Genartorprüfung für Ausbildung - Brauche Hilfe !! Wie geht das welche prüfung gibt es ??
habe in 2.wochen prüfung aber weiß nicht wie man die genartorprüfung macht und welche prüfung es gibt habe gehört es gibt
errergerstrommesseung, errergerspannung, ladestrom, leistungsmessung, ruhestromesseung...
wo muss ich was wie machen am besten mit bildern und klemmbezeichung oder sagen das dicke kabel von da nach da oder so das ich das verstehe !!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von RedStuff.
habe in 2.wochen prüfung aber weiß nicht wie man die genartorprüfung macht und welche prüfung es gibt habe gehört es gibterrergerstrommesseung, errergerspannung, ladestrom, leistungsmessung, ruhestromesseung...
wo muss ich was wie machen am besten mit bildern und klemmbezeichung oder sagen das dicke kabel von da nach da oder so das ich das verstehe !!
Ich vermute Du meinst eine Generatorprüfung ? Wenn Du so eine Frage stellst dann scheinst Du dich noch gar nicht mit dem Funktionsprinzip beschäftigt zu haben, denn dann könntest Du mit den Begriffen etwas anfangen und wüsstest auch wo man dann wie messen muß, ich hoffe mal Du meinst deine Zwischenprüfung...
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmaschine
Ich versuch es mal simpel und kompakt:
Wenn Du einen Dauermagneten an einem Draht vorbeibewegst wird in dem Draht eine Spannung induziert. Damit die Spannung größer wird wickelt man den Draht auf (Spule).
Einen einfachen Generator erhält man also wenn man eine Spule wickelt und z.B. einen Dauermagneten darüber drehen lässt.
Weil ein Dauermagnet ungünstig ist (nicht regelbar in der Kraft, erschütterungsempfindlich,..) hat man diesen gegen einen Elektromagneten ersetzt. Hier kann man die Kraft des Magneten elektrisch beeinflussen und er ist auch unempfindlich gegen Erschütterungen.
Es gibt nun in der Lichtmaschine eine feststehende Spule den Ständer (unsere Spule) und eine sich darin drehende Spule den Rotor oder Läufer (der Elektromagnet).
Wenn man nun den Läufer rotieren lässt passiert - nix. Der Läufer (ein Elektromagnet) braucht Strom, ohne Strom kein Magnet(feld). Ohne Magnetfeld keine Spannung in der gegenüberliegenden Spule dem Ständer.
Also lässt man durch den Läufer einen Strom fließen (der kommt erstmal aus der Batterie) und heißt Erregerstrom. Je größer der Erregerstrom ist desto größer wird das Magnetfeld des Läufers und desto mehr Energie wird im Ständer erzeugt.
Der Ständer besteht aus drei Wicklungen die um den Läufer herrum angeordnet sind, z.B. auf 12Uhr auf 4 Uhr und auf 8 Uhr. Der Läufer dreht sich nun z.B. im Uhrzeigersinn darin und so entsteht in jeder der drei Wicklungen nacheinander eine Spannung bzw. ein Strom (Drehstrom...lichtmaschine) der auch noch seine Polarität ändert. Weil man damit im Auto aber nichts anfangen kann führt man die drei Spannungen über einen Gleichrichter zusammen und schließt dann an B+ dahinter die Batterie an.
Der Regler der Lichtmaschine macht nun folgendes, er schaut sich die Ausgangsspannung der Lichtmaschine an (D+). Ist die Spannung hier zu gering lässt er mehr Strom durch den Läufer fließen, ist die Spannung zu hoch lässt er weniger Strom durch den Läufer fließen. Das beeinflußt dann die Ausgangsspannung der Lichtmaschine. Den Erregerstrom kann man z.B. durch eine Lampe (Ladekontrolllampe) fließen lassen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/ef/Lima_Stromlaufplan.jpg
Den Erregerstrom könnte man nun zwischen dem Laderegler und dem Läufer (DF/Läufer) messen, oder über den Strom der durch die Ladekontrolle fließt. Beim G3 ist das der kleine Stecker an der Lima.
Die Erregerspannung ist dann die logischerweise die Spannung zwischen D- und DF bzw. zwischen D+ und D- bzw. D+ und B-. Also zwischen dem kleinen Stecker und Masse.
