Gasanlage E39 Erfahrungsbericht

BMW 5er E39

Heute möchte ich, nach zweimonatiger „Test- und Beobachtungsphase“, meine Erfahrung mit der Gasanlage hier niederschreiben, nachdem die vorangegangenen Berichte hier in diesem Forum doch eher mager waren.

Einbaudatum: 03.-04.12.2009
Fahrzeug: BMW E39 520 i Touring
Km: 139.700
Werkstatt: Autoservice Rankers, Krefeld (http://www.autogas-rankers.de/ )
Anlage: Flüssiggasanlage BRC MTM Eco Drive mit Minibetankung
Tanktyp: IRENE 650 x 270, 73 Ltr. (brutto)

Im November letzten Jahres entschloss ich mich, ebenfalls eine Gasanlage in meinem 5er einbauen zu lassen. Nach langer Recherche nach einem geeigneten Umrüster kam ich zu Autoservice Rankers in Krefeld. Inhaber Jens Rankers (übrigens im 7er Forum zu finden) und Kollege Sascha Rust erklärten mir in einem netten Vorgespräch die Vorgehensweise des Einbaus und die Funktionalität der Anlage. So wurde der 03.12.2009 als Umbau-Termin festgemacht. Eine Anzahlung wurde selbstverständlich ebenfalls abgesprochen. Ab diesen Zeitpunkt beantragten die beiden sofort das TÜV-Gutachten, was in der Regel etwa 10 Tage dauert. Am 02.12. stellte ich mein Fahrzeug bei den Jungs auf deren Gelände ab (ich komme aus Oberhausen), am 04.12. konnte ich mein Fahrzeug komplett umgerüstet incl. dem pünktlich eingetroffenen TÜV-Gutachten wieder abholen. Eine kurze Einweisung, schon war ich wieder weg.

Der Tank wurde in der Reserverad-Mulde eingebaut und ist mit knapp 73 Ltr. Brutto-Inhalt vielleicht etwas zu klein. Man sagt, man müsse etwa 15-18% abziehen, da immer etwas Luft im Tank ist. Es könnte ein größerer Tank eingebaut werden, allerdings läge die Abdeckung um ein wesentliches höher (ca. 10 cm). So merkt man die leichte Anhöhung kaum, und selbst der Hund oder der Einkauf hat keine Beeinträchtigung. Die km-Leistung bei Voll-Betankung liegt um die 500 km (das maximalste, was ich erreicht habe, war 564 km), was meines Erachtens etwas verfälscht ist, da das Fahrzeug mit Benzin gestartet wird und die Anlage erst nach einer gewissen Aufwärmphase auf Gas umspringt und man die entsprechende Strecke auf Benzin fährt. Ich denke mal, dass bei wärmeren Temperaturen die Anlage eher umspringt, was sich dann natürlich auch wiederum auf die km-Leistung auswirken wird.

Die LED-Anzeige, die über den Gasinhalt informiert, wurde in meiner Radio-Blende eingefasst. Die obere LED informiert, auf welcher Variante man gerade fährt – grünes LED = Gas, rotes LED entsprechend Benzin. Die unteren vier LED geben den Tankinhalt wieder. Wird die Reserve erreicht, blinkt das letzte (linke) LED. Ab dann kommt man in etwa noch ca. 120 km weit, je nach Fahrweise, bevor es dann automatisch auf (rot) Benzin umspringt und zusätzlich einen piependen Warnton abgibt.

Selbstverständlich kann ich jederzeit auf Drücken auf den mittleren Button manuell zwischen Gas- und Benzinbetrieb umstellen, ein Leistungsverlust oder ein „Rucken“ merkt man zu keiner Zeit. Mein Benzintank ist max. zu einem Viertel gefüllt, was locker ausreicht.

