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Gemessene Geschwindigkeit am 6er Golf

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 16. April 2014 um 7:50

Hallo Leute!

Ich habe an meinem 6er Golf (1,2 TSI 86 PS) eine interessante Feststellung machen können.

Und zwar sind bei uns jetzt im Ort so mobile Geschwindigkeitsanzeigen wo man selbst ablesen kann, wie schnell man fährt und das habe ich jetzt getestet.

Bin mit meinem Wagen bei angezeigter Tachogeschwindigkeit, wobei ich mich auf die digitale Anzeige der Amaturen verlassen habe gefahren und die Strassenanzeige "Sie fahren .... km/h" zeigte immer weniger an.

Ich möchte euch meine Werte nicht vorenthalten, hier meine Erfahrungen.

Werte in km/h - (Geschwindigkeit laut digitaler Anzeige im Auto / abgelesene Geschwindigkeit an der Sie Fahren - Tafel)

70 km/h -> 65 km/h

85 km/h -> 76 km/h

90 km/h -> 82 km/h

 

Sind euch auch solche Werte bekannt und entsprechen solche "Sie fahren" Anzeigen, dem realistischen Tempo, das die Polizei für Radarmessungen auch hernimmt?

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24 Antworten

Offenbar reden wir aneinander vorbei, ja ;) Der Gesetzgeber sieht ja die Toleranz nur in eine Richtung vor - ich wollte vor allem zum Ausdruck bringen, dass VW stärker voreilt als es technisch nötig wäre. Weil diese Voreilung für den Hersteller zahlreiche Vorteile hat (vom scheinbar niedrigeren Benzinverbrauch bis hin zur scheinbar schnelleren Beschleunigung und der scheinbar mühelosen Überschreitung der eingetragenen Höchstgeschwindigkeit). Dass man die 10% nicht ausnutzt wird wohl daran liegen, dass sich dann eine kritische Menge an Autofahrern veräppelt vorkäme.

vg, Johannes

Zitat:

Original geschrieben von MrXY

Dass man die 10% nicht ausnutzt wird wohl daran liegen, dass sich dann eine kritische Menge an Autofahrern veräppelt vorkäme.

Das liegt wohl eher daran, dass es genauso zum Scheitern verurteilt wäre wie der umgekehrte Versuch, die 0% "auszunutzen", also den (auch hier auf MT immer wieder mal im Brustton der Überzeugung geforderten) perfekt genauen Tacho zu konfigurieren. Beides scheitert daran, dass man Platz für Messfehler lassen muss, so dass diese zwischen die Tacho-Voreilung und die gesetzlichen Anschläge passen.

Genauer betrachtet ist es so, dass VW die gesetzlichen Toleranzen tatsächlich doch komplett ausnutzt ... aber das bedeutet eben nicht, die 10% + 4 km/h auszureizen, sondern sie zu halbieren.

Denn die tatsächliche Messung hat nun mal immer Fehler. Für diese Fehler muss Platz gelassen werden, sonst kriegt man als Autohersteller Zulassungs-Probleme. Nun könnte man natürlich versuchen, das schlimmst-mögliche Resultat all dieser Fehlerquellen, über die gesamte Fahrzeuglebensdauer hinweg(!), im Voraus zu ermitteln, und sich dann bis auf diesen Fehler an einen Rand der gesetzlich erlaubten Region heranzutasten. Dabei könnte z.B. eine minimal nötige Voreilung von 2% + 1 km/h herauskommen.

VW's Ansatz ist aber allem Anschein nach der, sich diese Abwägung zu sparen, und den größtmöglichen Gesamt-Messfehler von vornherein einzuplanen. Dazu bleiben sie mit der Voreilung so weit wie irgend möglich von beiden Rändern des zugelassenen Bereichs weg, und landen so in der Mitte, bei einer Voreilung von 5 % + 2 km/h. Das erlaubt maximalen Fehler, und maximale Störung des Systems durch solche Dinge wie falschen Luftdruck oder andere als die vom Hersteller ursprünglich vorgesehenen Rad-Reifen-Kombinationen. Die Tuner-Fraktion z.B. sollte sich hier eigentlich nicht beschweren, sondern VW für das Quäntchen zusätzlicher Freiheit danken.

Zitat:

Original geschrieben von Timmerings Jan

Denn die tatsächliche Messung hat nun mal immer Fehler. Für diese Fehler muss Platz gelassen werden, sonst kriegt man als Autohersteller Zulassungs-Probleme. Nun könnte man natürlich versuchen, das schlimmst-mögliche Resultat all dieser Fehlerquellen, über die gesamte Fahrzeuglebensdauer hinweg(!), im Voraus zu ermitteln, und sich dann bis auf diesen Fehler an einen Rand der gesetzlich erlaubten Region heranzutasten. Dabei könnte z.B. eine minimal nötige Voreilung von 2% + 1 km/h herauskommen.