Die Ladespannung/Bordnetzspannung ist die Spannung zwischen B+ und B-.
Der Ladestrom ist der Strom der von der Lichtmaschine in die Batterie fließt, hier wird der Strom zwischen dem Massekabel und dem Batterieminuspol gemessen, der gesamte Strom den die Lichtmaschine liefert fließt durch das dicke B+ Kabel, also hier auftrennen und Messen oder eine Stromzange benutzen.
Die Leistungsmessung ist dann gesamter Strom mal gemessene Ladespannung (P=U*I , Leistung = Strom * Spannung). Damit hat man die aktuell gelieferte Leistung der Lichtmaschine. Wenn man allerdings beurteilen will ob die Lichtmaschine die Leistung noch bringt die sie heil bringen sollte dann muß man eine bestimmte Drehzahl (Nenndrehzahl) erreichen und die Lichtmaschine entsprechend ihrer Leistungsangabe belasten (dafür gibt es entsprechende Geräte). Die Abgegebene Spannung darf dann nicht zu weit einbrechen.
Für die Ruhestrommessung muß alles aus sein, also Motor aus, Innenbeleuchtung aus (Türen nicht vergessen), Zündung aus, Radio aus usw. Es wird nun kein Strom erzeugt und wenn noch etwas an ist dann wird es aus der Batterie versorgt. Das was nun noch aus der Batterie entnommen wird ist der Ruhestrom und der wird an der gleichen Stelle gemessen wie der Ladestrom (s.o.). und wäre idealerweise 0A. Da aber dein Radio die Sender nicht vergessen soll, deine Funkfernbedienung auf ein Kommando wartet die Alarmanlage dein Auto überwacht usw. fließt immer ein bisschen Strom. Ist dieser aber zu hoch weil z.B. die Kofferraumbeleuchtung sich nicht abgeschaltet hat kann man das so messen, z.B. Ruhestrom soll: 20mA, gemessen 2A. Die Batterie ist so schneller leer.
Noch ein Wort zum Abschluß: Es gibt auch Lichtmaschinen(regler) die keinen D+ Anschluß (Erregerstrom) mehr haben sondern hier nur noch eine Signalspannung ausgeben die dann z.B. von einem Bordnetzsteuergerät ausgewertet wird.
Wie also genau vorzugehen ist steht im Reparaturleitfaden des jeweiligen Fahrzeugs !
Ist es wie beim G3 noch ein echter D+ und das Kabel ist ab dann gibt es keinen Erregerstrom der dort hineinfließen kann bzw. einen viel zu kleinen und die Lichtmaschine funktioniert nicht (weil kein Magnetfeld im Läufer). Im Betrieb bildet sich ein bisschen Dauermagnetismuß im Läufer aus, wenn die Lichtmaschine dann auf touren kommt kann das noch ausreichen um genug Strom zu erzeugen und das ganze System in Gang zu bringen. Man kann das z.B. sehen wenn nach dem Start das Licht angeschaltet wird. Gibt man dann einmal einen Gasstoß und das Licht wird plötzlich heller und bleibt hell dann stimmt etwas mit der Erregerleitung nicht (und die Ladekontrolle ist auch aus wenn die Zündung angeschaltet wird).
So. Hoffe das war einigermassen korrekt und verständlich. 😉
Viel Erfolg bei deiner Prüfung und laß dir die Handgriffe vom Meister nochmal zeigen der weiß normalerweise was die Prüfer sehen wollen.
15 Antworten
Moin,
nimm am Besten ein Lehrbuch! Die Antworten, die Du hier bekommst, sind im Vergleich zu anderen Foren echt gut. Aber manchmal eben doch nicht ganz richtig. Blöde Sprüche gibts natürlich auch.
zaph
Hab zwar keinen Plan....aber vllt. hilft das. So ab Seite 100 oder Nr. 10.😉
bäh so ein scheiß muss ich auch machen am 20. 😁
... und an dem Tag wo euch das beigebracht worden wäre, da ward ihr natürlich krank... 😉🙄😁
Ähnliche Themen
.....nee Kreide holen.🙄😉
Gibt's sowas überhaupt noch in heutigen Schulen? Wird da nicht schon alles gebeamt und gepointet?
