Gebrauchtwagen 10 Wochen in Besitz alle 4 Bremsscheiben fällig?!?

Ford Mondeo Mk4 (BA7)

Hallo Leute,

mein Mondeo 2.0 TDCI Baujahr 11/2008 macht seit dem Kauf 12/2010 mit 44tkm leider nur Probleme.
So langsam liegen meine Nerven blank! Heute Morgen ist der Bremskraftverstärker 100m nach der Wohnung den Berg runter einfach ausgefallen. Mit beiden Beinen am Pedal kam ich 10m vorm Gegenverkehr zum stehen... es war nicht das erste mal, der FFH hat mir damals einfach den Fehlerspeicher gelöscht (ungefragt) und mit "kann passieren" abgetan.

Nun zum eigentlichen Problem:

Das Auto hatte bei 40tkm den letzten Service und wurde mit 45tkm verkauft. im Dezember 2010 habe ich es erworben (mit A1 Garantie vom Händler).
10 Wochen und 4500km später müssen nun alle 4 Bremsscheiben und Klötze getauscht werden (laufen blau an, nach längerer Autobahnfahrt (6,1l/100km) metallisches Kreischen beim links lenken). Kostet mich ca. 700€+ wenns gut kommt. Der Händler hat nur damit abgetan, dass die Scheiben auch schon bei 38.000km getauscht werden bei anderen Kunden. Er macht mir nen Vorzugspreis bei den Scheiben und ich soll mich beruhigen.

Habe ich da keine Rechte bezüglich Mängelhaftung oder so? Klar es sind Verschleißteile.. aber lt. Inspektion in Ordnung und die angeblich ach so tolle A1-Überprüfung vor Verkauf scheint auch nur ein Stempel zu sein.

Ansonsten habe ich anscheinend echt einen Montags Mondi.
2 Tage nach kauf Scheibenbruch Heck (keine Kulanz)
1 Woche nach Kauf liegengeblieben mit Motorstörung
2 Wochen nach Kauf 1. Ausfall ESP/ABS
6 Wochen nach Kauf klappernde Luftansaugung mit Kabelbinder befestigt worden
10 Wochen nach Kauf alle 4 Bremsscheiben austauschen (keine Kulanz)
Heute: 100m nach Start aufblinken der ESP-Leuchte und Ausfall Bremskraftverstärker bei Bergabfahrt (sind nur 30m)
Ich mag das Auto und es hat auch schon einen Namen *g*. Aber es wird mir nicht leicht gemacht, den Kauf nicht zu bereuen! 🙁
Tipps?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Ich denke jeder versteht, dass man bei solchen Fehlern kein gutes Gefühl mehr hat, wenn man in das Auto steigt und seine täglich 110km abspult.

Nüchtern betrachtet dürftest du das Auto gar nicht benutzen wenn du jederzeit wieder mit solchen Bremsproblemen rechnen musst, für die verkehrssicherheit ist der Fahrzeugführer verantwortlich 😉.

Ergo bitte den FH doch einfach dir als Laien schriftlich zu bestätigen dass das Fahrzeug technisch 100% in Ordnung ist und du eben

nicht

mit einem Bremsausfall zu rechnen hast, vielleicht wird er dann etwas kooperativer. Verweigert er das dann erwähnst du halt beiläufig dass du dich mal bei der Innung schlau machen wirst in wieweit eine Werkstatt so ein Fahrzeug mit solchen ungelösten Problemen wieder in den Verkehr entlassen darf.

Gruss
Toenne

21 weitere Antworten
21 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von BlackBirdSR



Allerdings muss ich die Bauteilkosten (6€) und die Arbeitszeit (1h) selbst tragen. Laut Händler deckt das die A1 Garantie nicht ab (man habe extra angerufen).

Vorsicht! Das Wechseln des Ventils dauert, wenn mann es nicht eilig hat, keine 5 min! Lass Dich bitte nicht ver....

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von BlackBirdSR


Allerdings muss ich die Bauteilkosten (6€) und die Arbeitszeit (1h) selbst tragen. Laut Händler deckt das die A1 Garantie nicht ab (man habe extra angerufen).

Sorry aber das kann nicht sein.

Die A1 Garantie ersetzt nicht die Gesetzliche Gewährleistung und wie gesagt, die ersten 6 Monate nach dem Kauf muss der Händler dir nachweisen, dass das Teil noch nicht defekt war.

So muss das der Händler tragen auch wenn es nicht durch A1 abgedeckt wird. Das ist das Wirtschaftliche Risiko das er eingeht dir einen gebrauchtes Auto zu verkaufen.

