Frontantrieb vs. Allrad

Opel Insignia A (G09)

Achtung....Achtung bitte vorher lesen....
Alle Öko´s ....Sinnsuchende....und Tempo 100 Befürworter bitte überspringt diesen Beitrag

So, mein 2.8 ist nun eingefahren und es war an der Zeit mal zu testen wie er so geht. Also ab auf meine Speedy Lieblingsstrecke (schmal, eng, extrem kurvig und ein ständiges rauf und runter) früh am morgen um ja keine Touristen zu erschrecken🙂
Sportmodus rein....Luftdruck bei den 20" auf Maximum und los.
Der Vorgänger meines 2.8 ein 2.0 Diesel war ja auch kein Kind von Traurigkeit, aber mit dem 6 Zyl. natürlich überhaupt nicht zu vergleichen. Die Elastizität speziell im unteren Bereich ist ja leider eine Schwachstelle der Diesel aber jetzt...
Ich habe mich diesmal für das 6-Gang Schaltgetriebe entschieden, da mir persönlich die Automatik im Normalbereich zu träge und im Sportbereich zu nervös schaltet und ich muss sagen richtige Entscheidung....der Spaßfaktor ist doch höher und man ist immer leichter im passenden Drehzahlbereich.
Aber was ich eigentlich berichten wollte, der Allradantrieb verwandelt das fast 2.000kg Schlachtschiff fast in ein Kart. Jede Kurve lässt sich präzise anbremsen und ohne Lastwechslreaktion nur mit angedeuten Untersteuern zügig durchfahren. Die Abstimmung des ESP ist gelungen, es greift erst ein wenn es wirklich nötig ist. Da die Straße recht eng ist habe ich die Regelsysteme aktiv gelassen, auf einer Rennstrecke wäre es ohne sicherlich auch mal interessant.
Kein Schnarren der Antriebräder, kein Eingreifen des ESP weil die Leistung nicht auf die Straße gebracht werden kann, super. Ich habe es selbst auf leicht feuchter Piste nicht geschafft die Räder zu durchdrehen zu bewegen...ganz im Gegensatz zu meinen Frontantrieb.
Also ich bin begeistert und es ist wirklich traurig für Opel, das ich einen Benziner kaufen muß um diesen Fahrspaß zu erleben.
Es gibt nur eine Steigerung und die heißt Opel Speedster Turbo und das will was bedeuten. (Ich gebe zu der Cayman meines Nachbarn ist ist auch nicht schlecht auf dieser Strecke,ggg)
So und der 24.10 ist schon gebucht....ab auf die Nordschleife...letzte Chance in diesem Jahr...kommt jemand mit?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Genau, weil auch 99,9% der Nutzer auf Sand mit Wohnwagen stehen oder auf dem schlammigen Forstweg nach der Jagd!?!
In meinen Augen fahren 99,99999% der Leute auf deutschen Kommunal-, Landes- und Bundesstraßen. Dies zudem mit sehr geringer Geschwindigkeit, dank des hohen Verkehrsaufkommens.
...
Übrigens ist es äußerst schwach, dass Du die Texte nicht verstehen willst.
...
Wie hoch liegt der Grenzbereich und wie kündigt er sich an. Beides Nachteil Allrad.
...

🙄 Also, 99,99999% fahren mit geringer Geschwindigkeit usw... aber du faengst an mit dem Grenzbereich zu argumentieren.?

Aeh, was denn nun?

Warum braucht man eigentlich 400PS, die man auch mit 2 Antriebsraedern auf die Strasse bringt, wenn doch 99,999usw% das nicht brauchen/machen koennen wegen voller Strassen? ist doch genau so selten wie die im Sand stehenden Wohnwagen.

Und dann wunderst du dich, das man dich nicht versteht? 😉

Gruss, Ex-Calibur

121 weitere Antworten
121 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von nanimarc


(...) Und mal ehrlich, wenn hier von Grenzbereichen geredet wird, wer von euch kann denn wirklich dauerhaft im Grenzbereich und auch drüber fahren, und das auch sicher ?
Ich kenne da ganz ganz wenige.

So siehts aus. Einige scheinen grosse Probleme mit dem Wort "Praxisbezug" zu haben. Dass eine 400 PS-Heckschleuder auf der Rennpiste fahrdynamisch besser ist, einen einfacher zu beherrschenden Grenzbereich hat, steht ausser Frage.