Zitat:
Original geschrieben von PIPD black
Gibt's sowas überhaupt noch in heutigen Schulen? Wird da nicht schon alles gebeamt und gepointet?
In privaten Vielleicht...
Bei mir im am besten Ausgestatteten Institut in der Uni haben wir auch im oberen Vorlesungssaal Kreidetafeln, im unteren gibts eine "Drehbühne", eine Seite für Mathe (Kreidetafeln), die andere für Physik (Tafel für Folienstifte)...
Also könnte man sagen Kreide oder Stifte holen, dann ist alles Abgedeckt 😁
Zitat:
Original geschrieben von RedStuff.
habe in 2.wochen prüfung aber weiß nicht wie man die genartorprüfung macht und welche prüfung es gibt habe gehört es gibterrergerstrommesseung, errergerspannung, ladestrom, leistungsmessung, ruhestromesseung...
wo muss ich was wie machen am besten mit bildern und klemmbezeichung oder sagen das dicke kabel von da nach da oder so das ich das verstehe !!
Ich vermute Du meinst eine Generatorprüfung ? Wenn Du so eine Frage stellst dann scheinst Du dich noch gar nicht mit dem Funktionsprinzip beschäftigt zu haben, denn dann könntest Du mit den Begriffen etwas anfangen und wüsstest auch wo man dann wie messen muß, ich hoffe mal Du meinst deine Zwischenprüfung...
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmaschine
Ich versuch es mal simpel und kompakt:
Wenn Du einen Dauermagneten an einem Draht vorbeibewegst wird in dem Draht eine Spannung induziert. Damit die Spannung größer wird wickelt man den Draht auf (Spule).
Einen einfachen Generator erhält man also wenn man eine Spule wickelt und z.B. einen Dauermagneten darüber drehen lässt.
Weil ein Dauermagnet ungünstig ist (nicht regelbar in der Kraft, erschütterungsempfindlich,..) hat man diesen gegen einen Elektromagneten ersetzt. Hier kann man die Kraft des Magneten elektrisch beeinflussen und er ist auch unempfindlich gegen Erschütterungen.
Es gibt nun in der Lichtmaschine eine feststehende Spule den Ständer (unsere Spule) und eine sich darin drehende Spule den Rotor oder Läufer (der Elektromagnet).
Wenn man nun den Läufer rotieren lässt passiert - nix. Der Läufer (ein Elektromagnet) braucht Strom, ohne Strom kein Magnet(feld). Ohne Magnetfeld keine Spannung in der gegenüberliegenden Spule dem Ständer.
Also lässt man durch den Läufer einen Strom fließen (der kommt erstmal aus der Batterie) und heißt Erregerstrom. Je größer der Erregerstrom ist desto größer wird das Magnetfeld des Läufers und desto mehr Energie wird im Ständer erzeugt.
Der Ständer besteht aus drei Wicklungen die um den Läufer herrum angeordnet sind, z.B. auf 12Uhr auf 4 Uhr und auf 8 Uhr. Der Läufer dreht sich nun z.B. im Uhrzeigersinn darin und so entsteht in jeder der drei Wicklungen nacheinander eine Spannung bzw. ein Strom (Drehstrom...lichtmaschine) der auch noch seine Polarität ändert. Weil man damit im Auto aber nichts anfangen kann führt man die drei Spannungen über einen Gleichrichter zusammen und schließt dann an B+ dahinter die Batterie an.
Der Regler der Lichtmaschine macht nun folgendes, er schaut sich die Ausgangsspannung der Lichtmaschine an (D+). Ist die Spannung hier zu gering lässt er mehr Strom durch den Läufer fließen, ist die Spannung zu hoch lässt er weniger Strom durch den Läufer fließen. Das beeinflußt dann die Ausgangsspannung der Lichtmaschine. Den Erregerstrom kann man z.B. durch eine Lampe (Ladekontrolllampe) fließen lassen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/ef/Lima_Stromlaufplan.jpg
Den Erregerstrom könnte man nun zwischen dem Laderegler und dem Läufer (DF/Läufer) messen, oder über den Strom der durch die Ladekontrolle fließt. Beim G3 ist das der kleine Stecker an der Lima.
