Gas Umbau oder Diesel wegen neuer Arbeitsstelle
Hallo,
hab mal ne Frage zu einer Autoentscheidung:
Ich werde wahrscheinlich meinen jetzigen Magentafarbenen Arbeitgeber verlassen und kann zu meiner neuen Arbeitsstelle nicht mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren aufgrund von Schichtarbeit.
Mein neues Fahrprofil wären dann ca. 80% BAB und 20% Landstraßen. Stadt nur in der Freizeit, ist aber vernachlässigbar.
Jahresfahrleistung würde sich wahrscheinlich so um die 30.000KM bewegen.
Nun meine eigentlich Frage:
Sollte ich meinen jetzigen Vectra auf Gas umrüsten, mir einen Vectra neueren Baujahres kaufen und den auf Gas umbauen oder mir einen Diesel kaufen?
Was wäre wohl am rentabelsten und am günstigsten? Es sollte aber auf jedenfall wieder ein Vectra werden!
Danke schon mal für eure Antworten!
Gruß
speedy
40 Antworten
Ich frage mich ernsthaft, wie diese Diskussion dem Themenstarter weiterhelfen soll. 🙁.
Problem
Momentan wird ein Vectra 1.8 aus 04/2002 gefahren. Die Laufleistung ist äußerst gering. In Zukunft werden 30000km p.a. fällig.
Problemlösungen
(I) Fahrzeug behalten und auf Benzin weiterfahren
Annahmen: 9l/100km, Superbenzin 1,40€/l
Spritkosten pro Jahr: 3780,-€
nötige Sofortinvestition: 0€
(II) Fahrzeug behalten und auf Gas umrüsten
Annahmen: wie unter (I), jedoch zzgl. 15% Mehrverbrauch und 0,5l/100km Startbenzin, Gaspreis 0,66€/l
Spritkosten pro Jahr: 2260,-€
nötige Sofortinvestition: 2000-2500€
Ersparnis gegenüber (I): 1520,-€ pro Jahr bei den Spritkosten. Die Einbaukosten wären also nach 16-20 Monaten wieder drin.
(III) Fahrzeug veräußern und modernen, gleichwertigen Diesel anschaffen
Annahmen: 7l/100km Diesel zu 1,15€/l
Spritkosten pro Jahr: 2415,-€
nötige Sofortinvestition: Bei Mobile.de liegen die 1.8er aus 2002 leider nur noch bei 9000-10000€. Ein 1.9 CDTI mit 120PS hingegen bei mindestens 14000€. Es werden also sofort mindestens 4000€, eher 5000€ fällig.
Ersparnis gegenüber (I): 1365,-€ pro Jahr bei den Spritkosten. Dafür muss man eine Weile fahren, bevor da die Investition wieder raus ist.
Ersparnis gegenüber (II): Keine.
Zitat:
Original geschrieben von FASTFWD
Ersparnis gegenüber (II): Keine.
Bezieht man die sehr wahrscheinlichen Folgekosten bei LPG ein, die alleine aufgrund von Werkstattaufenthalten bei der Einstellung, in schlimmeren Fällen zusätzlichen Teilen wie Zylinderkopfdichtung, Ventile, Katalysatoren etc .pp. entstehen, dann ist Diesel oder sogar Benzin wieder billiger.
Aber über dieses Tabuthema spricht man nicht in Gegenwart von LPG Fahrern/Umrüstern..... 😉
EDIT: Ich nix OPEC !!!
Ich kann nur für mein Fahrzeug sprechen. Dieser läuft seit 6/2003 auf Flüssiggas. Die letzte Nachbesserung erfolgte nach 4000km in 8/2003.
Ein Ausfall der Zylinderkopfdichtung durch Gasbetrieb ist unmöglich. Läuft die Anlage zu mager, kommt zuerst der Kopf.
Ich frage mich, wodurch Du Deine Aussage stützt. Für mich klingt das nach unnachvollziehbarem Gewäsch, nachgeplappert ohne jegliche eigene Erfahrung, außer Du bist bereit Deine Aussagen zu belegen.
