Gebrauchtwagen für lange Autobahnfahrten (5000-10000 EUR)
Hallo zusammen!
Zuerst möchte ich mich entschuldigen, wenn diese Frage zu allgemein oder unpassend für dieses Forum ist.
Ich bin auf der Suche nach meinem ersten eigenen Auto, das ich vor allem für lange (ca. 1200 km) Autobahnfahrten benötige - 4-5 mal pro Jahr. Ich habe darüber nachgedacht, zu mieten, aber in meinem Fall würde es am Ende teurer sein.
Also die Fragen die ich habe, sind:
- Ist Diesel oder Benzin besser für lange Fahrten? Oder macht es keinen Unterschied? Ich möchte mit diesem Fahrzeug nicht in Städten fahren, daher sind Umweltzonen für mich kein Problem.
- Ich habe gehört, dass die Motoren in vielen Marken ab etwa 2010 problematisch sind - wie kann ich sie erkennen und vermeiden?
- Sind Preisbewertungen auf - zum Beispiel - mobile.de ein guter Indikator? Ich frage mich, ob autohero ein guter Service ist, um ein Auto zu kaufen, und manchmal werden ihre Preise als "sehr gut" auf mobile.de bewertet.
- Sind Autos im Norden wirklich billiger als im Süden? Macht es Sinn, in den Norden zu fahren, um ein Auto zu kaufen, oder sind die Preisunterschiede nicht so groß? (Ich wohne in München)
Die Modelle die ich im Auge habe sind BMW 1er, Audi A1 bis A3 oder VW Golf. Welche Leistung sollte ich für eine sichere und komfortable Fahrt auf der Autobahn berücksichtigen?
Die Preisspanne ist so groß, weil ich auf den Kfz-Versicherungspreis aufmerksam bin, aber bisher habe ich bemerkt, dass der Versicherungspreisunterschied zwischen einem Auto für 5K oder 10K EUR nicht so groß ist.
Nochmals Entschuldigung, wenn diese Fragen nicht super spezifisch sind, aber ich hoffe, dass ich mit eurer Hilfe und euren Ratschlägen zumindest ein besseres Verständnis bekommen könnte.
LG
Artur
49 Antworten
Zitat:
@autoauto2 schrieb am 22. Mai 2021 um 19:32:05 Uhr:
Ausnahme sind für mich Leute mit Rückenproblemen, für die das Ein- und Aussteigen etwas leichter ist.
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Darum fahr ich die Dinger. 😉
Klassische 4-türige Stufenhecklimos finde ich auch schicker.
Ich habe aber auch als junger Mann schon beim Ersatzdienst gemerkt, das Bulli-/Transitfahren auf Strecke durch hohes sitzen einfach angenehmer ist.
Und was Tests an Verbrauch ermitteln ist mir schnuppe.
Entscheidend ist der Verbrauch, den ich persönlich habe und ermittle. 😉
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Egal - es war mein Rat an den TE - wie der das nimmt, bleibt ihm überlassen.
Probefahren kann er ja, wenn er möchte.
Du suchst also eine Standgeige für ca. 15.000 km im Jahr.
Ich nehme an, Laternenparker. Oder hast Du wenigstens einen Carport?
Sprit: Benzin bleibt länger frisch als Diesel. Zudem ist Diesel im Sommer und Winter unterschiedlich, es wäre etwas doof, mit Sommerdiesel im Winter nach Polen zu fahren.... Das wird eher nicht passieren, weil Du bis Polen volltanken musst, aber der Teufel steckt im Detail.
Bezüglich Autotyp ist egal was Du fährst. Ich habe solche Strecken mit den alten Swift, Polo II, Fabia I, Audi 100, Mazda 626, Golf III und VI, BMW 3er E90 und F30, Transporter (Sprinter) und 7,5-Tonner gefahren, als Student und später auch, bis heute (mit PKW). Das Feeling ist verschieden, aber das Ergebnis gleich: man kommt an, und man muss anschließend NICHT in der orthopädischen Klinik einchecken. Die Musik ist in leisen, besser ausgestatteten Autos natürlich angenehmer zu hören.
Polen ist LPG-Land. Ich würde versuchen ein LPG-Fahrzeug zu finden.
https://m.mobile.de/.../search.html?...
Peugeot würde ich jetzt nicht nehmen, aber die Anderen sind einen Blick wert. Mir persönlich gefallen Hyundai i10 (arg klein, aber fast neu!), Fiat Brava und der Subaru in dieser Liste. Der C4 wäre ein Geheimtipp. Der Yaris erscheint auch nicht völlig unattraktiv (ist aber ein lautes Auto).
Rechne mit Nachbesserungen, Wartungsarbeiten nach dem Kauf, bleib also, wenn es geht, weit unter 10.000 EUR beim Kauf.