Die Erregerspannung ist dann die logischerweise die Spannung zwischen D- und DF bzw. zwischen D+ und D- bzw. D+ und B-. Also zwischen dem kleinen Stecker und Masse.
Die Ladespannung/Bordnetzspannung ist die Spannung zwischen B+ und B-.
Der Ladestrom ist der Strom der von der Lichtmaschine in die Batterie fließt, hier wird der Strom zwischen dem Massekabel und dem Batterieminuspol gemessen, der gesamte Strom den die Lichtmaschine liefert fließt durch das dicke B+ Kabel, also hier auftrennen und Messen oder eine Stromzange benutzen.
Die Leistungsmessung ist dann gesamter Strom mal gemessene Ladespannung (P=U*I , Leistung = Strom * Spannung). Damit hat man die aktuell gelieferte Leistung der Lichtmaschine. Wenn man allerdings beurteilen will ob die Lichtmaschine die Leistung noch bringt die sie heil bringen sollte dann muß man eine bestimmte Drehzahl (Nenndrehzahl) erreichen und die Lichtmaschine entsprechend ihrer Leistungsangabe belasten (dafür gibt es entsprechende Geräte). Die Abgegebene Spannung darf dann nicht zu weit einbrechen.
Für die Ruhestrommessung muß alles aus sein, also Motor aus, Innenbeleuchtung aus (Türen nicht vergessen), Zündung aus, Radio aus usw. Es wird nun kein Strom erzeugt und wenn noch etwas an ist dann wird es aus der Batterie versorgt. Das was nun noch aus der Batterie entnommen wird ist der Ruhestrom und der wird an der gleichen Stelle gemessen wie der Ladestrom (s.o.). und wäre idealerweise 0A. Da aber dein Radio die Sender nicht vergessen soll, deine Funkfernbedienung auf ein Kommando wartet die Alarmanlage dein Auto überwacht usw. fließt immer ein bisschen Strom. Ist dieser aber zu hoch weil z.B. die Kofferraumbeleuchtung sich nicht abgeschaltet hat kann man das so messen, z.B. Ruhestrom soll: 20mA, gemessen 2A. Die Batterie ist so schneller leer.
Noch ein Wort zum Abschluß: Es gibt auch Lichtmaschinen(regler) die keinen D+ Anschluß (Erregerstrom) mehr haben sondern hier nur noch eine Signalspannung ausgeben die dann z.B. von einem Bordnetzsteuergerät ausgewertet wird.
Wie also genau vorzugehen ist steht im Reparaturleitfaden des jeweiligen Fahrzeugs !
Ist es wie beim G3 noch ein echter D+ und das Kabel ist ab dann gibt es keinen Erregerstrom der dort hineinfließen kann bzw. einen viel zu kleinen und die Lichtmaschine funktioniert nicht (weil kein Magnetfeld im Läufer). Im Betrieb bildet sich ein bisschen Dauermagnetismuß im Läufer aus, wenn die Lichtmaschine dann auf touren kommt kann das noch ausreichen um genug Strom zu erzeugen und das ganze System in Gang zu bringen. Man kann das z.B. sehen wenn nach dem Start das Licht angeschaltet wird. Gibt man dann einmal einen Gasstoß und das Licht wird plötzlich heller und bleibt hell dann stimmt etwas mit der Erregerleitung nicht (und die Ladekontrolle ist auch aus wenn die Zündung angeschaltet wird).
So. Hoffe das war einigermassen korrekt und verständlich. 😉
Viel Erfolg bei deiner Prüfung und laß dir die Handgriffe vom Meister nochmal zeigen der weiß normalerweise was die Prüfer sehen wollen.
Man Alex, der Beitrag ist wieder einmal genial!!
Biste Elektroniker oder wie bauste die Dinger immer so schön zusammen?
Eine Sache möchte ich aber nochmal nachhaken:
Der Rotor ist ohne Erregerstrom unmagnetisch und wird erst über die Erregerleitung (komplette Batteriespannung) zum Elektromagnet. Dass ein Strom fließt, seh ich an der Lampe im Tacho. Sobald die Lichtmaschine läuft, wird die Erregerleitung nicht mehr benötigt, weil der Rotor nun Regler bedient wird? Wird die Erregerleitung dann abgeschaltet oder geht die Lampe aus, weil der Potentialunterschied nicht mehr gegeben ist?
