Frage zur Ölfreigabe
Hallo,
habe einen mit Benziner, 75 PS.
Stichwort Ölfreigabe:
PSA B71 2290, PSA B71 2312
Steht in der Bedienungsanleitung.
Habe ein Motul gekauft, da ist nur 2312 vermerkt.
Daher die Frage:
Müssen beide Freigaben erfüllt sein oder reicht nur eines?
Bin irritiert, weil beim Motul Ölwegweiser kein passe des Motoröl für meinen Wagen gefunden wird.
Vielen Dank.
56 Antworten
Zitat:
@Birbey schrieb am 19. Februar 2024 um 18:17:44 Uhr:
Kann sein. Dann geht es halt in den Rechtstreit.
Ist er schon gerissen? Nein? ... dann zahlst Du den Wechsel im Rahmen des angedachten 6-Jahresintervalls.
Mit nicht gepflegter Service Historie hast du keine Chance auf Kulanz das ist bei allen anderen Autoherstellern auch so.
Wie hätte der Opel Händler wissen sollen welches Öl du eingefüllt hast.
Entweder du machst die Service korrekt beim Vertragspartner und hast Chancen auf Kulanz oder du machst alles selber/freie Werkstatt und weißt dementsprechend auch dass du keinen Anspruch mehr auf Kulanz hast. Da reicht ein ausgesetzter Service schon. 😉
Bei mir war letztens der Meister einer freien Werkstatt zum Tüff. Irgendwann sind wir auf das Thema Zahnriemen im Öl und die "wichtige" Ölsorte gekommen. Er gemeint scheiße, wusste er gar nicht, sie haben immer ihr Standard Öl rein gekippt.
Beim nächsten Stellantis Öl Wechsel bekam ich ein Bild. Man muss ja nur den Öldeckel auf machen und am Rand sieht man, wie es dem Zahnriemen geht.
Der sah 1a aus, trotz schon mehrfach falschem Öl....
Haltet jetzt davon, was ihr wollt...
Ich finde vielleicht noch das Bild, wie man das sieht. Kleinen Moment. Da kann dann jeder selber mal gucken. So schwer ist es nicht. Und so tot schlimm scheint es auch nicht zu sein.
Oder die Werkstatt hatte nur Glück...
Hier zwei Bilder, wie einfach man es durch den Öldeckel sieht und wo man hin gucken muss. Um mal bissel Praxis zur Theorie beizusteuern. Was nicht heißen soll, dass es ein Freifahrtsschein ist. Ich persönlich würde never das Öl bei diesem Motor ohne Freigabe nehmen!!
Danke an alle.
Vielleicht ist es nicht verständlich rübergekommen. Aber der Fehler ist ja von Anfang an passiert, somit vor der verpassten Inspektion. Klar, hätte ich die eine Inspektion nicht verpasst hätte, hätte man einen eventuellen Schaden begrenzen können. Aber ich finde das Opel trotzdem eine Teilschuld hat.
Ich habe mich bei myopel regriestiert, um zu schauen, ob die Bedienungsanleitung aktualisiert wurde. Ist es nicht. Wohlwissend verbreitet Opel immer noch die falsche Information. Das ist grob fahrlässig finde ich. So schwer kann es auch nicht sein, das Handbuch zu aktualisieren.
Mal ne andere Frage: Was kostet denn der neue Zahnriemen und die 3,5 Liter an Öl an Material bei Opel zu kaufen? Vielleicht kann ich mich auch an einen Vergleich eingehen. Material ich, Arbeitsleistung von Opel.
Morgen denke ich meldet sich Opel.
Zitat:
@Birbey schrieb am 19. Februar 2024 um 14:19:18 Uhr:
Habe mich nun bei der Opel-Zentral beschwert und aufgefordert vorsorglich den Zahnriemen auf eigene Kosten zu wechseln. Für mich ist die Sache rechtlich klar. Es liegt werkseitig ein Sachmangel vor.
1. Frage: Welcher den?
2. Frage: Hast Du irgendein offizielles Tech-Sheet von Opel/PSA/Stellantis in der Hand die das Gründe und zwingende technische Relvanz des Ölsortenwechsels, und mögliche Probleme bei nichtbeachten, beschreibt?
Zitat:
Bin gespannt, was jetzt die Zentrale macht. Andernfalls geht die Sache zum Anwalt. Der Meister beim Opel-Händler bestätigte mir, dass das die Ölsorte getauscht wurde, weil es zu Problemen kam.
Afaik BJ 2017 bei Meriva und Crossland. Da kann längst das material des ZR gewechselt haben und die Erstfüllung ab Werk umgestellt sein.
Zitat:
Gut das ich eine Rechtschutz habe. Habe sie noch nie gebraucht, bin kein streitsuchender Mensch, aber ich kann das nich tollerieren.
Da wird die RS auch nach Deinem jetzigem Schaden fragen und was Du in der Hand hast.
Naja der Schaden ist, dass sich die Lebensdauer des Zahnriemens durch das falsche Öl verkürzt hat.
Der Meister vom Opel-Händler hat mir am Telefon bestätigt, dass das falsche Öl den Zahnriemen beschädigt bzw. beschädigen kann.