Wenn Du ein Auto und Auge fasst, bitte auf jeden Fall im Markenforum nachfragen!
LPG ist keine schlechte Idee - Polen ist ja quasi eins der Mutterländer dieser Technik.
Und der TE hat Beziehungen zu Polen. Insofern wäre eine interessante Alternative, ein geeignetes Fahrzeug zu kaufen und in Polen umrüsten zu lassen. Die wissen wie's geht und es ist deutlich billiger als in Deutschland. TÜV mäßig muss natürlich trotzdem alles seine Ordnung haben, aber das sollte für einen polnischen Umrüster kein Problem sein.
Macht natürlich alles Sinn, bei geplanten ~6000 km/Jahr + ein paar zerquetschte um an den Baggersee und zum REWE zu fahren, falls das fahrrad mal einen Platten hat ...😁🙄🙄
Wie ist das AB Tempolimit überhaupt in PL? Haben die nicht eine AB Maut? so das man evtl. mehr Landstraße fährt, ich hab jetzt nicht auf die Karte geschaut, das AB Netz ist bei denen ja recht dünn ..
Ich bleibe dabei, irgendwas günstiges von Kleinstwagen bis untere ?Mittelklasse, mit einfachem Benziner, ist völlig ausreichend. Ich vermute mal Fahranfänger mit kaum Rabattmöglichkeiten bei der Versicherung?, dann würde ich grundsätzlich via Autoampel die Typenklasse checken, nicht das man sich einen Hobel aus der Haftpflichklasse 20+ Klasse anlacht, das sind gerne mal Kaliber ala 3er BMW (Faustformel:alles was bei der Jugend beliebt ist) vertreten, das kann dann schon mal ein paar 100er EUR + im Jahr Versicherung bedeuten ...
Hatte mal einen polnischen Kollegen, der ist 1 x Monat seine ~600 km in die Heimat gefahren, das hat der jahrelang mit einem Toyota Starlet gemacht ... Heute würde ich einen Starlet wegen dem doch schon hohen Alter nicht mehr empfehlen, aber damals war das mit der zuverlässigste und dankbarste PKW was man für einen schmalen Taler kaufen konnte...
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Zitat:
@tartra schrieb am 23. Mai 2021 um 09:33:26 Uhr:
Macht natürlich alles Sinn, bei geplanten ~6000 km/Jahr + ein paar zerquetschte um an den Baggersee und zum REWE zu fahren, falls das fahrrad mal einen Platten hat ...😁🙄🙄Wie ist das AB Tempolimit überhaupt in PL? Haben die nicht eine AB Maut? so das man evtl. mehr Landstraße fährt, ich hab jetzt nicht auf die Karte geschaut, das AB Netz ist bei denen ja recht dünn ..
Ich bleibe dabei, irgendwas günstiges von Kleinstwagen bis untere ?Mittelklasse, mit einfachem Benziner, ist völlig ausreichend. Ich vermute mal Fahranfänger mit kaum Rabattmöglichkeiten bei der Versicherung?, dann würde ich grundsätzlich via Autoampel die Typenklasse checken, nicht das man sich einen Hobel aus der Haftpflichklasse 20+ Klasse anlacht, das sind gerne mal Kaliber ala 3er BMW (Faustformel:alles was bei der Jugend beliebt ist) vertreten, das kann dann schon mal ein paar 100er EUR + im Jahr Versicherung bedeuten ...
Hatte mal einen polnischen Kollegen, der ist 1 x Monat seine ~600 km in die Heimat gefahren, das hat der jahrelang mit einem Toyota Starlet gemacht ... Heute würde ich einen Starlet wegen dem doch schon hohen Alter nicht mehr empfehlen, aber damals war das mit der zuverlässigste und dankbarste PKW was man für einen schmalen Taler kaufen konnte...
Stimmt, macht Sinn und steht in keinem Widerspruch zu dem, was Du schreibst. Die Gasanlage kostet in Polen inkl. Einbau deutlich weniger als in Deutschland und kann sich daher relativ schnell lohnen.
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 22. Mai 2021 um 16:53:00 Uhr:
Bei der Versicherung geht es nur nach Typenklassen, nicht nach Wert, Alter oder Leistung.
Ah so! Gut zu wissen, danke!
Zitat:
@Zyclon schrieb am 22. Mai 2021 um 18:03:29 Uhr:
Bei viel Autobahn würde ich schon auf Grund des CW Wertes eine Limousine empfehlen. Evtl mal gucken ob du eine seltene Astra J Limousine bekommst mit dem 1.4T. Der liegt durch sein etwas höheres Gewicht für ein Kompaktfahrzeug auch recht satt und stabil auf der Straße.
