungsleistung zu überwinden, wie bei 100km/h.
meines achtens ist es immer noch die 2te potenz oder irre ich mich da jedenfalls steht da bei wikipedia ein v²
Zitat:
Original geschrieben von Panthersprung
meines achtens ist es immer noch die 2te potenz oder irre ich mich da jedenfalls steht da bei wikipedia ein v²Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Den Verbrauch kannst Du keinesfalls linear fortführen...siehe Verbrauchstest in der Autobild oder auch im Vectra C-Forum vor einiger Zeit.Ist ja auch logisch - die Geschwindigkeit geht in der dritten Potenz in die Strömungsleistung ein, d.h.: bei 200km/h hast Du 8-mal (!) soviel Stömungsleistung zu überwinden, wie bei 100km/h.
Nein, in die Strömungsleistung geht die Geschwindigkeit tatsächlich mit der 3. Potenz ein. Die 2. Potenz gilt für den Luftwiderstand selbst.
Luftwiderstandskraft:
F=cw*A*roh/2*v^2
Leistung generell:
P=F*s/t
mit v=s/t ergibt sich:
P=F*v
somit ist die Strömungsleistung:
P=cw*A*roh/2*v^3
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von Panthersprung
meines achtens ist es immer noch die 2te potenz oder irre ich mich da jedenfalls steht da bei wikipedia ein v²Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Den Verbrauch kannst Du keinesfalls linear fortführen...siehe Verbrauchstest in der Autobild oder auch im Vectra C-Forum vor einiger Zeit.Ist ja auch logisch - die Geschwindigkeit geht in der dritten Potenz in die Strömungsleistung ein, d.h.: bei 200km/h hast Du 8-mal (!) soviel Stömungsleistung zu überwinden, wie bei 100km/h.
Achtung! Hier schreibt ein Laie (womit ich mich meine)!
Wir müssen wohl zwischen Widerständen und Energieaufwand(Verbrauch) unterscheiden.
Widerstand: quadratische Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
Verbrauch: kubisch (Integration über den Weg, wobei Geschw ist Quotient aus Weg und Zeit, darum kubisch).
Eventuell klärt die Grafik etwas die Sachlage auf (über den Widerstand geht die Geschwindigkeit in das Integral ein und wird dort über den Weg integriert)
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ich dachte einfach nur an an kraft die hervorgerufen wird das mit der leistung stimmt natürlich
aber die strömungsmechanik lässt sich für autos nicht nur auf die formel zurückführen
Zitat:
Original geschrieben von Panthersprung
aber die strömungsmechanik lässt sich für autos nicht nur auf die formel zurückführen
Auf was denn sonst noch?
Gruss
ja die formel ist doch prinzipiell nur eine vereinfachung es wird von konstanten umgebungsbedingungen wobei z.b. die luftdichte nicht immer konstant ist auch entstehen an der oberfläche der karosserie wirbel die sich negativ auswirken deswegen wahrscheinlich auch die test in den windkanälen
strömungsmechaniker schlagen sich auch mit der simulation von oberflächen rum ich glaube nicht das ein fachmann diese formel als alleine grundlage dafür rannimmt
Zitat:
Original geschrieben von hueyschrauber
Mal wieder was neues von mir. Streckenprofil ist (allseits) bekannt ~260 km; 2.0 T Sport, so dass ich bei bestimmten Geschwindigkeiten (Tempomat wenn möglich) ein bisserl rumprobiert habe und folgende Spritverbräuche feststellen konnte:Tempomat 120 km/h: 7,1 l/100 km (gestern)
Tempomat 130 km/h: 7,8 l/100 km (bekannt)
Tempomat 140 km/h: 8,3 l/100 km (letzte Woche)macht also bei +10 km/h im Mittel 0,6 l/100km mehr, man kann dann in etwa rein hypothetisch schlußfolgern:
Tempomat 150 km/h: 8,9
Tempomat 160 km/h: 9,5
Tempomat 170 km/h: 10,1
Tempomat 180 km/h: 10,7
Tempomat 190 km/h: 11,3
Tempomat 200 km/h: 11,9
Tempomat 210 km/h: 12.5
Tempomat 220 km/h: 13,1
Tempomat 230 km/h: 13,7
Tempomat 240 km/h: 14,3Das alles bei gleichmäßiger Fahrweise ohne größere Probleme, vorausgesetzt ist natürlich ein linearer Spritmehrverbrauch. Ob das dann tatsächlich reell ist, kann ich nicht beantworten...
