GEL Batterie EXIDE ES 900 80 Ah Spannung wird nicht mehr gehalten.
Hallo,
bin zwar schon seit Jahren im GLC Forum, hatte aber bis jetzt noch nicht mitbekommen, daß es auch ein WoMO/Wowa Forum gibt. Na ja bin halt nicht mehr der jüngste.
Mein Auto ist ein GLC 400d mein Wohnwagen ein AVento Premim Select.
Meine im Februar 6 Jahre alt werdende GEL-Batterie hatte nach meiner letzten Urlaubsreise nach zwei Tagen ( vor dem Haus stehend ) nur noch 8,6 V.
Nach Aufladung ( 3Tage am CTEK MSX 5.0 im Recond-Programm) war die Spannung bei 13,3 V .
Zur Info die Batterie habe ich ausgebaut und im Hause bei etwa 20° Temp. geladen.
Nach Wegnahme des LG. verlor die Batterie täglich etwa 1 V. hatte nach vier Tagen noch 10.1 V Restspannung und am fünften Tag waren es 7,84 V Restspannung.
Nunmehr habe ich Sie nochmals im Recond Programm am CTEK hängen, mehr als 13,5 V nimmt sie nicht mehr, die Spannung sollte aber in diesem Programm auf 14,4 bis 15,8 Volt steigen.
Angeblich wird bei Spannungsabfall der Ladezyklus wieder neu gestartet.
Mir ist durchaus bekannt, daß man die Batterie nun mehr auch wegwefen könnte.
Dennoch würde ich Eure Erfahrung mit einer Recondierung etwas erfahren.
117 Antworten
Naja meine erfahrungen sind da anders. eher hoher rpeis und wenn mal was ist ist sie schnell für die tonne.
Zitat:
@-audi60- schrieb am 26. Dezember 2021 um 17:54:20 Uhr:
wenn die exide batterien mal bissel tief entladen waren, kannst du die dinger wegschmeisen.Und das von 4Takt
Exide sind die Primadonnen unter den Batterien. Super, wenn sie funktionieren, andererseits sind sie sehr empfindlich.
Diese beiden Aussagen sind total übertrieben.
Jede Bleibatterie nimmt Schaden durch eine Tiefentladung.
Aber nach meiner Erfahrung die ich bislang gemacht habe steckt eine Gel Batterie eine Tiefentladung besser weg als eine Bleisäure oder AGM Batterie. Deshalb sollte man auch unbedingt einen Trennschalter einbauen der vor einer Tiefentladung schützt.
Gruß Volker
Zitat:
@avento16 schrieb am 26. Dezember 2021 um 18:13:00 Uhr:
Zitat:
@-audi60- schrieb am 26. Dezember 2021 um 17:54:20 Uhr:
wenn die exide batterien mal bissel tief entladen waren, kannst du die dinger wegschmeisen.werde ich dann auch machen, mehr als 13,24V Spannung nimmt sie nicht mehr ( war jetzt nochmals eine Woche am Ladegerät CTEK MXS 5.0 )
Heute habe ich sie um 14Uhr vom Ladegerät genommen und hat nach jetzt 4 Stunden noch 12,84 V )
wenn die Batterie so lange am MXS 5 angeschlossen war, sind 13,X V durchaus normal....
Ich finde das 5 A Ladegerät für die 80 Ah Exide Gel zu klein.
Gerade bei Gelbatterien sollte man einen höheren Ladestrom verwenden. Das Ladegerät sollte mindestens 10 A oder gar 15 A haben, und vor allem eine Temperaturkompensation, am Besten mit einem Temperaturfühler an der Batterie.
Wenn die Batterie nach dem Laden noch eine Ruhespannung über 12,6 V hat, dann hat sie zumindest keine internen Kurzschluss. Sie ist dann wahrscheinlich sulfatiert, wenn sie ihre ursprüngliche Kapazität nicht mehr liefern kann. Wenn überhaupt, hilft dann nur richtig mit der temperaturkompensierten Ladespannung vollladen.
Die zulässigen Ladeparameter von Exide kann man hier nachlesen.
Mit einem Labornetzteil kann man noch eine Ausgleichsladung mit Strombegrenzung versuchen, muss aber ständig die Temperatur überwachen.
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Zitat:
@navec schrieb am 27. Dezember 2021 um 08:40:07 Uhr:
Zitat:
@avento16 schrieb am 26. Dezember 2021 um 18:13:00 Uhr:
werde ich dann auch machen, mehr als 13,24V Spannung nimmt sie nicht mehr ( war jetzt nochmals eine Woche am Ladegerät CTEK MXS 5.0 )
Heute habe ich sie um 14Uhr vom Ladegerät genommen und hat nach jetzt 4 Stunden noch 12,84 V )wenn die Batterie so lange am MXS 5 angeschlossen war, sind 13,X V durchaus normal....
