Frage zur Serienkurbelwelle und Tuning
Hallo!🙂
Spiele schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken einen stärkeren Motor für meinen Käfer zu bauen.
Habe schon viel hier im Forum gelesen, Infos gesammelt, Bücher gelesen etc.. um das "richtige" Konzept für mich zu finden.
Fahrwekrs- und Bremsteile habe ich schon zusammen.
Getriebe wird eins von CSP.
Nun zum Motor:
- Habe ein neues Kurbelgehäuse aus Mexiko hier (AS21)
- Neue 69 er Kurbelwelle mit neuen Pleuelen von VW
- Überholte Weber 44 Vergaser
Das sind die Teile die ich noch hier zu liegen habe.
Meine Frage:
Kann ich die originale VW-Welle nehmen für Drezahlen zwischen 6000 - 6500 rpm? Würde die Welle mit Schwungrad feinwuchten lassen.
(Ist glaube ich nicht so optimal wegen fehlenden Gegengewichten??😕
Sollte ich die Welle nicht benutzen können würde ich gleich eine 78 Kurbelwelle nehmen.
Bei beiden Motoren würde ich 90,5 K&Z nehmen, W125 Nockenwelle, 40x35 bearbeitete Köpfe, 44 Weber, Kurbel- und Ventieltrieb bearbeiten, Ölkühlung verbessern.... Liste ist lang.
Hat einer von euch mal beide Konzepte gehabt / gefahren? Ist ein sehr großer Unterschied zwischen den beiden zu Spüren? (Kraftentwicklung)
Habe schon versucht in verschiedenen Foren Infos über das Thema Serienkurbelwelle zu finden, aber es war nicht so das richtige dabei.
Schönen Sonntag noch.
19 Antworten
KW und Pleuel kann man beides verwenden......aber.......es sollten alte Originalteile sein.
Die heutigen VW Teile sind oft die Mexiko Ersatzteile,da ist die Qualität nicht immer so gut. Gerade die Pleuel die man , zumindest vor kurzem , neu kaufen konnte würde ich nur für Serienmotoren verwenden. Für Tuning lieber alte Originale aufarbeiten lassen.
KW mit oder ohne Gegengewichte ist immer schwer zu sagen.Funktioniert beides.Mit Gewichten denke ich aber wird er auf dauer länger leben. Als Lowbudget geht aber auch ohne.
Aber auch da nur die alten KW von VW verbauen,die Mex würde ich da ebenfalls nicht zum tunen verbauen.
Wuchten,vermessen und auswiegen sehe ich als selbstverständlich an bei so einem Drehzahprojekt.Denn mit guten Köpfen wird der gierig nach Drehzahlen.
Die 44er Weber könnten zu groß sein bei deinem Konzept. Baust du eine 78er KW ein sind die ok.
Denn gerade bei der 125er NW wird das abstimmen bei wenig Hubraum schwer im LL. Da bist du mit den 40 IDF besser bedient.
40x35 Ventile braucht es auch nicht unbedingt bei 1776,da reichen gute Kanäle und Brennräume. Beim 78er KW Motor sind die gut. Habe ich auch verbaut bei meinem 78,8x90,5
Vari-Mann
bei 69 mit 90er K&Z kommste auf 1776ccm dann große Köpfe und 44er Vergaser was soll das werden ? das macht für mich erst ab 2.0 Liter Sinn, was dann eh eine Langhubkurbelwelle beinhaltet....
Die Gegengewichte sollen den Motorlauf ruhiger gestaltet, je höher die angestrebte Maximal Drezahl je wichtiger wird das ganze.
(edit) der Vari war schneller...
Gruß Jürgen
............kommt aber auf das selbe raus was wir sagen 😉
Vari
Veilen Dank für die Antworten.
Die Kurbelwelle ist ne originale, geschmiedete VW Welle.
Werde aber gleich eine 78 Welle mit Gegengewichten verbauen (2017 ccm), da der Motor schon etwas halten soll und ich mir schon gedacht hatte das es mit einer Serienkurbelwelle bei den Drehzahlen nicht so 100% ist. Hatte die Teile wie gesagt hier und hätte nichts kaufen müssen.
Aus reiner Neugier:
Reichen bei einem 1776 bearbeitete Köpfe bei einer W125 Nockenwelle?
Habe mal iwo gelesen das die Ventile zu "klein" wären.
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Hallo,
Hast Du die Kolben und Zylinder bereits da?
Bei einer 69er Welle brauchst Du Standard Kolben.
Bei einer 78er Welle Kolben für Langhub.
Die 44er Vergaser wirken wie eine schärfere Nockenwelle auf Deinem Motor.
