GEBRAUCHTER SAAB 9-3 ?

hi zusammen!

bin auf der suche nach einem gebrauchten . preis sollte sollt zwischen 3 und 4000 liegen.

bin auf die beiden hier gestossen:

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=235928926&asrc=st

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=234419890&asrc=st

mir gefällt der erste besser 🙂 ist jedoch der ältere...

macht saab in der preisklasse überhaupt sinn?

was würdet ihr mich sonst empfehlen?

dank euch !!

gruss fritz

Beste Antwort im Thema

Saab-Autos sind immer eine sehr gute Option. Die Gefahr, verbastelte oder ungepflegte, wirklich schlechte Fahrzeuge zu bekommen, ist hier so gut wie immer deutlich geringer als bei anderen Fabrikaten.

Ich tendiere hier eigentlich zum 2001er Baujahr. Der Wagen wirkt gepflegt, seriös und war offenbar immer in bester Wartung. Besonderes Vertrauen schürt die Äußerung, dass der 9-3 aufgrund des Wechsels auf einen Saab 9-5 verkauft wird. Da wusste/weiß jemand, was er hat und scheint ein Liebhaber der Marke Saab zu sein! Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, außerdem war diese Baureihe damals acht Jahre lang schon in Produktion und wurde im Alter immer besser.

Positiv: Ein Saab ist kein Auto, mit dem die Dorfjugend vor der Discothek angeben kann - den Saab kennt dort ja niemand, also muss es eben weiterhin ein getunter deutscher Kompakter sein. Der typische Saab ist zumeist in eher gediegene Kundenkreise gekommen, die viel Geld in fachgerechte Pflege und Wartung investierten und somit dem Folgebesitzer ein ordentliches Auto überlassen, kommt es einmal zum Fahrzeugwechsel.

Wer jedenfalls ein "etwas anderes Mittelklasseauto" für wenig Geld sucht, wird mit einem Saab sicher sehr glücklich werden. Um Ersatzteile muss sich keiner Sorgen machen, weil die Saab-Parts-Gesellschaft die ehemaligen Saab-Händler als Werkstätten betreut und weiterhin mit Teilen versorgt.

Hier ist als Empfehlung zur vertiefenden Meinungsbildung noch meine Kaufberatung zum Saab 900 II, auf dem der 9-3 von 2001 aufgebaut (im Grunde ist der 9-3 nur ein Facelifting dieses Fahrzeugs).

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Mir wurde von den Benzinern im Saab abgeraten, die Diesel sollen was taugen, ansonsten schönes Auto, die Gesamtqualität ist nicht schlecht, aber warum hast du es nicht direkt im Saab-Forum probiert. Kann sein, dass ein Mod das gleich verschiebt, wenn du nicht noch andere Autos auch in deine Suche aufnimmst/nehmen willst.

Hier ist das 9-3 sport limousine Forum:
http://www.motor-talk.de/.../saab-9-3-sport-limousine-b245.html?...

Hier das normale 9-3 Forum:
http://www.motor-talk.de/forum/saab-900-ii-9-3-b244.html

Alternativen gibt es sehr viele, am leichtesten tust du dir, wenn du auf mobile.de gehst, dein Budget und deine etwaigen Wünsche von Baujahr und Ausstattung reihackst und einfach mal queerbeet hier ein paar der favourisierten Modelle reinschreibst. Denn die ganzen möglichen Modelle wird dir hier kaum jemand auflisten.

Saab-Autos sind immer eine sehr gute Option. Die Gefahr, verbastelte oder ungepflegte, wirklich schlechte Fahrzeuge zu bekommen, ist hier so gut wie immer deutlich geringer als bei anderen Fabrikaten.

