Frage zu eine Idee

VW Passat B8

Hallo zusammen,

ein Kumpel und ich hatten mal wieder so ein abend wo Typische gespräche über das eigene KFZ und Modifikationen hat.

Nun kam mir die Idee bei meinen Passat mehr leistung haben zu wollen, da ich nur den 2.0 TDI mit 150PS (mit AdBlue) habe.

Klar kann man ganz einfach mal 30 PS mehr bei nem Chiptuner machen aber das ist eher auskratzen der letzten Reserven und die Motoren ja schon irgendwo unterschiedlich sind.

Dann kam uns, besonders aber mir, folgende Sache:

Den Passat gibt es ja auch mit stärkeren Motoren

Und da habe ich mir gedacht warum nicht z.B. den 190 PS oder BiTurbo Motor nehmen (sollte jaa an sich auch rein passen)
Dann das entsprechende Motorsteuergerät nehmen und sollte (wenn ich das so logisch sehe) Plug and play funktionieren.

Aber wenn es sich relativ einfach anhört, ist irgendwo auch immer ein Haken.

Ich frage mich nur wo dieser ist.

Weis einer von euch hier dazu etwas bzw hat dies schon mal ausprobiert und kann dazu was sagen?

Ach so und ja Kühler paket muss auch entsprechend wohl gewechselt werden.

44 Antworten

Für mich macht im Alltag auch kein 400 Ps Passat den Unterschied, weil mein Alltag aus 50, 70 mit Überholverbot durchgängig und 100 besteht.
Das ist mein Arbeitsweg.
Autobahn im Jahr keine 10 mal; mit Wohnwagen hinten dran darf auch ein 400 PS Passat nicht schneller.

Von daher alles ganz nett. Aber im Alltag spielt auch das keine Rolle.
Wenn ich es wirklich drauf anlege, bin ich auch mit dem 190er/200er TDI an der Ampel ganz vorne mit dabei.
Ausnahmen wie rumpers Auto gibt es natürlich, die dann in allen Lagen deutlich flotter sind.
Das sind aber bei Weitem weder alle noch die Mehrheit.

Mir reicht mein 190er TDI in allen Lagen aus. Mehrleistung wird dann irgendwann über ein Elektroauto befriedigt. Da lohnt es sich nämlich wirklich dank des nahezu verlustfreien Drehmoments am Rad.

Das mit der Leistung ist wie mit den Kosten hier in diesem Thema.
Für die einen zu wenig, für die anderen zu viel. 😁

Ich bin auch relativ selten auf der Autobahn unterwegs, aber wenn ich denn mal ne längere Strecke fahre komme ich mir schon häufiger vor, als hätte ich eine der kleineren Motorisierungen. Was da so an Boliden (Motortechnisch) herumfährt ist schon erstaunlich.

Ich fahre fast nur Autobahn und da zählt man mit 180 schon zu den schnellsten und muss häufig auf 120 abbremsen. Wenn man wirklich mal eine freie unbeschränkte Autobahn findet und 220 fährt (die der 150 PS TDI auch schafft) überholt einen so gut wie niemand mehr. Ganz selten kommt mal einer dieser Boliden mit 250, der ist dann unter Optimalbedingungen pro 100 km ganze 3 Minuten schneller. Die verliert er spätestens beim nächsten Tankstop wieder - und der kommt schnell wenn man 25 Liter durchjagt.

An meinem Arbeitsort in Luxemburg wo der Sprit günstig und die Gehälter hoch sind, hat übrigens jedes 10. Auto mehr als 300 PS. Bomber wie Audi SQ5 oder Volvo XC90 T8 sieht man hier öfter als einen 100 PS Kleinwagen. Die meisten von denen sind vermutlich noch nie schneller als 150 gefahren (in Lux sind eh nur 130 erlaubt) aber wahrscheinlich haben die auch das Gefühl mit 150 PS untermotorisiert zu sein...

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Kommt mir das nur so vor, oder kritisierst du unsere Einstellung?
Kann doch jeder machen was er möchte, solange er damit niemanden bedrängt. Also was soll so eine Aussage?

