Fragen zu 9-3 Turbo- und Saugmotoren
Guten Tag,
gibt es es hinsichtlich Langlebigkeit, Wartungsaufwand und Reparaturanfälligkeit deutliche Unterschiede zwischen Saab Saug- und Turbomotoren oder sind die Turbos bei Saab so gut ausgereift, dass sie nicht mehr Probleme bereiten als die Sauger? Gibt es einige 9-3 Motoren, die erfahrungsgemäß anfällig für Defekte sind?
41 Antworten
Kann man die Saab-Motoren hinsichtlich Robustheit und Langlebigkeit in eine klare Hierarchie einordnen und kann eine Werkstatt bei der Gebrauchtwagenüberprüfung mit mäßigem Aufwand herausfinden, ob Motor, Getriebe und ggf. Turbo und Ladeluftkühler in einem guten Zustand sind?
Klare Hierarchie ist schwierig.
Mein Eindruck, auch in Abhängigkeit von Diskussionen in anderen Foren.
Bezogen auf den 9-3I, Benziner, rein auf den Motor.
B204 2.0 Sauger -> Gilt als sehr robust, wahrscheinlich der Problemloseste
B234 2.3 Sauger -> Gilt ebenfalls als sehr robust, vielleicht nicht so robust wie der 2.0 Sauger
B204 2.0 Turbos (t/T) -> Robust, haben halt den Turbo als zusätzliche Störquelle
B205 2.0 Turbos (t/T/Aero) -> Ich habe einen 2.0t, bislang ist der Motor unauffällig; erhöhtes Verkokungsrisiko; angeblich minderwertigere Stähle/Matrialien, z.B. Kolben
B235 2.3 Turbo Viggen/Troll -> Problematisch, es gibt sehr viele Fahrzeuge, die bereits Austauschmotoren haben; hohes Verkokungsrisiko
Am vernünftigsten, aber wahrscheinlich auch am langweiligsten (?) wird wohl der 2.0 Sauger sein.
Abrauchende DI-Boxen (Zündkassetten)kommen bei allen Motoren wohl gelegentlich vor. Verkokung ist wohl auch ein generelles Problem, B2x5 wohl eher betroffen.
@Alle: Einverstanden mit meiner Aufstellung? Ergänzt oder korrigiert mich gerne.
B204(t) würde ich bestätigen, B234 auch. Zum Rest hab ich keine Erfahrung.
Den B204i fand ich auch langweilig. Und die Probleme mit der Zündkassette kann ich auch bestätigen. Ich brauchte 2x eine Neue.
Ich fahre beide Motoren, den 205 mit LPT 150 PS und den 234 2,3 auch mit 150 PS.
Der Turbo ist eine Diva, der Sauger restlos ehrlich - Hubraum ist durch nichts zu ersetzen.
So, egal welchen Tip du hier bekommst, die Fahrzeuge sind alt, haben viele Kilometer auf dem Buckel, in einen Motor kannst du nur gegen Bezahlung reinschauen.
Die Saabs die gut sind werden nicht angeboten.
Schaue dir einige Saabs an, die einen haben einen Top Motor und eine durchgerostete Karosse, beim Nächsten ist es umgekehrt.
Ersatzteile bekommst du immer, wäge aber ab ob ein Saab ein Alltagsfahrzeug für dich sein kann. Werkstatt Aufenthalte können teuer sein und lange dauern. Eigentlich brauchst du immer einen Zweit- oder Drittwagen um mobil zu bleiben.
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Zitat:
@W-Immer schrieb am 14. Juni 2023 um 22:08:01 Uhr:
So, egal welchen Tip du hier bekommst, die Fahrzeuge sind alt, haben viele Kilometer auf dem Buckel, in einen Motor kannst du nur gegen Bezahlung reinschauen.
Das ist auch meine Befürchtung.
Es gibt/gab wohl Bestrebungen, aufs Ölsieb zu schauen, ohne die Ölwanne abzunehmen - wie heissen die Dinger noch, mit denen man mit einem Schlauch wo rein sehen kann?... 🙂😕😛
Bringt glaube ich nicht viel, die Ölwanne muss wohl runter... Ein Motor muss von jemandem begutachtet werden, der Ahnung davon hat und den erforderlichen Aufwand muss man dann tragen.
Sind die Werkstattaufenthalte teuer, weil die Fahrzeuge aufwändig zu reparieren sind oder weil die Mechaniker sich wenig mit Ihnen auskennen? Zugegebenermaßen finde ich Saab sehr reizvoll, weil diese kleine Firma es in einem Umfeld mit riesiger Konkurrenz geschafft hat, Fahrzeuge mit ganz individuellem Design und Charakter zu bauen.
