Gefährlichkeit Motorradtypen
Hallo alle miteinander !
Ich bin absoluter Neuling im Motorradbereich und möchte wisse, ob es Studien gibt, die in der Gefährlichkeit der einzelnen Motorradtypen (Chopper, Enduro,....) unterscheiden.
Konkreter Fall : Meint ihr, dass ein Supersportler gefährlicher ist als ein Chopper ?
Oder haltet ihr das für Quatsch und sagt, es kommt mehr auf das individuelle Fahrverhalten, die anderen Verkehrsteilnemer,.... an.
Ich bin gespannt auf eure Antworten 🙂
(weil ich mir überlege, selbst ein Motorrad zu kaufen, bin aber ein wenig abgeschreckt --- Thema Gefährlichkeit, Sicherheit )
Beste Antwort im Thema
Es gibt selbstverständlich unterschiedlich gefährliche "Motorradtypen". Allerdings sitzen diese Typen auf den unterschiedlichsten Motorrädern😉😉😉
61 Antworten
Es gibt selbstverständlich unterschiedlich gefährliche "Motorradtypen". Allerdings sitzen diese Typen auf den unterschiedlichsten Motorrädern😉😉😉
Da fällt mir folgender Vers zu ein:
Der Wackerstein.
Friedlich, wenn im Grase liegt.
Gefährlich, wenn in Fresse fliegt.
Es kommt darauf an, was man draus macht.
Motorradfahren ist grundsätzlich eine gefahrgeneigte Tätigkeit.
Die Art des Motorrads spielt keine nennenswerte Rolle.
Zitat:
Original geschrieben von hobbicon
Ich bin absoluter Neuling im Motorradbereich und möchte wisse, ob es Studien gibt, die in der Gefährlichkeit der einzelnen Motorradtypen (Chopper, Enduro,....) unterscheiden.
Die Versicherungen haben solche Statistiken und berechnen ihre Tarife dahingehend.
Beispiel 1.1.1993 geboren, Versicherung ab heute (3.1.2009), FE-Klasse A1 bei der huk (und Standard-Angaben für einen Schüler in LU-Stadt):
Einmal "Supersportler" Aprilia RS 125 (MP), mit 11kW auf 80km/h gedrosselt: 529,93 Euro für das restliche Jahr.
Aprilia RS 125 mit "Rundum-Versicherung" (max. Versicherungssummen, Teilkasko ohne Selbstbeteiligung): 634,54 Euro.
Einmal Roller Suzuki UE 125, mit 8kW auf 80km/h gedrosselt: 252,59 Euro für das restliche Jahr.
Suzuki UE 125 mit gleicher Rundum-Versicherung: 314,11 Euro.
Also Unterschied mehr als Faktor 2! Kann jeder selber online ausprobieren.
Ein ähnliches Bild ergibt sich auch bei größeren Krads: Roller gehören für die Versicherungen zu den sichersten Krafträdern, Supersportler gerade nicht. Wie ich einem US-amerikanischem Forum entnehmen durfte, auch in den USA.
Wenn es denn mal zum Unfall kommt, unterscheiden sich die verschiedenen Krads auch leicht hinsichtlich der Folgen.
Beim Frontalcrash mit dem Roller sind die Füße weniger das Problem, aber die Beine bleiben am Beinschild hängen. Die Füße bleiben auch eher verschont, fährt ein Auto seitlich rein.
Aus chirurgischer Sicht ist ein Bein leichter zu behandeln als ein Fuß.
"Hirnlose Raser" fahren nun mal statistisch eher KiloGixxer als Burgmans. Das ist versicherungsmathematisch relevant. Für das individuelle Risiko spielt aber IMHO der Motorradtyp keine grosse Rolle.
Sicherlich verleitet eine XV250 nicht so zum Schnellfahren wie eine R1. Unfallursache bei selbstverschuldeten Unfällen ist in der Regel "nicht angepasste Geschwindigkeit". Und das klappt mit einer XV genauso wie mit einer R1.
Anders gefragt: Wenn ich Schräglagenangst habe, hilft es dann ein Motorrad zu fahren, das noch früher aufsetzt als meine Angst ein?
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... auch hier geht es nicht um die Motorräder, sondern um die Fahrer. --- Denn natürlich haben bestimmte Fahrer ein Faible für bestimmte Motorräder. Wer SSP mag, wird nicht mit dem Roller unterwegs sein und wer Harleys gut findet, mag meist gar keine anderen Zweiräder ....
Also, zu jedem Motorradtyp gehört auch ein Fahrertyp. Deshalb sind unterschiedliche Versicherungsbedingungen auch gerechtfertigt.
Es geht also nicht um den Motorradtyp, sondern um die "obere Hälfte des Motorrades" (Bernt Spiegel).
Gruß k2
Unsere Kfz-Versicherungen versichern das Fahrzeug, nicht den Fahrer.