Gestartet wird das Fahrzeug nach wie vor mit Benzin, die erste Zeit wird auch mit Benzin gefahren (das maximalste, was ich auf Benzin bis zur automatischen Umstellung auf Gas gefahren bin, war 2,5 km, nachts bei minus 7 Grad). Ist die Gasanlage genügend aufgeheizt, stellt sie sich automatisch von Benzin- auf Gasbetrieb um, davon merkt man absolut nichts. Plötzlich leuchtet die rote LED dann eben grün. Beim Gasgeben und Beschleunigen merkt man keinen Unterschied zu dem vorherigen Benzinbetrieb, selbst dann nicht, wenn Gasgeben/Beschleunigen und Umstellung gleichzeitig passieren.

Ich selber fahr in etwa 2.000 km im Monat und habe in den zwei Monaten jeweils für 30 Euro/Monat Benzin nachgetankt. Die max. Gaskosten liegen pro Betankung etwa bei 35 Euro (Gaspreis: 0,589 Euro und ca. 60 Ltr tanken – ja, ich habe tatsächlich 60 Ltr. rein bekommen). Im Schnitt liege ich allerdings bei ca. 25 Euro (nochmal zum Vergleich „damals“ mit Benzin: ca. 90 Euro/Betankung mit km-Leistung ca. 650 km).

Getankt wird über die sog. Minibetankung, eine Art Mini-Einfüllstutzen direkt neben dem Benzin-Einfüllstutzen. Man sieht entgegen denjenigen, die den Stutzen in der Stoßstange haben, somit nichts, weil der Tankstutzen hinter der Tankklappe verschwindet. Über einen Adapter, der aufgeschraubt wird, wird der Gas-Tankstutzen befestigt: Adapter aufschrauben, Gas-Zapfhahn auf Adapter aufschrauben, Zapfhahn-„Drücker“ arretieren, und dann an der Zapfsäule den Tank-Knopf gedrückt halten. Leider steht man schon mal durch die Minibetankung etwas länger, wenn man den Tank leer gefahren hat und dann nachtankt. Erschrocken habe ich mich anfangs beim Abschrauben des Tankstutzens, da überschüssiges Flüssiggas mit einem lauten Zischen (etwa 3-4 Sekunden) entweicht. Aber daran gewöhnt man sich schnell.

Der Spritverbrauch „Benzin“ im BC hat sich natürlich inzwischen von 9,7 auf 10 ltr erhöht. Okay, das sollte man dann einfach mal ignorieren.

Im Motorraum wurde von den Jungs vom Autoservice Rankers alles fein und ordentlich verlegt. Keine Kabel/Schläuche/etc. liegen störend oder wirr durcheinander. Bisher gab es keinerlei Probleme mit der Gasanlage, wovon man auch bei dem stolzen Preis von knapp 2.400 Euro ausgehen sollte. Es braucht nichts nachträglich eingestellt werden, lediglich nach 25.000 km soll der Wagen zur Inspektion in die Werkstatt. Vielleicht hat hier ja jemand bereits Erfahrungen gemacht (Kosten?).

Ich kann die Jungs nur wärmstens empfehlen, alles wurde zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Ich hoffe, das bleibt auch so J

Wer weitere Bilder sehen möchte oder noch Fragen hat, kann mich unter ICQ 231001301 oder Mail strohm.markus@web.de erreichen.

Beste Antwort im Thema

Heute möchte ich, nach zweimonatiger „Test- und Beobachtungsphase“, meine Erfahrung mit der Gasanlage hier niederschreiben, nachdem die vorangegangenen Berichte hier in diesem Forum doch eher mager waren.

Einbaudatum: 03.-04.12.2009
Fahrzeug: BMW E39 520 i Touring
Km: 139.700
Werkstatt: Autoservice Rankers, Krefeld (http://www.autogas-rankers.de/ )
Anlage: Flüssiggasanlage BRC MTM Eco Drive mit Minibetankung
Tanktyp: IRENE 650 x 270, 73 Ltr. (brutto)

