Gebrauchtwagen für lange Autobahnfahrten (5000-10000 EUR)

Hallo zusammen!

Zuerst möchte ich mich entschuldigen, wenn diese Frage zu allgemein oder unpassend für dieses Forum ist.

Ich bin auf der Suche nach meinem ersten eigenen Auto, das ich vor allem für lange (ca. 1200 km) Autobahnfahrten benötige - 4-5 mal pro Jahr. Ich habe darüber nachgedacht, zu mieten, aber in meinem Fall würde es am Ende teurer sein.

Also die Fragen die ich habe, sind:
- Ist Diesel oder Benzin besser für lange Fahrten? Oder macht es keinen Unterschied? Ich möchte mit diesem Fahrzeug nicht in Städten fahren, daher sind Umweltzonen für mich kein Problem.
- Ich habe gehört, dass die Motoren in vielen Marken ab etwa 2010 problematisch sind - wie kann ich sie erkennen und vermeiden?
- Sind Preisbewertungen auf - zum Beispiel - mobile.de ein guter Indikator? Ich frage mich, ob autohero ein guter Service ist, um ein Auto zu kaufen, und manchmal werden ihre Preise als "sehr gut" auf mobile.de bewertet.
- Sind Autos im Norden wirklich billiger als im Süden? Macht es Sinn, in den Norden zu fahren, um ein Auto zu kaufen, oder sind die Preisunterschiede nicht so groß? (Ich wohne in München)

Die Modelle die ich im Auge habe sind BMW 1er, Audi A1 bis A3 oder VW Golf. Welche Leistung sollte ich für eine sichere und komfortable Fahrt auf der Autobahn berücksichtigen?

Die Preisspanne ist so groß, weil ich auf den Kfz-Versicherungspreis aufmerksam bin, aber bisher habe ich bemerkt, dass der Versicherungspreisunterschied zwischen einem Auto für 5K oder 10K EUR nicht so groß ist.

Nochmals Entschuldigung, wenn diese Fragen nicht super spezifisch sind, aber ich hoffe, dass ich mit eurer Hilfe und euren Ratschlägen zumindest ein besseres Verständnis bekommen könnte.

LG
Artur

49 Antworten

Da es sein erstes Auto ist, dürfte er noch relativ jung sein. Ergo geht eigentlich jedes Auto für die Anforderung, sofern es halbwegs ordentlich motorisiert ist. (also ab ~100PS aufwärts) Am besten Ford, Opel, Honda, Toyota, Kia, Hyundai.

Ich wüsste gerne mehr über das Fahrprofil.
Angefangen vom 4-5 Mal im Jahr 1200km.
Sind das hin und Rückweg zusammen 1200 oder Einzelstrecke?

Kommt wirklich nicht mehr?

Ein Fahrzeug sollte man alle 14 Tage einmal bewegen.
Ausnahme "Winterschlaf'.

Mit 4-5 Fahrten pro Jahr wird das nichts.

Unter 10tkm pro Jahr muss man auch nicht lange über Diesel nachdenken.

Die Ansprüche werden immer höher, ich kenne den Te auch nicht, bei erste Auto denke ich noch an einen top fitten ~18 Jährigen?

Da geht für 4x im Jahr auch ein Aygo ... seine ~140km/h fährt der auch, da kann ich mich nur wiederholen, man glaubt erst nicht, das etliche Leute lange Strecken mit dem Knirpsen zurücklegen, insbesondere Studenten u.s.w. ...Heimatbesuch .. so selten sind die Kleinstwagen auf AB auch garnicht...

Außerhalb von DE haben wir Tempolimit, da hat man dann überhaupt keine Probleme mehr mit zu schwimmen ...

Persönlich würde ich für solche Strecken keinen Kleinstwagen (mehr) wählen, aber in jungen Jahren sind wir mit Autos quer durch Europa gefahren, da ist ein Aygo, Up! & Co fast Luxus gegen, zumindest wenn eine Klima mit an Bord ist...😁😁

Vielen Dank für alle Antworten, ihr seid die Besten!

Zitat:

@Slica269 schrieb am 22. Mai 2021 um 00:29:55 Uhr:


Grundsätzlich kann man sagen das Dieselfahrzeuge für längere Strecken geeigneter sind!

Außerdem produzieren Dieselfahrzeuge weniger CO2, was sie - so denke ich - umweltfreundlicher macht.

Zitat:

Brauchst du das Auto nur für die Autobahn? Fährst du damit auch im Alltag?

Fast nur für die Autobahn, im Alltag benutze ich öffentliche Verkehrsmittel oder mein Fahrrad 😉

Danke für die Auto-Vorschläge und diese Features, die ich im Auge behalten sollte!

Zitat:

@Italo001 schrieb am 22. Mai 2021 um 07:00:31 Uhr:


Du schreibst nicht wie groß der Wagen sein sollte.

Kombi wäre ein bisschen zu groß. Ich denke, dass kleinere Autos weniger Kraftstoff verbrauchen, aber das ist nicht immer der Fall.