Ob nun bestimmte Risikogruppen von Fahrern sich bestimmte Krads aussuchen (oder umgekehrt 😉), die Versicherungstarife halte ich für einen hilfreichen Hinweis.
Aber eines ist dabei noch unberücksichtigt, muß man unbedingt erwähnen: evtl. Fremdverschulden.
Nur kenne ich da keine statistisch abgesicherte Differenzierung nach Fahrzeugtyp innerhalb einer Klasse. Doch Unterschiede zwischen den Klassen:
Das statistische Bundesamt wirft aus, daß wenn es zum Unfall mit Verletzungen kam, die bedingte Wahrscheinlichkeit zu sterben mit der Motorisierung des Krads steigt. Also verletzte Moped-Fahrer sterben nicht so häufig wie die Fahrer von größeren Motorrädern.
Das ist plausibel, wenn man an die mögliche Geschwindigkeit und kinetische Energie denkt.
Man kann Motorräder auch nach ihren Eigenschaften im Grenzbereich und somit auch in Notfallsituationen unterscheiden. Manche Bikes verhalten sich in Notsiutationen transparenter, man kann relativ gut fühlen was als nächstes passieren wird, die Reaktion fällt dann auch so aus das relativ einfach korrigiert werden kann. Andere reagieren fast schlagartig und auf sehr unangenehme Art.
Ein Chopper z.B. hat aufgrund seiner Geometrie und Massenverteilung ein ungünstiges Vollbremsverhalten.
Ultrakurze SSP neigen beim Beschleunigen sehr schnell zum Männchen machen...
Aber auch da ist der Fahrer der Knackpunkt. Er muss sein jeweiliges Fahrzeug mit seinen Eigenarten einfach kennen und sich dementsprechend anpassen.
Lieber TE,
was erhoffst du dir mit dieser sinnfreien Frage?
Meinst du wenn du dir einen statistisch eher ungefährlich geltenden Motorradtyp kaufst, deine Chanchen unfallfrei davon zu kommen höher sind? Mein Tipp: NEIN!!! Sie sind gleich!!!
Merke:
Ob Harley, SSP, Tourer usw. sie alle fliegen gleich. Die Geschwindigkeit bestimmst du! Ob sie fliegen auch...da hat der Motorradtyp nichts mitzureden!
Zitat:
Original geschrieben von Killboy
NEIN!!! Sie sind gleich!!!
Hast Du bessere Datenbanken als die großen Versicherungen und das Bundesamt?
Wieviel hundert Millionen Kunden sind bei Dir versichert?
Es gibt auch unterschiedliche Sicherheitsfeatures beim Krad. Wieso sollten die alle gleich unsicher sein?
ABS ist weit verbreitet, es gibt echte Knautschzone plus Überrollbügel plus Sicherheitsgurt, mittlerweile sogar Airbag - ja, beim Krad.
Würde ich unabhängig vom Geldbeutel ein möglichst auffallendes Krad wählen können, dann ein dickes BMW-Polizei-Motorrad.
Wenn ich bei einem Frontalcrash die Wahl des Krads hätte, würde ich eindeutig den BMW C1 nehmen.
Wie geil bist du denn drauf? Brauchst du ne Datenbank um deine Überlebenschanchen auszurechnen??? Es ist deiner Meinung nach also bewiesen das wenn ich eine BMW K1200 (ABS inkl.) fahre kaum einen Unfall bauen werde, aber mit meiner GSX-R 1000 sicher?!?! Weils halt so in der Statistik steht...😕
Ok mein Bub...pass ma auf! Statistiken sind schön und gut, nur muss man sie lesen und verstehen können. Das klappt bei dir wohl noch nicht so gut...
Stell dir vor du kommst mit einer sehr ungefährlich geltenden DKW ums Eck und musst bremsen, gleiche Situation mit ner EXTREM GEFÄHRLICHEN KiloGixxe...jetzt sag mir was passiert? Nimm deine Statistik zur Hilfe da stehts ja drin...🙄
Und das du nen BMW C1 als Motorrad siehst sagt für mich schon alles aus!!! Das ist höchstens was für Digitalfahrende Frackträger + Aktenkoffer...
Übrigens..hätte ich die Wahl würde ich mich bei nem unfall lieber in nen Audi A8 setzten...oder besser gar keinen haben...
Statistisch gesehen passieren die meisten Unfälle daheim, also lieber TE nie mehr nach Hause gehen😉😁
Zitat:
Original geschrieben von Killboy
Es ist deiner Meinung nach also bewiesen das wenn ich eine BMW K1200 (ABS inkl.) fahre kaum einen Unfall bauen werde, aber mit meiner GSX-R 1000 sicher?!?!
Keineswegs "bewiesen". Wie kommst Du darauf?
Vielleicht solltest Du noch etwas die Schulbank drücken!?