Im November letzten Jahres entschloss ich mich, ebenfalls eine Gasanlage in meinem 5er einbauen zu lassen. Nach langer Recherche nach einem geeigneten Umrüster kam ich zu Autoservice Rankers in Krefeld. Inhaber Jens Rankers (übrigens im 7er Forum zu finden) und Kollege Sascha Rust erklärten mir in einem netten Vorgespräch die Vorgehensweise des Einbaus und die Funktionalität der Anlage. So wurde der 03.12.2009 als Umbau-Termin festgemacht. Eine Anzahlung wurde selbstverständlich ebenfalls abgesprochen. Ab diesen Zeitpunkt beantragten die beiden sofort das TÜV-Gutachten, was in der Regel etwa 10 Tage dauert. Am 02.12. stellte ich mein Fahrzeug bei den Jungs auf deren Gelände ab (ich komme aus Oberhausen), am 04.12. konnte ich mein Fahrzeug komplett umgerüstet incl. dem pünktlich eingetroffenen TÜV-Gutachten wieder abholen. Eine kurze Einweisung, schon war ich wieder weg.

Der Tank wurde in der Reserverad-Mulde eingebaut und ist mit knapp 73 Ltr. Brutto-Inhalt vielleicht etwas zu klein. Man sagt, man müsse etwa 15-18% abziehen, da immer etwas Luft im Tank ist. Es könnte ein größerer Tank eingebaut werden, allerdings läge die Abdeckung um ein wesentliches höher (ca. 10 cm). So merkt man die leichte Anhöhung kaum, und selbst der Hund oder der Einkauf hat keine Beeinträchtigung. Die km-Leistung bei Voll-Betankung liegt um die 500 km (das maximalste, was ich erreicht habe, war 564 km), was meines Erachtens etwas verfälscht ist, da das Fahrzeug mit Benzin gestartet wird und die Anlage erst nach einer gewissen Aufwärmphase auf Gas umspringt und man die entsprechende Strecke auf Benzin fährt. Ich denke mal, dass bei wärmeren Temperaturen die Anlage eher umspringt, was sich dann natürlich auch wiederum auf die km-Leistung auswirken wird.

Die LED-Anzeige, die über den Gasinhalt informiert, wurde in meiner Radio-Blende eingefasst. Die obere LED informiert, auf welcher Variante man gerade fährt – grünes LED = Gas, rotes LED entsprechend Benzin. Die unteren vier LED geben den Tankinhalt wieder. Wird die Reserve erreicht, blinkt das letzte (linke) LED. Ab dann kommt man in etwa noch ca. 120 km weit, je nach Fahrweise, bevor es dann automatisch auf (rot) Benzin umspringt und zusätzlich einen piependen Warnton abgibt.

Selbstverständlich kann ich jederzeit auf Drücken auf den mittleren Button manuell zwischen Gas- und Benzinbetrieb umstellen, ein Leistungsverlust oder ein „Rucken“ merkt man zu keiner Zeit. Mein Benzintank ist max. zu einem Viertel gefüllt, was locker ausreicht.

Gestartet wird das Fahrzeug nach wie vor mit Benzin, die erste Zeit wird auch mit Benzin gefahren (das maximalste, was ich auf Benzin bis zur automatischen Umstellung auf Gas gefahren bin, war 2,5 km, nachts bei minus 7 Grad). Ist die Gasanlage genügend aufgeheizt, stellt sie sich automatisch von Benzin- auf Gasbetrieb um, davon merkt man absolut nichts. Plötzlich leuchtet die rote LED dann eben grün. Beim Gasgeben und Beschleunigen merkt man keinen Unterschied zu dem vorherigen Benzinbetrieb, selbst dann nicht, wenn Gasgeben/Beschleunigen und Umstellung gleichzeitig passieren.

Ich selber fahr in etwa 2.000 km im Monat und habe in den zwei Monaten jeweils für 30 Euro/Monat Benzin nachgetankt. Die max. Gaskosten liegen pro Betankung etwa bei 35 Euro (Gaspreis: 0,589 Euro und ca. 60 Ltr tanken – ja, ich habe tatsächlich 60 Ltr. rein bekommen). Im Schnitt liege ich allerdings bei ca. 25 Euro (nochmal zum Vergleich „damals“ mit Benzin: ca. 90 Euro/Betankung mit km-Leistung ca. 650 km).

