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Gebrauchte und Kilometermanipulation

Themenstarteram 2. März 2017 um 12:50

Wie vermeidet man am sichersten eine Kilometermanipulation beim Gebrauchtwagenkauf?

Ein Bekannter meinte, dass eigentlich nur am Tacho manipuliert wird und man Unterschiede in den KM-Ständen in anderen Bauteilen, die auch die Daten speichern feststellen könnte. Stimmt das in Realität? Wie/wo kann man die Daten prüfen? Geht das über günstige ODB2-Stecker? Oder beim TüV? Was würde das kosten?

Oder kann man in einer Werkstatt die tatsächlich gefahrerenen Kilometer durch Verschleiß feststellen?

Oder sollte man nur scheckheftgepflegte PKW kaufen?

Beste Antwort im Thema

Das die Daten auch noch an anderer Stelle stehen, wissen die Ganoven auch. Auch die können lesen und haben mit Sicherheit hierfür auch schon Tools. Scheckheft läßt sich auch fälschen. Absolute Sicherheit gegen Manipulationen gibt es nun einmal nicht - wobei das Risiko bei einem Rentner-Benz wohl geringer ist, wie bei einem bespoilerten alten Golf-GTI

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.oO(Wie hoch ist nochmal der Unterschied der Leasingrate zwischen 20 tkm und 50 tkkm p.a....)

Für 100 Ocken wird quasi alles umgestellt. https://www.youtube.com/watch?v=d-qydsLlGmA

Zitat:

@Harig58 schrieb am 5. März 2017 um 09:24:23 Uhr:

 

Als echte Räuberpistole betrachte ich auch die Geschichte, wo mehrere Großunternehmen zusammengelegt haben. Besonders Großunternehmen -und die meisten davon halte ich für wirklich seriös- werden für ein paar Euro wohl kaum ihre Reputation aufs Spiel setzen.

Insgesamt bin ich der Meinung, dass bei einem bestimmten Klientel besondere Vorsicht angesagt ist, die Wahrscheinlichkeit einer Manipulation sehe ich hier höher. Direkte Leasingrückläufer halte ich jedoch für recht ehrlich.

Bitte lies doch einfach aufmerksam was ich geschrieben habe:

Du verdrehst da leider etwas.

Gro0stadt und "Unternehmer" sind von mir genannte Begriffe.

[b]"Großunternehmen" habe ich hier in keinem Zusammenhang genannt.

Ganz bewusst habe ich die Branche bei den "Unternehmern" nicht genannt. Es sind aber keine Händler/Fähnchenhändler.

Mehrere Kontakte die in der Entwicklung von namhaften Herstellern arbeiten und da mehr oder weniger technisch orientiert sind haben mir das bestätigt.

Wie gesagt ist diese Räuberpistole nicht direkt belegbar.

Die Logik schliesst es nicht aus, besonders wenn schon glaubhafte Studien Tachomanipulation bei Gebrauchtwagen zu 30% offiziell stehen lassen.

Die Hersteller sehen sich hier doch nur im Stande mit dem einen oder anderen kleinen Trick zu arbeiten - und es muss immer versteckt sein, möglichst in entsprechenden Speicherplätzen und dann dort auch wieder so, dass es nicht die Szene entdeckt und weiss, was gelöscht werden muss.

Das ist ein Wettlauf ähnlich wie bei der Softwareentwicklung bzw. OS-Patching zu Sicherheitslücken oder Trojaner und Viren...

Wenn die Hersteller noch nicht mal sichere Embeddedlösungen anstreben wollen ist doch gar keine Basis für eine Möglichkeit im Fahrzeug zur sicheren Hinterlegung gegeben.

Irrwitzig finde ich allerdings, dass ein Motor der keinen Kabelbaum vom Originalhersteller hat meist in seiner Leistung beschnitten ist..

Wenn man nur wollte könnte man schon. BMW und VW haben Navis die leicht zu entfernen sind...

Warum sollte man etwas ändern, wenn das ganze auch noch Absatzfördernd wirkt ?

 

Nein, das sind Schenkelklopfer und Räuberpistolen!