Zitat:
@schaumkrone schrieb am 14. Juni 2023 um 22:54:10 Uhr:
Sind die Werkstattaufenthalte teuer, weil die Fahrzeuge aufwändig zu reparieren sind oder weil die Mechaniker sich wenig mit Ihnen auskennen? Zugegebenermaßen finde ich Saab sehr reizvoll, weil diese kleine Firma es in einem Umfeld mit riesiger Konkurrenz geschafft hat, Fahrzeuge mit ganz individuellem Design und Charakter zu bauen.
Ich würde mal behaupten, dass viele Dinge beim 900II oder 9-3I im Vergleich zu heutigen Modellen ziemlich leicht zu erledigen sind, zumindest die Standard-Dinge.
Einfache Dinge wie z.B. Batterie- oder Zündkerzenwechsel oder Schalter im Innenbereich bekommt man auch als nicht KFZ-/Mechatronikergelernter hin. Zum Bsp. ich 🙂
Aber auch hier muss man sich mit Details beschäftigen, z.B. exakter Kerzentyp und -Fabrikat. Anzugsmoment, Dichtungen fetten etc.
Gehts z.B. um die Ölsiebkontrolle, würde ich eine Werkstatt suchen, die das schon öfters mal gemacht hat.
Keine Experimente.
Kommt m.E. also drauf an, was gemacht werden muss.
Willst Du einen Saab kaufen, würde ich vorab klären, ob es eine saabkundige Werkstatt in der Nähe gibt. Da muss man allerdings schonmal in einen sauren >50km-Apfel beissen können müssen... 🙂 Jenachdem, wo man wohnt.
Das mit dem Kat an der Ölwanne wurde schon geschrieben. Die Vorkorkung betrifft die aufgeblasenen Motoren.
Ist schon eine neue KWE verbaut? Wurde der Ventildeckel m. d. gebogenen Rohren gereinigt? Ist die ölführende / wasserführende Leitung zum Turbo sauber usw usw usw
Wie black Sabbath schrieb: besichtige mit Fachwissen an deiner Seite einen Saab.
Oder hole dir einen für 1T€ und investiere nochmals 5-7T€
In den Anzeigen steht oft: vor 10 Monaten gekauft aber ich schaffe es leider nicht meinen geliebten Saab fertig zu machen………bla bla - Festgestellte Reparaturkosten führen zum Verkauf.
Die meisten Oldtimer und Youngtimer haben verständlicherweise bereits hohe Laufleistungen und die wenigen mit niedrigeren Laufleistungen sind dann relativ knapp und teuer, wobei auch bei diesen Fahrzeugen dann die offene Frage bleibt, ob das Fahrzeug möglicherweise lange stand und einen versteckten Lagerschaden hat oder schlecht gewartet wurde. Wenn ich aber ein Fahrzeug günstig für 1000-2000 € kaufe, alle verschlissenen Teile austausche und ggf. sogar den Motor überholen lasse (am besten in Polen oder Tschechien), dann habe ich Gewissheit, dass das Fahrzeug technisch in einem guten Zustand ist.
Hallo Schaumkrone,
wenn ich deine Beiträge so lese, vermute ich, dass Du noch nicht so recht weißt, in welchen Richtung deine Suche gehen soll?
Saab war schon zu Lebzeiten in Deutschland immer eine Nischenmarke mit geringen Verkaufszahlen (auch die Jahresproduktion insgesamt war immer eher gering). Damit einher gingen immer recht hohe Ersatzteilepreise und ein kleines Werkstattnetz.
Wenn Du dich jetzt für einen Saab interessierst, zumal für einen Älteren, ist eine gewisse Leidensfähigkeit unabdingbar.
Die Teilebeschaffung wird schwieriger, u.a. weil sich Nachfertigungen für entsprechend spezialisierte Betriebe mangels Stückzahl nicht lohnen. Das ist was anderes als bei Käfer und Co.
Von einer Motorrevision in Polen oder Tschechien würde ich im Falle Saab Abstand nehmen. Nicht weil die Mechanikerr dort ihr Handwerk nicht verstehen, sondern weil Saab dort noch deutlich geringer unterwegs waren aus hier.
Und ganz ohne Detailerfahrung und Spezialwerkzeug gehts halt auch nicht. Auch wenn die 2.4 und 2.5 Motoren technisch keine Wunderwerke sind.
Und wer hat dort z.B. ein 'Original-TECH II zur Überprüfung/Anpassung von Steuergeräten etc.pp.