Getankt wird über die sog. Minibetankung, eine Art Mini-Einfüllstutzen direkt neben dem Benzin-Einfüllstutzen. Man sieht entgegen denjenigen, die den Stutzen in der Stoßstange haben, somit nichts, weil der Tankstutzen hinter der Tankklappe verschwindet. Über einen Adapter, der aufgeschraubt wird, wird der Gas-Tankstutzen befestigt: Adapter aufschrauben, Gas-Zapfhahn auf Adapter aufschrauben, Zapfhahn-„Drücker“ arretieren, und dann an der Zapfsäule den Tank-Knopf gedrückt halten. Leider steht man schon mal durch die Minibetankung etwas länger, wenn man den Tank leer gefahren hat und dann nachtankt. Erschrocken habe ich mich anfangs beim Abschrauben des Tankstutzens, da überschüssiges Flüssiggas mit einem lauten Zischen (etwa 3-4 Sekunden) entweicht. Aber daran gewöhnt man sich schnell.

Der Spritverbrauch „Benzin“ im BC hat sich natürlich inzwischen von 9,7 auf 10 ltr erhöht. Okay, das sollte man dann einfach mal ignorieren.

Im Motorraum wurde von den Jungs vom Autoservice Rankers alles fein und ordentlich verlegt. Keine Kabel/Schläuche/etc. liegen störend oder wirr durcheinander. Bisher gab es keinerlei Probleme mit der Gasanlage, wovon man auch bei dem stolzen Preis von knapp 2.400 Euro ausgehen sollte. Es braucht nichts nachträglich eingestellt werden, lediglich nach 25.000 km soll der Wagen zur Inspektion in die Werkstatt. Vielleicht hat hier ja jemand bereits Erfahrungen gemacht (Kosten?).

Ich kann die Jungs nur wärmstens empfehlen, alles wurde zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Ich hoffe, das bleibt auch so J

Wer weitere Bilder sehen möchte oder noch Fragen hat, kann mich unter ICQ 231001301 oder Mail strohm.markus@web.de erreichen.

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Was für eine Gasanlage war denn beim Prüfmotor eingebaut? Eine "normale" vollsequentielle oder eine der neueren Anlagen, die das Gas via Pumpe direkt und ohne Verdampfer in die Brennräume pumpen?

Würde mich mal interessieren.

Noch was Anderes:
Außerdem sollte man bei LPG-Fahrzeugen immer den Benzintank mindestens halb voll, besser 3/4 (oder mehr) voll haben, da sich im Tank sonst immer mehr Kondenswasser bildet, welches von dem heutigen, mit Bioanteilen (Alkohol) gemischten Sprit verbindet und dieses Benzin-Wasser-Gemisch vertragen die Benzinpumpen nicht und geben ihren Geist auf. Das wird teuer. In einem anderen Beitrag weiter vorn hatte ich gestern gelesen, wie jemand prahlte, immer nur mit blinkender Reservelampe zu fahren - viel Spaß damit!

Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu - hab meine Gasanlage(Prins) jetzt ca. 2,5 Jahre und bin seitdem 155.000 km gefahren... läuft absolut problemlos - bis auf einen defekten Tankgeber - kann ich nur empfehlen als Vielfahrer - rechnet sich aber nicht für Wenigfahrer da es schon eine Weile braucht bis sich die Kosten(3250 Euronen) amortisiert haben...

Zitat:

Original geschrieben von kellypit


Noch was Anderes:
Außerdem sollte man bei LPG-Fahrzeugen immer den Benzintank mindestens halb voll, besser 3/4 (oder mehr) voll haben, da sich im Tank sonst immer mehr Kondenswasser bildet, welches von dem heutigen, mit Bioanteilen (Alkohol) gemischten Sprit verbindet und dieses Benzin-Wasser-Gemisch vertragen die Benzinpumpen nicht und geben ihren Geist auf. Das wird teuer. In einem anderen Beitrag weiter vorn hatte ich gestern gelesen, wie jemand prahlte, immer nur mit blinkender Reservelampe zu fahren - viel Spaß damit!