Und das ist eben die Begründung, die nicht richtiger wird auch wenn sie noch so oft wiederholt wird. Der erste Satz ist ja noch völlig korrekt - jede Messung unterliegt gewissen Abweichungen, die ganze Diskussion dreht sich ja nur um die Höhe (letztlich geht es da bei 100 km/h um 1-2 km/h, genaue Zahlen wird die Entwicklung haben). Gerade weil es Fahrzeuge gibt, die in einer sehr engen Toleranz bleiben ist das für mich Beweis genug, dass die Abweichung nicht technisch bedingt ist.

Ich lade dich gerne zu folgendem Experiment ein: montiere dir ein mobiles GPS an die Scheibe, das die GPS-Geschwindigkeit anzeigen kann und stelle sicher, dass die Bedingungen hinreichend gut sind (kein schlechter Empfang). Alternativ kannst du auch ein hochpräzises Messsystem nehmen, aber das GPS ist günstiger und liefert i.d.R. sehr genaue Werte.

Fahre auf eine gerade, ebene Strecke (Autobahn eignet sich gut) und setze den Tempomat auf eine gewisse Geschwindigkeit, z.B. 120 km/h. Das GPS wird eine Geschwindigkeit von etwa 110-112 km/h anzeigen. Stelle die MFA auf Durchschnittsgeschwindigkeit und drücke auf Reset. Kurze Zeit später wird dir eine neue Durchschnittsgeschwindigkeit angezeigt.

Ich wette mit dir, dass diese Geschwindigkeit nicht unter der GPS-Geschwindigkeit liegen wird und max. 2 km/h darüber - egal wie alt deine Reifen sind oder welche Felgengröße du hast, solange alles im zulässigen Bereich liegt.

vg, Johannes

Zitat:

Original geschrieben von MrXY

Gerade weil es Fahrzeuge gibt, die in einer sehr engen Toleranz bleiben ist das für mich Beweis genug, dass die Abweichung nicht technisch bedingt ist.

Doch, die eigentliche Abweichung ist sehr wohl technisch bedingt. Nur kommt eben noch die rechtlich bedingte Voreilung des Tachos hinzu.

Zitat:

Ich lade dich gerne zu folgendem Experiment ein:

...

Dieses Experiment ist nur leider für die Zwecke dieser Argumentation völlig nutzlos. Da kommt nur raus, das ein Auto, bei einer Messfahrt, mit einem Satz Räder und Reifen in dem dabei vorliegenden Zustand, eine gewisse Abweichung zwischen einem GPS (dessen eigener Messfehler elegant dabei auch noch unter den Teppich gekehrt wurde) und seinem eigentlichen Geschwindigkeits-Messwert aufgewiesen hat. Und dass dieser eigentliche Wert nicht so angezeigt wird, weil die rechtliche Voreilung dazukommt. Nichts davon ist mir (oder sonst jemandem, der bei MT schon länger als eine Woche mitliest) neu.

Dieser einer Datenpunkt nutzt bei der Festlegung der Voreilung durch den Hersteller aber rein gar nichts. Denn dafür braucht man solche Daten (bzw. glaubhafte Voraussagen derselben) für alle Autos, Fahrten, Räder, Reifen und Fahrzeugzustände. Aus einem Einzelfall kann man da rein gar nichts schließen.

Und ich bin ziemlich sicher, dass du deine Wette auch mit einigen zulässigen Rad-Reifen-Kombinationen verlieren würdest, was die maximal 2 km/h Abstand zwischen echter Geschwindigkeit und der eigentlichen Messung betrifft. Die ab Werk vorgesehenen, u.a. im CoC aufgelisteten, Größen sind tatsächlich alle so nah beieinander. Einige Aftermarket-Räder, die aber dennoch ohne Tacho-Anpassung zulässig sind, aber nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Timmerings Jan

Einige Aftermarket-Räder, die aber dennoch ohne Tacho-Anpassung zulässig sind, aber nicht.

Das ist aber nicht das Problem von VW - wenn damit die Tacho-Anzeige nicht mehr im Rahmen wäre, dann wären diese Räder eben nicht mehr zulässig. Nicht umsonst müssen Aftermarket-Räder für jedes Fahrzeug zugelassen werden.

Ansonsten mag ich deiner Argumentation nicht folgen, da du in deinen ausschweifenden Reden nichts anderes sagst als "ich habe keine Argumente, aber weil VW das so macht muss es richtig und der einzig gangbare Weg sein". Auf dem Niveau brauchen wir nicht diskutieren.

vg, Johannes

Zitat:

Original geschrieben von MrXY

Zitat:

Original geschrieben von Timmerings Jan

Einige Aftermarket-Räder, die aber dennoch ohne Tacho-Anpassung zulässig sind, aber nicht.