Mir ging es nur darum, dass in normalen Autos alles über 150 PS objektiv keinen Sinn macht weil der minimale Zeitgewinn in keinem Verhältnis zu den Mehrkosten steht. Wenn Ihr meint den Passat mit der größten Motorisierung fahren zu müssen, ist das natürlich Euer gutes Recht. Er bleibt auch damit ein vernünftiges und halbwegs sparsames Auto.

Den unsäglichen Trend mit >300 PS SUVs rumzufahren kritisiere ich allerdings tatsächlich, denn die sind weder vernünftig noch sparsam. Und dass immer mehr Poser mit ihren Boliden mit Klappenauspuff extra im kleinen Gang durch die Innenstädte fahren und "Fehlzündungen" provozieren finde ich einfach nur asozial.

Die höhere PS Leistung braucht man nicht für die Endgeschwindigkeit, sondern für Dynamik, wie Überholen speziell auf der Landstraße oder um auf der Autobahn zügig wegzukommen und somit das „schleichende Blockieren“ anderer zu verhindern (mE Höflichkeit gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern, auch wenn es etwas mehr Sprit kostet ). Mit weniger Leistung müsste man sonst zurückhaltender Fahren (1km Strecke zum Überholen vermeiden)

@Stefan0310 dann lass doch bitte solche Aussagen wie den letzten Satz in deinem vorherigen Post.
Denn genau vorher hab ich gesagt, das mir der 150PS TDI zu wenig Bums auf der BAB hat….
Gleichzeitig aber eingeräumt, das mich der sehr wohl auch ans Ziel bringen würde….
Und ich persönlich werde meinen BiTDI sogar noch nach würzen. Warum?
Weil ich regelmäßig auch noch Landstraße fahre mit viel LKWs und um jede PS und jedes NM froh bin, das ich die zügiger überholen kann. Da spare ich dann tatsächlich meine Lebenszeit und die paar ml mehr Sprit pro Überholvorgang sind mit scheissegal.

Für den Spurt von 60 auf 100 braucht der 150 PS TDI knapp über 5 Sekunden, beim 200 PS TDI sind es rund 4,5 und beim Bi-TDI im Serienzustand genau 4 Sekunden. Wenn Du so knapp überholst dass Dir diese minimalen Unterschiede Lebenszeit einsparen, möchte ich Dir lieber nicht entgegenkommen und hoffe ehrlich dass selbige nicht mal abrupt endet.

Falls jemand andere Fakten als Diskussionsgrundlage hat, gerne her damit. Um Mythen wie "schleichendes Blockieren" mit einem 150 PS Auto zu diskutieren ist mir allerdings meine Lebenszeit zu schade.

Ich denke wir dürftens uns einig sein, dass die Idee keinen Sinn macht, wenn man es mit Verstand angeht... Die Ursprungsidee schon mal gar nicht, weil es billiger ist, das Fahrzeug zu wechseln...

Aber Autofahren ist mehr Emotion, als Verstand. Manchmal ist es auch ein Hobby, und die können sehr teuer sein. Mein Civic hatte 140PS, die ich äußerst selten abgerufen habe. Der Ateon hat 200PS mit 4Motion, völlig unnütz, aber nice to have. Besonders da ich im Eco-Modus rumeiere...

Zitat:

@kievit schrieb am 23. Mai 2024 um 12:37:08 Uhr:


Die höhere PS Leistung braucht man nicht für die Endgeschwindigkeit, sondern für Dynamik, wie Überholen speziell auf der Landstraße oder um auf der Autobahn zügig wegzukommen und somit das „schleichende Blockieren“ anderer zu verhindern (mE Höflichkeit gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern, auch wenn es etwas mehr Sprit kostet ). Mit weniger Leistung müsste man sonst zurückhaltender Fahren (1km Strecke zum Überholen vermeiden)

Also wenn ich mit dem Ford Ka meiner Schwester auf der Autobahn unterwegs bin, habe ich die Probleme nicht so oft. Klar kommen sie immer wieder vor, aber das ist auch nur ein 1,2Liter Motörchen mit 69PS... Wer ein Schaltgetriebe hat, sollte es benutzen. Es reicht nicht aus, einfach nur das Gaspedal etwas weiter nach unten zu treten. Außerdem ist vorausschauendes Fahren wichtig. Gas geben, wenn der LKW noch weit genug entfernt ist, anstatt bis zum LKW zu fahren, und dann dan Sprint bei 80KMH zu beginnen.