Nur hat das wenig mit der Realität "normaler stivo-konformer Ganzjahres-Fahrbetrieb auf öffentlichen Strassen" zu tun, womit der gemeine Fahrer zu tun hat. Der angesprochene User ist mir mit seinen wenig praxistauglichen Ansichten in ähnlichen Diskussionen schon vermehrt aufgefallen.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


(...) Also da hätte ich ehrlich gesagt mehr von Dir erwartet als ein solch plattes Abtun der Gegenargumente. Du hast in Deiner Liste nämlich einen ganz entscheidenden Punkt vergessen:

- weil er es nicht BRAUCHT und sich die Nachteile des Systems daher nicht antun will (...)

Nicht "brauchen" und irgendwelche praxisfremden, weit herbeigezogene Argumente und andauerndes Schlechtreden sind zweierlei Sachen. Wenn er es nicht braucht, gut, das ist seine Sache. Aber dann kann er es ja für sich behalten - denn ER braucht es nicht...

Zitat:

Original geschrieben von DiegoMG


Hi,

nanimarc und Edition2003, lest meinen Beitrag - besonders den letzen Teil - doch richtig durch! Da bin ich ja bei euch. Ist es vielleicht so, dass Ihr keine anderen Argumente als eure Eigenen akzeptieren könnt? Warum beteiligt ihr euch dann in einem Forum? Und charakterisiert doch bitte keine Leute, die ihr nicht kennt...

Zu der Liste:
- weil er nichts anderes kennt ...gerade weil ich es kenne
- weil er es nicht hat ...genau deshalb habe ich es nicht
- weil es im zu teuer ist und er sucht nach einer Rechtfertigung für
seine Entscheidung ...ich hätt's nicht mal bezahlt (bis 40k), dass hätte mein Chef getan, leider gibt's da keinen großen Diesel, in dem es Sinn gemacht hätte - Diesel ist aber Pflicht
- weil er es noch nie ausprobiert hat ...aber gehört hat, das...ich hab's ausprobiert, sogar im Insi
- weil es für sein Produkt ggf. nicht verfügbar ist ...weil es für das Produkt meiner Wahl keinen Sinn macht, ist es nicht verfügbar
- weil er sich für den letzen Pruristen im Sportwagensegment hält ...bin ich nicht, will ich auch nicht sein
- weil er die Wirkungsweisen moderner Systeme nicht versteht ...Dipl. Ing. , 10J automotive Entwicklung

Für mich hat es Caravan16V noch einmal auf den Punkt gebracht.

Gruß, Michael

...da fühlt sich wohl jemand persönlich angesprochen.

...ist die deutsche Sprache eigentlich so schwer zu verstehen???

Beitrag war allgemein zu verstehen, betonung auf "jeder"(er...dritte Person) und das allgemeine Geschreibsel zu diesem Thema, kopfschüttel...

Tja, wer lesen kann ist klar im Vorteil...

ach übrigens.....Dipl. Wirtschaftsing. 20 Jahre automotive Produktmanagement,ggg

Zitat:

Original geschrieben von Editon2003


...da fühlt sich wohl jemand persönlich angesprochen.
...ist die deutsche Sprache eigentlich so schwer zu verstehen???
Beitrag war allgemein zu verstehen, betonung auf "jeder"(er...dritte Person) und das allgemeine Geschreibsel zu diesem Thema, kopfschüttel...
Tja, wer lesen kann ist klar im Vorteil...

Ganz Deiner Meinung.

Verallgemeinerung hin oder her- warum zitierst Du dann einen Beitrag mit ganz klarem Personenbezug, wenn du die Allgemeinheit meinst?

Und wenn man deine Verallgemeinerung weiter verallgemeinert kommt raus: Jeder der es nicht mag oder hat ist entweder ein Dummschwätzer oder ein Neider.

Na ja, ich lass Dir Deine Meinung und bin raus...

SG

Ähnliche Themen

....scheinbar doch ein Sprachproblem, bzw. Verständnisproblem.
In meinem Beitrag ist definitiv kein Personenbezug ersichtlich...vielleicht ein bisschen dünnhäutig?
So, "alles wird gut" und wir haben uns alle wieder lieb...

Zitat:

Original geschrieben von DiegoMG


Hi,

Zu der Liste:
- weil er nichts anderes kennt ...gerade weil ich es kenne
- weil er es nicht hat ...genau deshalb habe ich es nicht

- weil es im zu teuer ist und er sucht nach einer Rechtfertigung für
seine Entscheidung ...ich hätt's nicht mal bezahlt (bis 40k), dass hätte mein Chef getan, leider gibt's da keinen großen Diesel, in dem es Sinn gemacht hätte - Diesel ist aber Pflicht

- weil es für sein Produkt ggf. nicht verfügbar ist ...weil es für das Produkt meiner Wahl keinen Sinn macht, ist es nicht verfügbar

Gruß, Michael

Du verstrickst dich da irgendwie, du willst es nicht haben, weil du es kennst, und hast es nicht weil du es kennst. Im nachfolgenden sagst du dann aber daß es keinen großen Diesel gab bei dem es Sinn gemacht hätte. Also hat auch für dich der Allradantrieb einen Sinn. Auch wenn dunicht glauben kannst, daß es auch bei kleinen Autos bzw. geringer motorisierten Sinn haben mag.

Jedenfalls lasse ich deinen, nennen wir es mal "kleinen persönlichen Angriff" nicht so stehen, denn ich habe keine Argumente der 2WD Fahrer dementiert. Ich habe lediglich die Vorteile oder sagen wir lieber die eigenen Erfahrungen sowie den Mehrwert versucht herauszustellen. Daß es auch negative Dinge gibt, wie den hier genannten Mehrverbrauch ( ich brauche genausoviel Sprit wie viele 2WD Passats), oder das höhere Gewicht ( merke ich beim Fahren nicht, die Autos wiegen sowieso alle zu viel ) streite ich gar nicht ab.
Wenn aber jemand kommt und mir sagen will, daß das Auto wesentlich unhandlicher und träger wird, dann muss ich einfach sagen: Nein, das Gefühl kann ich nicht nachvollziehen, und ja ich habe schon 2 WD und 4WD Passat TDI auf ein und der selben Strecke verglichen.

Es muss ja auch keiner hier einen Allrad kaufen, Edition wollte einfach mal darstellen, wie er es empfunden hat. Und das deckt sich zum Beispiel auch mit dem, was ich kennen gelernt habe.

habt ihr es bald ??!!
ist ja wie im kindergarten.

man sollte das thema löschen.

schönen abend noch.

ps. habt euch alle wieder lieb 🙂

Jo, Jungs, ich mach 'nen Strich drunter, war vielleicht heute nicht mein bester Tag.

Natürlich macht Allrad Sinn und auch ziemlichen Spaß auf dem Testgelände! Da ist der eindeutige Vorteil nicht von der Hand zu weisen. Mit Trailler oder Wohnwagen macht es auch sofort Sinn, hatte ich schon geschrieben. Wenn ich in Bayern wohnen würde - wieder ganz andere Argumentation.

Bei meinem Fahrprofil und den 160PS, wie sie sich in meinem Insi mit der Automatik darstellen, macht 4x4 bei dem Motor (für mich persönlich) aber noch immer keinen Sinn. Da wundert mich auch nicht, das man ihn damit nicht bestellen kann. Ich habe bei dem Motor auch bei Kickdown noch nicht einmal die Traktionskontrolle blinken sehen. Da hätte ich wahrscheinlich nur vielleicht in 2% meiner Fahrsituationen überhaupt einen Nutzen daran. Und die drei oder vier Tage wo es bei uns glitschig wird, rechtfertigten (mir) die Anschaffung nicht wirklich.

Mit dem BiTurbo oder wenn es z.B. der 2L T-Benziner hätte sein dürfen - vielleicht hätte ich dann auch den Allrad draufgelegt. Ich finde da auch keinen Widerspruch, da die Voraussetzungen dann ganz andere sind. Einen V6 mit 260PS nur auf den Vorderrädern zu betreiben macht für mich z.B. genau so wenig Sinn. Das kann nur mit Heck- oder Allradantieb richtig funktionieren. Denn man will sie ja auch nutzen, die Pferdchen, wenn man Sie hat.

Ich hoffe, wir sind uns jetzt einig,

schönen Abend, Michael

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


Nicht "brauchen" und irgendwelche praxisfremden, weit herbeigezogene Argumente und andauerndes Schlechtreden sind zweierlei Sachen.

Höherer Verbrauch, höheres Gewicht, höhere Kosten - das sind für Dich praxisfremde und an den Haaren herbeigezogene Argumente? Schon das technische Datenblatt und die offizielle Preisliste sagen das Gegenteil. Also bitte…

Alles in Allem zählt Edition2003 schon die richtigen Punkte auf. Natürlich gibt’s Leute, die in dieses Schema passen. Nur fehlt leider genau DER Punkt, der hier so oft erwähnt wurde (nämlich dass diverse Leute einfach kein 4x4 brauchen und sich daher auch die Nachteile von 4x4 nicht antun wollen). Die Weglassung dieses zentralen Punktes in Kombination mit der Aufzählung von Punkten die die angebliche Blödheit der 4x4-Genger ziemlich hervorheben, ist in meinen Augen nicht gerade sonderlich fein gewesen. Auch wenns nicht böse gemeint war - soweit meine ich unseren Edition mittlerweile zu kennen 😉

Gruss
Jürgen

Jetzt kommen wir doch schon teilweise in den Argumentationen einander näher:

Der Allrad hat genau einen Vorteil: Auf reibwertverminderten Untergrund, sei es lose oder rutschig, sowie bei enorm hohen Leistungen vermag er die Kraft unstrittig besser in der Längsbeschleunigung zu übertragen.

Dies stellt den einzigen Vorteil dar. Wer also im Skigebiet den höchsten Parkplatz braucht, muss kaufen. Wer Jäger ist und unbearbeitete Feldwege jederzeit befahren will, muss kaufen.

Hingegen: Wer einen Wohnwagen ziehen will, muss Heckantrieb kaufen. Wir haben damals viele Testreihen mit Allrad und Heckantrieb gefahren im Hängerbetrieb und hatten die besseren Ergebnisse mit Heckantrieb (Allrad basierte auf Haldex III).
Das sieht übrigens auch Ford so: http://www.ford.de/.../tabid=tab1

Die von den Allradverfechtern vorgebachten Ansichten sind aus subjektiver Sicht schlüssig, scheitern jedoch an einem Faktor: Die Fahrer lassen sich durch die höhere Längstraktion blenden und glauben nun auch Vorteile bei Kurvenfahrten und beim Bremsen zu haben. Dem ist, wie gezeigt, nicht so. Interessanterweise ist übrigens nach den ersten 60ft der Vorteil in der Längsbeschleunigung gegenüber einem Fahrzeug mit moderner Achskonstuktion und Regelsystemen nicht mehr vorhanden.

Ich selbst war ähnlich wie ihr auch einmal ein Allrad-Verfechter. Nachdem ich dieselben Erfahrungen wie Netvoyager machen durfte, sogar noch einen Tick ausführlicher, war für mich klar: Heckantrieb 😁.

Frontantrieb hat aus Fahrsicherheitsicht einen Nachteil, gerade mit großen Motoren bei Opel: Die Triebwerke sind enorm schwer und liegen nicht selten vor der Vorderachse. Gewichtwsverteilungen von 60:40 und schlimmer sind die Folge. Fährt man eine Kurve bei Nässe zu schnell an, so bekommt man durch die Fahrwerksauslegung Untersteuern. Die Gewichtsverteilung erstärkt dies bei Nässe noch. Dieses Untersteuern ist regelmäßig final, d.h. nicht mehr abwendbar. Heckantrieb hat hingegen das Triebwerk meist auf der Vorderachse oder dahinter, weißt schon dadurch ein weitaus ausgeglicheneres Fahrverhalten gerade bei geringen Reibwerten auf. Auch diese Fahrzeuge untersteuern bei zu schneller Kurvenfahrt, können jedoch auf Wunsch jederzeit ins Leistungsübersteuern wechseln, was so manchen Abflug verhindern kann. Allradler haben je nach Basisfahrzeug die Vor- / Nachteile der anderen Antriebskonzepte und natürlich leider noch das höhere Gewicht. Bei Kurvenfahrten ist jedoch das Problem da, wie beim Frontkratzer...ein Untersteuern kann bestenfalls in ein Rutschen über alle vier verändert werden, nicht in ein Übersteuern - zumindest bei Systemen die die Vorderachse als Führungsachse sehen oder starr 50:50 geben. Zur Unfallvermeidung durch Eindrehen des Hecks bleibt dort kein Spielraum. Klar, mit der Kraftverteilung an einzelne Hinterräder versucht man dem gegenzuwirken, jedoch funktioniert das zumindest bei Haldex IV (noch?) nicht perfekt.

