Gebrauchter aus der Fahrzeugvermietung
Hallo an alle,
ich habe mich hier mal angemeldet, da in absehbarer Zeit ein Fahrzeugwechsel ansteht.
Nach langer Suche haben meine Frau und ich uns auf einen Mercedes B-Klasse geeinigt, weil er unseren Vorstellungen weitestgehend entspricht.
Es soll allerdings ein junger Gebrauchter sein, weil ich u.a. nicht bereit bin Unsummen für einen Fahrbaren Untersatz auszugeben, der in wenigen Jahren nur noch einen Bruchteil der ursprünglichen Kaufsumme wert ist.
Im Gebrauchtwagensegment sind mir diverse Angebote aus der Fahrzeugvermietung aufgefallen, die ich auch noch als relativ günstig bezeichnen würde. Allerdings kann ich die Wertigkeit bzw. das Risiko dieser Angebote nicht einschätzen.
Deshalb würde ich von Euch gern eure Meinung dazu hören.
Kann man(n) da unbedenglich zuschlagen, oder sollte man besser die Finger von diese Offerten lassen.
Bin auf eure Meinungen sehr gespannt :-)
Gruß
Fritz
Beste Antwort im Thema
Dazu ein sinngemäßes Zitat von ex-Formel1-Weltmeister Sebastian Vettel "Die einzigen Autos, die ich schlecht behandle, sind Mietwagen" ....
53 Antworten
Dazu ein sinngemäßes Zitat von ex-Formel1-Weltmeister Sebastian Vettel "Die einzigen Autos, die ich schlecht behandle, sind Mietwagen" ....
Aus eigener Erfahrung: Lass die Finger davon!
Jeder 18 jährige kann sich so einen Wagen mieten und der Wagen wird (zumindest von den Leuten die ich kenne und die schon mit Mietwagen unterwegs waren) dann aufs übelste rangenommen.
-Kalter Motor ->Vollgas
-0-100 Tests
-Dauervollgas auf der Bahn
-Schalten bei 7000 wenn der rote Bereich bei 6000 anfängt, immer.
-Wie gesagt: Fahranfänger ->können noch nicht gut kuppeln etc..
Die Wagen stehen zwar oft noch gut da, sind ja auch erst 1, 2 Jahre alt. Aber sie haben oft schon sehr viel in den Knochen. Und das zeigt sich wenn sie älter werden. Antrieb im Eimer da er lange sehr belastet wurde, Kupplung schnell KO,...
Ich würde so einen Wagen meiden.
MfG
Ich rate von Mietwagen auch ab.
Und warum eine B-Klasse? Das Auto wird in keiner Weise den Erwartungen an einen Mercedes gerecht und kann nichts besonders gut, das ist billige 0815-Technik, dann wird ein Stern draufgepappt und ein horrender Preis dafür verlangt.
Ich bin kein VW-Fan (Texas_Lighning wird dir das bestätigen 😉 ), aber der Golf Sportsvan ist das bessere Auto und kostet auch noch weniger.
Und wenn du dich vom Wunsch befreist irgendwelche Leute mit einem Markenzeichen zu beeindrucken, dann gibts woanders noch besseren Gegenwert fürs Geld (zb Toyota Verso, Ford C-Max).
Edit: Wenn Mercedes, dann eine C-Klasse, die ist ein richtig gutes Auto (auch als Gebrauchter) und ihr Geld wert. Oder ein GLK wenn eine hohe Sitzposition gefragt ist.
Mit 18 bekommt man meistens noch keinen Mietwagen heutzutage. Habe mal geschaut. Oft muss man 23 oder gar 25 sein und den Führerschein auch schon eine Weile haben. Selbst bei Quicar ist das so.
Was hier gesagt wurde, gilt aber dennoch. Die jungen Leute sind dann jedoch bis zu 10 Jahre älter als 18, zumindest körperlich. 😁
Wer sucht sich bitte eine B Klasse zum Rasen aus?
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Hi,
das Thema haben wir hier ja schon öfter gehabt. Ich denke gerade bei jungen Gebrauchten kann man nie wissen was man kriegt.
Bei junge Gebrauchtfahrzeugen weiß der 1. Besitzer praktisch immer das er den Wagen nicht lange besitzen wird und somit ist ihm die Technik unter umständen scheiß egal.