Ich würde die Verwendung der 44er Vergaser auf jeden Fall empfehlen, weil normale spanische 40er Vergaser an Deinen Ventilgrößen gesehen eine krasse Systembremse sind. Allerdings würde ich nicht so hoch hinausgehen mit der Nockenwelle. Engle W120 oder vergleichbares Modell wäre meine Empfehlung. Der Sprung zur Engle W125 kommt durch die Verwendung der 44er Vergaser und eines Auspuffs ab 40mm von alleine.
Ziel soll ja, so wie ich es verstehe sein, dass maximales Drehmoment und maximale Leistung zeitig da ist, aber 6000 U/min erreichbar sind. Wäre die maximale Leistung erst bei 6000U/min da, könntest Du kaum Motorschonend fahren und einen Schaltpunkt, der erst bei 7000U/min liegen würde.
Gerade eben, weil die Serien Kurbelwelle genommen werden soll, würde ich die Nockenwelle nicht so scharf nehmen. Das wäre mir lieber, als den Motor mit kleinen Vergasern auszubremsen.
Grüsse.
Hallo!🙂
Hahe noch keine K&Z da.
Wollte mich erstmal erkundigen wegen der Serien-Welle.
Werde aber eine 78 Welle für meinen Motor benutzen da das Kurbelgehäuse schonmal geöffnet ist, mir das mit den Gegengewichten mehr zusagt und dann 2 L Hubraum habe 😁
Dabei werden aber sämtliche Anpassungsarbeiten fällig.
-Gehäuse frei machen für die KW
-Passbuchsen
-Spindeln,und planen der Auflageflächen
-KR berechnen,einstellen
-Brennräume auslitern ,Ringspalt,Kanäle und Sitzringe anpassen
-Saugrohre innen weiten
-Freigang Ventil zu Kolben
Nur um mal einige Arbeiten aufzuzählen.
Das ist halt was anderes als eine 69er KW mit 90,5ern zu bestücken .
Vari
Relativ einfach ist das noch mit 74er Welle und passenden H Pleul und 92 bzw 94er Kolben. Da biste auch im zwei Liter bereich.
Am Gehäuse muss nur wenig gemacht werden. Du kannst Standart Köpfe nehmen und 40er Weber. Mit ein wenig "Kopfarbeit" Kanäle schlichten etc gehts da locker <100PS.
Bei den 44er Köpfen ist das immer sehr viel mehr arbeit Ringspalt bearbeiten, Kanäle etc.pp Und wie Vari schon schreibt ne 78 Welle da hast du noch ne Menge im Gehäuse zu tun.
Nockenwelle ist egal ob W100 oder W125 bringt nicht 1 PS am ende. Du verschiebst nur das Drehzahlband.... da kommt dann auch dazu was für eine Getriebeübersetzung willst du fahren etc. pp. zu scharf kann sich da ungünstig auswirken...
Baue grad nach Empfehlung:
76er Welle
W110
H Pleuel 5,5
90,5x82
37,5 EV & 33 AV
40 IDF
Fand schon das man ordentlich aus dem Gehäuse fräsen musste. Habe es deshalb beim Orra fachgerecht machen lassen.
deshlab 74er Welle da muss man nur an den Zylinderaufnahmen innen ein paar "Klinken" reinfräsen. Ist mit nem Stabschleifer in 15 Minuten erledigt. Unten um Gehäuse passt das alles "so" rein.
Hatte Probleme mit meinem Internet, deshalb die späte Antwort.
Ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Mein Ziel sind 110-120 PS. Dachte das diese mit 2 Liter gut zu erreichen sind, doch habe ich im bugfans Forum ein Beitrag gefunden von Silver RS der einen 1776 mit 123 PS aufgebaut hat:
90,5 K&Z
69 Kurbelwelle VW gewuchtet
Nowak292° Nockenwelle
Scat 98 Gr. Stößel
Köpfe 041 bearbeitet
Vergaser 36 Weber
Verdichtung 9,8:1
123 PS und 166,5 Nm.
Finde ich für einen 1776 Motor eine sehr gute Leistung.
Keine Ahnung warum, aber irgendwie gefällt mir diese Kombination besser als 2000 ccm.
(Wahrscheinlich weil ich mir die Kosten für paar Teile + Bearbeitung für das Kurbelgehäuse sparen kann 😁)
Dann solltest du aber nicht schauen was die "Formel 1" (Silver RS) aus dem Motor holt sondern was da die normalen Schrauber draus machen.
Rechne mal 85-100PS.
Kommt halt darauf an wie gut du bist beim Köpfe und Kanäle machen,dann kann es auch mehr werden.
Vari
Sagen wir mal so, da fehlt mit mit meinen 25 Jahren leider die Erfahrung. Ich hab zwar schon Köpfe bearbeitet, aber das ist halt nicht vom Profi. Würde die Köpfe bearbeiten lassen.
Übung macht den Meister.
Wenn der erste "nur " 85 hat und du weitere baust schaffst auch bald mehr. Gelernt haben das ja alles erst so nach und nach.
Vari