Moment, das ist ja höchst interessant... ist das tatsächlich so? Ich prahle zwar nicht damit, aber ich fahre auch meist mit blinkender Reservelampe. Wie gesagt, habe meist max. ein Viertel voll Benzin im Tank. Aussage war, "man braucht ja nicht so viel Gewicht mit sich rumschleppen".

Das mit dem Kondenswasser ist mal ne neue Theorie über den Benzinpumpentod - kann ich weder bestätigen noch dementieren. Was auch viel erzählt wird - aber meines Erachtens schwer zu halten ist, ist daß die Benzinpumpen den Hitzetod sterben, weil sie bei wenig Benzin im Tank nicht mehr so gut gekühlt werden. Halte ich persönlich für Quatsch, denn, wie heiß müßte das Benzin im Tank denn werden? Und was ist bei Autos wo die Pumpe eh außerhalb des Tanks liegt...
Da gibts aber im Gas-Forum hier längliche Diskussionen drüber.

Noch ein Wort zu den Zündkerzen. Meine Erfahrung mit den Kerzen ist bei bisher 2 Gasautos sehr unterschiedlich.
Beim ersten (MB 280, '94) war der Eektrodenverschleiß sehr hoch. Der Elektrodenabstand wurde durch Abbrand relativ schnell größer so daß es nach längerer Laufleistung zu Ruckeln (Zündaussetzer) in manchen Betriebszuständen kam. Abhilfe brachte das regelmäßige Nachjustieren des Elektrodenabstandes. Das habe ich alle 20.000 km bei jedem Ölwechsel gemacht und Ruhe war.
Beim jetzigen (530i, '01) habe ich den ersten Satz Kerzen jetzt mal nach 70.000 km auf Gas und ich weiß nict genau wieviel vorher auf Benzin, ersetzt. Probleme gabs keine, war eher ein Routinewechsel. Hab jetzt weiter die normalen Beru (Aftermarket) drin und die fahren auch seit 20.000 km unauffällig, obwohl ja bei Gas die drei- und vierpoligen nicht so gut funktionieren sollen. So lange ich aber keine Probleme habe, fahre ich lieber mit den Originalkerzen als mit irgendwelchen Sonderlösungen.

Übrigens sollte man trotzdem aufs Kerzenbld achten. Es bilden sich bei Gas zwar nicht so viele Ascheablagerungen wie beim Bentinbetrieb und die Kerze wird daher generell etwas heller/sauberer aussehen. Aber eine Kerze die sehr hell bzw silberfarben ist, deutet auf zu hohe Temperaturen hin. nd das liegt dann nicht daran weil Gas heißer verbrennt (was es ja eigentlich nicht tut) sondern deutet auf zu magere Verbrennung hin und kann kapitale Motorschäden nach sich ziehen. Die Anlage sollte in diesem Fall überprüft werden. Wer deutlich weniger als 15% Mehrverbrauch auf Gas gegenüber Benzin hat, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Anlage, die zu mager eingestellt ist und deswegen zu heiß läuft.

ghm

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Noch mal zur Benzinpumpe:

Eines ist doch fakt: wenn man bei sagen wir 100Tkm die Gasanlage einbaut, hat die Benzinpumpe bereits eine Laufleistung von 1000h, wenn man von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100km/h ausgeht, was aber zu hoch sein dürfte. Aber trotzdem sind 1000 Arbeitsstunden schon ´ne ganze Menge. Und nun kommt plötzlich die Gasanlage rein und die Benzinpumpe pumpt urplötzlich beim Gasbetrieb wie gegen eine Wand, da ja kein Benzin abgenommen wird und der Beipaß zurück in den Tank für gewöhnlich wesentlich weniger Sprit durch läßt, als die Leitung zum Motor. Damit hat so ein Pümp´le schon gewaltig zu kämpfen. Dazu kommt, daß sich bei nicht vollem Tank Kondenswasser im Tank bildet, meist an der Oberseite (deshalb ist der Tank meiner MZ in 12 Jahren Standzeit oben um die Einfüllöffnung auch gerostet) und bei stärker schwankenden Außentemperaturen. Unseren Grünen Vollidi.... sei dank, daß nun relativ viel Bioalkohol in den Sprit gemischt wird und sich der Bioanteil mit dem Kondenswasser vermischt, wenn man fährt und das Benzin hin und her schwappt. Nun kämpft unser Püm´pl auch noch gegen gebundenes Wasser an, welches im Gegensatz zum Sprit das Püm´pl nicht schmiert und dadurch auch noch mehr Reibung verursacht. Auch der Alkohol schmiert die Pumpe nicht so gut wie reines Benzin. Wie lange soll die kleine Pumpe dies verkraften???