In diesem Fall wäre ein Mietwagen der in seinem ersten Jahre vielleicht nur 2-3x "Mißhandelt" wurde sogar besser als ein Jahreswagen den der Vorbesitzer jeden Tag getreten hat bis zum geht nicht mehr.
Außerdem ist die Technik heutzutage doch erheblich solider als man es ihr unterstellt,zumindest was Fehlbehandlung angeht. Hohe Drehzahlen selbst im kalten Zustand schaden der Technik kaum noch,und wenn macht sich solche Fehlbehandlung meist erst weit jenseits der 200 oder 300tkm bemerkbar.
Mein letzter A4 war auch ein Ex Mietwagen,auch nach 18 Jahren keine ungewöhnlichen Probleme mit der Technik.
Wenn der Preis stimmt sehe ich das mit den Mietwagen nicht so eng,Gebrauchtwagenkauf ist halt immer ein wenig Glückssache.
Gruß Tobias
Hallo Fritz,
ich fahre einen Ex-Mietwagen. Mittlerweile den dritten in der Familie. Probleme bisher: keine. Jedenfalls keine, die sich auf die Ex-Mietwagennutzung beziehen.
Ich fahre selbst häufig Mietwagen und kenne auch viele Leute, die dies ebenfalls tun, da ich häufig für Kunden im Einsatz bin, die bundesweit verstreut sind. Meine Erfahrung ist, dass die meisten Autos von Geschäftsleuten auf Kundenbesuch oder Familien im Urlaub gemietet werden. Diese sind alle aus dem Alter "Kalttreten" und "Vollgas auf der Bahn" schon raus.
Gut, bei einem stark motorisierten 7ener oder E-Klasse fährt man auch ein bischen flotter, aber normale Autos werden auch nicht anders gefahren, wie das eigene. Ich (und so gut wie alle Kollegen) mieten ihre Autos nicht, um den Macho auf der Bahn zu spielen und Lichthupenorgel zu spielen, sondern um zu einem abgelegenen Kunden zu kommen und ein Geschäft durchzuführen.
Ich glaube nicht, dass jemand sich eine B-Klasse leiht, um zu rasen.
Wenn es Euch gefällt: kaufen.
Gruß
Ich denke auch das gerade eine B-Klasse etwas unproblematischer bezüglich des Verheizens von Mietwagen ist, also dass damit eher weniger schlecht umgegangen wird. Fahranfänger sind eher die Minderheit bei Mietwagen, das sind meistens Mitarbeiter deren Firma den Mietwagen bezahlt.
Außerdem weiß man ja auch bei Leasingfahrzeugen nicht unbedingt wie die behandelt wurden vorher. Das einzige was ich nicht machen würde, ist ein Auto vom Pizzaservice zu kaufen, da die wohl nur verhurt werden.
Ich sehe also generell kein Problem
Zitat:
Mit 18 bekommt man meistens noch keinen Mietwagen heutzutage.
Bei den großen Vermietern (u.a. Europc**) geht das. Sonst würden meine Kumpels keine Mietwagen bekommen. Klar, einen Ferrari bekommt ein Fahrnfänger nicht, eine B-Klasse oder ein A3 Sportback sind aber so der Standard. Zumindest in meiner Gegend hier 😉
Ich wäre bei Mietwagen sehr sehr vorsichtig.
Klar können Nicht-Mietwagen auch hart behandelt werden. Bei einem Mietwagen ist das Risiko aber einfach größer.
Fahranfänger sind nicht die Minderheit, denn: Ich kenne sehr viele die kein eigenes Auto haben und mit Mietwagen aus der Uni nach Hause pendeln am WE und dann wieder zur Uni fahren zB.
MfG
Hallo,
sorry für die verspätete Rückmeldung..., habe mich gestern mit der Zitierfunktion rumgeschlagen und dann irgendwann entnervt aufgegeben. 🙄
Heute also ein neuer Versuch.
Also zunächst mal vielen Dank für eure Statements. Insgesamt hatte ich mir natürlich ein deutlicheres "Pro" in Richtung Mietfahrzeugkauf gewünscht, weil ich gehofft hatte, das die Technik gerade auch bei Mercedes robuster und weniger störanfällig sein würde.
Demnach werde ich bei der Suche nach meinem neuen Gebrauchten doch wohl mehr darauf achten müssen aus welchem "Stall" er kommt.
Zitat:
Und warum eine B-Klasse? Das Auto wird in keiner Weise den Erwartungen an einen Mercedes gerecht und kann nichts besonders gut, das...