Das der Diesel weitere Folgekosten verursacht ist jedoch ganz klar. Der kleine Diesel verlang nach Ventilspieleinstellung und auch sonst nach höheren Wartungskosten. Hinzu die Belastung der KFZ-Steuer. Nicht unerheblich ist auch die Ausfallwahrscheinlichkeit sonstiger Bauteile.
Den 120 PS Diesel mit 7l im Schnitt halte ich für zuviel, gerade auf der Autobahn kann man mit diesem Gerät doch locker 5-6l fahren , er fährt ja zur Arbeit und ist nicht auf der Flucht. Morgens und Abends sind die BABs so voll das man eh nicht schnell fahren kann sondern nur mitschwimmen.
Den 120er Diesel tankt man und fährt.
Da braucht man sich nicht Gedanken zu machen ob er jetzt nicht zu mager ist oder tralala...
Muss ja jeder für sich entscheiden, momentan würde ich persönlich noch nicht auf Gas umsteigen wenn ich solch weiten Strecken zurück legen müsste.
@Titan
Beim V6 Diesel hört man kein Nadeln im Innenraum, man hört den Motor auch selbst kaum, erst bei höheren Touren aber meistens braucht man die beim V6 nicht. Dazu kommt noch der süchtig machende Sound des V6, er hört sich nach einem 3.0 Aggregat an! Soundtechnisch ist der V6 einfach lecker und was die Kosten angeht so fährt man die gegenüber einem Benziner immer ein, ich vergleiche da mit dem 230 PS 2.8T
Der Motor ist recht sparsam, momentan hauen nur die 460€ Steuer rein aber wie gesagt das holt man gegenüber dem 2.8T alles raus.
Gruß David
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Mag sein, dass der 1.9er weniger verbraucht. Ich habe bewußt das obere Ende bei beiden Motoren im Überlandverkehr angesetzt. Auch der 1.8er läßt sich sparsamer bewegen.
Gedanken über zu mager oder zu fett muss ich mir seit fast 4 Jahren auch nicht machen. Trotz Gas. Keine Probleme. Wichtig ist, dass der Umrüster weiß, was er da macht. Gerade der 1.8 16V ist jedoch idiotensicher umzurüsten.
Ich glaub dir ja, 2 Freunde fahren mit Autogas, einen Maxima 6 Zylinder und einen Daweoo ? Ich glaub ja und die haben auch keine Probleme aber dem Ümrüster steht ja die Fähigkeit nicht gerade auf der Stirn geschrieben 😉
Ich sag mal so es ist ein gewisses Risiko dabei das man in den ersten Wochen evtl sogar Monaten mit manchen Problemen kämpfen muss.
Wäre mir persönlich zu blöd, ich hab mein Auto gerne vor der Tür und nicht in der Werkstatt.
Gruß David
Zitat:
Original geschrieben von FASTFWD
Für mich klingt das nach unnachvollziehbarem Gewäsch, nachgeplappert ohne jegliche eigene Erfahrung, außer Du bist bereit Deine Aussagen zu belegen.
Dann muss ich das wohl so stehen lassen, denn es ist keine eigene Erfahrung vorhanden und es sind keine Belege da.
Lediglich das Gejammer von Freunden und Bekannten haben mich inzwischen davon gebracht, selbst auf Gas umzurüsten. Bei denen habe ich soviel vertrauen, dass ich erst einmal glaube was sie erzählen.
Ein anderer Punkt gegen eine Umrüstung wäre für mich der Leistungsverlust beim 1.8 Motor, der im Gegensatz zu einem stärkeren Motor spürbarer ausfallen dürfte.
Ich glaube ich würde beim neuen Arbeitgeber soviel mehr Gehalt verlangen, dass die Spritkosten dadurch aufgefangen werden und einfach auf Super weiterfahren.
Das ist wahrscheinlich die beste und einfachste Lösung.
also ich fahre den 1,9 Ctdi mit 150 Pferden und komme auf einen durchschnitt von 5,7l, überland. Ich achte aber nicht auf spritsparende Fahrweise. Ca. die gleiche km im Jahr, aber keine BAB. Ganz klar--> DIESELKAUF!
