Frage zum Batterietausch an einem G6 BMT
Hi Leute.
Ich beziehe mich teilweise auf den Thread
http://www.motor-talk.de/.../...terie-werbung-seitens-vw-t3709531.html
sowie auf andere Threads hier im Forum.
Ist es richtig das, sobald man eine neue Batterie verbauen will, zwingend eine AGM Batterie notwendig ist und das anlernen / codieren der Batterie durch VW erfolgen muss?
Wie haben nicht einmal Minus-Temperaturen und es schwächelt beim anlassen schon deutlich.
Danke
ps: ei jei jei ..die Kosten für eine AGM Batterien sind nicht gerade unerheblich...
Beste Antwort im Thema
Ich würde davon abraten Ladegeräte ohne Starterbatterie am Bordnetz anzuschließen die nicht ausdrücklich dazu geeignet sind.
Fall 1) Ladegerät mit 50Hz Netztrafo (Schuhkartongroß, oft Metallgehäuse, schwer) die Geräte haben idR nur einen Gleichrichter. Fehlt die Fahrzeugbatterie als "Glättungskondensator" liegt eine pulsierende Gleichspannung von ca. 14Vpeak/100Hz (durchaus auch höher) am Bordnetz an. Spannungsbegrenzte Ladegeräte haben je nach Schaltungstechnik evtl. auch noch wesentlich höhere Spitzenspannungen (spikes) durch den oft verwendeten Tyristor für die Spannungsbegrenzung.
Fall 2) Ladegerät mit Schaltnetzteil (klein, leicht, CTEK, etc.) bei Überlastung schaltet sich ein Netzteil/Ladegerät dieser Art aus, und versucht dann erneut zu starten. Hier wird also dann ebenfalls eine pulsierende Gleichspannung auf das Bordnetz gegeben. Die Überlastung eines kleinen CTEK beispielsweise dürfte schon erreicht werden wenn man die Tür öffnet etc. und Steuergeräte aktiv werden.
103 Antworten
http://www.kfz-klinck.de/.../...n-autos-start-stop-batteriesensor.html
http://www.moll-batterien.de/.../Moll_keine_Not_ohne_Code_web.pdf
Danke für die Links. Also bedeuted das ausdrücklich ja, nur durch die Werkstatt zu tauschen.
Kann dies auch jemand mit VCDS erledigen? oder wie umfangreich sind die Arbeiten beim Austausch der Batterie? Diese werden doch nicht umfangreicher sein / länger dauern als bei einem Fahrzeug ohne StartStopp nur zu dem Unterschied, dass das Batteriemanagement resettet werden muss oder?
Alleine die Preise für die AGM Batterien bewegen sich zw 220 bis 280eur (im Zubehör!). Hinzu kommt dann Arbeitszeit plus VW Zuschlag. :/
ab Golf 7 braucht man da nicht mehr drauf zu achten, denn man hat, im Gegensatz zum Golf 6, leider keine Wahlmöglichkeit...
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War es nicht so, dass VW nur am Anfang AGM-Batterien verbaut hat und später die Stopp-Start-Funktion mit normalen Batterien realisiert hat (vermutlich aus Spargründen)?
ne, da musste ich mich vor kurzem hier im Forum eines besseren belehren lassen:
ich hatte bei einer VW-Ausstellung vor ein paar Wochen unter den Motorhauben zwar nur EFB-Batterien ausgemacht, aber es soll auch immer noch Golfs mit AGM geben.
EFB's sind übrigens keine normalen Starterbatterien, sondern die sind durchaus für BMT-Modelle geeignet.
ich habe zwar im Forum schon oft gelesen, dass etwas mit VCDS gemacht werden muss/sollte, wenn eine neue Batterie eingebaut wird, nur scheint davon keiner wirklich Ahnung zu haben, denn was dann im Einzelnen mit VCDS gemacht wird, hat m.E. noch niemand beschrieben.
Interessant wäre es auf jeden Fall und dann könnte man vielleicht auch eher abschätzen, welche Folgen es haben könnte, wenn das nicht gemacht wird.
Alternativ könnte sich der TE eine günstige (aber geeignete) AGM-Batterie einbauen und die Einstellungen dann kurzfristig von der Werkstatt machen lassen.
Somit spart man sich zumindest die gesalzenen Batteriepreise der Werkstatt.
Zu den Einstellungen mittels VCDS o.ä.: soweit ich gelesen habe muss, sobald eine neue Bat eingebaut wird, dies am Bordnetz neu angemeldet werden.
Dazu soll auf den Batterien ein BEM-Code draufstehen den man neben dem Herstellername eintragen muss und aus dieser dann werde ermittelt werden ö.ä. - so jedenfalls die Theorie.
Zum Thema Batterie-Tausch: selbst VW hat mir davon abgeraten die batterie zu tauschen. Ich solle erstmal die Batterie mit einem "geeignetem Ladegerät" ca 24h laden um ein defekt an der Batterie auszuschließen oder auch nicht.
Dazu habe ich mir das CTEK 5.0 im Netz gesucht. Dies müsste laut Herstellerseite für alle Arten von Batterie inkl Temperaturüberwachung(auch AGM) geeignet sein (??).
Ist denn beim laden mit SS-System etwas zu beachten? Kann ich Batterie problemlos ausbauen? oder kann sogar die Batterie angeschlossen im Auto verbleiben und das CTEK direkt laden?
okay.
Je nach dem wie meine Zuleitung zum Haus reicht oder auch nicht, müsste ich diese ggf ausbauen. Muss ich mit Problemen rechnen (außer das die Radiosender weg sind ^^) ? Fehlerspeicher etc?