Grüße
Bedenke die übliche Tachovoreilung. 140 Km/h Tacho sind sicherlich "um die echte" 125 Km/h . Dazu die Toleranz des BC und Toleranzen des Wegstreckenzählers (erlaubt 3%, sind die Reifen im Setup nicht richtig erfasst, kann die Abweichung auch höher sein...), welcher dem BC auch sicherlich Daten liefert.
Insignia 2,0 CDTI/118 KW MT-6 sind mit 5,8 L/100 Km im Mix angegeben, 2,0 CDTI / 118 KW AT-6 mit 6,8 L/100 Km.
Bei den MT-6 liegt hier momentan keiner "dicht" am Normverbrauch dran...wenn ich das hier richtig mitgelesen habe.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von Panthersprung
ja die formel ist doch prinzipiell nur eine vereinfachung es wird von konstanten umgebungsbedingungen wobei z.b. die luftdichte nicht immer konstant ist
Die Luftdichte ist beim dynamischen Druck mitnichten als Konstant angenommen.
Zitat:
auch entstehen an der oberfläche der karosserie wirbel die sich negativ auswirken deswegen wahrscheinlich auch die test in den windkanälen
strömungsmechaniker schlagen sich auch mit der simulation von oberflächen rum ich glaube nicht das ein fachmann diese formel als alleine grundlage dafür rannimmt
Auch hier irrst Du. Diese Verwirbelungen, Übergänge von laminarer zu turbulenter Strömung usw. werden doch gerade durch den cw-Wert beschrieben!
Zitat:
Original geschrieben von Panthersprung
ja die formel ist doch prinzipiell nur eine vereinfachung es wird von konstanten umgebungsbedingungen wobei z.b. die luftdichte nicht immer konstant ist auch entstehen an der oberfläche der karosserie wirbel die sich negativ auswirken deswegen wahrscheinlich auch die test in den windkanälen
Verwirbelungen und Änderungen in Strömungsvorgängen werden durch den cw-Wert beschrieben. Dieser ist das Ergebnis von Windkanalversuchen. Änderungen in der Luftdichte werden in der Formel ebenfalls berücksichtig (roh).
DIe Formel ist gängige Praxis und enthält keinerlei Vereinfachungen oder Näherungen.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Bedenke die übliche Tachovoreilung. 140 Km/h Tacho sind sicherlich "um die echte" 125 Km/h . Dazu die Toleranz des BC und Toleranzen des Wegstreckenzählers (erlaubt 3%, sind die Reifen im Setup nicht richtig erfasst, kann die Abweichung auch höher sein...), welcher dem BC auch sicherlich Daten liefert.
Viele Grüße, vectoura
mitnichten. schon beim vectra c ist die abweichung des kombiinstruments bei korrekter rad- und reifengröße <2km/h. bei 200km/h angezeigt lagen gps-gemessen 199km/h an. selbst mit meinen aktuellen winterreifen sind es weniger als 5km/h abweichung. alles andere würde mich auch wundern, denn mechanische tachowellen gibts schon lange nicht mehr.
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
DIe Formel ist gängige Praxis und enthält keinerlei Vereinfachungen oder Näherungen.
Jein. Sie berücksichtigt nicht den Kompressibilitätseffekt der Luft. Das ist allerdings in den Geschwindigkeitsbereichen, wo sich unsere KFZ bewegen, vernachlässigbar.
Zitat:
Original geschrieben von DJS4000
mitnichten. schon beim vectra c ist die abweichung des kombiinstruments bei korrekter rad- und reifengröße <2km/h. bei 200km/h angezeigt lagen gps-gemessen 199km/h an. selbst mit meinen aktuellen winterreifen sind es weniger als 5km/h abweichung. alles andere würde mich auch wundern, denn mechanische tachowellen gibts schon lange nicht mehr.Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Bedenke die übliche Tachovoreilung. 140 Km/h Tacho sind sicherlich "um die echte" 125 Km/h . Dazu die Toleranz des BC und Toleranzen des Wegstreckenzählers (erlaubt 3%, sind die Reifen im Setup nicht richtig erfasst, kann die Abweichung auch höher sein...), welcher dem BC auch sicherlich Daten liefert.
Viele Grüße, vectoura
Das ist nicht korrekt. Das gilt leider nur für Fahrzeuge bis einschließlich MJ2004. Danach hat man bei Opel die IPC (Tachoeinheiten) mit Absicht wieder verfälscht! Man kann (außerhalb der Profiltiefenabweichung) die Tacho's 100% genau laufen lassen. Das will man aber bei Opel (wie auch bei VAG z.B.) teilweise nicht (mehr). Der Kunde findet es halt geil, wenn der Tacho unter allen Bedingungen die eingetragene Höchstgeschwindigkeit und mehr anzeigt...