Vorausgesetzt das Gerät hat den Ladezyklus komplett abgeschlossen. Davon wurde nichts berichtet.
Gruß Volker
Zitat:
@egn schrieb am 27. Dezember 2021 um 08:51:54 Uhr:
Ich winde das 5 A Ladegerät für die 80 Ah Exide zu klein.Gerade bei Gelbatterien sollte man einen höheren Ladestrom verwenden. Das Ladegerät sollte mindestens 10 A oder gar 15 A haben, und vor allem eine Temperaturkompensation, am Besten mit einem Temperaturfühler an der Batterie.
Ich sehe da kein Problem. Der Hersteller gibt die Batteriegröße bis 110 Ah an und für Erhaltungsladung bis 160 Ah. Wenn dem so wäre würde es Probleme mit der Ladung an einer Solaranlage geben.
Interessant wäre auch welche Spannung die Batterie jetzt hat nachdem das Ladegerät vor über einem Tag abgeklemmt wurde.
Gruß Volker
Zitat:
@roomster5 schrieb am 27. Dezember 2021 um 09:05:58 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 27. Dezember 2021 um 08:40:07 Uhr:
wenn die Batterie so lange am MXS 5 angeschlossen war, sind 13,X V durchaus normal....
Vorausgesetzt das Gerät hat den Ladezyklus komplett abgeschlossen. Davon wurde nichts berichtet.
Gruß Volker
Wenn das MXS 5, wie berichtet, eine Woche aktiv angeschlossen war und keinen Fehler anzeigt, ist dessen Vollladezyklus (= Ende der Absorptionsphase) komplett abgeschlossen.....
Spätestens nach rund 2 Tagen ist das zwangsläufig der Fall, weil das Gerät für jede Betriebsphase zeitlich begrenzt ist.
Zitat:
@roomster5 schrieb am 26. Dezember 2021 um 19:44:20 Uhr:
..Aber nach meiner Erfahrung, die ich bislang gemacht habe, steckt eine Gel-Batterie eine Tiefentladung besser weg, als eine Bleisäure oder AGM Batterie..
Das stimmt, ändert aber nix daran, dass Exide-Batterien keinen guten Ruf haben.
Die Hersteller von Ladegeräte machen sehr pauschale Angaben, damit ein möglichst weiter Bereich abgedeckt ist. Es ist auch so, dass das was normale Nassbatterien noch ausreicht, noch lange nicht gut für Gel/AGM Batterien ist. Und selbst innerhalb der Batterieklassen gibt es große Unterschiede, je nachdem welche Legierungen verwendet wurden. Auskunft darüber geben die Ladeanweisungen der Hersteller.
Gel Batterien sind in der Hinsicht auch noch anders, dass es hier einen geringfügig anderen Rekombinationszyklus gibt. Ein hoher Ladestrom reißt Mikrokanäle in das Gel, über die ein Gasaustausch zwischen der Anode und Kathode gibt. Das führt langfristig auch zu geringerem Kapazitätsverlust.
Zitat:
Als Faustregel für Gel- und AGM-Batterien gilt, dass der Mindest-Ladestrom 15 bis 25% der Batteriekapazität betragen sollte. Während des Ladens werden angeschlossene Geräte normalerweise weiter mit Strom versorgt; dieser Stromverbrauch muss den 15-25% hinzugerechnet werden.
Wenn die Spannung der Batterie nach dem Vollladen über 12,6 V bleibt, vermute ich dass die Batterie wegen zu geringer Ladung "verhungert" ist. Gerade bei Temperaturen unter 20° C muss die Ladespannung entsprechend der Herstellervorgaben erhöht werden. Entscheidend dabei ist letztlich die Säuretemperatur, welche man näherungsweise an den Batteriepolen messen kann.
Zitat:
@egn schrieb am 27. Dezember 2021 um 08:51:54 Uhr:
Ich finde das 5 A Ladegerät für die 80 Ah Exide Gel zu klein.Gerade bei Gelbatterien sollte man einen höheren Ladestrom verwenden. Das Ladegerät sollte mindestens 10 A oder gar 15 A haben, und vor allem eine Temperaturkompensation, am Besten mit einem Temperaturfühler an der Batterie.
ich kann bei den Ladeparametern leider nichts erkennen (Schrift ist viel zu klein und lässt sich nicht vergrößern)
Steht dort, dass es für diese Gel-Batterie schädlich ist, wenn die nur zwischen C20 und C10 geladen wird?
Dann wäre diese Batterie für Solarladung eher ungeeignet.