Deine Aussage:
"Wenn ich aber ein Fahrzeug günstig für 1000-2000 € kaufe, alle verschlissenen Teile austausche und ggf. sogar den Motor überholen lasse (am besten in Polen oder Tschechien), dann habe ich Gewissheit, dass das Fahrzeug technisch in einem guten Zustand ist"
läßt mich schlussfolgern, dass Du doch über ein gewisses Budget verfügst, denn bei dieser Vorgehensweise kannst Du ggf. schnell an der 5stelligen Gesamtmarke vorbeischrammen.
Ich denke, mit einiger Geduld kannst Du für diesen Betrag durchaus hierzulande fündig werden.
Sei es bei einem Saabhändler, der noch zu Gange ist, oder einem Privatier, der (altrershalber..) sein Hobby aufgibt oder seinen Fuhrwerk verkleinert.
Es ist allemal spannend. Halte uns auf dem Laufenden, falls Du die Sache weitererfolgst.
Soviel zum Schluß: Saab und Fähnchenhändler passen nur äußerst selten zusammen. Das ist ungefähr so, wie aus Auffinden eines gut erhaltenden, numerierten Louis Vuitton Koffers für kleines Geld auf dem Flohmarkt.
Gruss Jazzer2004
Saab seit 1979
..aktuell gibts noch einen 9-3er Aero aus 2000 als Eisdielencruiser
@jazzer2004 Danke für diie ausführliche Antwort. Ich weiß noch nicht genau, welche Youngtimer bzw. Oldtimer für mich in Frage kämen, denn ich möchte den Oldtimer als Alltagsfahrzeug nutzen und deshalb nicht auf Fahrzeuge zurückgreifen, bei denen die Ersatzteile knapp und die Werkstätten mit der Reparatur überfordert sind.
Zitat:
@black_saabath schrieb am 14. Juni 2023 um 19:40:12 Uhr:
Klare Hierarchie ist schwierig.Mein Eindruck, auch in Abhängigkeit von Diskussionen in anderen Foren.
Bezogen auf den 9-3I, Benziner, rein auf den Motor.
B204 2.0 Sauger -> Gilt als sehr robust, wahrscheinlich der Problemloseste
B234 2.3 Sauger -> Gilt ebenfalls als sehr robust, vielleicht nicht so robust wie der 2.0 Sauger
B204 2.0 Turbos (t/T) -> Robust, haben halt den Turbo als zusätzliche Störquelle
B205 2.0 Turbos (t/T/Aero) -> Ich habe einen 2.0t, bislang ist der Motor unauffällig; erhöhtes Verkokungsrisiko; angeblich minderwertigere Stähle/Matrialien, z.B. Kolben
B235 2.3 Turbo Viggen/Troll -> Problematisch, es gibt sehr viele Fahrzeuge, die bereits Austauschmotoren haben; hohes VerkokungsrisikoAm vernünftigsten, aber wahrscheinlich auch am langweiligsten (?) wird wohl der 2.0 Sauger sein.
Abrauchende DI-Boxen (Zündkassetten)kommen bei allen Motoren wohl gelegentlich vor. Verkokung ist wohl auch ein generelles Problem, B2x5 wohl eher betroffen.
@Alle: Einverstanden mit meiner Aufstellung? Ergänzt oder korrigiert mich gerne.
Gerne als Ergänzung!
Zum B234 T hätte ich eine ganze Odyssee zu berichten, in 6 Jahren über 12.000 DM nur in großen, unvermeidlichen Reparaturen vergeudet (ist aber eher fürs 9000er Forum: 9000 2.3 Turbo S mit etwa 200 PS, "normale" Kilometerleistungen, beginnend bei 92.000 Km)
Zum B205T (großes T, Hirsch Step1), 211 PS, siehe Fotos. Es hat eine Magergemisch-Geschichte in einem Brennraum stattgefunden, weil vermutlich die Ionisierungs-Überwachung im Brennraum bei den schwarzen Zündkassetten aus dem Programm genommen wurde. Also, die Motorsteuerung hatte keine Ahnung davon, was dort drinnen ablief.
Zur schwarzen Zündkassette (auch gültig für die rote): was meistens kaputt geht ist der Versorgungstrafo, weil es ein 15 €-Billigteil ist und den rauhen Hitzebdingungen unterm Kassettendeckel nicht gewachsen ist. Meiner Meinung nach von Dilletanten oder gar nicht geplant worden. Ich habe bei mir die Sache entschärft indem ich die Metallstege vorne und hinten weggeschliffen habe, so dass Luftzzirkulation unterm Deckel stattfinden kann und empfindliche Teile mit Alu-Radiatoren auf Wärmeleitpaste, versehen.