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 22. Mai 2021 um 08:34:03 Uhr:


Ähm, zur Klarstellung: Brauchst Du das Auto ausschließlich(!) für diese 4-5 Fahrten im Jahr?!?

Genau, aber das sind Auslandsreisen für längere Aufenthalte - 2-3 Wochen - also würde ich bei Mietwagen auch für die Tage zahlen, an denen ich das Auto gar nicht benutze. Außerdem erlaubt nicht jeder Vermieter, das Auto nach Osteuropa zu fahren.

Zitat:

@motor_talking schrieb am 22. Mai 2021 um 09:56:25 Uhr:


Oder würdest du ins Ausland fahren und dort so lange bleiben, dass du weiter Miete bezahlen müsstest, weil man das Fahrzeug dort nicht zurückgeben kann?

Das ist genau der Fall - wie ich oben erklärt habe.

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 22. Mai 2021 um 10:02:42 Uhr:


Für die paar Fahrten im Jahr tut es wahrscheinlich wirklich ein Fahrzeug der Kompaktklasse, wobei man ab Mittelklasse aufwärts deutlich entspannter reist - was aber budgetmäßig schwierig wird.

Vielen Dank! Dies sind alles gute Ratschläge.

Ich könnte mehr Geld ausgeben, aber ich habe Angst, dass die Kfz-Versicherung dann zu hoch wird.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 22. Mai 2021 um 13:25:31 Uhr:


Ich wüsste gerne mehr über das Fahrprofil.
Angefangen vom 4-5 Mal im Jahr 1200km.
Sind das hin und Rückweg zusammen 1200 oder Einzelstrecke?

1200 km Einzelstrecke, also fast 2400 km zusammen. Diese Fahrten sind von München nach Masowien in Polen, 90% der Strecke ist auf der Autobahn.
Ich kann auch mal am Wochenende in die Berge oder an den See fahren, wo es keine guten Zugverbindungen gibt. Oder vielleicht größere Lebensmitteleinkäufe, damit ich immer einen Grund finde, jede vierzehn Tage eine kleine Strecke zu fahren und den Motor zu erwärmen.

LG
Artur

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Kein Auto erleidet einen Schaden, wenn es ein paar Wochen steht.

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 22. Mai 2021 um 13:59:14 Uhr:


Kein Auto erleidet einen Schaden, wenn es ein paar Wochen steht.

Die Batterie wird leer(er).
Hydrostößel könnten auch Probleme machen.
Vermutlich lässt die Schmierung der Lager auch schon nach wenigen Wochen nach.
Ja, das ist alles kein Totalschaden. Aber optimal ist es trotzdem nicht.

Aber der Tank bleibt voll, wenn er
rumsteht 😁

Wenn es regelmäßig passiert kann schon der ein oder andere Defekt auftreten ... schön salzige Autobahn und dann mit Handbremse wochenlang abgestellt, viel Spass beim Lösen der Handbremse ... der 12V Akku mag sowas auch nicht wirklich ... Stellt man den Wagen blöd ab, z.B ohne den Klimakondensator zu trocken, halt blöde Umstände beim Abstellen, kommt gut duftendes und sporenverbreitendes Leben in den Wärmetauscher ...😁😁

Zitat:

@tartra schrieb am 22. Mai 2021 um 14:09:50 Uhr:


Wenn es regelmäßig passiert kann schon der ein oder andere Defekt auftreten ... schön salzige Autobahn und dann mit Handbremse wochenlang abgestellt, viel Spass beim Lösen der Handbremse ... der 12V Akku mag sowas auch nicht wirklich ... Stellt man den Wagen blöd ab, z.B ohne den Klimakondensator zu trocken, halt blöde Umstände beim Abstellen, kommt gut duftendes und sporenverbreitendes Leben in den Wärmetauscher ...😁😁

Alles Dinge, die ohne jeden Aufwand vermeidbar sind. Und wenn die Batterie tatsächlich nicht mehr taufrisch ist, alle paar Wochen Ladegerät dran - fertig.

Alles besser, als ohne Not Kurzstrecken zu fahren in dem Glauben, dem Auto etwas gutes zu tun.

Hydrostößel laufen viel schneller leer als in ein paar Wochen und die Schmierung an Lagern ist bei jedem Kaltstart reduziert, auch schon nach einer Nacht, ist aber in Sekundenschnelle wieder hergestellt.

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 22. Mai 2021 um 14:25:06 Uhr:



Zitat:

@tartra schrieb am 22. Mai 2021 um 14:09:50 Uhr:


Wenn es regelmäßig passiert kann schon der ein oder andere Defekt auftreten ... schön salzige Autobahn und dann mit Handbremse wochenlang abgestellt, viel Spass beim Lösen der Handbremse ... der 12V Akku mag sowas auch nicht wirklich ... Stellt man den Wagen blöd ab, z.B ohne den Klimakondensator zu trocken, halt blöde Umstände beim Abstellen, kommt gut duftendes und sporenverbreitendes Leben in den Wärmetauscher ...😁😁

Alles Dinge, die ohne jeden Aufwand vermeidbar sind. Und wenn die Batterie tatsächlich nicht mehr taufrisch ist, alle paar Wochen Ladegerät dran - fertig.