Das MXS 5 ist ziemlich genau für übliche Pkw-Starterbatteriegrößen ausgelegt, sowohl von der Stromstärke her, als auch durch die zeitlichen Grenzen der einzelnen Ladephasen.
Das Gerät ist definitiv nicht für den gleichzeitigen Betrieb nennenswerter 12V-Verbraucher ausgelegt.
Das einzige, was m.E. mit Hausmitteln die Kapazität einer bereits deutlicher sulfatierten Gel-Batterie wieder minimal steigen lässt, ist ein längeres Laden mit Erhaltungsspannung und das wurde ja jetzt offenbar gemacht.
Der Ruhestromwert von 12,84V nach langer Erhaltungsladung plus 4 Stunden Wartezeit lässt m.E. darauf schließen, dass diese Batterie, außer einer stärkeren Sulfatierung, keine weiteren eklatanten Schäden aufweist.
Man kann das Dokument herunterladen und die Schrift dann mit dem Acrobat Reader vergrößern.
Dort steht aber nichts bezüglich eines minimalen Ladestroms drin, sondern war als Hilfe bei der Festlegung der Ladeparameter für Exide Gel Batterien gedacht.
Die Information bezüglich hoher Ladeströme kommt aus Forschungen als E-Autos noch mit Bleibatterien betrieben wurden. Es geht dabei um die Optimierung des internen Sauerstoffzyklus in Bleigelbatterien.
Details kann man hier lesen:
Zitat:
Given these findings, and work already carried out in the ALABC program (3), we feel that a
proper charging algorithm for VRLA batteries involves the following:
• High inrush currents to promote nucleation, thus maintaining a fine, open pore structure.
• No limitation on the percent overcharge (although, with proper charging and termination,
this should never exceed ~20%).
• A modest-to-high rate of charging to provide current to the battery fairly rapidly,
particularly at the beginning and end of charge.
• High finishing currents to provide enough charge for the recombination cycle and still
have some available to finish charging the active materials.
• An effective charging termination point that completely recharge the active materials
with minimal overcharge and compensates over the battery lifetime for the increasing
influence of oxygen recombination.
Wenn die Leerlaufspannung tatsächlich bei 12,84 V liegt, dann kann es wie Du schreibst nur die Sulfatierung sein. Man kann die Entsulfatierung weiter verbessern, wenn man eine Konstantladung mit höherer Spannung macht, aber den Strom dabei auf C20 begrenzt. Dies geht vernünftig nur mit einem Labornetzteil unter ständiger Kontrolle der Temperatur. Man kann dann wie bei der Ausgleichsladung für nasse Bleibatterien bis auf Spannungen von über 15 V gehen.
Aber wenn man wie im Exide Dokument eine Absoptionsladung mit folgenden Parametern macht, kommt man sicher auch schon etwas weiter. Die Float Spannung ist zum entsulfatieren zu niedrig.
Zitat:
Charge with 14.1V - 14.4V limit for 12 to 24 hrs or when current drops below 1% of the C20 rating (example; C20=100Ahr, the low current shut off is 1%x 100 or 1A).
Hilfsweise kann man den Ladezyklus durch Abschalten/Einschalten des Ladegerätes über einige Wochen hinweg ständig wiederholen.
Die angegebenen Spannungen müssen natürlich temperaturkompensiert werden oder man lädt einfach bei Zimmertemperatur von etwa 20° C:
Zitat:
Charging Temperature Compensation: All the listed charging voltages are appropriate for a temperature range of 15-25ºC (68-77ºF). For average operating temperatures below this range (colder than) the voltage set point should be compensated with an increase at a rate of 0.05 Volts Per Cell (0.3 Volts for 12v battery) for every 10ºC (18º F.) For average operating temperatures above this range (warmer than) the voltage set point should be compensated with a decrease at a rate of 0.05 Volts Per Cell (0.3 Volts) for every 10ºC (18º F.)Example: at 95ºF and 14.2 volt set point Corrected Voltage = 14.2 + (((95-77)/18) x (0.3)) = 14.5 volts
Vielen dank für die Info.
Zur Float-Spannung:
ich habe im Rahmen zeitlich recht aufwändiger Tests mit Desulfatierer (megapulse) eindeutig feststellen können, dass bereits schwächere Batterien (Gel und AGM waren im Test) allein durch längere Floatspannung (in dem Fall 13,7V) noch etwas an Kapazität und Kaltstartprüftstrom zulegen können (klappt aber auch nicht immer....).
Es gibt sicher ausgefeiltere Methoden für so eine Verbesserungsmöglichkeit.
Der Vorteil ist aber, dass man dazu lediglich ein IUoU-Ladegerät (wie z.B. das MXS 5 von CTEK) längere Zeit angeschlossen lassen muss.
