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Gas statt Luft im Reifen

Mercedes
Themenstarteram 21. November 2004 um 20:39

Meine lieben Brüder und Schwestern:-))

während die Süddeutschen sich schon etwas länger an der weißen Pracht erfreuen, streckt Gevatter Frost nun auch nach uns Fischköppen die Finger aus. Also: Winterreifen drauf. Genau ... das habe ich jetzt auch machen lassen. Nun habe ich aber anstelle mit schnöder Luft meine Winterreifen mit Gas befüllen lassen und will Euch an meinen ersten Erfahrungen teilhaben lassen (Fortsetzung folgt):

Der Abrollkomfort ist deutlich besser (sogar im direkten Vergleich mit luftbefüllten SOMMERreifen), die Lenkkräfte geringer, der Federungskomfort vielleicht eine Idee besser (auf keinen Fall aber schlechter).

Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. Habt Ihr bereits Erfahrungen mit Gasfüllungen im Reifen ? Stimmt es wirklich, daß man seltener den Reifendruck überprüfen muß, weil das Gas nicht so leicht entweicht (sagt mein Reifenhändler) ?

Mit gas-igen Grüßen,

docnordsee

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48 Antworten
Themenstarteram 22. November 2004 um 15:10

Hallo hajos118,

aber eigentlich laufen die Winterreifen - weichere Mischung hin oder her - aufgrund des grobstolligeren Profils doch stets etwas "hölzerner", sprich lauter ... unkomfortabler. Ist zumindest bei den Conti-Vanco Contact so (neue Reifen, aber "altes" Profildesign). Ich glaube nicht, daß ich mich selbst "betrüge", die Sensoren in Po und Gehör vermelden das Gegenteil !

Gas in den Reifen

 

Wer sich für 25-30000 Euro ein Fahrzeug kauft, kann sich doch auch für ca 10,00 Euro Gas für 4 Reifen kaufen und den Nutzen von Gas im Reifen selbst erfahren!!!

Ich fahre jedenfalls seit 12 Jahren damit sehr gut und kostenersparend.

Also dem "Popometer" sollte man wirklich vertrauen - hab' ich schon durch div. Erfahrungen mit Reifen, Fahrwerk, Motor bei verschiedenen Gelegenheiten "erfahren".

Insbesondre hab' ich auch "keine Ahnung", was die Gasbefüllung betrifft, da ich das nie ausprobiert habe. Als Vollbluttechniker hab' ich mir eine rel. einfache Rechnung aufgestellt die in etwa so aussieht:

Ohne Gas, 2,5 bar:

Sauerstoff 21%

Stickstoff 78%

Mit Gasfüllung:

1 Bar mit

21%Sauerstoff

78% Stickstoff

+1,5 Bar

100% Stickstoff

=> zusammen

8% Sauerstoff

91 % Stickstoff

Erhöhung des Stickstoffanteils um 13%

(mehr nicht!)

Wieso sollten diese 13% eine so große Auswirkung auf Fahrverhalten ect. haben?

Will mir nicht in den Kopf...

Wie war das nochmal mit % und %-Punkten...?

Leider kann man mit %rechnen nicht weiterkommen.

Man muß verstehen, dass Stickstoff sein Volumen durch Wärme und Kälte nicht verändert.

Jeder weiß, wenn man Luft erwärmt dehnt sie sich aus. Wenn sie dann in einem Reifen eingesperrt ist, dann erhöht sich der Druck. Wenn die Luft im Reifen abkühlt, dann verringert sich der Druck. Ergo verändert sich auch die Lauffläche des Reifen dauernd, weil die Temperatur täglich schwankt.

All diese Druckschwankungen im Reifen verhindert man mit Stickstoff.

Ergebnis: bessere Abrolleigenschaften,geringerer Verschleiß, nicht dauernd Druckmessungen auf der Tankstelle, usw.

Mein letzter Eintrag zu diesem Thema, denn mit weiteren Erläuterungen kann ich Unverständigen auch nicht mehr weiterhelfen.

Zitat:

Original geschrieben von winquick

Man muß verstehen, dass Stickstoff sein Volumen durch Wärme und Kälte nicht verändert.

Das kann man nicht verstehen und sollte man auch nicht. Das ist keine Chemie, sondern Physik. Läuft nach der uns jetzt wohl gut vertrauten allgemeinen Gasgleichung ab.

Schon mal was von flüssigem Stickstoff gehört? Ein Segen für die Medizin, da Pathologen dies zum "Einfrieren" von Gewebeproben verwenden. Das Fleisch wird knallhart und läßt sich so in hauchdünne und mikroskopisch untersuchbare Scheiben schneiden.