Zitat:
Original geschrieben von MaHa2208
Biste Elektroniker oder wie bauste die Dinger immer so schön zusammen?
E-Techniker. Ich hoffe da ist kein Fehler drin...;-)
Zitat:
Eine Sache möchte ich aber nochmal nachhaken:
Der Rotor ist ohne Erregerstrom unmagnetisch und wird erst über die Erregerleitung (komplette Batteriespannung) zum Elektromagnet.
Ja, weitgehend, bzw. ist er älter kann er aber ein bisschen Restmagnetismus gespeichert haben.
Zitat:
Dass ein Strom fließt, seh ich an der Lampe im Tacho. Sobald die Lichtmaschine läuft, wird die Erregerleitung nicht mehr benötigt, weil der Rotor nun Regler bedient wird? Wird die Erregerleitung dann abgeschaltet oder geht die Lampe aus, weil der Potentialunterschied nicht mehr gegeben ist?
Letzteres.
(Für die Prüfung des Themenstarters ist das hier nicht mehr so wichtig, also keine Panik)...
Wenn man einmal von folgendem Plan ausgehen würde:
http://www.wartburgpeter.de/technik/elektrik/lima/dlm_dlr2.jpg
Ist vom Wartburg - aber den hab ich auf die Schnelle gefunden und es ist fast keine Black-Box drin :-)
Wenn nun noch kein Strom erzeugt wird dann fließt nach einschalten der Zündung Strom über die Ladekontrolllampe über D+ in den Regler. Der Spannungsteiler aus R1 und R2 sowie der Schwellwertschalter sorgen dafür das V7 leitet. Es stellt sich ein Erregerstrom von +12V Batterie über den Zündanlasschalter, die Ladekontrollleuchte, den Transistor und die Rotorwicklung nach Masse ein. Wenn z.B. die Ladekontrollleuchte einen Widerstand von 36Ohm hat (4W/12V aus der Luft gegriffen) und der Spannungsabfall über dem Transistor-CE 200mV beträgt, dann stellt sich ein Strom von I=(12V-200mV)/(36Ohm+3,2Ohm)=300mA ein. Über dem Rotor liegt dann eine Spannung von U=300mA*3,2Ohm=960mV an. An der Ladekontrollleuchte verbleiben dann noch: U=12V-200mV-960mV=10,84V - die Lampe wird also leuchten und es gibt nun ein Magnetfeld im Rotor. Mehr Strom kann der Regler erstmal nicht in den Rotor fließen lassen da die Ladekontrolle diesen hier begrenzt.
Sobald die Lichtmaschine nun dreht, wird im Strator Spannung erzeugt und der Regler kann nun mehr Strom in den Rotor fließen lassen da er jetzt auch über den Hilfsgleichrichter/Erregerdioden versorgt wird. Das Potential an D+ wird nun von vormals 200mV+960mV = 1,16V in Richtung 12V steigen. Damit sinkt der Spannungsabfall über der Ladekontrollleuchte bis D+ auf 12V angestiegen ist. Dann ist der Spannungsabfall über der Ladekontrolleuchte 0V uns sie ist aus. Der Regler nimmt dann über den Transistor den Läuferstrom wieder zurück (Regelkreis) bis D+ wieder zu "fallen" beginnt.
Inzwischen (nicht beim G3) ist aber die Ladekontrollleuchte ein "Widerstand" und das ganze ist im Regler integriert, der Regler gibt nur noch die D+ Spannung aus (manchmal noch eine Drehzahl), ein Steuergerät wertet diese aus. Ferner ist der Reglel schon etwas intelligenter aufgebaut als dieses Beispiel vom Wartburg - funktioniert hat es aber auch so ganz gut.
Im G3 dürfte ein geeigneter Lastwiderstand im KI sitzen ein bisschen Elektronik kümmert sich dann um die Ladekontroll-LED. Eine 4W Funzel ist da ja auch nicht drin...