Vorausschicken möchte ich, dass wir nicht Markengebunden sind. Mir ist es fast Sch..ß egal um welche Marke es sich handelt. Es müssen nur einige Kriterien erfüllt sein, die unabdingbar sind, wie z.B. die erhöhte Sitzposition, das DSG Automatikgetriebe sowie diverse Assistenssysteme. Gefallen sollte er natürlich auch noch und von der Materialanmutung und Haptik sollte es auch passen.
Ich fahre z.Z. einen 13 Jahre alten Renault Scenic, von daher sollte der letzte Punkt nicht schwer zu übertreffen sein. Wie gesagt, bei der B-Klasse paßt in so weit alles.
Nur soo teuer sollte er nicht sein...
Zitat:
Und wenn du dich vom Wunsch befreist irgendwelche Leute mit einem Markenzeichen zu beeindrucken, dann gibts woanders noch besseren Gegenwert fürs Geld (zb Toyota Verso, Ford C-Max).
Markenzeichen beeindrucken mich eher weniger und ich definiere mich nicht über mein Auto (ansonsten würde ich keinen Scenic fahren 😉)
Die Diskussion bezüglich der Preis/Leistung hatte ich im Kollegenkreis schon. Möglicherweise stimmt das auch, aber wie gesagt, entscheidend sind o.g. Kriterien.
Bzgl. "Mietwagen ja/nein" fällt mir auf, dass immer die davon abraten, die keinen Mietwagen erworben haben und die, die einen haben, positive Erfahrungen berichten. Kurios.
Wir haben für meine Frau eine gebrauchte B-Klasse gekauft, den mit dem Sandwichboden. Der Wagen aus 1. Hd. und durchgehend bei MB scheckheftgepflegt steht excellent da, der Fahr- und Sitzkomfort sind für uns sehr gut (unser Hauptauto als Referenz: E-Klasse), Dampf hat er (B200) mit 136 PS genug, Variabilität sehr gut und der Hund fühlt sich hinten auch sehr wohl. Das ganze Markengequatsche kannst du wirklich beiseite lassen, auch ein kleiner Mercedes ist durchaus ein gutes Auto und nicht was "Überteuertes mit billiger 08/15-Technik". Technik die funktioniert und nicht störanfällig ist, die ist gut und dann auch billig. ;-)
Zitat:
Bzgl. "Mietwagen ja/nein" fällt mir auf, dass immer die davon abraten, die keinen Mietwagen erworben haben und die, die einen haben, positive Erfahrungen berichten. Kurios.
Ist mir so noch nicht aufgefallen -allerdings muss ich sagen, das ich noch nicht so lange mitlese 😉
Ansonsten: Mal ne wohltuende andere Meinung.
Zitat:
Das ganze Markengequatsche kannst du wirklich beiseite lassen, auch ein kleiner Mercedes ist durchaus ein gutes Auto und nicht was "Überteuertes mit billiger 08/15-Technik". Technik die funktioniert und nicht störanfällig ist, die ist gut und dann auch billig.
Irgendwo mal gelesen: "Mercedes fängt bei der C Klasse an"
Das
kannnatürlich verunsichern, zumal wenn man auch von eingefleischten Mercedes Fahrern hört, das die Qualität bei Mercedes auch nicht mehr das ist, was sie mal war.
Nichts desto trotz, wäre der Mercedes in Bezug auf den Scenic gesehen für uns ein Quantensprung.
Man kann hier nicht wirklich eine pauschale Aussage treffen:
Hatte bei meiner Fahrzeugsuche auch viel mit Ex Mietern zu tun. Zufällig hab ich auch Autos vor deren Aufbereitung zum Verkauf gesehen 😉
Wobei es auch vom Händler abhängt, in wie weit in die Aufbereitung investiert - das spiegelt sich dann natürlich im Preis wieder.
In meinem Fall waren es ausschließlich 3er BMW von SIXT (starke Diesel Motoren). Die Autos laufen max. 12 Monate, bzw. 25tkm beim Vermieter, dann kommen sie weg. Geringe bis keine Gebrauchsspuren und etwas verschmutzter Innenraum (vor der Aufbereitung) deutet wohl auf eine Langzeitmiete hin - hier wurde das Fahrzeug wohl länger Zeit von der selben Person gefahren.