Zitat:
Ok mein Bub...pass ma auf! Statistiken sind schön und gut, nur muss man sie lesen und verstehen können. Das klappt bei dir wohl noch nicht so gut...
Beschwer Dich bei meinen Professoren. Ich habe Mathematik an der TU München studiert, mich auf Numerik und Stochastik spezialisiert und jahrelang für eine große blaue Versicherung gearbeitet.
Welche einschlägige Berufserfahrung hast Du?
Zitat:
Und das du nen BMW C1 als Motorrad siehst sagt für mich schon alles aus!!!
Was "alles"?
Amtlich heißt es "Kraftrad" seit Jahrzehnten, als EG-Typklasse "L3e" seit 2002. Und so wie die amtlichen Bezeichnungen, so auch bei den Versicherungen. Es gibt keine Roller, Chopper, Cruiser, ... Verischerungen, sondern Krad-Versicherungen.
Wie komme ich darauf warte...mmh..vielleicht deshalb:
Ich schrieb:
Meinst du wenn du dir einen statistisch eher ungefährlich geltenden Motorradtyp kaufst, deine Chanchen unfallfrei davon zu kommen höher sind? Mein Tipp: NEIN!!! Sie sind gleich!!!
Von dir kam:
Zitat:
Original geschrieben von Killboy
NEIN!!! Sie sind gleich!!!
Hast Du bessere Datenbanken als die großen Versicherungen und das Bundesamt?
Wieviel hundert Millionen Kunden sind bei Dir versichert?
Es gibt auch unterschiedliche Sicherheitsfeatures beim Krad. Wieso sollten die alle gleich unsicher sein?
ABS ist weit verbreitet, es gibt echte Knautschzone plus Überrollbügel plus Sicherheitsgurt, mittlerweile sogar Airbag - ja, beim Krad.
Würde ich unabhängig vom Geldbeutel ein möglichst auffallendes Krad wählen können, dann ein dickes BMW-Polizei-Motorrad.
Wenn ich bei einem Frontalcrash die Wahl des Krads hätte, würde ich eindeutig den BMW C1 nehmen.
Daraus schließe ich das du der Meinung bist das es wohl doch gefährlicher ist eine SSP zu fahren und man wohl doch eher einen Unfall baut wie mit ner BMW oder sonstwas...
Also ich möchte es mal so ausdrücken:
Tendenziell liegen SSP`ler in den Unfallstatistiken vorne. Liegt daran das die Menschen die so ein Motorrad fahren dies meistens mit dem Ziel tun möglichst schnell zu sein. Heist aber nicht das dieser TYP Motorrad gefährlicher ist als andere sondern die Zielgruppe die diese Bikes fährt! Kurz: Liegt am Fahrer und seiner REIFE + FAHRKÖNNEN!!!
Hm... das mit der Statistik funktioniert wohl nur... wenn man der statistische Durchschnittsmensch mit 1,75 Kindern und so ist... und sich im statistischen Durchschnittsverkehr bei statistischem Durchschnittswetter.. auf einem statistisch durchschnittlich gewartetem Bike... mit statistisch durchschnittlicher Eigenkonstitution.... bei statistisch usw. usf etc..... 😛 😛
Hm... haste ne scharfe Bremse... klappts dich evtl. vorne über... haste ne Gummibremse... dengelst evtl. wo rein. Mörderfahrwerk... Kurve geht noch... Schaukelstuhl fährst evtl. gleich langsamer. Vollverkleidung... keine Biene im Gesicht... Nackerte.... keine Plastiksplitter auf der Nase. PS Monster... evtl. zu schnell... Gurke... evtl. Leistung durch Wahnsinn ersetzt. Oder auch nicht, sowohl als umgekehrt... 😉
Zefix... ne schwere Frage das ist... 😁 😉
Evtl. machts ja auch die Kombination aus allem .. also so die Technik plus Fahrertyp plus was will ich damit machen plus was kann ich machen etc? Ein 1,52 Stoppsel auf ner 230kg Wüstenrallywumme... Aggrojungspund auf 250PS Turbo.... ZX10R als Crosser... keine Ahnung... weites Thema das ist.
Im Fall der Fälle gewinnt eh Murphey... haste kein Helm auf... fliegst auf die Murmel, haste einen abflugoptimierten Tank... nimmt dich einer von der Seite, hast Mörderbremsen... räumt dich einer von hinten ab etc...
Mehr als überwiegend wird man ja abgeräumt.... nicht zu vergessen. Insofern einfach das beste Sicherheitsfeature im Kopf des Fahrers sitzt - geh einfach davon aus, dass dieser und jener dich gleich abräumt und sei schneller 😉
Die gefährlichsten Motorräder sind die Anfängermotorräder.
Wie wir 🙄 in vielen Diskussionen feststellen konnten 🙄 Sind das: Yamaha R1 und Yamaha R6.
Der Rest ist ungefährlich 😁