Dies zur fahrdynamischen Sicht. Die ökonomische Sicht wurde bereits beleuchtet.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


...
Ich selbst war ähnlich wie ihr auch einmal ein Allrad-Verfechter. Nachdem ich dieselben Erfahrungen wie Netvoyager machen durfte, sogar noch einen Tick ausführlicher, war für mich klar: Heckantrieb 😁.
...

🙄 Hallo??? Es geht hier um den Vergleich Frontantrieb zu Allrad beim Insignia. Du schreibst dir hier immer einen Wolf aber schlicht am Thema vorbei!

Gruss, Ex-Calibur

Verstehst Du mich nicht? Die beschriebenen Nachteile von Allrad hat in Summe weder Frontantrieb noch Heckantrieb (undefiniertes Fahrverhalten im Grenzbereich, niedrigerer Grenzbereich). Mithin würde ich in der unter 700PS-Klasse immer Heckantrieb (bis ~300 PS ersatzweise Frontantrieb) kaufen. Allrad käme für mich nur bei ganz speziellen Applikationen in Frage.

Den direkten Vergleich zwischen den Antriebsarten habe ich nur beim Saab 9-3. Hier würde ich am 2.8T immer den Frontkratzer wählen (bzw. gar keinen, die Bremse hat mich trotz Papierform identischen Maßen zu der der Opel V6 echt damals gaaaanz negativ überrascht, aber das ist ein anderes Thema).

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V



Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


Nicht "brauchen" und irgendwelche praxisfremden, weit herbeigezogene Argumente und andauerndes Schlechtreden sind zweierlei Sachen.
Höherer Verbrauch, höheres Gewicht, höhere Kosten - das sind für Dich praxisfremde und an den Haaren herbeigezogene Argumente? Schon das technische Datenblatt und die offizielle Preisliste sagen das Gegenteil. Also bitte…

Davon schreibt er ja eigentlich wenig. Er argumentiert andauernd mit Grenzbereichen, Verhalten der Fahrzeuge in demselben, der Schwierigkeit die Regelsysteme abzustimmen, Kurvengeschwindigkeiten etc. Man könnte meinen, er fährt dauernd auf der NOS. Für den durchschnittlichen Fahrer spielt das alles schlicht keine Rolle. Wenn der durchschnittliche Fahrer übertreibt, kann er das Fahrzeug in den allermeisten Fällen sowieso nicht mehr einfangen, egal welches Antriebssystem er hat. Auch spielt es keine Rolle, ob man jetzt 210 oder 220 in einer Kurve fahren kann.

Fazit: Jedes der drei diskutierten Systeme hat seine Vor- und Nachteile! Deshalb möge jeder das ihm genehme System kaufen, wenn es ihm zusagt und verfügbar ist. 😉
Amen!😁

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Jetzt kommen wir doch schon teilweise in den Argumentationen einander näher:

Der Allrad hat genau einen Vorteil: Auf reibwertverminderten Untergrund, sei es lose oder rutschig, sowie bei enorm hohen Leistungen vermag er die Kraft unstrittig besser in der Längsbeschleunigung zu übertragen.

Dies stellt den einzigen Vorteil dar. Wer also im Skigebiet den höchsten Parkplatz braucht, muss kaufen. Wer Jäger ist und unbearbeitete Feldwege jederzeit befahren will, muss kaufen.

