Gebraucht vom Händler mit 300.000km kaufen?
Hallo,
ich bin Student und möchte mir zeitnah voraussichtlich ein Auto (mein erstes) zulegen.
Dabei bin ich auf ein Angebot für einen Ford Mondeo gestoßen.
Der Wagen würde 900€ vom Händler kosten, 2.0 Turbodiesel, 116PS, EZ '01, 14 Monate TÜV, sah ansonsten (von den Fotos) für den Laien ordentlich aus, Ausstattung ist Standard und wohl alles funktionstüchtig.
Der Kilometerstand ist allerdings schon bei 300.000.
Ich bin auf das Auto gestoßen, weil meine Eltern das gleiche Auto besitzen und ich es vom Fahrverhalten usw. sehr gerne mag und wir damit recht gute Erfahrungen gemacht haben.
Ich bin mir aber unschlüssig, ob es grundsätzlich sinnvoll ist ein Auto mit einer so hohen Laufleistung zu kaufen -
den Wagen meiner Eltern haben wir von einem öffentlichen Amt mit ~5 Jahren und 220.000 (chauffierten, größtenteils Autobahn-) Kilometern gekauft, inzwischen sinds 100.000 mehr, und es war nichts außer Verschleißteilen und einmal Einspritzpumpe zu richten.
Für Kaufen spricht, dass bei der großen Zahl an Kilometern es unwahrscheinlicher ist, dass zurückgedreht wurde, was ja nicht unbedingt selten ist.
Außerdem weiß ich, dass diese Modelle u.U. eine sehr hohe Laufleistung erreichen können, habe ich auch hier im Forum öfter gelesen.
Dagegen spricht, dass es einfach sehr in die Hose gehen kann wenn schnell große Reparaturen kommen.
Wenn ich beim Händler kaufe, habe ich ja 12 Monate gesetzliche Gewährleistung.
Auf was würde diese Gewährleistung denn gelten?
Ich hoffe durch den Kauf beim Händler einfach ein bisschen mehr Sicherheit zu haben und nicht ganz so die Katze im Sack zu kaufen (was man bei Gebrauchtwagen aber leider immer ein Stück weit tut) wie beim Kauf von Privat.
Ich weiß nur, dass es auf Verschleißteile wie Bremsen etc. nicht gilt, was ja auch logisch ist. Im Internet habe ich nur Infos zu der freiwillig möglichen Garantie gefunden. Ich kann mir unter der Gewährleistung nicht so sehr viel vorstellen - aber angenommen, der Wagen würde die 12 Monate - ggf. auch mit Reparaturen durch die Werkstatt - ganz gut laufen, wäre das für den doch sehr niedrigen Preis schonmal ganz gut.
Würdet ihr vom Kauf eines solchen günstigen Autos mit aber sehr hoher Kilometerzahl grundsätzlich gänzlich abraten, oder sollte ich, wenn andere Aspekte wie Probefahrt, Scheckheftpflege und Wartung, Historie über Teilewechsel etc. in Ordnung sind, einen Kauf in Erwägung ziehen?
Grüße
24 Antworten
Zitat:
[das nenne ich aber OLD SCHOOl, wenngleich bei kleinem Budget ist man nicht wählerrisch, oder?
ist doch ein richtig geiler Wagen: kein Ärger mit dem DPF, AGR, Injektoren, irgendwelchen Pumpen und Filtern, kein Stress mit Sensoren jeglicher Art, kein durchgebranntes Xenon- Licht und KEIN Wertverlust!!!
Wenn der Preis jetzt noch um 250,- Euronen gesenkt wird und der Rost noch nicht total zugeschlagen hat: KAUFEN!!! 😛
😉
Zitat:
Original geschrieben von steko26
Dann doch lieber einen neueren mondeo oder focus mit 500.000km!
Im Leben nicht!
Denkt ihr denn das wäre eine ernsthaft gute lösung, ein solches günstiges, altes rentnerauto zu kaufen? Ich mag so ältere wagen sehr gerne, hab aber nicht gedacht dass dass eine alternative is als alltagswagen wg vor allem immer wieder anstehenden reperaturen, die ich erwartet hätte...denkt ihr so ein auto ist zuverlässig und sinnvoll?
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Zitat:
Original geschrieben von rejection
Denkt ihr denn das wäre eine ernsthaft gute lösung, ein solches günstiges, altes rentnerauto zu kaufen? Ich mag so ältere wagen sehr gerne, hab aber nicht gedacht dass dass eine alternative is als alltagswagen wg vor allem immer wieder anstehenden reperaturen, die ich erwartet hätte...denkt ihr so ein auto ist zuverlässig und sinnvoll?
Moin,
wenn ich da an den Ärger mit meinem 2.0 TDCI MKIII denke, wäre ich im Moment froh, ein solches Fahrzeug zu besitzen.
Klar, einige Annehmlichkeiten wie Klima etc fehlen vielleicht, aber wenn etwas defekt ist, kann ihn (fast) jede Werkstatt für relativ kleines Geld reparieren. Ich würde gern tauschen - rostige Bremsleitungen oder klapperndes Schiebedach gegen sporadisch aufleuchtende gelbe Warnlampe incl Notlauf.....
Umweltzonen und höherer Benzinverbrauch sprechen natürlich gegen einen "alten" Wagen, die damalige Zuverlässigkeit klar für ihn 😛
cu
bz
Ich dachte auch immer dass es schwierig mit ersatzteilen sei und somit teuer, Aber die entsprechende suche bei google beweist schon das gegenteil-
Bei solchen älteren wagen lässt sich das selbst rumschrauben wahrscheinlich auch deutlich besser erlernen und praktizieren, richtig?
Der benzinverbrauch des sierra liegt ja wohl bei etwa 8l, was ja noch durchaus im rahmen ist 🙂
Denkt ihr, das von mir gepostete angebot zB wäre denn eines, womit ich, wenn probefahrt und adac gebrauchtwagencheck positiv ausfielen, mit dem ich buchstäblich 'gut fahren' würde?🙂
Grüsse
Rejection
Zitat:
Original geschrieben von blauzone
Umweltzonen und höherer Benzinverbrauch sprechen natürlich gegen einen "alten" Wagen, die damalige Zuverlässigkeit klar für ihn 😛cu
bz
Umweltzonen? Kein Problem mit dem H-Kennzeichen
Zitat:
Denkt ihr, das von mir gepostete angebot zB wäre denn eines, womit ich, wenn probefahrt und adac gebrauchtwagencheck positiv ausfielen, mit dem ich buchstäblich 'gut fahren' würde?🙂
Grüsse
Rejection
Beim ollen Sierra muss man auch genau hinschauen. Aber so einen Rentner-190er aus 1. Hand mit vollem Scheckheft, wenn der nicht abrostet, fährt der sehr lange.
Zitat:
Original geschrieben von rejection
....vor allem immer wieder anstehenden reperaturen, die ich erwartet hätte...denkt ihr so ein auto ist zuverlässig und sinnvoll?
Wenig gebrauchte Wagen waren vor 20 Jahren zuverlässig, warum sollten sie es bei ordentlicher Wartung jetzt nicht mehr sein?
Immer wieder anstehende Reparaturen haste bei den neueren Mondeos jedenfalls auch - das Forum ist voll davon.
Mit so was zum ADAC Check ...da kannste fast nix falsch machen. Vorausgesetzt der Tacho lief nicht mal "versehentlich" rückwärts ...
http://suchen.mobile.de/.../179225701.html?...