Und zumal das eigentlich gemacht werden sollte stellt sich dir Frage nach der Qualität des Händlers.
Wie kann ein Ford Händler ein Auto an einen Kunden geben und nicht zuvor ausstehende arbeiten durchzuführen?
Zumal die auch noch sicherheitsrelevant sind.
Wenn ich so was lese geht mir echt der Hut hoch, der Kunde ist bei dem Händler wohl immer der Dumme.
Lass dir das nicht gefallen und verweise auf die Gesetzliche Gewährleistung und der Nachweißpflicht die bei ihm liegt da ihr euch noch in den ersten 6 Monaten nach dem Kauf befindet.

Zitat:

Und zumal das eigentlich gemacht werden sollte stellt sich dir Frage nach der Qualität des Händlers.
Wie kann ein Ford Händler ein Auto an einen Kunden geben und nicht zuvor ausstehende arbeiten durchzuführen?
Zumal die auch noch sicherheitsrelevant sind.
Wenn ich so was lese geht mir echt der Hut hoch, der Kunde ist bei dem Händler wohl immer der Dumme.
Lass dir das nicht gefallen und verweise auf die Gesetzliche Gewährleistung und der Nachweißpflicht die bei ihm liegt da ihr euch noch in den ersten 6 Monaten nach dem Kauf befindet.

Das ist ja das..

laut dem Händler, war das keine ausstehende Arbeit. Die TIS sind nur Serviceleistungen im Fall, dass Probleme auftreten und kein Muss.
Laut ETIS hatte mein Fahrzeug keine offenen Rückrufe und deswegen gabs Vorab auch keine Arbeiten.

Geht es den Händlern inzwischen so schlecht, dass man die Kunden wo es nur geht ums Geld bringen muss und ja nichts mehr selbst bezahlen kann??? Ich unterscheide da absichtlich zwischen Qualität und notwendiger Kostenvermeidung auf Kosten des Kunden.

@Johnes
Das ist leider nicht ganz richtig wie du weisst arbeitet mein Vater seit 10 jahren bei Ford und kennt sich damit besser als gut aus. Und selbst wenn ist das nicht normal.

Ähnliche Themen

Stimmt aber trotzdem nicht.

Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers.
Gewährleistung ist gesetzlich vorgeschrieben.
http://www.kfz-handwerk.de/garantie.php#

Ich arbeite seit 11 Jahren bei Ford und wüsste lt. Deiner Argumentation damit mehr als Dein Vater 😁
^^ Das war nur ein Witz

Aber meine Aussage oben kann man unter dem Link danach nachlesen ...........

Dann sind wir uns ja nu einig gelle?

Hallo Blackbird
Das Ganze sieht nach den Beginn einer wunderbaren Beziehung aus!
😠
Zum Thema Bremsbeläge habe ich selber unangenehme Erfahrungen gesammelt.
Erstens kannst Du davon ausgehen das entweder die Bremsbeläge schon fast abgefahren waren, bevor Sie dir den Wagen angedreht haben oder es liegt ein technischer Defekt vor. Bei meinen ehemaligen Mondeo
Bj. 10/2007 fing es mit dem Bremsen harmlos an. Erste Beläge bei 35000
km nähste bei 30000 dann nicht mal mehr 20000 km. Werkstatt bei der Wartung aufgefordert die Bremssättel zu überprüfen u ggf. auszutauschen. Wie immer nur neue Scheiben Beläge gekommen.
Ca 5000 km später in meinem wohlverdienten Urlaub. Quitschende und qualmende Bremsen. Zum Fordfritzen in Schleswig gefahren. Scheiben und Beläge hinüber. Werkstattoberfuzzi gebeten er solle doch diesmal die Sättel mit wechseln. (O-Ton) Die sind noch nie kaputtgegangen und keine im Norden verfügbar. Ich, kein Problem bin hier noch eine Woche kann mir einen Leihwagen nehmen.
Als ich den Wagen wieder abholte waren wieder nur Beläge und Steine neu aber alles "gereinigt und wieder schön leichtgängig".
Dann die Rückreise. Bei Hamburg Pause gemacht Hinterad qualmt!!!
Auto mit Frau 2 Kindern und 3 Fahrrädern beladen. Noch 300 km zu fahren. Leaseplan Notdienst angerufen. Der hat dann einen Leihwagen auf dem Sonntag! organisiert. Auto vor die nähste Fordwerkstatt gestellt. Fahrräder konnten wir zum Glück bei einer Netten Dame aus der Nachbarschft abstellen.
Bei der Abholung sagte mir der Werkstattleiter sie hätten die neuen Teile dierekt aufden Rost montiert. Vielen Dank nochmal nach Schleswig!!!
Er hatte mir aber, auf meinen Wunsch trotzdem neue Bremssättel montiert.
Seitdem ca. 0.5 l weniger Diesel. Und ich konnte das Auto mühelos inder Garage verschieben, ging vorher nur mit aller Kraft.
Ist Deine Garantie an den Händler gebunden?
Sonst unbedingt Werkstatt wechseln oder wenn doch versuchen den Kauf rückgängig zu machen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen