Fußgänger Autobahn / Zusammenprall – Überlebenschance

Hi,
ich habe ein YouTube ADAC Test gesehen mit einem Dummy und einem PKW zur Veranschaulichung mit 50 km/h Crash Test gesehen.
wie würde so ein Unfall und Test mit der doppelten Geschwindigkeit also ca 100 km/h oder mehr ausgehen, würde ein Mensch einen solchen Aufprall als Fußgänger mit einem PKW noch wahrnehmen ?
wie hoch wäre die Belastung und wie hoch die Chance einen Unfall als Fußgänger diesen zu überleben ?
Was für Kräfte wirken hier ?

42 Antworten

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 2. Februar 2024 um 10:10:26 Uhr:



Zitat:

@andiproschko schrieb am 2. Februar 2024 um 09:49:51 Uhr:



Ich habe mich gefragt ob der Fußgänger bei so einem heftigen Schlag auf den Kopf mit der Windschutzscheibe überhaupt noch was mitbekommt.

Ich denke es mangelt hier an Erfahrungsberichten. 😉

Dreimal darfst raten warum.

Hätte ja sein können das jemand mit geringerer Geschwindigkeit einen Unfall gehabt hätte und berichten könnte ob mein Gedanke stimmen würde mit der Bewusstlosigkeit nach einem Unfall 🙂

... ich schreibe aus dem jenseits 😁

So ein Thema hier einzubringen verliert sich doch mit Antworten ins Ungewisse und Spekulative.
Fest steht doch und das kann sich jeder vorstellen, daß der Aufprall einer Person auf ein fahrendes Fahrzeug, je nach
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges, Verletzungen und schwere Verletzungen bis tödliche Folgen haben wird.
Wie schnell ein etwaiger Tod eintritt, vermag doch nur eine notfallmedizinische Fachkraft, wenn auch nicht immer konkret, aber dennoch - wenn überhaupt, erklärbar machen.

https://www.zukunft-mobilitaet.net/.../

Das ist im übrigen auch der Grund warum innerorts 50 ist, der Sprung von 50 auf "nur" 70 ist bei den Unfallfolgen mit Weichzielen (Fußgänger, Radfahrer, ...) immens.

Mit Pech geht's aber auch schon bei gut 30 in die Hose, hatten wir leider letztes Jahr bei uns in der Stadt. 🙁

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Hier mal der Blogartikel eines Users zu einem ähnlichen Thema (mit 90Km/h gegen einen Baum). Danach kann man sich sicher denken, dass man als Füßgänger die Autobahn meistern sollten.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 2. Februar 2024 um 10:17:06 Uhr:


... ich schreibe aus dem jenseits 😁

Bist du dann ein Astra"l"druide?

Zitat:

@andiproschko schrieb am 2. Februar 2024 um 10:15:30 Uhr:



Zitat:

@Steven4880 schrieb am 2. Februar 2024 um 10:10:26 Uhr:


Ich denke es mangelt hier an Erfahrungsberichten. 😉

Dreimal darfst raten warum.

Hätte ja sein können das jemand mit geringerer Geschwindigkeit einen Unfall gehabt hätte und berichten könnte ob mein Gedanke stimmen würde mit der Bewusstlosigkeit nach einem Unfall 🙂

OK, dann mal von mir ein kurzer Bericht - von der anderen Seite, nämlich hinter dem Steuer: Tempo 75 etwa, ein Radfahrer fährt aus einem Waldweg auf die B nimmt mir die Vorfahrt und landet direkt vor mein Auto, Aufprall trotz Vollbremsung (= ich hatte wohl keine 75 mehr, sondern etwas weniger). Dem Radfahrer wurde von der Front das Rad unterm Hintern weg geschoben und er prallte auf Haube und obere Dachkante meines Wagens.

Ergebnis:
der Radler lag tot einige Meter von meinem Wagen entfernt, wurde also ein gehöriges Stück weg geschleudert und hat beim weiteren Aufprall auf die Straße sicherlich noch weitere Verletzungen davon getragen
mein Wagen (gehobene Mittelklasse) war Totalschaden, das Dach auf der rechten Seite (wo der Radler aufgeprallt ist) eingedrückt bis Unterkante Fenster - hätte dort ein Passagier gesessen, wäre der zumindest schwerst verletzt worden
Mir hat man die Krümel des Glasdaches aus dem Pelz geholt
Staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung, Wagen beschlagnahmt und auf links gedreht, Anforderung der kompletten Wartungshistorie

Und Verfahren eingestellt nehme ich an?

Zitat:

@gordonairdail schrieb am 2. Februar 2024 um 10:25:31 Uhr:


Wie schnell ein etwaiger Tod eintritt, vermag doch nur eine notfallmedizinische Fachkraft, wenn auch nicht immer konkret, aber dennoch - wenn überhaupt, erklärbar machen.

Genau! Und deswegen muss man das Spekulative

hier

nicht weiter ausweiten.

Meine Frau wurde auf der Landstraße (wir waren zu zweit hintereinander mit dem eBike unterwegs) von hinten von einem Auto mit ca. 80 km/h angefahren. Nach dem Aufprall auf Motorhaube und Windschutzscheibe wurde sie seitlich auf ein frisch gepflügtes Feld abgeworfen (also nicht auf den harten Asphalt). Sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen (u.a. Bruch aller Rippen linksseitig) mit schweren, ausschließlich inneren Blutungen. Sie hat den Unfall überlebt, auch dank eines herausragenden Unfallchirurgen in der Klinik, leidet aber auch heute noch (4 Jahre später) an den Folgen; wir fahren aber immerhin wieder zusammen Fahrrad/ eBike!!
An den Unfall hat sie keinerlei Erinnerung!! Sie war erst in der Klinik auf der Intensivstation wieder aus der Bewusstlosigkeit aufgewacht.

Diese potentiellen Folgen sollten wir uns immer vor Augen halten, wenn wir am Steuer sitzen. Schließlich ist der Zettel, der uns zum Fahren berechtigt, gleichbedeutend mit einem Waffenschein.

Das Bild z.B. zeigt meinen Käfer nach einem unverschuldeten Unfall, weil jemand trotz Gegenverkehr unbedingt überholen wollte. Ist jetzt 50 Jahre her, aber einen Teil der damaligen Verletzungen bemerke ich heute noch.

Unfall-kaefer

Ich hatte mit 9 einen Unfall, bei dem ich frontal mit dem Fahrrad von einem Auto (Golf 2) erfasst wurde. Geschwindigkeit knapp 30kmh. Gespürt habe ich zunächst nix, weil ich quasi sofort bewusstlos wurde, als mein Kopf auf die Motorhaube aufschlug. Erst als ich wieder zu mir kam, kamen auch die Schmerzen.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 2. Februar 2024 um 10:49:54 Uhr:



Zitat:

@Astradruide schrieb am 2. Februar 2024 um 10:17:06 Uhr:


... ich schreibe aus dem jenseits 😁

Bist du dann ein Astra"l"druide?

😁

Hm, vllt. bin ich ja noch Chizodingens ... wir driften wir zu sehr ab 😉

Mal ein anderer Ansatz: Das ganze wäre noch Fahrzeugabhängig zu betrachten. Unter der Annahme das die Schnauze so ist das der Fußgänger, ohne sich zu Verfangen, auf die Haube einschlägt könnte ich mir vorstellen das dieser Abschnitt, bei modernsten Fahrzeugen, noch zu überleben wäre. Der Treffer auf, ja durch die Windschutzscheibe sind dann die nächste Kategorie wo aus meienr Sicht die überlebenschhancen schon gegen Null gehen.

bei einem Sportwagen mit langer Schnauze und flaschem Winkel würde ein Fußganger aber u.U. nicht die WS durchschlagen sondern stark nach oben katapultiert. Wer das quasi noch überlebt wird dann den Rest wohl beim rückwärtigen Aufschlag bekommen.

Vllt. hätte man ultimative Glück bei einem Oldtimer, der nur eine einlagige, unlaminiert und ungespannte WS hat sauber die Lücke zu treffen und von den Sitzen/Rücksitzbank abgefangen zu werden.

... wills mir enfach nicht vorstellen so getroffen zu werden. Egal von welchem Auto.

Ich habe leider eine solche Situation als Zuschauer vor einigen Jahren bei einem Türkei-Urlaub erlebt. Innerorts, Schotterstraße, betrunken und in einer Kurve viel zu schnell. Das Auto kam um 90% vom Weg ab und raste auf einen Hotel-Parkplatz. Die Insassen von 5 Bussen waren dabei das Gepäck einzuladen. Ein Tourist wurde voll erwischt und im wahrsten Sinne aus den Schuhen gefahren. Ein Schuh befand sich noch an der Aufprallstelle, wenige Meter von mir entfernt. Der Körper lag etwa 15 Meter entfernt. Aufprall vermutlich mit ca. Tempo 70. Ein ausgebildeter Notfallsanitäter aus unserer Reisegruppe hat die entsprechenden Maßnahmen durchgeführt. Die Person lebte noch und wir haben die Ehefrau auf einem Stuhl dazu gesetzt. Innerhalb der nächsten Minuten ist er dann wohl innerlich verblutet.

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