Alles besser, als ohne Not Kurzstrecken zu fahren in dem Glauben, dem Auto etwas gutes zu tun.

Hydrostößel laufen viel schneller leer als in ein paar Wochen und die Schmierung an Lagern ist bei jedem Kaltstart reduziert, auch schon nach einer Nacht, ist aber in Sekundenschnelle wieder hergestellt.

Natürlich bringt es nichts täglich Kurzstrecke zu fahren.
Aber man sollte sich schon überlegen ob es nicht alle 14 Tage ein Ausflug sein sollte oder ein Großeinsatz (PS... Autokorrektur soll natürlich Großeinkauf...) in einem Geschäft welches weit genug weg ist um den Motor richtig warm werden zu lassen.
Oder....

Zitat:

@MadHolm schrieb am 22. Mai 2021 um 00:17:39 Uhr:


Die Preisspanne ist so groß, weil ich auf den Kfz-Versicherungspreis aufmerksam bin, aber bisher habe ich bemerkt, dass der Versicherungspreisunterschied zwischen einem Auto für 5K oder 10K EUR nicht so groß ist.

Bei der Versicherung geht es nur nach Typenklassen, nicht nach Wert, Alter oder Leistung.

Ein neuer Dacia? Günstig in der Anschaffung, Garantie, noch kein Verschleiß, daher keine Wundertüte.

https://www.dacia.de/modelle/sandero.html

Evtl. ist eine Panne in Polen auch durch die Garantie abgedeckt.

Bei viel Autobahn würde ich schon auf Grund des CW Wertes eine Limousine empfehlen. Evtl mal gucken ob du eine seltene Astra J Limousine bekommst mit dem 1.4T. Der liegt durch sein etwas höheres Gewicht für ein Kompaktfahrzeug auch recht satt und stabil auf der Straße.

Zitat:

@Zyclon schrieb am 22. Mai 2021 um 18:03:29 Uhr:


Bei viel Autobahn würde ich schon auf Grund des CW Wertes eine Limousine empfehlen.

-

Mein Mokka nimmt im Kurzstreckenbetrieb knapp 8 Liter - mit AT6.

Auf Strecke - mit Tempi um die 140 nimmt der so um die 7 - teils weniger - da ist der gleich motorisierte Astra kaum sparsamer.

Gleiches mein B180 und Meriva B.

VANs und Kompakt-SUVs brauchen heutzutage kaum mehr als Limos - ermüden aber meiner Erfahrung nach durch erhöhte Sitzposition auf langen Strecken deutlich weniger.

Daher wärs mir den halben Liter immer wert. Genau wie der Komfortanteil einer Automatik - die auch auf der AB - spätestens beim 1. Stau / Stop&Go - sich wieder bezahlt macht. 😉

Dazu sind AT-Getriebe meist lang übersetzt - die schlagen fast jedes 5-Gang drehzahlmäßig sowieso.
Und niedrige Drehzahl = weniger Geräuschentwicklung = entspanntes Reisen.
Dazu ein leiser Reifen. 😉

Zitat:

@olli27721 schrieb am 22. Mai 2021 um 19:19:01 Uhr:



Zitat:

@Zyclon schrieb am 22. Mai 2021 um 18:03:29 Uhr:


Bei viel Autobahn würde ich schon auf Grund des CW Wertes eine Limousine empfehlen.

-

Mein Mokka nimmt im Kurzstreckenbetrieb knapp 8 Liter - mit AT6.

Auf Strecke - mit Tempi um die 140 nimmt der so um die 7 - da ist der gleich motorisierte Astra kaum sparsamer.

Gleiches mein B180 und Meriva B.

VANs und Kompakt-SUVs brauchen heutzutage kaum mehr als Limos - ermüden aber meiner Erfahrung nach durch erhöhte Sitzposition auf langen Strecken deutlich weniger.

Daher wärs mir den halben Liter immer wert. Genau wie der Komfortanteil einer Automatik - die auch auf der AB - spätestens beim 1. Stau / Stop&Go - sich wieder bezahlt macht. 😉

Zum Thema Verbrauch von SUVs gibt's Tests genug. Mit wenig schmeichelhaften Ergebnissen für diese Fahrzeuggattung. Deren Daseinsberechtigung ich übrigens noch nie verstanden habe. Das was sie vorgeben zu können, können sie nicht, und für das, wozu sie genutzt werden, sind andere Autos deutlich besser geeignet. Ausnahme sind für mich Leute mit Rückenproblemen, für die das Ein- und Aussteigen etwas leichter ist.

Für die Autobahn sind SUV in meinen Augen die schlechteste Wahl. Wegen des hohen Schwerpunktes in der Regel härter gefedert, hoher Verbrauch, seitenwindanfällig.

Automatik - wenn das Wunschauto eine hat, umso besser, wenn nicht, fehlt die auf der Autobahn kaum (Stau natürlich ausgenommen).

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