Als ich meinen Dicken bei GM hatte, weil der Motor im Stand schüttelte, sind wir auf die Kerzen gestoßen, die ich nun eher wechsle. Der Werkstattmeister gab aber auch den Tip auf den Weg, generell nach dem Winter, besser 1x pro Winter-Monat und dann ca. alle 2 Monate, eine Tankfüllung Benzin zu verfeuern, um den Motor nicht mit Kondenswasser zu ersäufen und immer recht frischen Sprit im Tank zu haben.

Weiterhin erfuhr ich in den letzten Jahren unabhängig von mehreren Umrüstern, daß dieses Flash-Lube-Zeug überhaupt vor gar nichts schütz. Wirken tut es wohl ausschließlich im Standgas, also min. Umdrehungen. GM schreibt vor, alle 10Tkm Tunap Komponenten in Gas- und Benzintank zu füllen, daß soll wohl ein wenig die Ventile und Ventilsitze schonen vor der höheren Verbrennungstemperatur. Ich tu´s alle 5Tkm rein, kann aber nicht sagen, ob´s wirklich was bringt - außer natürlich Geld in die Kassen des Herstellers zu schütten.

Übrigens - bei BMW sollen angeblich gehärtete Ventile und Ventilsitze von haus aus verbaut sein, so daß die Motoren gasfest sein sollten und diese Wundermittel nicht benötigt werden.

bin mit allem was du schreibst einverstanden bis auf 2 Ausnahmen:
1. Auch im Gasbetrieb wird der Druck im Benzinsystem nicht wesentlich steigen. Die Fördermenge der Pumpe ist deutlich höher als die Entnahme durch die Einspritzdüsen - d.h. durch den Rücklauf kommt das meiste was gepumpt wird eh wieder im Tank an - die Pumpe pumpt also nicht "gegen ne Wand".
2. Ich fahre grundsätzlich mit so wenig Benzin als möglich - in der Regel also nur mit dem Startbenzin und da ich Langstreckler bin, hält eine Tanfüllung bei mir zwischen 6 und 9 Monaten. Auf bisher insgesamt 250.000 Gaskilometern konnte ich noch keine nachteiligen Wirkungen feststellen.

ghm

Ob der Druck im Benzinsystem steigt, kann ich nicht sagen, hab ich auch so nicht geschrieben. Aber fakt ist: wenn die Pumpe mehr nach vorn drückt, als der Beipaß nach hinten zurück befördern kann, pumpt sie doch etwas "gegen die Wand" - oder? Oder spritzt der Sprit, der wegen der dünneren Rückleitung nicht gepumpt werden kann, hinten aus der Pumpe wieder raus?

Und mit Deinem Spritminimum im Tank hast bisher vielleicht nur Glück gehabt oder ´ne sehr gute Pumpe aus ´ner sehr guten Serie erwischt? Ich kenn viele Leute, deren Pumpe das nicht durchgehalten haben. Aber wenn Du regelmäßig jede Woche 10 Liter nachtankst, hast Du ja auch frischen Sprit drin. Vielleicht reichert der sich dann in der Kürze der Zeit nicht so sehr mit Wasser an.

Ach was weiß ich - soll doch jeder machen wie er will. Waren doch nur Tip´s.

Vielleicht ein bisschen verwirrend für mich das alles hier ("gegen die Wand pumpen" - "rostende Tanks" etc.), aber sehr informativ. Also ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Tank sofort rostet, nur weil man diesen nicht voll gefüllt hat. Und ich habe auch noch von keinem, der mit Gas fährt, gehört, dass er irgendwelche Nachteile mit einem niedrigen Benzinstand hatte. Aber wie gesagt, vielleicht hat er davon auch noch nicht berichtet oder hatte eben einfach nur Glück. Von daher bin ich auf eure Erfahrungen schon sehr dankbar.