Es sind weder ein Labornetzteil, noch besondere Kenntnisse dazu notwendig und eine besondere Überwachung ebenfalls nicht.
Sind ja nicht alles E-Experten......sich schlichtweg zu merken, das Ladegerät länger angeschlossen zu lassen, dürfte aber kaum jemanden überfordern.
Zum Ladestrom:
Eine solche 80Ah-Gelbatterie die sich im Campingmobil als Autarkbatterie befindet, wird i.d.R. nicht mit einem 5A-Kleinlader geladen.
Die alte "mindestens 10%-Regel" wird bei der Ladegerätedimensionierung normal eigentlich immer mindestens eingehalten.
Dazu kommt noch der Anteil für parallel betriebene Verbraucher, so dass der durchschnittliche (maximale) Ladestrom in Camping-Fz eher deutlich über 10% der kapazität liegt.
Ein Standard-WoWa-Netzteil, wie z.B. das Schaudt CSV 409 hat z.B. einen maximalen Ladestrom von 28A und ist ab einer 80Ah-Batterie geeignet.
Kleinlader benutzt man für solche Batterie daher in der Regel nur in Sonderfällen (z.B. zuhause nachladen im Winter)und daher wird sich deren schädlicher Einfluss aufgrund des nicht ganz optimalen maximalen Ladestroms ganz sicher in engen Grenzen halten.
Wie oft und mit welchem Strom lädt man in der Winterpause tatsächlich nach.......?
Wer seine Batterie selten ernsthaft ausnutzt, wird zudem nur genau so selten und kurzzeitig den maximalen Ladestrom eines leistungsfähigen Einbauladers generieren können......
Hallo,
danke an alle daß ihr euch allesamt so viel für mich einsetzt mit eurem Wissen.
- Meine Batterie hat jetzt nach 12 Stunden 12,54 V,
- die Batterie hängt seit vor meinem Themenstart am CTEK,
- geladen wurde zuerst mehr als 4 Tage mit dem Ladeprogramm Autosymbol
dann genausolang oder länger mit dem Autosymbol Recond
- dann wieder bis gestern mit für GEL-Batterien vorgeschriebenen Autosymbol
Vielleicht noch zur Info:
In meinem Wohnwagen Avento ( niederländischer Hersteller, jetzt glaube ich Kip ) ist bereits serienmäßig eine Cers 2.0 - D Zentraltechnik verbaut,
- bereits für den Anschluß einer Wohnwagenbatterie vorgesehen war
- ein 220 V Ladegerät
- ein 12 V Ladewandler
- ein Solarladeregler ( 45 - 100 Wp )
meine 2016 eingebaute ALDEN Solaranlage wurde von mir unter fachmännischer telefonischer und Mail - Anleitung selbst eingebaut und an der Cers 2.0-D Zentraltechnik angeschlossen.
Jetzt bin ich gespannt auf eure Ratschläge (z.B. LiFePo4 40 ah nehmen ?)
-
Zitat:
@avento16 schrieb am 27. Dezember 2021 um 18:19:19 Uhr:
Hallo,
danke an alle daß ihr euch allesamt so viel für mich einsetzt mit eurem Wissen.- Meine Batterie hat jetzt nach 12 Stunden 12,54 V,
- die Batterie hängt seit vor meinem Themenstart am CTEK,
- geladen wurde zuerst mehr als 4 Tage mit dem Ladeprogramm Autosymbol
dann genausolang oder länger mit dem Autosymbol Recond
- dann wieder bis gestern mit für GEL-Batterien vorgeschriebenen Autosymbol
Eine Gel-Batterie mit der Recondfunktion laden ist nicht unbedingt die beste Idee....
Zitat:
@navec schrieb am 27. Dezember 2021 um 19:24:43 Uhr:
Zitat:
@avento16 schrieb am 27. Dezember 2021 um 18:19:19 Uhr:
Hallo,
danke an alle daß ihr euch allesamt so viel für mich einsetzt mit eurem Wissen.- Meine Batterie hat jetzt nach 12 Stunden 12,54 V,
- die Batterie hängt seit vor meinem Themenstart am CTEK,
- geladen wurde zuerst mehr als 4 Tage mit dem Ladeprogramm Autosymbol
dann genausolang oder länger mit dem Autosymbol Recond
- dann wieder bis gestern mit für GEL-Batterien vorgeschriebenen AutosymbolEine Gel-Batterie mit der Recondfunktion laden ist nicht unbedingt die beste Idee....
CTEK sagt aber bei einer 14-160 AhBatterie
" Programm für normale Batterien 14,4V/5A. Wird für Nassbatterien,Ca/Ca-,wartungsfreie Batterien, GEL-Batterien und viele AGM Batterien verwendet "
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