Gänge lassen sich bei Kälte nicht einlegen (manuelles Getriebe)
'n Abend Leute,
Folgendes Problem:
Montag und Dienstag, als das Termometer -8 bzw. 0 Grad angezeigt hat, gingen der Rückwärts-, 1. u. 2. Gang morgens beim Kaltstart nicht rein, keine Chance. Erst nach 5 Minuten warten, wiederholten Treten der Kupplung und "rühren" ging der Rückwärtsgang rein und ich konnte starten. Wärend der Fahrt war alles in Ordnung.
An der roten Ampel, Fuß von der Kupplung und ich hatte beim Anfahren wieder das Problem, dass der 1. Gang schwer und hakelig rein ging. Blieb ich aber wärend der Rot-Phase auf der Kupplung stehen, gab es beim 1. Gang einlegen null Probleme. Den ganzen Tag über gingen die Gänge relativ schwer rein, wenn ich von der Kupplung ging und sie neu einlegte. Blieb ich auf der Kupplung, gingen sie ganz normal rein. Abends hab ich ihn dann mal warm gefahren und alles lief wieder rund.
Die letzten Tage, Temperaturen zwischen +5 und +10 Grad und alles läuft wie geschmiert, keine Probleme.
Mein FOH denkt nicht, dass es am Getriebe-Öl liegt (möchte es aber auch nicht ganz ausschließen). Ich solle, wenn morgens die Gänge wieder mal nicht rein wollen, den Motor wieder ausschalten und versuchen, ob ich sie im ausgeschalteten Zustand rein bekomme. Wenn das funktioniert, so tippt er, dass die Kupplung nicht richtig trennt und mit den Seilzügen somit auch alles ok sei. Eventuell könnte aber auch Luft im Kreislauf sein.
Für mich klingt das alles recht plausibel. Das Einzige: warum treten nur bei Kälte die Probleme auf? Das ist jetzt mein vierter Winter mit meinem Insignia und erst nun treten diese Probleme auf. Er ist jetzt 4,5 Jahre alt u. hat knappe 67.000 Km gelaufen. Mein FOH meint, dass bei dieser Laufleistung die Kupplung u. das Getriebe-Öl eigentlich noch absolut in Ordnung sein müssten.
Hat jemand von euch zu diesem Phänomen Neuigkeiten? Ich möchte ungern das Getriebe vom FOH ausbauen lassen, wenn es keinen triftigen Grund dafür gibt.
Beste Grüße, Andi
46 Antworten
Menge passt. Bei zuviel Getriebeöl kann es eben auch sein dass es sich schwer schaltet. Aber eigentlich nur beim Fahren. Im Stand hat es keinen Einfluss
Es gab doch auch mal das Problem dass in die Schaltzüge Feuchtigkeit eingedrungen ist. Als Resultat ließen sich die Gänge sehr schwer schalten. Es gibt verbesserte Schaltzüge bei denen ein Gummistopfen am Übergang von Schaltzug zu Ummantelung ist der verhindert das Feuchtigkeit eindringt. Ich meine mich erinnern zu können dass der Austausch der Schaltzüge beim Opel Händler ca 300 € kostet.
Stimmt. Ich denke es passt aber eher nicht zum Problem von Andi. Wenn der Motor aus ist kann er die Gänge ja schalten. Nur wenn der Motor läuft nicht mehr.
Aber schaden würds sicher nicht.
Also ich bin gedanklich immer noch beim ZMS.
Ich kenne die geschilderten Symptome leider nur zu gut ... (von dem 6er Golf 2,0 TDI, den ich vor dem Astra hatte).
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Passt das zeitweise ruckeln beim einkuppeln im ersten Gang auch dazu (v.a. wenn oft angefahren werden muß, z.B. im Stau)?
Ja, zumindest schiebe ich es darauf.
Wenn meiner im Stau dieses "Rupfen" zeigt, kupple ich nicht mehr bei Leerlaufdrehzahl ein sondern bei ca. 1200 U/min. Dann tritt es auch nicht mehr auf.
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 18. Dezember 2017 um 19:42:14 Uhr:
Ja, zumindest schiebe ich es darauf.
Wenn meiner im Stau dieses "Rupfen" zeigt, kupple ich nicht mehr bei Leerlaufdrehzahl ein sondern bei ca. 1200 U/min. Dann tritt es auch nicht mehr auf.
Dein Astra hat das auch? Oder bezieht es sich auf Deinen Vorgänger-Golf mit defektem ZMS?
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, es tritt nicht immer auf und höhere Drehzahl umgeht den Effekt.
Bei mir sind die Gänge bei Kälte auch haklig einzulegen (schon länger), aber nicht so dramatisch wie bei Andi, d.h. ich kann die Gänge immer noch einlegen (gegen Widerstand reindrücken - natürlich ohne Gewalt). Das mit dem ruckeln beim einkuppeln im ersten Gang kam noch dazu jetzt.
Für mich stellt sich halt die Frage, ob es akkuten Handlungsbedarf gibt - sowohl aus technischer Sicht (was kann passieren?) als auch wg. evtl. noch besserer Kulanz vor erreichen der 100tkm?
Danke!
Zitat:
@Truttix schrieb am 19. Dezember 2017 um 08:33:19 Uhr:
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 18. Dezember 2017 um 19:42:14 Uhr:
Ja, zumindest schiebe ich es darauf.
Wenn meiner im Stau dieses "Rupfen" zeigt, kupple ich nicht mehr bei Leerlaufdrehzahl ein sondern bei ca. 1200 U/min. Dann tritt es auch nicht mehr auf.Dein Astra hat das auch? Oder bezieht es sich auf Deinen Vorgänger-Golf mit defektem ZMS?
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, es tritt nicht immer auf und höhere Drehzahl umgeht den Effekt.
[...]
Mein Astra hat das Rupfen im Stau. Der Golf war diesbezüglich unauffällig, beim VW ließ sich bei Kaltstart der Rückwärtsgang nicht mehr einlegen.
Ok, danke ... da Dein Astra ja deutlich jünger ist als mein Insi und auch weniger km auf der Uhr hat, wird es wohl konstruktionsbedingt sein und kein Defekt?!
Na ja, sagen wir es mal so:
Ich hatte vor dem Astra noch keinen Wagen, der sich im Bereich der Leerlaufdrehzahl so zickig anfahren ließ wie er.
Und das Rupfen bei längerer Stop-And-Go-Fahrt (Stau) schiebe ich auf Erhitzung und partielles Kleben der Kupplung. Schließlich ist das Rupfen nichts anderes als Stick-Slip. So lange leicht erhöhte Drehzahlen diesen Effekt umgehen können, werde ich nichts unternehmen.
Bei mir ist es ähnlich. Im kalten Zustand lassen sich die Gänge schlechter schalten als wenn der Wagen warm ist.
Kann mir einer aus dem Stand sagen was da für Öl rein muss?
Castrol hat einen schönen Ölfinder: KLICK
Hallo Leute,
ich muss dieses Thema leider wieder nach oben bringen. Seit über zwei Winter verfolgt mich das Problem, dass sich div. Gänge bei Kälte sehr schlecht bzw. beim Kaltstart und vorheringen Leerlauf überhaupt nicht einlegen lassen (Siehe Einleitung zu Beginn). Getriebeöl wurde getauscht, keine Besserung... bei der letzten Inspektion habe ich die Kupplung entlüften lassen und dies hat leider auch nichts gebracht, wie die letzten kalten Tage gezeigt haben.
Kann es nun an den Schaltzügen liegen, ZMS oder der Kupplung?
Beste Grüße, Andi