Mein erster GTS hatte die von Dir beschriebene Abweichung. Mein letzter OPC lag 15km/h und mehr vorne...
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Jein. Sie berücksichtigt nicht den Kompressibilitätseffekt der Luft. Das ist allerdings in den Geschwindigkeitsbereichen, wo sich unsere KFZ bewegen, vernachlässigbar.
OK, lass ich gelten. Sagen wir "keinerlei Vereinfachungen die PKWs tangieren".
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Bedenke die übliche Tachovoreilung. 140 Km/h Tacho sind sicherlich "um die echte" 125 Km/h
Test Vectra C Caravan 3.0 CDTI (VFL)
Tacho 130 = reale 128
Test Vectra C Limo 2.2-16V (VFL)
Tacho 130 = reale 129
Der Tacho von meinem 2008er OPC zeigt ebenfalls sehr genau an. Tacho 210 = reale 206-208, je nach Navi.
Gruss
Jürgen
Zitat:
mitnichten. schon beim vectra c ist die abweichung des kombiinstruments bei korrekter rad- und reifengröße <2km/h. bei 200km/h angezeigt lagen gps-gemessen 199km/h an. selbst mit meinen aktuellen winterreifen sind es weniger als 5km/h abweichung. alles andere würde mich auch wundern, denn mechanische tachowellen gibts schon lange nicht mehr.
Ich bin mit der Materie "GPS" jetzt nicht so vertraut...aber:
Welche Toleranz hat GPS bzw. wie genau wird mittels GPS-Peilung die Geschwindigkeit errechnet? Wenn ich falsch liege, korrigiere mich: ...Bei einer mittleren, üblichen Abweichung von 10 m vom eigentlichen Standort (hier Fahrzeug) könnte das doch bedeuten (richtig oder falsch...?), daß man bei einer "echten" Momentan-Geschwindigkeit von 100 Km/h = 27,8 m/s innerhalb einer Sekunde sowohl "bisher"17,8 m mit dem Fahrzeug zurückgelegt haben könnte oder auch 37,8 m ? Unter schlechteren Bedingungen (geografische Bedingungen, Anzahl Satelliten, atmospährische Störungen etc.) wird die Auflösung des GPS sicherlich noch etwas schlechter sein.
Ich selbst habe 2 unterschiedliche Navigationsgeräte und beide liefern bei gleichzeitiger Geschwindigkeitsmessung bei meinem Vivaro deutliche unterschiedliche Ergebnisse, wobei hier keine "Tendenz" feststellbar ist, also man kann nicht einmal sagen, das Gerät "X" zeigt weniegr an als Gerät "Y", nein, beide liefern sehr oft "völlig unterschiedliche Werte, mal zeigt das eine ein paar Km/h mehr als das andere und mal umgekehrt...bei einer sehr hohen Genauigkeit des GPS dürfte das ja nicht sein. Letzlich wird eventuell die "Gerätequalität" (Rechenleistung, Rechengenauigkeiten, Antennenleistung...) dabei auch eine Bedeutung haben.
Die Richtlinie 75/443/EWG besagt, daß der Tacho bei Fahrzeugen, die nach dem 1.1.1991 zugelassen wurden, maximal 10% plus 4 km/h voreilen darf. "Nachgehen" darf ein Tacho also nicht.
Und insgesamt betrachtet ist eine exakte Geschwindigkeitsmessung immer mit Kosten und Aufwand verbunden, weswegen die Hersteller mit der "Gestaltung" des Tachoverhaltens gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
1. Sie erfüllen die gesetzlichen Vorgaben, die Tachos eilen nicht nach.
2. Im Regelfall eilen die Tachos innerhalb der o.g. Regelungen "vor" und gaukeln den Fahrern so eine hohe"Endgeschwindigkeit" vor, ...gut für den Stammtisch und für das Punktekonto in Flensburg, denn man ist nie so schnell unterwegs, wie man glaubt...
Viele Grüße, vectoura
P.S. Nach GPS fährt mein Vivaro 2,6 CDTI mit 146 PS zwischen 188-193 Km/h, im Schein stehen 170 Km/h...ich tendiere "gefühlsmäßig" eher in Richtung "echte" 178 Km/h als "darüber".
Caravan16V kann ja vielleicht mal ausrechnen, wieviel PS notwendig sind, um 188 Km/h ("schlechtester" GPS-Wert)zu erreichen...
Viele Grüße, vectoura