Es gab aber auch 10 Monate alte BMW, da war am Emblem auf der Haube kein Aufdruck mehr zu erkennen. Vermutlich bedingt durch Steinschlag und tägliche Wäsche in der Bürstenwaschanlage. Ebenso zeigten diese Fahrzeuge zahlreiche Macken und Kratzer am Interieur. Das deutet auf einen regen Wechsel der Faher hin.
Nach der Aufbereitung ist vieles verschwunden - so der Händler es will. Neulack, Smartrepair innen und außen, angefahrene Felgen werden getauscht (wir auch Spur/Sturz neu vermessen?). Das kann man hinterher nur noch sehr schwer bis gar nicht erkennen.
Ich muss dazu sagen, dass es bei mir um Gebrauchte für gut über 30k ging und mein Anspruch bedingt durch den hohen Preis auch sehr hoch war. Mann muss aber auch sehen, dass für ein Auto welches nach nicht mal einem Jahr nur noch gut die Hälfte vom BLP zu zahlen ist, teilweise nicht mehr drin ist 😉 Zumindest nicht bei einem beliebtem Modell eines deutschen Herstellers.
Natürlich kann man auch "Glück" haben, bzw. denke ich dass ein gr0ßer Teil der angebotenen Ex-Mieter schon ihr Geld wert sind. Ich würde aber auf jedem Fall beim Markenhändler kaufen und darauf achten, dass der Wagen als "Qualitätsgebrauchter" angeboten ist: BMW Premium Selection, Mercedes Junge Sterne.
Mir ist klar, dass das Werbe-Worthülsen sind, aber manche Fahrzeuge erfüllen nicht mal diesen Standard.
Und noch ein Wort zur Aussage: Mit 18 bekommst du keinen Mietwagen.
Doch mit der Kreditkarte eines deutschen DAX Unternehmens (fast 120.000 MA in D) fällt der Schlüssel am Flughafen aus dem Automaten und das 5er BMW dazu steht im Parkhaus 😁
Und genau dieses jungen Mitarbeiter (z.B. Servicemonteure) freuen sich dann riesig, da sie privat noch Autos der 800,- EUR Klasse mit 60PS fahren 😁
Das ganze klappt natürlich auch am Schalter der Autovermietung... auch für private Zwecke und dann zu deutlich günstigerne Konditionen als man denkt 😉
Die Frage ist eben, was im Bereich der Jahreswagen die Alternative sein soll und ob die nicht "verheizt" werden.
Glaubt ernsthaft Jemand, dass ein Privatmann, der seinen PKW nur ein Jahr lang fährt, den gut behandlet? Wozu? Der ist doch in 12 Monaten wieder weg?
Oder Jemand der einen PKW für 12 Monate least? Gleiches Problem.
Auch beim Vorführer des Autohauses kannst du nicht davon ausgehen, dass Interessenten bei der Probefahrt immer schön 25km warmfahren. Aber diese Vorführer werden ja eh nur vom Chef persönlich gefahren 😉
@Blow_by
Das ist genau der Punkt, da stimme ich dir voll zu. Trotzdem denke ich, dass ein Nutzer über 12 Monate nicht jeden Tag einen Schlechten (für das Auto) hat 😁
Bei fast täglichem Fahrerwechsel muss das Auto mit Sicherheit noch mehr leiden. Man überlege doch einfach mal: Da werden mit jedem neuen Fahrer alle Bedienelemente des Auto getestet. Sitze, Lenkrad, Audio, Klima, usw... Eigenschaften wie Kupplung, Gasannahme, Bremsen werden täglich neu erfahren. Das macht man sonst innerhalb von 2-4 Wochen bei einem "neuen" Fahrzeug und dann kennt man das.
Zudem muss ein Mietwagen möglichst billig für jeden neuen Kunden "aufbereitet" werden. Das passiert häufig an der Station mit einem Lappen für alle Autos innen und außen - durch den einzigen MA vor Ort. Auch billige Öldosen aus dem Baumarkt steht dort bereit - falls mal `ne Warnlampe angeht 😉
Trotzdem kann man als Käufer auch Glück haben. Ich rate aber dazu viele identische Fahrzeuge zu vergleichen - auch solche die nicht aus der Vermietung stammen - stellt man als Kunde dann keine Unterschiede fest, so kann man zum Ex-Mieter greifen 😉 - wenn ja, weiß man irgendwann worauf zu achten ist.