Geblitzt in der 30 Zone

Hi Leute!

Ich weiß, es gibt über dieses Thema schon einige Threads, aber heute ist mir was absurderes passiert.
Also, ich fahre mit dem Roller durch die 30 Zone bei uns im Ort. Da taucht vor mir ein Fahrschulauto auf. Da hat die oder der Fahre plötzlich gebremst und ist etwas nach links ausgeweicht. Da hab ich Gas gegeben und bin mit ca. 55 an dem Auto vorbei. Als ich dann in Höhe der Motorhaube was, hat es plötzlich geblitzt!
Naja, ich hab dann gleich das KZ zugehalten und bin dann so weitergefahren, der hat nämlich nur von vorne geblitzt.
Aber es könnte auch zu spät gewesen sein. Das Fahrschulauto ist wohl auch auf dem Foto.

Nun meine Frage:

Wenn is im schlimmsten Fall mit 60 auf dem Tacho geblitzt wurde, beim überholen in der 30 Zone, was könnte dann im schlimmsten Fall passieren? Ich mache gerade Autoführerschein.
Als ich vor 4 Monaten belitzt wurde, hatte ich auf dem Tacho ca. 70 Km/h.
In dem Brief stand: 61 Km/h. Insgesamt 11 Km/h zu viel, macht: 25 Euro. Mehr nicht.

Wie viel werde ich wohl diesmal an reelen Km/h auf dem Tacho gehabt haben, bei 60 Km/h, mit Abzug der Toleranzgrenze?
Und was wird das für Auswirkungen haben?

Mfg -GD-Master

Beste Antwort im Thema

Sag mal, ich bezweifle stark, dass Du zum Führen eines Kraftfahrzeuges geeignet bist.

- Dein Roller ist schneller als erlaubt
- Durch die Geschwindigkeitsüberschreitung bräuchtest Du theoretisch einen anderen Führerschein, welchen Du nicht hast und deshalb praktisch ohne gültige Fahrerlaubnis gefahren bist
- Du fährst in einer 30er-Zone massiv zu schnell
- Du überholst innerorts
- Du hältst akrobatisch Dein Kennzeichen zu
- Du machst gerade Deinen Autoführerschein

Und nun machst Du Dir Sorgen um die Strafe? Sorry aber zum Wohlergehen Deiner Mitmenschen, wünsche ich Dir, die volle Ausschöpfung des Bussgeldkataloges.

Mfg Felix

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Gibt 2 Hauptkategorien und entsprechende Fragestellungen, das kann je nach Delikten aber auch beides gleichzeitig der Fall sein. MPU wegen
- Punkten/Straftaten
- Alkohol/BTM

Und "die" machen in der eigentlichen MPU wenig.
Da gibt es mal die med. Assistentin, die Blut+Urin abnimmt. Sind die Werte im Normbereich, ist das geritzt.
Dann gibt es einen psychomotorischen Test, z.B. mit dem "Wiener Testsystem". Auch hier werden die Werte mit der Norm verglichen.
Wenn alles ok war, kommt der gefürchtete Teil, das psychologische Gespräch.

Spätestens jetzt werden auch die Unterlagen gesichtet. Insbesondere bei Alk/BTM sind Abstinenznachweise etc. ausserordentlich wichtig.
Jetzt muß der Führerscheinbewerber glaubhaft darlegen, warum er ab jetzt plötzlich ein "anderer Mensch" geworden sei, die bisherigen Fehler _garantiert_ nicht mehr vorkommen.
Wer sich nicht mit seiner Vergangenheit gründlich auseinandergesetzt hat, keine Verhaltensstrategie entwickelt hat, der fällt sehr leicht durch.

Das allermeiste muß also der Führerscheinbewerber selber machen, _vor_ der eigentlichen MPU. Das ist nur die abschließende Prüfung, die Vorbereitungszeit kann sogar mehrere Jahre dauern!

Das System ist natürlich nicht perfekt, wie auch die ganze Psychologie keine harte Wissenschaft wie die Mathematik ist, sich das Verhalten eines Menschen nicht wirklich sicher vorhersagen läßt. Aber es funktioniert ganz leidlich.
Einige schreien nur "Abzocke" oder "Gehirnwäsche". Aber mit denen diskutier ich auch nicht mehr. Von mir aus sollen die ruhig wieder scheitern.

Wow, also das das so getestet wird, hätte ich gar nicht gedacht. Und das man auch noch so leicht durchfallen kann. Was passiert denn, wenn man durchfällt, darf man dann überhaupt nicht mehr fahren?

Mfg -GD-Master

Das muß man wirklich alles testen.
Es gibt ganz naive oder rotzfreche oder schon völlig benebelte Leute, die sich vor der MPU "Mut antrinken" oder einen Joint rauchen.
Ehrlich!
Da hat mal einer ganz empört gesagt, wir hätten gar keine Drogen nachweisen können, weil er auch drogenverschleiernde Mittel eingenommen hat. Ja, die haben wir auch gefunden...

Und es gibt Leute, die von ihren Krankheiten wie z.B. Diabetes selbst gar nichts wissen. Unbehandelte Diabetes kann im Verkehr ein echtes Problem sein. Darum ja auch Routinekontrollen bei Berufskraftfahrern.

Meist wird die MPU von Leuten gemacht, denen der Richter schon die Fahrerlaubnis entzogen hat und wo die Sperrfrist jetzt (bald) vorbei ist. Vor der postivien MPU kriegen die keine Fahrerlaubnis, dürfen maximal Mofa fahren.

Selten haben die aber noch eine Fahrerlaubnis und müssen eine positive MPU beibringen, damit sie ihnen nicht entzogen wird. Für so einen Fall reicht oft auch ein ärztl. Gutachten (wenn geringer Alk/BTM Konsum geklärt werden soll).

Ok, dann hoffe ich mal, das ich da nicht hin muss

Mfg -GD-Master

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Zitat:

Original geschrieben von -GD-Master


Das war ja die Stadt die geblitzt hat, nicht die Polizei!

Das ist vom rechtlichen Standpunkt her gesehen unerheblich.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von -GD-Master


Das war ja die Stadt die geblitzt hat, nicht die Polizei!
Das ist vom rechtlichen Standpunkt her gesehen unerheblich.

Warum das denn? Die Stadt will ja mein Geld und nicht, das ich verfolgt werde. Das wollte sie letztes Mal auch nicht!

Das haben wir doch schon durchgekaut!
Vom praktischen Standpunkt her ist es so, daß die Stadt v.a. Geld will.
Ob Du "verfolgt" wirst oder nicht, juckt die nicht.
Aber sie könnte rein rechtlich genauso Anzeigen schreiben wie ein neidischer Nachbar usw.

Unterscheiden tun sich diese Stellen nur durch ihre Möglichkeiten.
Der Nachbar hat z.B. kein geeichtes Meßgerät.
Die Stadt hat das Meßgerät, darf aber nicht an Ort und Stelle den Roller abschleppen und einem Gutachter vorführen lassen.
Die Polizei "darf fast alles".
Die rechtlichen Folgen bei einem unzweifelhaft festgestellten Verstoß sind aber gleich.

Ja, ok, die sind mir dann ziemlich egal, die dämliche Stadt hat ja wohl besseres zu tun, als irgendwen anzuzeigen.

Es wird ja nicht "irgendwer" angezeigt, sondern nur Fahrzeugführer, welche die zulässige Höchstgeschwindigkeit erheblich überschreiten.

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