Gebrauchtkauf A6 - Worauf achtgeben?
Ich möchte mir für höchstens 25.000 Euro einen max. 2 Jahre alten A6 (Limo oder Avant ist egal) kaufen. Laufleistung wird vorraussichtlich 15000 km/Jahr sein. Könnt Ihr mir Tipps geben, worauf ich achten muss? Z.b. welche Motorisierung besonders empfehlenswert ist? Oder auf welche Ausstattung man verzichten kann?
Vielen Dank.
Dirk
11 Antworten
Tendierst Du denn eher zum Benziner oder Diesel? Die 1.9er TDI's sind nicht die schnellsten, dafür aber (unschlagbar) günstig, der 2.5er TDI hat "einige" Macken, kostet relativ viel Steuer, aber hat gute bis ausreichende Fahrleistungen bei angemessenem Verbrauch, der 1.8T ist im A6 gar nix (meine Meinung) und die 6 Zylinder klingen gut, bieten gute Fahrleistungen kosten aber ordentlich Geld an der Tankstelle. Ob quattro oder nicht ist eine Glaubens- oder Nutzenfrage, ebenso wie handschalter oder Automatik. Bei der Automatik ist drauf zu achten ob es eine Multitronic ist, wenn ja dann ist das Auto mit Vorsicht zu genießen, denn bei der Multitronic gibt es ein Problem mit der Anfahrkupplung, welches schon behoben sein sollte oder noch über irgendeine Garantie etc gemacht werden kann!!!
MfG
Hallo,
habe selber einen 2,0 Limo Benziner Multitronic, Bj 2003 mit 10 Monaten, 7000 km und Preis < 22.000 EUR als Werks-JW bei Audi gekauft.
Verbrauch bei jetzt ca. 16000 km zwischen 8,5 (gemischt + Langstrecke) und max. 10 l (Winter, nur Stadt).
Es kommt immer auf die Anforderungen an: mit dem Motor sicher kein Rennwagen, aber für mich ok. Sehr laufruhig, bei 140 km/ nur 3000 1/min und schon EURO 4. D.h. kein Theater mit Diesel/Rußfilter o.a.
Bei Audi sind die JW Limousinen vom 4B jetzt praktisch aus (Avant gibts noch). Z.B. über Mobile.de sind aber viele über Händler zu finden.
Avant nur, wenn man ihn wirklich braucht - der Mehrpreis war für vergleichbare JW ca. 4000 - 5000 EUR.
Ebenso hätte ein 1,9TDI mind. 4000 EUR mehr gekostet. Das rechnet sich bei 15.000 km/Jahr nie.
Viel Erfolg bei der Suche.
Gruß
Jochen
Also wenn es dir egal ist, ob es ein Avant oder Limo sein soll, dann nimm die Limo.
ISt etwas härter in der KArosserie, Fahrgeräusche besser gedämt, geringerer Anschaffungspreis nicht zu vergessen
sieht allerdings als Limo nicht so gut aus, schlechtere Mobilität und vorallem nicht so MEgA CoOL 😉
nene ... aber weißt was ich mein 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Gora_Driver
........der 1.8T ist im A6 gar nix (meine Meinung).........Bei der Automatik ist drauf zu achten ob es eine Multitronic ist, wenn ja dann ist das Auto mit Vorsicht zu genießen, denn bei der Multitronic gibt es ein Problem mit der Anfahrkupplung, welches schon behoben sein sollte ........
ja, diese Berater 😉
habe meine 1.8T Limo mit Multitronic im Februar 2004 als "Halbjahreswagen" mit 7000Km vom Audi-händler für 25.000 € gekauft, wegen 15Tkm Jahresfahrleistung lohnte sich kein Diesel (Bei heute gesehenen 1,089 @ pro Diesel-Liter wird das eh´immer fragwürdiger....)
Der 1.8T ist sparsam und "Ausreichend" wäre eine Untertreibung 🙂 die Multitronic-Probleme scheinen auch eher die Diesel zu betreffen....
gruß wolf (ist meine Erfahrung!)
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Vielen Dank für Eure Antworten und Tipps!
Als Hauptkriterien zeichnen sich mehr und mehr die Motorisierung und die Getriebeart ab.