So, und jetzt können so manche schmunzeln, wenn es nicht wirklich traurig wäre 😁
Zitat:
@wwaallddii schrieb am 19. Juni 2023 um 04:21:19 Uhr:
Zitat:
@black_saabath schrieb am 14. Juni 2023 um 19:40:12 Uhr:
Klare Hierarchie ist schwierig.Mein Eindruck, auch in Abhängigkeit von Diskussionen in anderen Foren.
Bezogen auf den 9-3I, Benziner, rein auf den Motor.
B204 2.0 Sauger -> Gilt als sehr robust, wahrscheinlich der Problemloseste
B234 2.3 Sauger -> Gilt ebenfalls als sehr robust, vielleicht nicht so robust wie der 2.0 Sauger
B204 2.0 Turbos (t/T) -> Robust, haben halt den Turbo als zusätzliche Störquelle
B205 2.0 Turbos (t/T/Aero) -> Ich habe einen 2.0t, bislang ist der Motor unauffällig; erhöhtes Verkokungsrisiko; angeblich minderwertigere Stähle/Matrialien, z.B. Kolben
B235 2.3 Turbo Viggen/Troll -> Problematisch, es gibt sehr viele Fahrzeuge, die bereits Austauschmotoren haben; hohes VerkokungsrisikoAm vernünftigsten, aber wahrscheinlich auch am langweiligsten (?) wird wohl der 2.0 Sauger sein.
Abrauchende DI-Boxen (Zündkassetten)kommen bei allen Motoren wohl gelegentlich vor. Verkokung ist wohl auch ein generelles Problem, B2x5 wohl eher betroffen.
@Alle: Einverstanden mit meiner Aufstellung? Ergänzt oder korrigiert mich gerne.
Gerne als Ergänzung!
Zum B234 T hätte ich eine ganze Odyssee zu berichten, in 6 Jahren über 12.000 DM nur in großen, unvermeidlichen Reparaturen vergeudet (ist aber eher fürs 9000er Forum: 9000 2.3 Turbo S mit etwa 200 PS, "normale" Kilometerleistungen, beginnend bei 92.000 Km)
Zum B205T (großes T, Hirsch Step1), 211 PS, siehe Fotos. Es hat eine Magergemisch-Geschichte in einem Brennraum stattgefunden, weil vermutlich die Ionisierungs-Überwachung im Brennraum bei den schwarzen Zündkassetten aus dem Programm genommen wurde. Also, die Motorsteuerung hatte keine Ahnung davon, was dort drinnen ablief.
Zur schwarzen Zündkassette (auch gültig für die rote): was meistens kaputt geht ist der Versorgungstrafo, weil es ein 15 €-Billigteil ist und den rauhen Hitzebdingungen unterm Kassettendeckel nicht gewachsen ist. Meiner Meinung nach von Dilletanten oder gar nicht geplant worden. Ich habe bei mir die Sache entschärft indem ich die Metallstege vorne und hinten weggeschliffen habe, so dass Luftzzirkulation unterm Deckel stattfinden kann und empfindliche Teile mit Alu-Radiatoren auf Wärmeleitpaste, versehen.
So, und jetzt können so manche schmunzeln, wenn es nicht wirklich traurig wäre 😁
Vielen Dank für die Ergänzungen und die Fotos.
Neulich hatte ich ein Gespräch in der Werkstatt zum Thema Zündkassette.
Behauptung des Meisters/Chefs, sofern ich mich korrekt erinnere: Oft kann man eine sich verabschiedende Kassette daran erkennen, dass kein kühlendes Öl mehr um Spulen befindet.
Siehst Du bzw. seht ihr das auch so?
Solange ich nur eine einzige DI Box habe, die auch noch funktioniert, möchte da erstmal nix öffnen, auch wenn ich neugierig bin Werde mir aber wahrscheinlich mal eine 2. bestellen.
Zitat_1 black_saabath: "Behauptung des Meisters/Chefs, sofern ich mich korrekt erinnere: Oft kann man eine sich verabschiedende Kassette daran erkennen, dass kein kühlendes Öl mehr um Spulen befindet."
Das Öl hat Isoliereigenschaften (so ähnlich wie Öl in Transformatoren) und befindet sich im Inneren der Spulengehäuse. Draußen, um den Spulen herum, muss der Raum strohtrocken sein. Wenn da mal Öl auftaucht, dann ist die jeweilige Spule längst todkrank oder schon gestorben.