Ich bin weder Jäger noch fahre ich übermässig Ski. Trotzdem brauche ich Allrad, einfach weil ich in einer schneereichen Gegend auf 600 - 900 MüM unterwegs bin und nicht einsehe, mich im Winter einzuschränken. Auch wenn du es dir (wohnst wohl im Flachland wo eine Autobahnbrücke die höchste Erhebung ist) nicht vorstellen kannst: Es gibt viele Gegenden, wo man mit Allrad einfach besser bedient ist. Diese Leute interessiert dann auch nicht, dass man anstelle von 220 nur 210 fahren kann, etwas mehr Sprit braucht, ein wenig mehr Bremsweg braucht und das ganze Jahr 70 - 100 kg Mehrgewicht herumfährt. Ganz einfach, weil in der Praxis die Vorteile überwiegen und man sich mit den Nachteilen arrangieren kann.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Hingegen: Wer einen Wohnwagen ziehen will, muss Heckantrieb kaufen. Wir haben damals viele Testreihen mit Allrad und Heckantrieb gefahren im Hängerbetrieb und hatten die besseren Ergebnisse mit Heckantrieb (Allrad basierte auf Haldex III).
Das sieht übrigens auch Ford so: http://www.ford.de/.../tabid=tab1

Dumm nur, wenn man bei einem "Kleinwagen" die Auswahl zwischen Front- und Haldex-Allrad hat aber trotzdem einen Wohnwagen ziehen möchte.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.



Die von den Allradverfechtern vorgebachten Ansichten sind aus subjektiver Sicht schlüssig, scheitern jedoch an einem Faktor: Die Fahrer lassen sich durch die höhere Längstraktion blenden und glauben nun auch Vorteile bei Kurvenfahrten und beim Bremsen zu haben. Dem ist, wie gezeigt, nicht so. Interessanterweise ist übrigens nach den ersten 60ft der Vorteil in der Längsbeschleunigung gegenüber einem Fahrzeug mit moderner Achskonstuktion und Regelsystemen nicht mehr vorhanden.

Als jemand der in einer Gegend mit hoher Allraddichte einige Jahre Praxis damit sammeln konnte: Trifft nicht zu. Schon die Unterstellung, Allradfahrer würden nur dumm aufs Gas drücken und in der zweiten Kurve geradeaus segeln zeigt eine verzerrte Wahrnehmung. Sämtliche mir bekannte selbsternannte "Helden" unter den Autofahrern fahren Heckschleudern und hausieren mit Sprüchen wie "Kurve quer", "Kurven fährt man mit Gas", "kann man immer einfangen" etc.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.



Ich selbst war ähnlich wie ihr auch einmal ein Allrad-Verfechter. Nachdem ich dieselben Erfahrungen wie Netvoyager machen durfte, sogar noch einen Tick ausführlicher, war für mich klar: Heckantrieb 😁.

Jetzt ist klar, woher deine Motivation kommt: "Wer nicht zufrieden ist, sagt es 10 Leuten..."

Für deine Anforderungen mag das zutreffen, bei anderen nicht.

Und da es bei diesem Fahrzeug "nur" die Auswahl zwischen Front und Allrad gibt...

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.



Frontantrieb hat aus Fahrsicherheitsicht einen Nachteil, gerade mit großen Motoren bei Opel: Die Triebwerke sind enorm schwer und liegen nicht selten vor der Vorderachse. Gewichtwsverteilungen von 60:40 und schlimmer sind die Folge. Fährt man eine Kurve bei Nässe zu schnell an, so bekommt man durch die Fahrwerksauslegung Untersteuern. Die Gewichtsverteilung erstärkt dies bei Nässe noch. Dieses Untersteuern ist regelmäßig final, d.h. nicht mehr abwendbar. Heckantrieb hat hingegen das Triebwerk meist auf der Vorderachse oder dahinter, weißt schon dadurch ein weitaus ausgeglicheneres Fahrverhalten gerade bei geringen Reibwerten auf. Auch diese Fahrzeuge untersteuern bei zu schneller Kurvenfahrt, können jedoch auf Wunsch jederzeit ins Leistungsübersteuern wechseln, was so manchen Abflug verhindern kann.

Wie du oben schreibst:

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.



Die von den Allradverfechtern vorgebachten Ansichten sind aus subjektiver Sicht schlüssig, scheitern jedoch an einem Faktor: (...)

Glaub mir, ich weiss weshalb in Gegenden wie meiner Fahrzeuge mit Hinterradantrieb einen schlechten Ruf haben. Es ist eine Illusion zu glauben, man könne das so schnell, schnell wieder einfangen. Da zeigt die Praxis ein ganz anderes Bild...

Deine Antwort
Ähnliche Themen