Ich tendiere hier eigentlich zum 2001er Baujahr. Der Wagen wirkt gepflegt, seriös und war offenbar immer in bester Wartung. Besonderes Vertrauen schürt die Äußerung, dass der 9-3 aufgrund des Wechsels auf einen Saab 9-5 verkauft wird. Da wusste/weiß jemand, was er hat und scheint ein Liebhaber der Marke Saab zu sein! Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, außerdem war diese Baureihe damals acht Jahre lang schon in Produktion und wurde im Alter immer besser.

Positiv: Ein Saab ist kein Auto, mit dem die Dorfjugend vor der Discothek angeben kann - den Saab kennt dort ja niemand, also muss es eben weiterhin ein getunter deutscher Kompakter sein. Der typische Saab ist zumeist in eher gediegene Kundenkreise gekommen, die viel Geld in fachgerechte Pflege und Wartung investierten und somit dem Folgebesitzer ein ordentliches Auto überlassen, kommt es einmal zum Fahrzeugwechsel.

Wer jedenfalls ein "etwas anderes Mittelklasseauto" für wenig Geld sucht, wird mit einem Saab sicher sehr glücklich werden. Um Ersatzteile muss sich keiner Sorgen machen, weil die Saab-Parts-Gesellschaft die ehemaligen Saab-Händler als Werkstätten betreut und weiterhin mit Teilen versorgt.

Hier ist als Empfehlung zur vertiefenden Meinungsbildung noch meine Kaufberatung zum Saab 900 II, auf dem der 9-3 von 2001 aufgebaut (im Grunde ist der 9-3 nur ein Facelifting dieses Fahrzeugs).

danke für eure antworten!

könnt ihr mir noch was zum preis sagen? ist der gerechtfertigt etc.?

Auf jeden Fall ist dieser Preis in Ordnung. Für ein gut gewartetetes, gepflegtes und exklusives Auto der Premium-Klasse mit kompletter Ausstattung und Automatikgetriebe ist das fast schon ein Schnäppchen, bedenkt man das 2001er Baujahr.

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Ich sehe das genauso wie Italieri.

Der erste 9-3, der auf dem Saab 900 basiert, teilt sich auch viele Komponenten mit dem Opel Vectra A, ist aber deutlich nobler ausgestattet und hochwertiger verarbeitet. Bei einigen Ersatzteilen kommst du also billig weg, andere wiederum sind etwas teurer als bei der Konkurrenz.
Richtig teuer wird es nur, wenn der Turbo kaputt geht. Aber das Problem hast du bei jedem Turbo-Fahrzeug. Zudem gelten die Saab-Turbos als haltbar, sofern man den Motor immer brav warm und kalt fährt. Heißt: Erst vollgas, wenn der Motor warm ist, und nach einer schnellen Tour über die Autobahn oder durch die Berge lässt du den Motor im Stand noch etwas nachlaufen. Dann passiert da auch nix.

Ich liebäugele übrigens auch mit dem Saab 900 II als nächstes Auto.

das problem mit der pdc ist bestimmt nur ein defekter sensor oder? sollte doch leicht zu tauschen sein !?

ist preislich noch luft nach unten oder sollt ich den preis zur not auch zahlen?

Die PDC ist ein Mittel den Preis zu drücken. Ist sehr gut möglich, dass da ein Sensor kaputt ist oder das System irgendwo einen Wackelkontakt hat.. Da der Fehler nur sporadisch auftritt, kann man damit leben, finde ich. Reparatur dürfte nicht allzu teuer sein. Schließlich bekommt man ein neues PDC-System für ca. 300€.

Um den Preis zu drücken, guckst du dir den Wagen ganz genau an, lässt dir das Scheckheft zeigen und merkst dir jeden Kratzer oder Makel im Lack... Eben so Kleinkram, der im Laufe eines Autolebens anfällt und nicht weiter dramatisch ist. Ich würde mit 3.200-3.300 in die Preisverhandlung einsteigen, wenn alles in Ordnung ist. Dann einigt ihr euch auf 3500 und alle sind zufrieden 🙂

wieviel nachteil bringt die euro 3 norm mit sich?