Zur "Prozentrechnung": Wasser, wasser, wasser!!! Nun verstanden??????

Continippon redet hier von Agregatzustand flüssig.

Wir reden aber hier vom Agregatzustand gasförmig!

Oder hast du schon mal flüssige Luft im Reifen gefahren?

Oh mann,ist das lustig hier,diese Disskussion gibts in mehreren Foren.Alles Schwachsinn,wie soll denn durch Stickstoff im Reifen (wie schon angemerkt nur ein kleines bißchen mehr als sowieso schon vorhanden) mehr Komfort,weniger Verschleiß,weniger Verbrauch und wie manche sogar behaupten sogar weniger Bremsweg zustande kommen?Großes LOL

Verschleiß ist relativ,das hat nix mit dem Gas zu tun,ich fahre seit über 2 Jahren und jetzt etwa 25.000 Km ContiSportContact 2 in der Größe 225/45 17,nicht grade Langzeitkomfortreifen.Ich fahre nicht grade reifenschonend (etwa 400 Nm an der Vorderachse) und habe noch ein Profil von etwa 5,5 - 6 mm,soviel zum Thema Verschleiß.Komfortzunahme ist rein subjektiv,auch Placeboeffekt genannt.;)

Kürzerer Bremsweg....ganz schnell mal vergessen...:D

Und der Luftdruck muß auch mit Reifengas regelmäßig überprüft werden,ich habe letzten Sommer mehrmals Luft geprüft und auch keinerlei Luft verloren,sowas ist keineswegs dem Stickstoff zu verdanken,wenn es dicht ist ist es dicht.

Stickstoff mag vielleicht ganz gut sein,aber selbst 10 Euro ist viel zuviel für etwas,das nix bringt,nur rausgeschmissenes Geld.

Übrigens hat der ADAC auch schon Reifengas getestet und es für überflüssig befunden.

Zitat:

Original geschrieben von winquick

Leider kann man mit %rechnen nicht weiterkommen.

Man muß verstehen, dass Stickstoff sein Volumen durch Wärme und Kälte nicht verändert.

Jeder weiß, wenn man Luft erwärmt dehnt sie sich aus. Wenn sie dann in einem Reifen eingesperrt ist, dann erhöht sich der Druck. Wenn die Luft im Reifen abkühlt, dann verringert sich der Druck. Ergo verändert sich auch die Lauffläche des Reifen dauernd, weil die Temperatur täglich schwankt.

All diese Druckschwankungen im Reifen verhindert man mit Stickstoff.

Ergebnis: bessere Abrolleigenschaften,geringerer Verschleiß, nicht dauernd Druckmessungen auf der Tankstelle, usw.

Junge, Junge,

wo haste denn den Tinnef her. Wenn Du bei mir auf der Schulbank gesessen wärst hätte es bei den Ausführungen zum Thema Temperaturausdehnung an reinem Stickstoff folgenden Kommentar gehagelt:

6 - SETZEN!

Bitte tu Dir selbst den Gefallen und schaue Dir nochmals die allgemeine Gasgleichung an. Auch für Stickstoff gilt:

p x V = R x T

p=Druck

V=Volumen

R=allgem. Gaskonstante

T=absolute Temperatur

HTH!

Chris

Re: Re: Gas im Reifen

 

Zitat:

Original geschrieben von viril

 

LOL, widerspricht vollkommen dem Gasgesetz, das besagt, daß pV=nkT ist, da wird auch Stickstoff nichts dran ändern (p=Druck, V=Volumen, n=molare Masse, k=Boltzmannkonstante, T=Temperatur). Man kann also gut erkennen, daß bei steigender der Druck steigt, ebenso sinkt der Druck bei sinkender Temperatur.

 

Was stimmt, ist die Sache mit der Molekülgröße.

 

Das mit dem angeblich besseren Abrollkomfort, liest man immer wieder. Mir erscheint das aber eher wie Voodoo, wobei ich mir kein abschließendes Urteil erlauben kann, weil ich Reifengas bisher noch nicht ausprobiert habe.