Klar, das ist es, was mir vorschwebt - ein Auto, das gut durch die Luft schneiden kann. Der Astra sieht wirklich gut aus und die Preise für Gebrauchtwagen sind, für relativ junge Autos, ganz günstig.
Zitat:
@xis schrieb am 22. Mai 2021 um 20:05:32 Uhr:
Du suchst also eine Standgeige für ca. 15.000 km im Jahr.
Ja, könnte man sagen.
Zitat:
Ich nehme an, Laternenparker. Oder hast Du wenigstens einen Carport?
Falsch - glücklicherweise gibt es eine Tiefgarage 😉 Und deswegen kommt ein LPG nicht in Frage, es sei denn, es ist in Deutschland nicht verboten, ein LPG-Fahrzeug in einer Tiefgarage zu parken, wie es in Polen der Fall ist.
Zitat:
@tartra schrieb am 23. Mai 2021 um 09:33:26 Uhr:
Macht natürlich alles Sinn, bei geplanten ~6000 km/Jahr + ein paar zerquetschte um an den Baggersee und zum REWE zu fahren, falls das fahrrad mal einen Platten hat ...😁🙄🙄
10-15k km/Jahr ;D
Zitat:
Wie ist das AB Tempolimit überhaupt in PL?
Gesetzlich? 140 km/h auf Autobahn, 120km/h auf Schnellstraßen. Tatsächlich? Heh 😁
Zitat:
Haben die nicht eine AB Maut? so das man evtl. mehr Landstraße fährt, ich hab jetzt nicht auf die Karte geschaut, das AB Netz ist bei denen ja recht dünn ..
Manche Autobahnstrecken in Polen sind mautpflichtig, alle Schnellstraßen sind aber völlig mautfrei. Die A4 von Gorlitz nach Breslau ist mautfrei, dann ist auch die S8 von Breslau nach Piotrków mautfrei. Erst danach muss ich ca. 140km auf Landstraßen fahren, aber auch diese sind natürlich mautfrei 😁 😁
LG
Artur
Zitat:
@MadHolm schrieb am 24. Mai 2021 um 11:49:02 Uhr:
Zitat:
@Zyclon schrieb am 22. Mai 2021 um 18:03:29 Uhr:
Bei viel Autobahn würde ich schon auf Grund des CW Wertes eine Limousine empfehlen. Evtl mal gucken ob du eine seltene Astra J Limousine bekommst mit dem 1.4T. Der liegt durch sein etwas höheres Gewicht für ein Kompaktfahrzeug auch recht satt und stabil auf der Straße.Klar, das ist es, was mir vorschwebt - ein Auto, das gut durch die Luft schneiden kann. Der Astra sieht wirklich gut aus und die Preise für Gebrauchtwagen sind, für relativ junge Autos, ganz günstig.
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Meines Erachtens läuft der Kombi mindestens genauso gut auf der AB - wenn nicht besser.
Ist jedenfalls meine Erfahrung (mit 3 Astra H).
Da hast Du auch die größere Auswahl. und ggf später auch wieder das größere Kaufinteresse.
Letztlich Deine Entscheidung.
Auch ruhig nach Automatik (AT6) gucken - das M32-6-Gang-Getriebe war nicht immer problemfrei. Das hat man m.W. erst im Laufe der zweiten Hälfte des Produktionszeitraumes so richtig hinbekommen.
Es sei denn, Du erwischt eins, das bereits beim Getriebespezialisten (z.B. HAS) war - dann ist das besser als neu. 😉
Ich würde mir da ein gut erhaltenes, sparsam motorisiertes Exemplar der oberen Mittelklasse suchen. Sowas wie 5er BMW, E-Klasse, V70, etc., mit rund 150 PS. Das ist mehr Sofa, mehr wohlfühlen, mehr Geräuschkomfort, einfach ein angenehmeres Langstrecken-Fahren als ein Kompakter oder gar Kleinwagen. Auf konstanter Langstreckenfahrt säuft sowas auch mit alter Wandlerautomatik nicht übermässig (8 Liter sollten im Schnitt drin sein). Investieren würde ich dafür maximal 5000 Euro, da vielleicht die eine oder andere Reparatur mehr anfallen wird als bei einem neueren Kompakten, aber gerade wenn man sowas in Polen machen lassen kann, ist das kein Beinbruch.
Meine Empfehlung wäre eine 210er E-Klasse mit Vierzylinder. Davon gibt es gepflegte Rentnerwagen mit wenig Kilometern, die wegen ihrem schlechten Ruf trotzdem niemand will, und die sehr angenehme Fahrzeuge sind, die durchaus noch Zukunft haben. Ab 2500 Euro sollte sich da etwas taugliches finden lassen.