Ein leistungsstarker Motor sorgt jedoch dafür, viel weniger schalten zu müssen. BZW den Motor nicht quälen zu müssen, und dadurch ein leisters Fahrzeug zu haben. Auf Langstrecken ist dieser Komfort eine Erleichterung.

Wer hat denn was von Sinn oder Objektivität gesagt?
Dynamik ist das richtige Stichwort.

5s von 60 auf 100 ist aber nicht sehr doll...Da bin ich mittlerweile aus dem Stand auf über 100...dynamisch eben. Auf der Landstraße überholen vor allem alleine im Auto geht schon richtig gut...Da reichen deutlich kleinere Lücken als mit dem 150PS Golf 8 meiner Frau.

@Stefan0310
1. Das sind Werksangaben unter optimal Bedingung. Ebene Strecke, passende Drehzahl, optimale Gaspedalstellung (bei DSG ohne das er runter schaltet). Alles im Alltag kaum zu erreichen.
2. Meine Strecke zur Arbeit sind ~220km, davon 120km Landstraße, das meiste davon durchs Weserbergland. Auf diesem Anteil kann ich ganz locker 15-20 min sparen, wenn ich die 3-4 LKWs die sich auf diesen Weg verirren anständig und sicher überholen kann. Denn teilweise ist diese Strecke so mit Steigungen und Gefällen versehen, das man LKWs mit 30-40 Klamotten hinterher fahren müsste, weil die einfach nicht mehr schaffen. Bisschen wie in den Kasslerbergen, aber eben nur einspurig.
Auf der Strecke überhole ich fast nie PKWs, auch wenn ich dann mal mit 90 schipper wo 100 ist. Aber die entsprechende Leistung hilft mir sicher zu überholen, da ich dann wesentlich weniger Weg brauche.

Wow, ich habe "nur" 60 km auf die Arbeit in Luxemburg und selbst diese Strecke ist im dichten Berufsverkehr mit den ganzen Baustellen extrem nervig. Zeitgewinn durch höhere Motorisierung ist da definitiv nicht möglich. Bei Deiner Strecke macht dann auf jeden Fall der Allrad Sinn denn mein 200 PS TDI FWD hat bei voller Beschleunigung schon bei Trockenheit mit der Traktion zu kämpfen. Auf nasser Strasse schluckt in den ersten drei Gängen die ASR die Mehrleistung die er gegenüber dem 150 PS TDI hat. Das sollte der TE bei seinen Umbauplänen auch bedenken: Ein Bi-TDI mit Frontantrieb würde null Sinn machen.

Das ist natürlich keine Strecke die ich täglich fahre.
Entweder bin ich nur einen Tag vor Ort oder eben mit Übernachtung.

Man darf halt nicht immer seine eigenen Gegebenheiten auf andere projizieren.
Aber nun gut um die Diskussion um Übermotorisierung.

Wie man ja liest, der 190er hat eine höhere Verdichtung und somit ist es halt mit Anbauteilen und SW nicht getan.
So einen Umbau sollte man also eigentlich nur in Erwägung ziehen, wenn der Motor im Arsch ist.

Da macht es einfach mehr Sinn eine anständige Optimierung zu machen inklusive Prüfstand.
Aber kann ja jeder machen was er will 😉

für mich persönlich reichen auch 150PS als TDI, bin aber mal den B8 mit 272PS Probe gefahren, das sind Welten, allein schon die Beschleunigung 0-100/km/h in ewta 5 Sek, der 2.0TSI ist einfach ein genialer Motor mit viel Potential
(wurde in Serie mit 320PS im Arteon R angeboten), kommt immer drauf an, was man will und ob man für den Fahrspaß bereit ist, höhere Kosten in Kauf zu nehmen.

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