Wenn du die Batterie aus- und wieder einbaust, ist das eventuell für das Batteriemanagementsystem das Gleiche, als ob du eine neue Batterie verbaust.
Das Batteriemanagementsystem kann nämlich definitiv nicht "wissen", dass es sich bei der dann geladenen, neu angeschlossenen Batterie um die selbe Batterie, wie vorher handelt.
Außerdem stimmt deren Ladezustand, den das BCM ja gespeichert hat, in keinem Fall mehr.
Da ja hier zwar alle etwas von "Anlernen" in der Theorie usw. schreiben (jeder hat schon mal was gehört...), aber niemand bisher konkret beschrieben hat, was genau nach einem Batterietausch (mit VCDS) programmiert werden muss, würde ich die Batterie nicht unbedingt im abgeklemmten Zustand laden.
Wenn du im angeklemmten Zustand lädst, sagt zumindest meine BA (vom Octavia 3) nichts darüber aus, ob vor oder hinter dem Sensor am Pluspol. (die sagt genau genommen überhaupt nichts zu dem Thema aus...) Ich persönlich würde hinter dem Sensor (von der Batterie aus gesehen) ansetzen, damit das Batteriemanagement diese Ladung (eventuell) mitbekommen kann.
Das CTEK 5 ist ganz nett, die Temperaturkompensation findet aber nur innerhalb des (immer wärmer werdenden) Gerätes statt und ist von daher relativ sinnfrei. Mit abgesetztem Temperatursensor kosten Ladegeräte schon etwas mehr.
Wenn du günstigere Geräte findest (z.B. die ähnlich aussehenden Aldi/Lidl-Lader), die eine "Kennlinie" haben, kannst du die für diese Zwecke in jedem Fall auch benutzen.
Laden über +-Pol und Massebolzen im Motorraum. Dann misst das BDM mit. Anlernen heißt im Endeffekt nur dass man dem BDM sagt welcher Batterietyp neu eingebaut wurde, wieviele Ah der hat und dass überhaupt eine neue drin ist. Sonst rechnet das Ding noch länger mit veralteten Werten, Start-Stop ist gegebenenfalls nicht verfügbar und die Ladestrategie passt evtl. nicht zur Batterie.
Zitat:
@rcc schrieb am 10. Dezember 2014 um 19:52:11 Uhr:
Laden über +-Pol und Massebolzen im Motorraum. Dann misst das BDM mit.
Wie genau meinst du das? An 2 Massepunkten anklemmen... Minus-Pol
undMassepunkt?
Habe schon mehrfach gelesen das man nie direkt an den Minus-Pol der Batterie anklemmen soll ?! Bin nun verunsichert.
Hallo.
Am Minuspol, müßte eigentlich ein kleiner Deckel sein, wo ein Bild drauf ist, auf dem angezeigt wird, daß nicht direkt am Minuspol laden soll. Dort geht ein kleiner Stecker mit zwei Kabeln dran, für die Batterieregelung. Also am Pluspol, und an der Karosserie laden, wo das Kabel vom Batterieminuspol festgeschraubt ist.
wo hat @rcc denn etwas von 2 Massepunkten geschrieben?
Es gibt (wie es beim Golf 6 BMT genau aussieht weiß ich nicht) einen Massebolzen in der Nähe der Batterie und es gibt den Pluspol der Batterie.
Bei AGM-Batterien ist es aber nicht unbedingt notwendig, einen von der Batterie entfernteren Massepunkt anstatt direkt den Minuspol der Batterie zu benutzen, weil sich bei der Funkenbildung beim Anklemmen, normalerweise keine Gase entzünden können.
Bei (üblichen) Starterbatterien mit ungebundener Säure sieht das anders aus, da diese eine Entgasungsöffnung besitzen, wo dann auch im Normalfall schon Gase austreten können.
AGM-Batterien haben nur Sicherheitsventile, die im Normalfall immer geschlossen sind.
Wo beim Golf 6 BMT der Stromsensor sitzt, weiß ich nicht.
Bei meinem Skoda (und damit vermutlich auch beim Golf 7) sitzt der am Pluspol und von daher wäre es ladetechnisch völlig schnuppe, ob ich die Minus-Ladegerät-Klemme direkt am Minus-Pol der Batterie oder an irgendeinem Massepunkt des Autos befestige.
Wichtig wäre in dem Fall ausschließlich, wo man die Plusklemme des Ladegerätes am Pluspol der Batterie ansetzt, denn dort gibt es 2 Möglichkeiten: direkt am Batteriepluspol oder vor dem Stromsensor, der am Pluspol befestigt ist.
Ob das Batteriemanagementsystem bei ausgeschalteter Zündung tatsächlich den Strom von und zur Batterie misst und auch diese Strommenge bei der Feststellung des Ladezustands beachtet, weiß zumindest ich nicht genau.
Man kann es nur hoffen und von daher ist es in jedem Fall besser, ein Ladegerät so an zu schließen, dass dessen Ladestrom durch den Stromsensor fließen kann.
Wenn der beim Golf 6 BMT am Minuspol der Batterie sitzen sollte, muss man halt die Minusklemme des Ladegerätes an (irgendeinen) Massepunkt des Autos halten.
Bei 5A Maximalstrom des Ladegerätes kann man bezüglich der Auswahl des Massepunktes kaum etwas falsch machen.
Fall es das CTEK Ladegerät werden sollte, so hat dies eine Systemsteckverbindung, d.h:
Man kann die Polzangen (bzw. die mitgelieferte Festverbindung) vor dem Anschluss des Ladegerätes verbinden und erst hinterher die Verbindung zum Ladegerät über den Systemstecker herstellen, so dass eine Funkenbildung in direkter Batterienähe ohnehin eher unwahrscheinlich ist.