Zitat:

Original geschrieben von fritzflegel


wieviel nachteil bringt die euro 3 norm mit sich?

Gar keinen! Ab Euro 2 unterscheiden sich die Steuern nur um Centbeträge.

Und Euro 2 erhalten eigentlich alle Saab aus den 90ern. Einige 900 II sind noch mit Euro 1 eingetragen, lassen sich aber problemlos umschlüsseln. Google hilft weiter!

Zitat:

Original geschrieben von Gany22


Mir wurde von den Benzinern im Saab abgeraten, die Diesel sollen was taugen, [...]

So kann man das nicht sagen. Der 3.0er-Diesel im 9-5 dürfte zum beispiel zum schlimmsten gehören, was jemals den Weg unter eine Motorhaube gefunden hat, während der alte b202 aus 900 und 9000 nicht nur stark und sparsam, sondern auch absolut untötbar ist...

Problematisch unter den Saabbenzinern sind frühe b234 (Saab 9000 bis MY 1994), wg tlw. schlecht gehärteter Ausgleichswellenritzel. b2x5 (9-5 und späte 9-3I) sind mit ihren leichten Kolben recht fragil. Außerdem mögen ALLE 2,3 Liter keine hohen Drehzahlen (dauerhaft über 5000/min geht nicht gut) - gefährlich ist das in frühen 9000 und in 9-5 mit Schaltgetriebe, späte 9000er und 9-5er Automaten sind lang genug übersetzt.
bx4 und b2x5 leiden unter werkkseitig zu lang angegeben Ölwechselintervallen: als turbomotoren belasten sie das Öl eh stark, dazu liegt der Kat unter der Ölwanne. Beim b2x5 im 9-5 kommen noch nicht ganz so tolle Kurbelgehäuseentlüftungen dazu... Resultat: Motor neigt zu Ölschlamm- und Ölkohlebildung.
Also gutes Öl und spätestens nach 10.000km wechseln, sonst ist der Motorschaden vorprogrammiert.

Bei den Dieseln sind die 2.2er aus dem Opelregal robust und haltbar, aber nur selten kommunistenzonentauglich (Nachrüstfilter gibt es nicht mehr), außerdem unangehm laut. Die 1.9er (VM, wie bei Fiat...) sind stark und sparsam, neige aber zu vesifften AGR und haben alle Nase lang Probleme mit den Drallklappen. Der 3.0er Diesel aus dem 9-5 ist absolut indiskutabel: fährt nett, geht aber alle 70.000km irreparabel kaputt.

Die Pauschalaussage "Saabbenziner doof, -diesel gut" kann also nicht unwidersprochen bleiben!

Ich habe nicht gesagt sie wären doof, ich suchte nur bei meiner Gebrauchtwagensuche einen Benziner und mir wurde von Saab abgeraten, dementsprechend habe ich das so weitergegeben. Offensichtlich gibt es zudem ja auch einige Dinge zu beachten dabei, also lag das mir vermittelte Wissen nicht so fernab der Realität.
Ich hoffe mir werden auch nicht mehr solche Worte in den Mund gelegt, denn von doof war nie die Rede. So etwas führt nur schnell wieder zu Streitigkeiten, also lass solche Worte bitte. Zudem habe ich gesagt, es ist nicht empfehlenswert, ich habe es sogar nicht begründen können, in der Hoffnung jemand wie du würde sein geballtes Fachwissen beisteuern.

Ein "du hast nicht Recht" oder "dir wurde da nichts ganz richtiges erzählt" hätte es auch getan.

Zusammengefasst, welche Motoren sind denn nun empfehlenswert? So anhand deiner Liste wird es gefühlt schwer zu sagen was noch übrig bleibt. (ohne sich mit den ganzen Details/ der ganzen Motorenpalette aller Saab Motoren befasst zu haben)

bin ich da da falsch informiert , dass man mit euro 3 nicht mehr in jede innenstadt darf?