Echt 1A erklärt, vielen vielen Dank!
Alles soweit verstanden, auch wenn ich es nicht frei Schnautze jetzt runter erzählen könnte 😉
... außer... Wie kommst du auf 3,2Ohm? Ist das der Spannungsteiler?
Zitat:
Original geschrieben von MaHa2208
Wie kommst du auf 3,2Ohm? Ist das der Spannungsteiler?
In dem Wartburg-Schaltplan ist die Rotorwicklung mit min. 3,2Ohm angegeben (hochkant rechts daneben).
Garnich gesehen. Super, danke!!
Zitat:
Original geschrieben von Zaph0042
Die Antworten, die Du hier bekommst, sind im Vergleich zu anderen Foren echt gut.
Und manchmal findest Du auch echte Perlen der Weiseheit der Netzgemeinde! Danke Alex.
Grüße,
zaph
Zitat:
Original geschrieben von alex1234567890
Ich vermute Du meinst eine Generatorprüfung ? Wenn Du so eine Frage stellst dann scheinst Du dich noch gar nicht mit dem Funktionsprinzip beschäftigt zu haben, denn dann könntest Du mit den Begriffen etwas anfangen und wüsstest auch wo man dann wie messen muß, ich hoffe mal Du meinst deine Zwischenprüfung...Zitat:
Original geschrieben von RedStuff.
habe in 2.wochen prüfung aber weiß nicht wie man die genartorprüfung macht und welche prüfung es gibt habe gehört es gibterrergerstrommesseung, errergerspannung, ladestrom, leistungsmessung, ruhestromesseung...
wo muss ich was wie machen am besten mit bildern und klemmbezeichung oder sagen das dicke kabel von da nach da oder so das ich das verstehe !!http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmaschine
Ich versuch es mal simpel und kompakt:
Wenn Du einen Dauermagneten an einem Draht vorbeibewegst wird in dem Draht eine Spannung induziert. Damit die Spannung größer wird wickelt man den Draht auf (Spule).
Einen einfachen Generator erhält man also wenn man eine Spule wickelt und z.B. einen Dauermagneten darüber drehen lässt.
Weil ein Dauermagnet ungünstig ist (nicht regelbar in der Kraft, erschütterungsempfindlich,..) hat man diesen gegen einen Elektromagneten ersetzt. Hier kann man die Kraft des Magneten elektrisch beeinflussen und er ist auch unempfindlich gegen Erschütterungen.
Es gibt nun in der Lichtmaschine eine feststehende Spule den Ständer (unsere Spule) und eine sich darin drehende Spule den Rotor oder Läufer (der Elektromagnet).
Wenn man nun den Läufer rotieren lässt passiert - nix. Der Läufer (ein Elektromagnet) braucht Strom, ohne Strom kein Magnet(feld). Ohne Magnetfeld keine Spannung in der gegenüberliegenden Spule dem Ständer.
Also lässt man durch den Läufer einen Strom fließen (der kommt erstmal aus der Batterie) und heißt Erregerstrom. Je größer der Erregerstrom ist desto größer wird das Magnetfeld des Läufers und desto mehr Energie wird im Ständer erzeugt.
Der Ständer besteht aus drei Wicklungen die um den Läufer herrum angeordnet sind, z.B. auf 12Uhr auf 4 Uhr und auf 8 Uhr. Der Läufer dreht sich nun z.B. im Uhrzeigersinn darin und so entsteht in jeder der drei Wicklungen nacheinander eine Spannung bzw. ein Strom (Drehstrom...lichtmaschine) der auch noch seine Polarität ändert. Weil man damit im Auto aber nichts anfangen kann führt man die drei Spannungen über einen Gleichrichter zusammen und schließt dann an B+ dahinter die Batterie an.
Der Regler der Lichtmaschine macht nun folgendes, er schaut sich die Ausgangsspannung der Lichtmaschine an (D+). Ist die Spannung hier zu gering lässt er mehr Strom durch den Läufer fließen, ist die Spannung zu hoch lässt er weniger Strom durch den Läufer fließen. Das beeinflußt dann die Ausgangsspannung der Lichtmaschine. Den Erregerstrom kann man z.B. durch eine Lampe (Ladekontrolllampe) fließen lassen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/ef/Lima_Stromlaufplan.jpg
Den Erregerstrom könnte man nun zwischen dem Laderegler und dem Läufer (DF/Läufer) messen, oder über den Strom der durch die Ladekontrolle fließt. Beim G3 ist das der kleine Stecker an der Lima.