Allerdings finde ich sehr verwunderlich, dass du (ghm) 6-9 Monate fahren kannst, ohne einmal Benzin nachzufüllen. Oder machst du den Tank einmal komplett voll?? Ich selber tanke zweimal im Monat für max. 10 Eus Benzin nach (und verbrauche laut BC von ca. 120 Rest-km runter auf 20 Rest-km).

hi,
hab grad nochmal meinen Beitrag gelesen und festgestellt, daß die Wortwahl mißverständlich war.
Also was ich sagen wollte: Ich versuche meinen Benznverbrauch möglichst auf das Startbenzin zu beschränken - also keine Fahrten auf Benzin wenns nicht sein muß, insbesondere das "1 mal im Monat x km auf Benzin, damit die Benzinteile in Bewegung bleiben" verkneife ich mir.

Ich tanke voll und fahre dann solange bis der Tank eben fast leer ist. Dann tanke ich wieder voll. Zwischen zweimal volltanken liegen bei mir wie gesagt so 6-9 Monate.

Rosten tun Tanks heutzutage nicht mehr, weil fast immer aus Kunststoff. Zu dem Benzinpumpenthema hatte ich mich ja schon ausgelassen. Dieses "gegen die Wand" pumpen findet nicht statt, weil das Volumen was die Pumpe immer im Kreis rumpumpt viel viel größer ist, als das was durch die Einspritzdüsen in den Motor gelangt. Im Vergleich zum insgesamt gepumpten Volumen spielt es also keine Rolle ob die Einspritzdüsen nun arbeiten oder still gelegt sind. Der Druck im System wird steigen, aber eben nur minimal, damit das wenig mehr an Benzin in der gleichen Zeit durch die Rücklaufleitung in den Tank zurückfließen kann.

ghm

@kellypit

Ich will Dich nicht enttäuschen aber warum nimmst Du diese Platin-Kerzen? Die Originalen sollen am besten sein und wesentlich günstiger.

Einige Deiner Äußerungen erscheinen mir an den Haaren heran gezogen.Ich fahre seit 3 1/2 Jahren auf Autogas, 10k km nach der Umrüstung einfach neue Original Kerzen genommen und seit 90k km drin.

Zitat:

Original geschrieben von MSchneiderGL



Ich will Dich nicht enttäuschen aber warum nimmst Du diese Platin-Kerzen? Die Originalen sollen am besten sein und wesentlich günstiger.

Diese Platin-Kerzen sind bei mir Originalausrüstung. Es soll aber auch welche geben, die wohl speziell für Autogasbetrieb hergestellt werden. Sagt jedenfalls mein Umrüster. Warum GM die Platin verbaut und auch für danach vorschreibt, weiß ich nicht, aber irgend einen Grund wird´s wohl haben. Der Rest meiner Beiträge sind Erfahrungen, die ich und Bekannte gesammelt haben. Ich fahre übrigens seit 2005 mit LPG.

also ich bin bei den "jungs" total abgezockt worden. autobörse fischeln...das sind autohändler wie sie im buche stehen...da würde ich niemandem raten ein auto zu kaufen...totale abzocker...!

Da ich leider keinen umrüster kenne, welchem ich vertrauen kann, lese ich seit längerem in den Foren durch und bin auf Ihr Bericht gestoßen. Da ich in Essen wohne, kommt Krefeld sehr gut in Frage. Möchte jemand mir seine/ihre Erfahrung bei "Rankers" mitteilen.
Hat jemand vielleicht andere Erfahrung, die mir gerade bei meiner Ratlosigkeit helfen könnte?

(es geht um eine prins vsi 2 Wartung ggbf neu einstellen)

Brauchst Du nicht und wem Du vertraust ist Deine Sache. Rankers, Pleistal....da würde ich blind nen Termin machen und hinfahren.

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