Jeder Computer und jeder Speicher ist manipulierbar! Und das soetwas von simpel. Da könnte man echt kotzen. Ich habe einen Überwachungsserver einer Firma in den Debug-Mode versetzt und dann mittels simpler Befehle deren ganzes System runter gefahren. Der Hersteller hat die Manipulation konsequent ausgeschlossen und war entsetzt, als ich ihnen den Trick vorgeführt hatte. Sie wussten nichts von den Möglichkeiten ihres BS. Wenn man Lücken nicht erkennt, kann man sie nicht schließen! Ähnlich ist es bei der Automobilen-Sicherheit. Die Hersteller hängen immer hinterher. Auch die neusten Systeme kann man ziemlich schnell wieder aus tricksen. Die kriminelle Energie mit der einige vorgehen, ist schon erschreckend.

PS: Manipulierte Leasingfahrzeuge werden übrigens nicht nur abgegeben, sondern auch verkauft. Du kannst mir nicht erzählen, alle Vertragshändler sind sauber! Nachforschungen haben gegenteiliges bewiesen. Die Fahrzeuge werden direkt vom AH manipuliert. Oftmals eben nur für den Käufer der optisch ersichtliche Teil! (Der Tacho!) Welcher Opa wird bei seinem Benz alle Speicher auslesen lassen? Nahezu keiner!

Und 500€ für ein Tool zum Manipulieren ist ein Kleinbetrag, wenn man die Summe gegenüber stellt, die fällig wird bei Abgabe des Fahrzeuges! Da sind die paar Kröten gut investiert. Mein Kollege hat vor kurzem erst 700€ in Lackarbeiten investiert. Er hat Kratzer und Dellen entfernen lassen, da der Händler einen KV von über 2500€ veranschlagt hat.

MfG

Für den Hersteller ist es für den Absatz von Neufahrzeugen einfach nur egal. Für den Neuwagenkäufer spielt es erstmal auch keine Rolle. Wenn er später mal verkaufen will, könnte es eine Rolle spielen. Aber das muss ich ja nicht unbedingt positiv meinen. :cool: Und wenn der Wagen durch weitere Hände geht, dann ist es für Verkäufer auch nicht von Bedeutung, ob das System weitgehend manipulationsfest ist oder nicht. Solange es keine gesetzliche Vorgabe in dieser Richtung gibt, wird auf Herstellerseite nichts wirklich verbessert. Das Ausland kann das besser, wo alle Anlaufpunkte im Autoleben die km-Stände in eine öffentlich zugängliche Datenbank mitteilen müssen (z.B. carfax).

eine Schätzung gerht davon aus, dass jedes dritte Gebrauchtfahrzeug kilometermäßig manipuliert wurde,

ich werde mir nur noch neufahrzeuge kaufen, dafür dann lieber eine nummer kleiner und ein paar

jahre länger fahren

Die Hand lege ich natürlich auch nicht für jeden ins Feuer.

Aber wenn Du meinst, beispielsweise Mercedes nimmt ohne genaue Kontrolle einen Gedrehten zurück und gibt dann dem Jungen Stern noch 2 Jahre Garantie? Und das, obwohl sie dann täglich damit rechnen müssen, dass Motor oder Getriebe hochgehen und sie dafür einstehen müssen? Und die kriegen nicht mit, wenn ein Bock schon 150.000 statt 50.000 Kilometer gelaufen ist?

Na, dann will ich das mal so glauben.

Und vielleicht noch mal eine Erfahrung:

Ich hatte mein Mercedes 209er Cabrio beim Kauf des Nachfolgemodells bei einer Niederlassung in Zahlung gegeben.

Kurioserweise habe ich beim Surfen im Netz zufällig mein ehemaliges Auto bei einem Fähnchenhändler im benachbarten Bundesland entdeckt. Also ein Klientel, dem man Manipulationen eher zutrauen könnte, aber ohne diskriminierend zu wirken. Dem Auto wurden zwar jetzt alle möglichen tollen Eigenschaften zugeschrieben (hätte ich das gewusst, hätte ich es niemals verkauft), darunter sogar getürktes Scheckheft, der relative hohe Kilometerstand wurde nicht aber gedreht. Und genau von diesem Auto weiß ich zufällig, dass das dauerhafte Rücksetzen über OBD nur mit sehr hohem Aufwand möglich ist.

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