Mit Diesel Euro 3 wird es schwierig. Das dürfte die gelbe Plakette sein. Außer mit Partikelfilter, da gibt es die grüne Plakette.

Benziner mit Euro 3 haben alle die grüne Plakette, da hast du keine Probleme.
Benziner sind insgesamt unproblematisch, da musst du dir wenig Sorgen machen bei den neueren Autos, die bekommen soweit ich weiß alle problemlos eine grüne Plakette.

Hier etwas Info dazu:
http://www.adac.de/.../einleitung.aspx

Zitat:

Original geschrieben von Gany22



Ich hoffe mir werden auch nicht mehr solche Worte in den Mund gelegt, denn von doof war nie die Rede. So etwas führt nur schnell wieder zu Streitigkeiten, also lass solche Worte bitte. [...]

War nicht böse genmeint. Ich hab halt ein etwas flapsig Mundwerk und fasse manchmal sehr pointiert zusammen. 😉

Zitat:

Zusammengefasst, welche Motoren sind denn nun empfehlenswert? So anhand deiner Liste wird es gefühlt schwer zu sagen was noch übrig bleibt. (ohne sich mit den ganzen Details/ der ganzen Motorenpalette aller Saab Motoren befasst zu haben)

Das ist auch nicht ganz einfach! Einfach zu beantworten ist nur die Frage: wa sdarf man auf keinen Fall kaufen? - Das ist der 3.0er Diesel im 9-5. Finger weg!

Beim Rest kommt es halt drauf an...

Uneingeschränkt empfehlenswert sind z.B. die alle Zwei- und 2,3-Liter-Motoren aus 900 I, 900 II und 9000 mit Ausnahme der 2,3er vor Modelljahr 1994. Gut, nach den Modellen war nicht gefragt, kommen wir also zum Kern:

In 900 II waren b204 und b234 verbaut, die halten. Im 9-3 I zunächst auch, ich meine, daß später dann auch b205 dazukamen. Ein Jahr lang gab es als Sauger auch den b206, das ist ein b204 ohne Ausgleichswellen, der ist komplett unzerstörbar. Ein Sonderfall ist der 9-3 I "Viggen", der hat einen b235, der eh schon etwas fragil ist und in den kleinen Motorraum thermische Probleme bekommt.
B205 sind durch die etwas schwächeren Kolben etwas anfälliger als b204 und vertragen brutale Ladedruckorgien nicht mehr so gut. Alle Saab-Vierzylinder sind bei ruhiger, vorausschauender Fahrweise und auf der Langstrecke absurd sparsam, die aufgeladenen aber, wenn man die Leistung abfordert auch absurd versoffen. Verbrauch wird bei den Turbos ganz extrem durch die schwere des Fußes beinflußt, von unter 7 bis zu 20 Litern ist da alles drin...
Kurzstrecke und Stadtverkehr mögen Saabs gar nicht, dann wird es ganz schnell deutlich zweistellig, während man bei Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn durchaus mit 8 Litern unterwegs sein kann und im ländlichen Schweden vielleicht sogar mal die 7 als erste Ziffer fällt...
Die Motoren sind laufruhig, lassen sich schaltfaul fahren, kurz: eigentlich wirklich fein.
Für den ruhigen Fahrer wären die Saugmotoren durchaus eine Option, die sind durch die Bank günstiger und mit grob 130 (2.0)bzw 145 PS (2.3) objektiv auch nicht untermotorisiert. Außerdem bei vernünftiger Pflege absolut unauffällig - sie werden aber mangels Turbospaßfaktor mit deutlichen Abschlägen gehandelt.
Aber ALLE Saab-Benziner mit Kat unter der Ölwanne leiden unter den werksseitig viel zu lang angegeben Wartungsintervallen! Alle 10.000 muß das Öl neu, vorzugsweise was sehr hochwertiges (MB 229.5). Es empfiehlt sich auch, nach Kauf die Ölwanne abzunehmen, vom Dreck zu befreien und das Sieb am Ansaugrüssel vor der Ölpumpe zu kontrolliere und ggf vom Dreck zu befreien. Das heißt nicht, daß das zwangsläufig eintrifft, es gibt genug Autos ohne Befund, aber das Schlammproblem kommt oft genug vor, daß der Aufwand als Prophylaxe gerechtfertigt ist.

