Gebrauchter aus der Fahrzeugvermietung

Hallo an alle,

ich habe mich hier mal angemeldet, da in absehbarer Zeit ein Fahrzeugwechsel ansteht.

Nach langer Suche haben meine Frau und ich uns auf einen Mercedes B-Klasse geeinigt, weil er unseren Vorstellungen weitestgehend entspricht.
Es soll allerdings ein junger Gebrauchter sein, weil ich u.a. nicht bereit bin Unsummen für einen Fahrbaren Untersatz auszugeben, der in wenigen Jahren nur noch einen Bruchteil der ursprünglichen Kaufsumme wert ist.

Im Gebrauchtwagensegment sind mir diverse Angebote aus der Fahrzeugvermietung aufgefallen, die ich auch noch als relativ günstig bezeichnen würde. Allerdings kann ich die Wertigkeit bzw. das Risiko dieser Angebote nicht einschätzen.
Deshalb würde ich von Euch gern eure Meinung dazu hören.
Kann man(n) da unbedenglich zuschlagen, oder sollte man besser die Finger von diese Offerten lassen.
Bin auf eure Meinungen sehr gespannt :-)

Gruß
Fritz

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Dazu ein sinngemäßes Zitat von ex-Formel1-Weltmeister Sebastian Vettel "Die einzigen Autos, die ich schlecht behandle, sind Mietwagen" ....

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Hab gerade die Preisliste zum neuen Mazda CX-3 gesehen. Automatik gibts erst ab der Ausstattungslinie Exclusive (viel Ausstattung, inkl. Assistenzsysteme), darum ab 23.390€ Listenpreis, schätze wird dann so um 20-21k Angeboten.

So, ich komme mal zum Thema zurück... Mein A3 1,9 TDI mit DSG aus 2007 ist ein ehemaliger Werkstattersatzwagen gewesen, 1 Jahr lang bis 21.000 km, bei einem grooooßen Audi-Zentrum in Düsseldorf. Ist ja auch ein Mietwagen, dürfte aber die Youngster-Vollgastester-Fraktion nicht erlebt haben. Der Abschlag war ein Drittel auf den Neupreis, was bei dem Modell recht viel war. Er hatte einen Kratzer auf der Alufelge. Ja. Sonst nix.
Qualitativ war bis zu den aktuellen 232.500 km nichts auszusetzen und wenn doch mal was defekt war, ist es nicht mit seinem Vorleben als Mietwagen in Zusammenhang zu bringen. Von daher kann ich nichts negatives vermelden!
Natürlich besteht immer ein erhöhtes Restrisiko. Aber wenn ich mal nen Mietwagen fahre bin ich mit dem auch ordentlich (vernünftig) unterwegs.
Nach einem Golf VI habe ich jetzt den A3 als wieder als ex-Werksdienstwagen gekauft. Finde ich die beste Lösung und Alternative zu ex-Mieter oder Neuwagen, übrigens.

was ist ein "Werkstattersatzwagen" 😕

Steht der in der Niederlassung und wird dem Kunden für den Zeitraum einer Reparatur zur Verfügung gestellt, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Gruß
Fritz

So ist es, also auch ein Mietwagen. Dabei ist es egal, ob der Kunde nun selbst/ direkt dafür zahlen muss oder das Auto "unentgeltlich" von der Werkstatt zur Verfügung gestellt wird.

Der vermeintliche Vorteil beim Werkstattersatzwagen könnte sein, dass diese eben nicht an "Auto-Tester" vermietet werden. Andererseits wird jemand, der nicht Auto fahren kann (Kupplungsquäler etc.) solch ein Auto auch übermäßig strapazieren.

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Ja, genau so.

Ich unterstelle mal, dass die Audi-Werkstattkunden mit einem Ersatzwagen ("EuroMobil"😉 gut umgehen. Die sind froh, wenn die Ihr Auto abends aus der Inspektion wieder abholen können und keinen Stress wegen Kratzer am Leihwagen bei der Rückgabe haben. Dank Automatik (in meinem Fall zumindest) würden Kupplungsschleifer, Drehzahlorgler und Abwürger wohl sowieso keinen Spaß an dem Auto gehabt haben. Und die letzten ca 210.000 km bestätigen ja meine damalige Entscheidung.

Es geht doch nicht um Kratzer im Lack? Darum geht es nie. Mein Ex-Mieter kann von mir aus einmal sandgestrahlt werden, solange der vor dem Verkauf an mich wieder aufbereitet (also neu lackiert) wird ist alles in Butter. Und das werden alle Jahreswagen, die beim Vertragshändler in den Verkauf gehen. Kein Vertragshändler bietet einen Jahreswagen an, der zig Streifschüsse im Lack hat.

Es geht vielmehr darum, wie die Komponenten des Autos behandelt wurden, die in der Regel nicht aufbereitet werden. Motor, Getriebe, Fahrwerk, usw.
Und da kann man sich eben einreden was man will. Ein Werkstattersatzwagen wird sicherlich nicht besser oder schlechter behandelt als ein Mietfahrzeug. Vor allem wird der Werkstattersatzwagen in der Regel nur Kurzstrecke gefahren. Genau das gleiche gilt übrigens für Vorführfahrzeuge. Kaum eine Probefahrt dauert 200km. Und ob das für einen 1,9l Turbodiesel auf die Dauer sonderlich gesund ist, naja 😉

Mag alles sein, oder auch nicht. Ich habe nur von meinen (eigenen!) langfristigen Erfahrungen und gegeben Fakten berichtet. Andere schreiben drei Seiten voll und können nur aus dem inhaltlich schöpfen, was sie mal "gehört oder gelesen" haben oder, weil grad beim Ex-Renault-Mietwagen vom Vetter dritten Grades auch der ADAC erst letztens gekommen ist. Kurzum, die Autos werden ja meist nicht alt beim Vermieter, haben oftmals erweiterte Garantiepakete und moderne Technik muss das sowieso abkönnen. Meine Meinung.

Mein Zafira hatte sein erstes Leben als Mietwagen in Frankreich.

Gekauft bei KM 8990 im Alter von jungfräulichen 5 Monaten. Bis jetzt insgesamt 338k KM gefahren und noch keine Defekte welche auf das Vorleben als Mietwagen zurückzuführen sind 😁.

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