Zitat:
Original geschrieben von Titan A.E.
Bezieht man die sehr wahrscheinlichen Folgekosten bei LPG ein, die alleine aufgrund von Werkstattaufenthalten bei der Einstellung, in schlimmeren Fällen zusätzlichen Teilen wie Zylinderkopfdichtung, Ventile, Katalysatoren etc .pp. entstehen, dann ist Diesel oder sogar Benzin wieder billiger.
Aber über dieses Tabuthema spricht man nicht in Gegenwart von LPG Fahrern/Umrüstern..... 😉
EDIT: Ich nix OPEC !!!
Ich weiss nicht was du immer mit deinen Zusatzkosten hast, bezüglich Reparaturen.
Wenn mann den Gas umbau durchführen lässt, kann man für 150€ noch eine Versicherung abschließen, die alle Schäden abdeckt, die durch den Gas umbau entstehen können. Unteranderem auch die sache mit dem "zu mager" laufen. Die gilt immer für ein Jahr. und wenn man bei eine Fahrleistung von 30T Km keine Probleme im ersten Jahr mit dem Motor hat, dann auch nicht nach 150T KM.
Ist meine Meinung.
LG
KingGanja
Okay, danke für eure lebhafte Diskussion und Antworten! 🙂
Also wenn ich euch richtig verstanden hab, dann ist es unterm Strich günstiger/besser meinen vorhandenen umrüsten zu lassen.
Da ich ja nicht mit Zusatzkosten durch Schäden oder sonst was durch den Umbau zu rechnen hab, wenn ich so ne Zusatzversicherung abschließe!
Und ne Autogastankstelle hab ich 300m (Luftlinie) weiter!
P.S. Mir wäre das Nadeln beim Diesel egal. Würde nur lieber zu nem Benziner tendieren als zu nem Diesel. Wenn der Diesel unterm Strich mit Reperaturen, Unterhalt und Wertverlust bei hoher Laufleistung deutlich günstiger ist, dann würd ich den auch nehmen!
Ich würde umrüsten.
Du mußt nämlich erstmal Deinen jetzigen Wagen verkaufen. Der hat eine nicht sonderlich beliebte Motorisierung und ist auch schon 5 Jahre alt. Da ist es dann schwer vorauszusehen, was Du überhaupt dafür bekommst.
Da kann der Aufpreis zum Diesel schnell teuer werden.
Meinst du, dass ich so wenig bekomme, wenn ich nen andren bei nem FOH kaufe und den dann bei dem gleichen verkaufe?
Zitat:
Original geschrieben von speedy309
Meinst du, dass ich so wenig bekomme, wenn ich nen andren bei nem FOH kaufe und den dann bei dem gleichen verkaufe?
ja
Hallo speedy309,
ich hab vor zwei Jahren auch über einen Benziner mit LPG nachgedacht.
Zu der Zeit bin ich ca. 30-40tkm pro Jahr gefahren.
Ein Argument gegen LPG war für mich die Reichweite.
Mit einem Radmuldentank (ca.70l, davon ca. 50L nutzbar) bin ich auf eine Reichweite von 400-500km gekommen.
Da hätte ich jeden zweiten Tag tanken müssen.
Dazu hatte ich keine Lust.
Eine Option währe ein 110L Zusatztank gewesen, aber dann hätte ich fast keinen Kofferraum gehabt.
Gegenüber dem Diesel währe ich nach ca. 5 Jahren mit dem Benziner günstiger gewesen.
Das alles hat mich zum Diesel gebracht.
Bei 300m Entfernung zur LPG-Tankstelle würde ich an Deiner Stelle den vorhandenen Wagen auf LPG umrüsten!
(Wenn Dich das Tanken alle 3-4 Tage nicht stört.)
MfG
manni199
Alles klar, dann schätze ich mal, dass es ein Gasumbau wird!
Danke für eure Antworten.
So und jetzt noch ne Frage zum Gas selbst:
Was ist besser LPG oder Erdgas. In meinem Dienstwagen hatte ich Erdgas.
Was ist der genaue Unterschied und was ist letztendlich besser?