Zitat_2 black_saabath: "Solange ich nur eine einzige DI Box habe, die auch noch funktioniert, möchte da erstmal nix öffnen, auch wenn ich neugierig bin Werde mir aber wahrscheinlich mal eine 2. bestellen."
Tue es! Bei SAAB ist dies ein ungeschriebenes Gesetz, eine zweite Kassette immer und überall mitzuführen, denn es kann dir vor der Haustüre, oder beim OBI oder in Süditalien passieren, dass es unterm Motordeckel verbrannt stinkt. Es kann notfalls für schmales Geld auch eine teils defekte sein, so dass du wenigstens weiterkommst. (ein sehr beliebter Fehler dieser Kassetten, außer Trafo-Abrauchen, ist ein Rechnungsfehler der Zündungen. Dafür sind zwei Diskriminatoren in der Kassetten-Elektronik verantwortlich, die die hohen Temperaturen nicht packen. Es werden am laufenden Band Fehler ausgegeben, aber die Kassette funktioniert weiter. Solche nicht ganz defekten Kassetten hatten die SAAB-Händler früher für 50-100 € auf Lager herumliegen. Wäre meiner Meinung nach besser als irgend ein chinesischer Bofel)
Zitat:
@jazzer2004 schrieb am 18. Juni 2023 um 11:04:19 Uhr:
Hallo Schaumkrone,wenn ich deine Beiträge so lese, vermute ich, dass Du noch nicht so recht weißt, in welchen Richtung deine Suche gehen soll?
Saab war schon zu Lebzeiten in Deutschland immer eine Nischenmarke mit geringen Verkaufszahlen (auch die Jahresproduktion insgesamt war immer eher gering). Damit einher gingen immer recht hohe Ersatzteilepreise und ein kleines Werkstattnetz.Wenn Du dich jetzt für einen Saab interessierst, zumal für einen Älteren, ist eine gewisse Leidensfähigkeit unabdingbar.
Die Teilebeschaffung wird schwieriger, u.a. weil sich Nachfertigungen für entsprechend spezialisierte Betriebe mangels Stückzahl nicht lohnen. Das ist was anderes als bei Käfer und Co.Von einer Motorrevision in Polen oder Tschechien würde ich im Falle Saab Abstand nehmen. Nicht weil die Mechanikerr dort ihr Handwerk nicht verstehen, sondern weil Saab dort noch deutlich geringer unterwegs waren aus hier.
Und ganz ohne Detailerfahrung und Spezialwerkzeug gehts halt auch nicht. Auch wenn die 2.4 und 2.5 Motoren technisch keine Wunderwerke sind.
Und wer hat dort z.B. ein 'Original-TECH II zur Überprüfung/Anpassung von Steuergeräten etc.pp.Deine Aussage:
"Wenn ich aber ein Fahrzeug günstig für 1000-2000 € kaufe, alle verschlissenen Teile austausche und ggf. sogar den Motor überholen lasse (am besten in Polen oder Tschechien), dann habe ich Gewissheit, dass das Fahrzeug technisch in einem guten Zustand ist"läßt mich schlussfolgern, dass Du doch über ein gewisses Budget verfügst, denn bei dieser Vorgehensweise kannst Du ggf. schnell an der 5stelligen Gesamtmarke vorbeischrammen.
Ich denke, mit einiger Geduld kannst Du für diesen Betrag durchaus hierzulande fündig werden.
Sei es bei einem Saabhändler, der noch zu Gange ist, oder einem Privatier, der (altrershalber..) sein Hobby aufgibt oder seinen Fuhrwerk verkleinert.Es ist allemal spannend. Halte uns auf dem Laufenden, falls Du die Sache weitererfolgst.
Soviel zum Schluß: Saab und Fähnchenhändler passen nur äußerst selten zusammen. Das ist ungefähr so, wie aus Auffinden eines gut erhaltenden, numerierten Louis Vuitton Koffers für kleines Geld auf dem Flohmarkt.
Gruss Jazzer2004
Saab seit 1979
..aktuell gibts noch einen 9-3er Aero aus 2000 als Eisdielencruiser
Hallo Jazzer !
Klar , Fähnchenhändler sind für alle Arten von Autos nicht zu empfehlen . Aber ich habe mein 9-3 2,0 T SE Coupe als Erstbesitz für Peanuts von einem Händler gekauft , der nicht mal wusste, wo das Auto produziert wurde . Definitiv keine Ahnung von Saab , ansonsten tolles Autohaus . Hab auch einen Tee bekommen ;-))))
Gruss
Artarun