Dann wechselt den und nehmt in Zukunft das richtige Öl und seid froh, dass bisher kein Motorschaden aufgetreten ist!
Man kann auch Anwälte für was hätte wäre wenn bemühen...
Zitat:
@Birbey schrieb am 19. Februar 2024 um 20:51:10 Uhr:
Naja der Schaden ist, dass sich die Lebensdauer des Zahnriemens durch das falsche Öl verkürzt hat.
Naja, wenn Du Ende 2022 keinen Ölwechsel oder mit dem falschen Öl gewechselt hast, hast Du schon allein diese Argumentation untergraben. Ob das überhauptnoch für Dein Baujahr und model galt mußt Du schwarz auf weiß haben.
Wenn innerhalb der nächsten 22 Monate der ZR reißt kannst Du das viel besser angehen. Dann brauchst Du aber den Beweis dafür welches Öl wirklich im Motor ist bzw. war ... ich sehe da ein Problem da vermutlich die letzte FOH-Wartung ca. 11/2021± war ... was war 1 Jahr später, was kommt jetzt ... Kaufbelege aufheben ist in jedem Fall angesagt.
Ich habe den Wagen 02/2022 gekauft. Mit neuer Inspektion. Da wurde 0w30 befüllt. Der Wagen war bei ca. 17000. Jetzt ist er bei 30000. Ölwechselintervall ist ja jährlich oder alle 15000. Die 15000 wäre erst jetzt voll. Klar kann man jetzt darüber streiten, ob dass eine Jahr als vorangig zu betrachten ist oder die 15000 km.
Zumindest bei vielen Autos sagt man Zahnriemen bei 90000-100000 km wechseln. Nur weil nächstes Jahr der Wagen 40000 km hat, finde ich es unter Normalumständen verfrüht auch wenn die 6 Jahre rumwären. Betriebswirtschaftliche Interessen von Opel stecken sicherlich auch dahinter.
@shkyxx
Wieso nicht den Anwalt damit beschäftigen? Also braver Bürger werde ich sicherlich die Rechtschutz nicht für schwerwiegende Fälle benötigen.
Man kann nicht drum streiten ob 1 Jahr oder die km zählen. Fix ist entweder oder, je nach dem, was zuerst eintritt. Fertig. Zeit um, nicht gewechselt. Garantie um.
Thema Zahnriemen. 1.Stellantis wird sich immer raus reden, da keine vollständige Wartungshistory. Damit gilt sicher Beweislastumkehr und du musst beweisen, dass es nicht am über ein Jahr altem Öl Lag. Aussichtslos. Oder du musst deinem Händler beweisen, dass er was falsch gemacht hat und deshalb Schuld ist.
Mach jetzt den Wechsel zum richtigen Öl. Lass den Riemen prüfen. Fertig. Sieht er scheiße aus, lass ihn sofort wechseln und streite dich die nächsten 3 Jahre rum, wer dafür zahlt. Aber immerhin hast du nen fahrbereites Auto.
Andernfalls fahr weiter, lass den Riemen zerfliegen. Stell dann die Karre 3 Jahre auf den Hof, lass unzählige Gutachter kommen um am Ende eine 50:50 Kulanz zu erstreiten...
Zitat:
@Birbey schrieb am 19. Februar 2024 um 21:52:16 Uhr:
Ich habe den Wagen 02/2022 gekauft. Mit neuer Inspektion. Da wurde 0w30 befüllt. Der Wagen war bei ca. 17000. Jetzt ist er bei 30000. Ölwechselintervall ist ja jährlich oder alle 15000. Die 15000 wäre erst jetzt voll. Klar kann man jetzt darüber streiten, ob dass eine Jahr als vorangig zu betrachten ist oder die 15000 km.
nein, der Hersteller macht dsbzgl. ein klare Vorgabe! Hält man die nicht rein, ist er raus. Die Entscheidung fällt man dann auf sein eigenes Risiko.
Zitat:
Zumindest bei vielen Autos sagt man Zahnriemen bei 90000-100000 km wechseln.
Völlig egl was andere sagen ... vorallem wenn es nur Menschen auf der Straße sagen. Es ist aber auch bei dem Thema nicht neue das herstelelr eine Laufleistungs-zeitabhängigkeit machen, mit dem Zusatz "Was zuerst eintritt".
Bedenke: Auch wenn Motor sich nicht soviel dreht ist der Riemen immer im Öl und auch immer zeitlicher Alterung ausgesetzt. Die Alterung hört mit Motorstillstand nicht auf.
Zitat:
Nur weil nächstes Jahr der Wagen 40000 km hat, finde ich es unter Normalumständen verfrüht auch wenn die 6 Jahre rumwären. Betriebswirtschaftliche Interessen von Opel stecken sicherlich auch dahinter.
Aftersales-Überlegungen sicherlich auch. Es macht aber auch keinen Sinn wenn alle Käufer nach 8 Jahren wegen kapitalen Motorschaden jammern und den Rücken zukehren.
Deine wirtschaftliche Entscheidung steht gegen die des Herstellers. Das ist dann Deine Abwägung.