Im 900 II gab es eine zeitlangt auch den 2,5er V6 aus dem Opelregal. Der hat ein lächerlich geringes Zahnriemenintervall von 60.000km (die Saabvierzylinder haben alle Steuerketten) und gelegentlich Probleme mit durchgefaulten Wärmetauschern, ist aber ansonsten sehr unauffällig. Er ist auch äußerst unbeliebt und billig zu haben, weil schwächer und verbrauchsstärker als die Vierzylinder. Wenn man allerdings nicht dogmatisch auf das Saab-Vierzylinderturbo-Dogma fixiert ist und als Fahrer eher der ruhige Gleiter ist, dann kann man mit dem Motor aber auch durchaus sehr glücklich werden.

Im 9-3 II ist eine neue Motorengeneration verbaut, die dortigen Vierzylinder haben manchmal (noch vor 200.000!) Steuerkettenprobleme, was vielleicht auch den zu langen Wechselintervallen geschuldet ist, sind dafür aber ansonsten vollkommen unauffällig. Die 2.8er v6 machen Spaß, saufen aber und haben manchmal Ärger mit den Steuerketten und oft mit gerissenen Ausgleichsbehältern (nicht wild, nervt aber).

Der 2.2er Diesel ist wie schon gesagt laut und klöterig, aber sehr zuverlässig und halbwegs sparsam. Uneingeschränkt empfehlen kann man den leider nicht, erstens wg. des Lärms, aber den empfindet jeder anders, vor allem aber, weil es nur kurzzeitig Nachrüstpartikelfilter gab, und wenn die Kiste noch keinen hat auch keinen mehr bekommen wird. Damit ist der Wagen in kommunistenzonengeplagten Ballungsräumen leider kaum nutzbar.

Die 1.9er aus dem 9-3 II sind sparsamer und kräftiger, aber eben anfällig für AGR-Streß.

Du siehst, so einfach ist das also mit den Saabmotoren nicht.
Die "kleinen" Softturbos (150, 154 PS) lassen sich übrigens alle mit recht geringem Aufwand und ohne Abstriche in der Haltbarkeit auf 200 Pferdchen bringen. Es fehlt dann halt die Ladedruckanzeige im Cockpit...

Ich persönlich würde immer den Benziner wählen, und dann eindeutig mehr Wert auf Pflegezustand und Wartungshistorie legen als auf die Motorisierung.
Immer fleißig ölwechseln, und dann steht den nächsten 300.000km auch nichts mehr im Wege.

Zum 900 II und 9-3 I:
Der 900 II war beim GM-Einstieg fast fertig, wurde dann aber hastig auf die Vectra-A-Plattform umgestrickt. Saabs waren immer teuer, und der Saabfahrer an sich legte Wert darauf, etwas besonderes zu fahren, also war das das Todesurteil für diese Modellreihe. Zumal die Kiste mit dem Vectra-ähnlichen-Fahrwerk ihrem Vorgänger fahrdynamisch haushoch unterlegen war. In den ersten Baujahren war dann auch die Verarbeitungsqualität nicht so toll und die Materialien im Innenraum auch recht opelig.
Ab 1996 wurde der Wagen dann im Detail stark verbessert. Beim Übergang zum 9-3 I wurde dann nochmal eine Schippe draufgelegt. Der 9-3 I ist das bessere Auto, der 900 II dafür deutlich billiger. Wenn schon 900 II, dann aber am besten einen ab 1996.