Die Erregerspannung ist dann die logischerweise die Spannung zwischen D- und DF bzw. zwischen D+ und D- bzw. D+ und B-. Also zwischen dem kleinen Stecker und Masse.
Die Ladespannung/Bordnetzspannung ist die Spannung zwischen B+ und B-.
Der Ladestrom ist der Strom der von der Lichtmaschine in die Batterie fließt, hier wird der Strom zwischen dem Massekabel und dem Batterieminuspol gemessen, der gesamte Strom den die Lichtmaschine liefert fließt durch das dicke B+ Kabel, also hier auftrennen und Messen oder eine Stromzange benutzen.
Die Leistungsmessung ist dann gesamter Strom mal gemessene Ladespannung (P=U*I , Leistung = Strom * Spannung). Damit hat man die aktuell gelieferte Leistung der Lichtmaschine. Wenn man allerdings beurteilen will ob die Lichtmaschine die Leistung noch bringt die sie heil bringen sollte dann muß man eine bestimmte Drehzahl (Nenndrehzahl) erreichen und die Lichtmaschine entsprechend ihrer Leistungsangabe belasten (dafür gibt es entsprechende Geräte). Die Abgegebene Spannung darf dann nicht zu weit einbrechen.
Für die Ruhestrommessung muß alles aus sein, also Motor aus, Innenbeleuchtung aus (Türen nicht vergessen), Zündung aus, Radio aus usw. Es wird nun kein Strom erzeugt und wenn noch etwas an ist dann wird es aus der Batterie versorgt. Das was nun noch aus der Batterie entnommen wird ist der Ruhestrom und der wird an der gleichen Stelle gemessen wie der Ladestrom (s.o.). und wäre idealerweise 0A. Da aber dein Radio die Sender nicht vergessen soll, deine Funkfernbedienung auf ein Kommando wartet die Alarmanlage dein Auto überwacht usw. fließt immer ein bisschen Strom. Ist dieser aber zu hoch weil z.B. die Kofferraumbeleuchtung sich nicht abgeschaltet hat kann man das so messen, z.B. Ruhestrom soll: 20mA, gemessen 2A. Die Batterie ist so schneller leer.
Noch ein Wort zum Abschluß: Es gibt auch Lichtmaschinen(regler) die keinen D+ Anschluß (Erregerstrom) mehr haben sondern hier nur noch eine Signalspannung ausgeben die dann z.B. von einem Bordnetzsteuergerät ausgewertet wird.
Wie also genau vorzugehen ist steht im Reparaturleitfaden des jeweiligen Fahrzeugs !
Ist es wie beim G3 noch ein echter D+ und das Kabel ist ab dann gibt es keinen Erregerstrom der dort hineinfließen kann bzw. einen viel zu kleinen und die Lichtmaschine funktioniert nicht (weil kein Magnetfeld im Läufer). Im Betrieb bildet sich ein bisschen Dauermagnetismuß im Läufer aus, wenn die Lichtmaschine dann auf touren kommt kann das noch ausreichen um genug Strom zu erzeugen und das ganze System in Gang zu bringen. Man kann das z.B. sehen wenn nach dem Start das Licht angeschaltet wird. Gibt man dann einmal einen Gasstoß und das Licht wird plötzlich heller und bleibt hell dann stimmt etwas mit der Erregerleitung nicht (und die Ladekontrolle ist auch aus wenn die Zündung angeschaltet wird).
So. Hoffe das war einigermassen korrekt und verständlich. 😉
Viel Erfolg bei deiner Prüfung und laß dir die Handgriffe vom Meister nochmal zeigen der weiß normalerweise was die Prüfer sehen wollen.
Danke, ok aber mit Errergerstom komm ich gerade voll nicht klar, kannste das nicht leichter für doofe erklären 😁
Klemmbezeichnung und welche schraube, kabel..
DF?? sagt mir nichts..