Gas Umbau oder Diesel wegen neuer Arbeitsstelle
Hallo,
hab mal ne Frage zu einer Autoentscheidung:
Ich werde wahrscheinlich meinen jetzigen Magentafarbenen Arbeitgeber verlassen und kann zu meiner neuen Arbeitsstelle nicht mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren aufgrund von Schichtarbeit.
Mein neues Fahrprofil wären dann ca. 80% BAB und 20% Landstraßen. Stadt nur in der Freizeit, ist aber vernachlässigbar.
Jahresfahrleistung würde sich wahrscheinlich so um die 30.000KM bewegen.
Nun meine eigentlich Frage:
Sollte ich meinen jetzigen Vectra auf Gas umrüsten, mir einen Vectra neueren Baujahres kaufen und den auf Gas umbauen oder mir einen Diesel kaufen?
Was wäre wohl am rentabelsten und am günstigsten? Es sollte aber auf jedenfall wieder ein Vectra werden!
Danke schon mal für eure Antworten!
Gruß
speedy
40 Antworten
Guckst Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Autogas
und hier : http://de.wikipedia.org/wiki/Erdgas
Im Kostenvergleich fehlen übrigens die Versicherungstarife. Meist sind aktuelle Diesel teurer als die Standard-Benziner. Bei meinem jung gebrauchten Vectra B waren es zum Kaufzeitpunkt etwa 400 Euro Unterschied - mittlerweile nimmt sich das allerdings nix mehr.
Schau in die Wikipedia. Man kann je Liter Tankvolumen etwa 420 Gramm LPG lagern, aber nur 160 Gramm Erdgas. Erdgas bei Stadtverkehr und Kurzstrecken, LPG bei Langstrecke.
Ich fahre übrigens meinen 1.8 seit 100.000 km auf LPG und hab zweimal nachjustieren lassen müssen - beide Justierungen im Rahmen üblicher Inspektionen und beide nachdem die Lambdasonden kaputt waren ("verlernt", Sonde regulär gestorben, jede hat etwa 75.000 gehalten). Schnitt sind 10l LPG je 100 km über die letzten 75.000km gemessen, was zur Zeit etwa 6.20€ lokal sind - für Marschgeschwindigkeit 140 km/h ist das ok. Seit ein paar Wochen fahre ich kaum noch (Jobwechsel, Firma keine 10 min weg) und dementsprechend fressen mich auch nicht die Fixkosten eines Diesels auf. Opel läuft übrigens mit Landi-Renzo hervorragend, wenn du einen preiswerten und guten Umrüster suchst geh zu den "alternativen Kraftstoffen" und frag dort. Ich würd dir eine Landi-Renzo Omegas ans Herz legen, da fahren einige Vectra-B mit und die sind sehr zufrieden.
Hab nun 165.000 runter und außer massig Beulen und Schrammen von Parkidioten sowie etwas Rost ist nix an der Karre. Bei Diesel berücksichtige, dass eine defekte Einspritzpumpe oder ein Turboschaden fast teurer ist als ein generalüberholter Benzinmotor. $Kollege hat bei seinem TDCI und 180.000 erstmal für 750€ eine Einspritzdüse wechseln lassen dürfen, möglicherweise kommt die Pumpe noch nach. Die modernen Pumpe/Düse bzw. Common-Rail Diesel sind wesentlich empfindlicher als die alten Saugdiesel. Ausser freier Tankstellenwahl und dem "Turbodruck" des Diesels aus niedrigen Drehzahlen spricht IMHO wenig für einen Diesel.
Mein nächster wird wahrscheinlich ein gut abgehangener Vectra C GTS oder ein Volvo S60 mit dem 2.5T Motor. Natürlich wieder Autogas, aber die Entscheidung hat noch Zeit. Momentan tendiere ich zum GTS, die Optik ist einfach besser und Opel Motoren gehen unter Gas problemlos. Ganz im Gegensatz zu Ford/Volvo.
Zitat:
Original geschrieben von Titan A.E.
Bezieht man die sehr wahrscheinlichen Folgekosten bei LPG ein, die alleine aufgrund von Werkstattaufenthalten bei der Einstellung, in schlimmeren Fällen zusätzlichen Teilen wie Zylinderkopfdichtung, Ventile, Katalysatoren etc .pp. entstehen, dann ist Diesel oder sogar Benzin wieder billiger.
Aber über dieses Tabuthema spricht man nicht in Gegenwart von LPG Fahrern/Umrüstern..... 😉
EDIT: Ich nix OPEC !!!