Zitat:
@MadHolm schrieb am 22. Mai 2021 um 13:46:40 Uhr:
Außerdem produzieren Dieselfahrzeuge weniger CO2, was sie - so denke ich - umweltfreundlicher macht.
Bzgl. CO2 und Umweltfreundlichkeit wäre es am besten, wenn man die Strecke mit der Bahn fährt. Die letzten Kilometer vom Bahnhof bis zu den Verwandten werden die einen abholen, wenn sie den Besuch wirklich wollen.
Man kann aber das Auto nehmen, wenn man viel zu transportieren hat oder einfach ein Auto
will, weil man vom Bahnfahren genervt ist.
Ich habe damals das Bahnfahren sofort aufgegeben, als ich mir ein eigenes Auto leisten konnte.
Zitat:
Ich könnte mehr Geld ausgeben, aber ich habe Angst, dass die Kfz-Versicherung dann zu hoch wird.
Bitte gib in einen online-Rechner einer Versicherung deine Daten und die eines möglichen Autos ein. Ich könnte mir vorstellen, dass du beim ersten eigenen Auto bei 100 Euro im Monat nur für Haftpflicht landest.
Irgendwann muss man aber anfangen, sich in der Versicherungs-Einstufung runterzuarbeiten.
Zitat:
1200 km Einzelstrecke, also fast 2400 km zusammen. Diese Fahrten sind von München nach Masowien in Polen, 90% der Strecke ist auf der Autobahn.
Bei 1200km empfiehlt sich entweder ein Mitfahrer, um sich am Lenkrad abzuwechseln (halbiert auch die Kosten) oder eine Zwischenübernachtung (verdoppelt die Kosten?).
Stelle dir mal deine monatlichen Kosten zusammen, die dich erwarten, zum Beispiel
- Kfz-Steuer: 20 Euro
- Versicherung: 100 Euro
- Wartung, Reparatur, Verschleiß: 50 Euro
- Kraftstoff: 100 Euro
- TÜV 5 Euro
- Wertverlust: 100 Euro
- Tiefgarage 50 Euro
SUMME 425 Euro
Welche individuellen Werte ergeben sich für dich?
Für 425x12=5100 Euro im Jahr kann man viele Bahntickets kaufen.
Oder jeden zweiten Monat ein Auto für 28 Tage Langzeitmiete mieten, falls man ein Angebot für ca. 650 Euro findet. Deine persönliche Schadenfreiheitsklasse in der Versicherung geht so allerdings nicht runter.
Bei Autokosten von 425€/Monat sollte man mindestens ungefähr 3000 netto verdienen...
Rat vom Schuldnerberater.
Zitat:
@Damir_1210 schrieb am 24. Mai 2021 um 16:52:46 Uhr:
Bei Autokosten von 425€/Monat sollte man mindestens ungefähr 3000 netto verdienen...Rat vom Schuldnerberater.
-
Dann fährt halb Deutschland die falschen Autos. 😁
Zitat:
@Damir_1210 schrieb am 24. Mai 2021 um 16:52:46 Uhr:
Bei Autokosten von 425€/Monat sollte man mindestens ungefähr 3000 netto verdienen...Rat vom Schuldnerberater.
Mit dem Zusatz, kein eigenes Vermögen/Erbe zu besitzen und jeden Monat für das Wohnen zahlen zu müssen.
Ich glaube nicht dass arbeitslose Multimillionäre sich Arbeit suchen müssen 😉
Zitat:
@E97 schrieb am 24. Mai 2021 um 17:43:35 Uhr:
Zitat:
@Damir_1210 schrieb am 24. Mai 2021 um 16:52:46 Uhr:
Bei Autokosten von 425€/Monat sollte man mindestens ungefähr 3000 netto verdienen...Rat vom Schuldnerberater.
Mit dem Zusatz, kein eigenes Vermögen/Erbe zu besitzen und jeden Monat für das Wohnen zahlen zu müssen.
Ich glaube nicht dass arbeitslose Multimillionäre sich Arbeit suchen müssen 😉
Ja, eh klar, das bezieht sich auf die Leute die alles bezahlen müssen...
Zitat:
@Damir_1210 schrieb am 24. Mai 2021 um 18:19:04 Uhr:
Zitat:
@E97 schrieb am 24. Mai 2021 um 17:43:35 Uhr:
Mit dem Zusatz, kein eigenes Vermögen/Erbe zu besitzen und jeden Monat für das Wohnen zahlen zu müssen.
Ich glaube nicht dass arbeitslose Multimillionäre sich Arbeit suchen müssen 😉
Ja, eh klar, das bezieht sich auf die Leute die alles bezahlen müssen...
Das solltest du aber auch dazuschreiben, wenn du schon mit "Experten"-Meinungen kommst.