Als Automatik-Fan (seit einem längeren USA-Aufenthalt) würde mir so eine Multitronic schon gut gefallen. Aber ich habe mir mal die Threads dazu hier im Motor-Talk.de durchgelesen - Horror pur. Nur da ein Diesel wirtschaftlich für mich wohl keinen Sinn macht könnte ich darauf spekulieren dass sich die MT mit einem kleineren Benziner einwandfrei und langzeitstabil verhält. Allerdings bei einem Kaufpreis von ~25.000,- Euro die ganzen Negativberichte zu ignorieren... wird eine schwere Entscheidung. Bin selber noch keine MT gefahren, stelle mir das Cruisen damit aber sehr lässig vor.
Bei der Wahl des Motors würde ich mich noch über weitere Erfahrungsberichte von euch freuen. Bin selber bislang nur einen 1.8T Tiptronic gefahren - allerdings in einem A4. Der Motor hat mir recht gut gefallen - aber Gora_Driver schreibt ja, im A6 wäre der fehl am Platz. Frage: Ist der A6 zu schwer für den 1.8T oder geht es da mehr um 6-Zylinder-Prestige?
Quattro ist bei meinem Budget wohl keine Option, aber Navi und Leder wären schon schön.
Auch wenn meine Freundin lieber einen kinderwagentauglichen Avant hätte läuft es wohl auf eine Limousine raus. ~4000,- Euro Unterschied ist schon ein Argument.
@ Kurvenwolf:
Hast Deinen A6 ja für einen super Preis bekommen😉 Und Du bist mit der MT zufrieden? Hier wird, neben den Langzeitproblemen, oft von Anfahrproblemen am Berg und 'Denkpausen' beim Anfahren vor allem bei niedrigen Temeraturen berichtet?
@ nsu-driver:
Ebenfalls erstaunlich günstiger Preis! Mit meinen Ausstattungswünschen sind noch zwei A6 Limos in der AUDI Datenbank. Bei mobile.de noch sehr viele und scheinbar günstiger. Meinst Du es macht trotzdem Sinn über den AUDI Gebrauchtwagenverkauf zu gehen?
Gruß,
Dirk
Zitat:
Original geschrieben von mucwhore
Und Du bist mit der MT zufrieden? Hier wird, neben den Langzeitproblemen, oft von Anfahrproblemen am Berg und 'Denkpausen' beim Anfahren vor allem bei niedrigen Temeraturen berichtet?
Bin gut bedient mit MT; ich wollte keine Stufenautomatik, eher hätte ich wieder einen Handschalter genommen. Vorher hatte ich einen A6 von 99, als Schalter. Mit MT komme ich ca. 1/2l pro 100km weniger aus.
Anfahrprobleme am Berg gibt es bei warmem Motor bei mir nicht, die MT kriecht langsamer als eine Stufenschaltung. Bei kaltem Motor wird vom Steuergerät in die Getriebesteuerung eingegriffen, das hat mein Schwiegervater aber selbst mit der TT beim neuen Golf. Um dann aus einer tieferen Garage hochzukommen, muss dann schon auf´s Gas getreten werden, weil der Wagen kalt kaum kriecht. Das Thema ist auch bei kalten Temperaturen nach dem Losfahren erledigt.
Was ich mit meiner Frau geübt habe:
1. Anfahren am Berg
2. Anfahren rückwärts
Was ich nicht mache: sinnloses Bremsen; dafür gibt´s die manuelle Rückschaltung, die Steuerelektronik verhindert ein Überdrehen des Motors. Meine Bremsbeläge sind immer noch top.
Bei vorausschauender Fahrweise gibt´s auch keine Anafahrverzögerung an Ampeln, dafür ein Losfahren wie am Gummiband. Aber Du denkst, Du stehst immer noch, weil alles ohne Ruck (hoffentlich noch lange) passiert.
Und Angst vor MT-Probleme hatte ich auch ein wenig, auch schon vor dem Kauf, aber dafür gibt´s Garantie, Carlife und Kulanz.