Achtung,

in obiger Gleichung ist n die Anzahl der Mole! Für Nichtwissenschaftler: 1 Mol ist eine festgeschriebene Anzahl Teilchen, aus der sich das Molgewicht (steht im Periodensystem) und auch das Molvolumen ableitet. 1 Mol sind 6,023 x 10^23 Teilchen und das Molvolumen idealer Gase (die es nun leider nicht mal im Falle von Helium als einfachstem einatomigem Gas gibt) beträgt 22,4 Liter. Auch die Molekülgröße per se ist nicht so different von den anderen Luftbestandteilen, daß es eine andere Diffusionskonstante durch Polymere (sprich Gummi in diesem Fall) bedingen würde. Es ist und bleibt meiner Meinung nach Geldmacherei mit der Unwissenheit des größeren Teils der Allgemeinheit:(

HTH und Gruß,

Chris

Re: Re: Gas im Reifen

 

Zitat:

Original geschrieben von continippon

Nun, da geht einiges Durcheinander! Ein Inertgas hat eine volle äußere Elektronenhülle, reagiert dadurch nicht chemisch. Das stimmt bei Stickstoff nicht so ganz, dann gäbe es nämlich kein Lachgas NH3. Es kommt einem Inergas aber nahe und ist viel billiger als dieses. Auf jeden Fall besser als Luft, die ja ein Gemischtwarenladen ist.

Inerte Gase ändern sehr wohl ihr Volumen bei Kälte oder Wärme, sie reagieren eben nur chemisch nicht, physikalisch aber sehr wohl. Und sie ändern ihr Volumen gleichmäßig, entsprechend der allgemeinen Gasgleichung für ideale Gase, ganz anders als Luft mit Wasser!

So, das mußte nochmals sein.

Also Licht und Schatten liegen sehr nahe beieinander. Molekularer Stickstoff ist extrem inert, was nicht heißt, dass gar nichts passieren kann. Haber und Bosch haben dem Stickstoff mit Hilfe von Katalysatoren die Reaktionsfreude wiedergebracht, weshalb wir Ammoniak herstellen können;) Nun und genau dieser ist NH3. Das von Dir angesprochene Lachgas ist N2O, NO2 wäre Stickstoffdioxid, das Anhydrid von Salpetersäure HNO3 wäre das N2O5, die wir in satten Mengen mit unseren KFZ generieren, übrigens auch aus dem so inerten Luftstickstoff. Alles eine Frage des Druckes und der Temperatur - und, ach ja, das geht im Diesel wesentlich besser als im Otto-Motor, dank besseren Mitteldrucks...

Hoffe, das trägt zum Verständnis bei,

Chris

am 24. November 2004 um 12:49

Zitat:

Original geschrieben von winquick

Mein letzter Eintrag zu diesem Thema, denn mit weiteren Erläuterungen kann ich Unverständigen auch nicht mehr weiterhelfen.

Leider ist es so, daß du der Unverständige bist, der mal eben thermodynamische Gesetze außer Kraft setzen will. :D

Nochmal für dich ganz langsam: Jedes Gas - Achtung, wichtiger Hinweis: also auch Stickstoff - ändert bei einer Temperaturänderung seinen Druck, wenn das Volumen konstant bleibt. Dies ist bei einem dichten Reifen normalerweise der Fall.

Hier ist schon mehrfach das Gasgesetz erläutert worden, schau es dir einfach an: Wenn pV=nkT ist, ist es doch nach Adam seinen Riesen total klar, daß sich p bei einer Änderung von T bei konstantem V ändern muß.

Gib Bescheid, wenn es dir einer mit Zahlen vorrechnen soll. ;)

Hallo Leute!

Also wenn ich die verschiedenen Ansätze einiger Akrobaten hier so betrachte, dann würde ich auch nie einen Gedanken daran verschwenden, ob Gas im Reifen etwas bringen könnte. MENSCH..., quält euch doch keinen ab!!! ;)

Wer Interesse daran hat, der sollte es einmal ausprobieren und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, er wird nicht enttäuscht werden. Es muss aber das Sicherheitsgas sein, dass die Reifenhändler für solche Zwecke haben.

Wie das genau heißt, mir war es schnurzegal!!

Hauptsache, kein Nachpumpen während der gesamtem Saison und ein wesentlich ruhigerer Lauf des Reifens. Meine Krachmacher "Goodyear Eagle" wurden zum Leisetreter.

Wer das nicht glauben kann, der soll sich wenigstens keinen mehr in der Gegenargumentation verbiegen, danke! :D

Allen Unkenrufen zum Trotz: "Man(n) muss es wirklich erst probiert haben! - Ich könnte schwören, danach haben es natürlich wieder alle gewusst."

Viele Grüße

repeter42

am 24. November 2004 um 14:41

Hier quält sich keiner ab. Hier werden nur unsinnige Behauptungen aufgestellt, die nicht den geringsten Wahrheitsgehalt haben und die richtiggestellt werden müssen. ;)

Zur Info.

Zur Info für alle Chemiker, Physiker, Mathematiker, usw.

http://www.dwt-gmbh.de/produkte/reifengas-warumn2.htm

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