Das ist aber nicht das Problem von VW - wenn damit die Tacho-Anzeige nicht mehr im Rahmen wäre, dann wären diese Räder eben nicht mehr zulässig.

So langsam beschleicht mich deutlich der Verdacht, dass du partout nicht verstehen willst. Wie ich nun schon mehrfach schrieb, besteht ein Vorteil der relativ großen Tacho-Voreilung bei VW gerade darin, dass sie das Fenster, in dem solche Räder zulässig sein können, vergrößert. VW lässt hier Luft, die die Tuner nutzen dürfen.

Zitat:

Ansonsten mag ich deiner Argumentation nicht folgen, da du in deinen ausschweifenden Reden

... so viel länger als deine waren die nicht, dass du dir diesen Vorwurf leisten könntest.

Zitat:

nichts anderes sagst als "ich habe keine Argumente, aber weil VW das so macht muss es richtig und der einzig gangbare Weg sein".

Wenn das wirklich der Tonfall sein soll, bitte: du sagst nichts anders als "Ich bin zu faul, andere Argumente als meine eigenen nachzuvollziehen, also müssen die falsch sein".

Dass VW Luft für Tuner lässt kann man als mögliches Argument durchgehen lassen (warum VW das tatsächlich macht wissen wir nicht, letztlich bleibt es bei Mutmaßungen). Mir erscheint es zwar nicht besonders schlüssig, aber ich stecke in den Köpfen derer, die das festlegen auch nicht drin.

Eigentlich geht es mir nur darum festzustellen, dass die Voreilung in dieser Höhe so nicht sein müsste. Genau das wird öfter mal (direkt oder indirekt) behauptet. Letztlich hat sich VW entschieden das so zu machen - ob man die Fahrzeuge jetzt besser (schneller) erscheinen lassen will als sie sind oder entsprechend Luft für Tuner gelassen hat wissen wir nicht. Aber man kann es auch anders machen. Von mir aus müssen wir jetzt auch nicht sämtliche möglichen Beweggründe durchexerzieren, falls du mit der Aussage einverstanden bist, dass es mit der bestehenden Messung rein technisch für VW möglich wäre die Anzeige wesentlich enger an die reale Geschwindigkeit zu setzen (auch wenn dann z.B. weniger Rad-/Reifenkombinationen möglich wären).

vg, Johannes

Ich persönlich bin ganz froh, das mein Tacho mehr anzeigt wie eigentlich fahre, bleibt doch so die Gewissheit, das ich bei angezeigten 60 Kmh höchsten 54 - 55 Kmh fahre und bei angezeigten 110 Kmh dann fast genau 100 Kmh und ich somit keine Verkehrsbremse bin wie manche "Strich" 50, 70, 80 100 Kmh zig Fahrer, die meinen sie sind allein auf der Strasse und die Fahrer hinter ihnen haben sich gefälligst an ihre Fahrweise zu halten. Diese Geschwindigkeitsanzeigen mit ihren Smylie Gesichtern, sieht man leider auch Außerorts in 70 ziger und 80 ziger Zonen und sind nur ein Ärgernis weil sie die Autofahrer vom Verkehrsgeschehen ablenken und manche Fahrer mit aller Gewalt einen lächelnden Smylie haben wollen und daher sogar noch abbremsen, was nach hinten zu einer Kettenreaktion führt, das der Letzte in der Kette fast eine Vollbremsung machen muß. Wie schon geschrieben, ist ein Navi eine sehr gutes Vergleichs- und Anzeigeinstrument und wenn man sich daran hält, immer noch im zulässigen Bereich trotz höherer Tachoanzeige fährt.

am 20. April 2014 um 19:49

Zitat:

Bei Standardbereifung kann man dies recht gut nachvollziehen, wenn man sich z.B. über Klimaanlagenanzeige die vom ABS gemessene Geschwindigkeit anzeigen läßt und mit der momentanen GPS-Geschwindigkeit vergleicht. Diese beiden geschwindikeiten sollten in etwa gleich sein.

@ dt64: Wie funktioniert das denn? Was muss ich einstellen, damit ich die vom ABS gemessene Geschwindigkeit sehen kann?

Hallo,

beim RNS 510 gibt es z.B. die Möglichkeit das "Hidden-Menue" vom freundlichen VCDS-User freischalten zu lassen.

Dort hast du dann 2 sehr genaue Möglichkeiten die Geschwindigkeit abzulesen (GPS + CAN BUS).

Bei meinem 5er Edi konnte man diese Werte über eine Tasten-Kombi an der Klima aufrufen, die ist mir aber momentan nicht bekannt.

Gruß, rubbel 2

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