...und auch E-Benze haben Probleme 😉
Gruß wolf
Hallo mucwhore,
bevor Du Dich auf ein MT-Getriebe einschießt solltest Du unbedingt mal eins Probefahren, es ist einfach total anders als ne herkömmliche Automatik. Natürlich ist es Geschmackssache, aber ich persönlich bewerte eine MT so:
+ nahezu ruckfreie Beschleunigung
+ Spritverbrauch ähnlich wie Handschalter
- total anderes Fahrfeeling beim Beschleunigen und Überholen (Motor dreht auf max. Drehzahl und bleibt dort stehen, bis der Beschleunigungsvorgang zuende ist. Durschalten von Gängen gibts da nicht, nur elektronische Fahrstufen)
- die technischen Probleme
Grüße puwackl3
Hallo,
ich war mit der Abwicklung bei der Abholung in Ingolstadt sehr zufrieden. Wenn Du den Wagen per Online-Bestellung orderst, bekommst Du sogar Fahrgeld und ggf. Übernachtung erstattet.
Etwas unwohl war es mir, "die Katze im Sack" zu kaufen - man kann ja das Auto vorher nicht ansehen. Aber es war wie neu und ohne jeden Makel. Würde es wieder so machen.
Ansonsten über einen Händler kaufen (wegen Garantie).
Über die MT kann ich nur Positives berichten. Meines Erachtens dürfte das Getriebe bei einem "kleinen" Benziner mit ca. 200 Nm genug Reserven haben, selbst wenn es beim TDI mit +/- 300 Nm z.T. Probleme macht. Es war auch bei den Berichten nie von einem 1,8 bzw. 2,0 Benziner die Rede.
Gruß
Jochen
@ Wolf
Zitat:
Original geschrieben von Kurvenwolf
Was ich nicht mache: sinnloses Bremsen; dafür gibt´s die manuelle Rückschaltung, die Steuerelektronik verhindert ein Überdrehen des Motors. Meine Bremsbeläge sind immer noch top.
Gruß wolf
Hallo,
ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass ein Herunterschalten mittels Automatik sprich durch manuellen Eingriff vom Verschleiß her besser sein soll als hier und da mal zu bremsen.
Die Automatik ist nicht dafür gemacht, den Motor herunterzubremsen, dafür sind nunmal die Bremsen da... deren Verschleissteile sicher günstiger sind als eine Automatik (TT, MT) reparieren zu lassen.
Man kann als Krönung auch etwas defensiver fahren dann hält beides entsprechend lang (MB 500E W124 ein Satz Scheiben vo und hi über 200´km gefahren und das mit 3 Bremsbelagssätzen, 4-Gang-Automatik nur zum Hochscghalten benutzt!).
Gruß
Andreas
PS: Fachliche Kommentare zur besonderen Handhabung der Automatik lese ich gerne *g*
Zitat:
Original geschrieben von moby_711
.....
Die Automatik ist nicht dafür gemacht, den Motor herunterzubremsen, dafür sind nunmal die Bremsen da... deren Verschleissteile sicher günstiger sind als eine Automatik (TT, MT) reparieren zu lassen.Man kann als Krönung auch etwas defensiver fahren dann hält beides entsprechend lang .....
...sicher doch; defensives Fahren ist schon im Hinblick auf vernünftigen Verbrauch gut. Wenn ich hier aber so lese, wann einige die Scheiben und Beläge der Bremsen tauschen dürfen....??
Meine Bremsen sind für das "Anhalten" und das Bremsen in Gefahrensituationen da, ich muß da keinen Fuß drauf haben.
Macht Euch mal die Mühe und schaut mal intensiv, wie andere VT die Bremsen benutzen; mir kommt da schon das K****n (Flutlicht bei Nacht an der Ampel etc.)
Ich werde die Motorbremse auch weiter intensiv nutzen, leider hilft Euch das für eine Langzeitstatistik wenig 🙂
gruß wolf
Zitat:
ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass ein Herunterschalten mittels Automatik sprich durch manuellen Eingriff vom Verschleiß her besser sein soll als hier und da mal zu bremsen.
Gilt das auch für Stufenautomatik?
Nutze nämlich schon gern die Motorbremse indem ich mit der Tiptronic einfach mal 2 Stufen (Gänge) niederiger schalte. Wirkt sich ja nunmal auch sehr angenehm auf den Spritverbrauch aus und schont wie schon erwähnt die Bremsen.