Die Autos kommen mittlerweile in ein Alter, wo die braune Pest sich langsam vorwagt: wie bei jedem Auto sollte man da beim Kauf also auch ein Auge drauf haben und dem Wagen nach dem Kauf eine gescheite Hohlraumkonservierung gönnen. Eine besonders fiese Stelle gibt es noch: die vorderen Federbeine gammeln, und zwar am Übergang Federteller/Federbein! Ersatz wird teuer.

Im größten externen Saabforum gibt es übrigens einen "100.000km-Dauertest". Da ist jemand beruflich quer durch Europa unterwegs und konnte seinen Arbeitgeber überzeugen, daß er auf eine leasingschlörre verzichtet und dafür pro km kompnesiert wird. Dann hat er sich einen 900 II geholt, der Werkstatt gesagt "macht mal fit, ist mir egal ob das teurer wird als der Kaufpreis", und hat seitdem 140.000 pannenfreie Kilometer in zwei oder drei Jahren auf das Ding gepackt, km-Stand mittlerweile weit jenseits der 300.000.
Auch wenn die Kisten als "Saapel" verpönt sind können sie also nicht so schlecht sein, wie man als Vor-Gm-Saabfahrer immer tut. ;-)

Zum 9-3 II
Im 9-3 II waren die ersten Baureihen auch recht knarzig und klapperig und hatten außerdem einen fürchterliches graues Plastik im Innenraum... 2006 oder 2007 gab es dann ein neues Armaturenbrett, ein Jahr später dann die "Sith"-Front. Spätestens ab dem Facelift sehr empfehlenswert, aber leider eben auch noch deutlich teurer.

@ fritzflegel:
Ich würde von den beiden vorgeschlagenen Wagen den ersten vorziehen. 2001 war der 9-3 I absolut ausgereift, die verarbeitung paßt, während der 2002er 9-3 II noch etwas rappelig sein kann. Der 9-3 II hat das bessere Fahrwerk, aber nur ab vector aufwärts - als linear ist das Ding recht schwammig, da hilft auch die mitlenkende Mehrlenkerhinterachse nix. Der 9-3 I ist auch bedeutend besser ausgestattet und hat noch das saabtypische Fließheck, das mehr schluckt als so mancher Lifestyle-Kombi. Den 9-3 II ist als klassisches Stufenheck viel unpraktischer und sieht auch vor dem facelift furchtbar uninspiriert aus.
Schließlich spricht für genau diesen 9-3 I das Wartungsintervall von 10.000km. Da sliegt deutlich unter der Werksvorgabe und spricht dafür, daß sich ersten jemand um den Wagen gekümmert hat und zweitens wußte, was er da tat. Der Wagen ist für einen 9-3 I auch relativ teuer - wenn er in Realität aber auch so gut ist wie in der Anzeige, dann kann das durchaus gerechtfertigt sein. Den Wagen würde ich mir auf jeden Fall mal anschauen!

PS: Motor immer langsam warmfahren bevor man ihn tritt - kalt treten mag kein Motor, aber Turbomotoren nehmen das besonders übel. Und nach der wilden Autobahnhatz auch wieder ein paar Kilometer kalt fahren und grundsätzlich vor dem Abstellen des Motors den nochmal kurz (ca 30 sekunden bis 1 Minute) im Leerlauf nachlaufen lassen - Turbo und Öl werden es Dir danken!
Erklärung: Ein Turbolader wird absurd heiß, Öl fängt aber schon, je nach Ölqualität, ab 130 bis 160° an, sich zu zersetzen. Im Betrieb ist das kein Problem, das Öl wird nämlich von der Ölpumpe durch den Turbo durchgedrückt und verbleibt nur Sekundenbruchteile dort. Sobald der Motor aber steht, dreht sich auch die Ölpumpe nicht mehr, das Öl bleibt also im Turbolader stehen und wird dort gegrillt. Verkokendes Öl in den Lagern oder in den Leitungen zum Turbo beinträchtigt dessen Schmierung, und bei einem Bauteil, was mit sechsstelligen Drehzahlen rotiert kann man sich vorstellen, was dann passiert...

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