Meine bisherigen "Folgekosten" beliefen sich genau auf 60Euro für den Einbau eines neuen Gasfilters...im Prinzip handelt es sich dabei um Wartungskosten um die Garantie für die Anlage zu erhalten. Kosten aufgrund von Einstellungen sind KEINE entstanden, da dies zur Garantie bzw. zum Service meines Umrüsters gehört. Weitere Kosten die im direkten Zusammenhang mit meiner Autogasumrüstung zu tun haben könnten, wäre vielleicht der Zündkerzenwechsel bei Km-Stand 76.000. Laufzeit auf LPG bisher 35000km... . Die Erfahrungen die du aufgrund der Erzählungen deiner Bekannten/Verwandten gemacht hast, haben vielleicht ihren Ursprung bei den (un)Fähigkeiten derer Umrüster!?
Meine Empfehlung an den Threadersteller lautet: jetziges Fahrzeug auf Autogas umrüsten. Im Prinzip die ideale Ausgangslage denn eine Umstellung auf Diesel wäre mit weiteren Kosten/Verlusten durch den Fahrzeugwechsel verbunden.
grüsse
@Zerbrösel
Plus der Unsicherheit, in welchem Zustand sich der anzuschaffende Diesel wirklich befindet.
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Sicher, dass LPG noch solange so "günstig" sein wird?
http://www.bmu.de/verkehr/erdgasfahrzeuge/fluessiggas/doc/35373.php
Das Schreiben ist von April 2005. Also verfallen und vor der Neufassung des Energiesteuergesetzes in 7/2006 entstanden.
Wenn man beim LPG Umbau Pech hat bleibt man auf den Kosten sitzen. Das ist das große Risiko bei LPG. Für mich müsste sich das bei einem umgerüsteten Auto so sein, dass man mit einem kompletten Motorschaden immernoch spart.
Die Zusatzgarantien würde ich mal als Geldschneiderei bezeichnen. Wer will denn bei einem gebrauchten Auto nachweisen das kein Vorschaden vorhanden war? Nicht alle Schäden lassen sich einwandfrei auf LPG zurückführen.
Bei dem Kauf eines neuer Diesels darf man nicht vergessen das man mit ein bischen Glück noch Werksgarantie hat. Ansonsten ist der Nachteil des Diesels seine hohe Steuer. Die macht viel Ersparnis kaputt.
Nachdem ich innerhalb von 4 Monaten einen Zylinderkopfschaden und einen kompletten Motorschaden auf LPG hatte, habe ich für mich entschieden LPG nur in Verbindung mit Werksausrüstung. Da würde ich Subaru empfehlen. Den Legacy hätte ich mir auch gekauft wenn er nicht teurer gewesen wäre als der Vectra bei weniger Ausstattung.
Bei einer Umrüstung auf LPG erkundige dich vorher genau nach deinem Umrüster in Autogasforen. Es gibt genügend zuverlässige Umrüster aber mindestens genauso viele die es nicht können.
Hi,
schau die mal die Gasseite von dem FOH an, da habe ich beste Erfahrung gemacht.
Warum sollte ein LPG-Benziner höhere Reparaturkosten herbeiführen als ein Diesel? Möglicherweise belastet eine falsch eingestellte Gasanlage den Motor mehr als im Benzinbetrieb, aber beim Diesel ist man auch nciht vor sehr teuren Reparaturen sicher (Turbolader, Einspritzpumpe, Injektoren, ...).
Mein nachbar fährt Vectra C Z22SE, mittlerweile seit fast 400.000Km mit LPG und bis auf Verschleißteile völlig ausfallsfrei.
ciao
Hi Leutz.
erstmal tolles forum hier. bin heute zufällig drauf gestoßen.
jetzt zum thema.
ich bin jetzt von diesel (Omega B Caravan Sport 2.2DTI)auf benzin/lpg umgestiegen, bzw. warte sehnsüchtig auf die auslieferung. wir fahren nicht mehr soviel das sich der diesel lohnt, ich habs auch nicht sehr weit zur arbeit (10km) und eine LPG tankstelle gibt es bei uns auf dem land im umkreis von 25km gleich 3. eine davon dort wo ich arbeite. wir haben uns für einen signum 3.2 V6 entschieden. EZ 5/2005; 17400 km; dienstwagen von opel mit vollaustattung und automatik, allerdings nur teilleder. sieht aber super aus.
wurde mir von meiner werkstatt mit den worten " das ist das beste was ich machen kann" empfohlen. die fahren selber einen leihwagen und privat mit lpg. lasse dort auch den umbau vornehmen.
bei uns kostet das lpg auch nur 59ct, sonst 62ct.
bin mal gespannt auf das auto.
greetz
IndisnSpirit
@druefr:
Ich wollte eigentlich keine Weltreise für den Gasumbau auf mich nehmen! Trotzdem danke!
Alles in allem würd ich sagen, dass ich überzeugt wurde meinen aktuellen auf Gas umzurüsten.
Nach meinem 14-tägigen Urlaub werde ich mich dann genau nach Firmen in meiner Umgebung erkundigen.
Dann bis in 14 Tagen und nochmals Danke! 🙂