Frage Leasingrückgabe Felgenkratzer
Hi
meine Leasingrückgabe steht bevor, und da das Fahrzeug mein erstes leasing ist die Frage:
Im Prospekt steht "leichte Kratzer" wären unschädlich "Abschürfungen" jedoch werden abgerechnet...
jetzt hab ich mir natürlich gleich in der ersten Woche eine ca 4 CM lange Abschürfung am Horn zugezogen, nicht allzu tief aber eben deutlich sichtbar.
-> Mit welchen Kosten muss ich da rechnen? Wird eine neue Felge verlang oder wird hier mit Smart-Repair gearbeitet? Macht es ggf. Sinn das selbst vorher reparieren zu lassen?
P.S. Geht um die 19" AMG Vielspeichen in schwarz.
Beste Antwort im Thema
Herrlich, diese Doppelmoral:
„Die Händler sind alle böse, weil die Geld für ein beschädigt und wertgemindert abgegebenes Fahrzeug haben wollen!“
Und gleichzeitig: „Ich mach das mit der billigsten Smart Repair und wenn ich damit durchkomme, kann der Händler mich mal!“
Da frage ich mich, was in Eurer Erziehung falsch gelaufen ist, dass man so ungeniert öffentlich über Betrug redet.
Mein Tipp: Vor der Rückgabe und dem Abschluss des Folgevertrages die Sachen offen ansprechen. Da kann man sich immer einigen. Und wenn nicht, zahlt man mal für den selbst verursachten Schaden (klingt komisch und konservativ, ist für normale Menschen jedoch nachvollziehbar).
27 Antworten
Das könnte man auch etwas doppelmoralisch sehen.
Ich glaube nicht, dass der Händler jeden Kratzer oder Schaden repariert und mit Neuteilen ersetzt, den er vorher hochpreisig in Rechnung stellt.
Ich habe schon einige Leasingrückläufer gesehen die zum Verkauf standen( junge Sterne), und da war bei weiten einiges im argen. Bei Konfrontation mit den Verkaufer heißt es dann lapidar „ist ein Gebrauchtfahrzeug, wenn man das nicht will muss man sich ein neues kaufen“ Dieser Spruch gilt offensichtlich nich so streng bei der Rückhabe.
Ich selbst habe mir noch nie ein Fahrzeug geleast, weil abgerechnet wird am Schluss.
Hab auch schon Junge Sterne gekauft, bei denen Schäden vertuscht wurden, ich meine damit Kratzer die scheinbar mit Öl oder Politur so gekonnt vor Verkauf vertuscht wurden, dass man das wahre Ausmaß nach ein paar Wagenwäschen sehen konnte.
Sobald Materialabtrag vorliegt, muss man die Felge tauschen. Ich hatte die gleichen Felgen ... müsste nachsehen, was sie nach 3 Jahren gekostet hat ... knapp 500€ glaub ich.
Über Vertuschungsversuche wollten wir doch nicht sprechen, nehm ich an.
p.s. 578€ netto (19’‘ AMG vom GLC)
Wenn die Felge getauscht werden muss, dann würde ich diese noch vorher tauschen, weil der Händler rechnet sie ab, und die wird sicher niemals getauscht. Dann soll wenigstens der neue Käufer noch was davon haben. So wäre ich eingestellt. Für mich würde das ohnehin als „normale Gebrauchsspur“ durchgehen, und allenfalls eine Wertminderung der Felge wäre angebracht.
Aber so stehts wahrscheinlich im Leasingvertrag, und das gute Geschäft kommt wahrscheinlich erst so zu stande, in diese Falle treten einige, auch bei vielen anderen Marken. Entweder markentreu bleiben, und die Schäden verhandeln durch neuen Vertrag o.ä. , oder eben voll bezahlen.
Ich denke, die Dinger werden nicht weiter instandgesetzt, lediglich, wenn der spätere Käufer des Fahrzeugs das bemängelt, wird es entweder gemacht, ein Nachlass gegeben oder einfach kleingeredet.
Vermutlich ist es dasselbe Rad, das dem Rückgeber zum vollen Kurz in Rechnung gestellt wurde.
Gut, kann man sicher so machen, wenn es Leute gibt, die es mit sich machen lassen, läufts sicherlich so. man kann nur raten, solche Schäden vor einer Rückgabe fachgerecht in Eigenregie beheben zu lassen, das kostet immer weniger als der Nachschlag bei der Rückgabe. Kulant sind die nur, wenn ein lukratives Anschlussgeschäft winkt, ansonsten werden die alles tun, damit sie das Ende der Geschäftsbeziehung mit einer möglichst positiven Bilanz abschließen können.
Natürlich finde ich es weniger glaubhaft, wenn rumgejammert wird, was man bei Rückgaben alles nicht bezahlen will, und einen Jammer-Thread weiter liest man, wie man von einem Verkäufer über den Tisch gezogen wurde, weil der einem irgendwelche Mängel untergejubelt hat.
Tja Leute, so geht das heute... 😁
Ähnliche Themen
Ich finde es schon merkwürdig das hier fast jeder Betrug beim Händler unterstellt. Nichts anderes wäre es Felgen in Rechnung zu stellen und keine zu liefern. Sicher wird das Vorkommen, aber Leute... doch nicht in 100% der Fälle.
Und wenn ich neue bezahlen, dann gehören die beschädigten mir. Die lass ich mir aushändigen. Und was ist damit das neue Felgen der Wert ja steigern.?
Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass es da gewisse Ermessensspielräume gibt. Bringst du den Wagen mit leicht angekratzten Felgen zurück, bezahlst du oder eben nicht, dann wird eben an anderer Stelle "härter" abgerechnet, so dass unterm Strich beides wieder passt.
Der Händler wird es immer danach beurteilen, welchen Aufwand er hat, um das Auto dann zu einem annehmbaren Preis wieder vom Hof zu kriegen. Und es muss mir niemand erzählen, dass eine leicht verkratzte Felge beim Aufbereiten nicht repariert wird. Die Händler haben für solche Fälle Leute an der Hand, die das machen. bei uns in der Gegend gibt es einen Felgenaufbereiter, der mittlerweile fast nur noch für ein einziges Autohaus die Räder aufbereitet, der hat gut zu tun, dort Aufträge zu platzieren geht selten unter 4 Wochen Wartezeit. Und ebenso gibt es für die anderen Aufbereitungen Leute, die das erledigen, Im Schnitt kostet das vielleicht 500 EUR, ein Auto in einen Hingucker zu verwandeln, und es ist erstaunlich, mit was für Methoden die Spezialisten da rangehen.
Ich denke, da liegt aber jeder Fall etwas anders. Irgendwann gab es hier bei MT mal einen Thread, da hat einer abgekotzt, weil ihm fast 10K Nachzahlung "drohten", alle waren empört, bis dann die Bilder kamen, dann war es plötzlich so, dass man der Meinung war, der TE könne durchaus froh sein, so billig wegzukommen 😁
Der Preis für den Wagen steht im Grunde ja schon fest vor der Abgabe. Da findet keine preisermittlung mehr statt. Ich bleib dabei, neue Felgen in Rechnung stellen und aufbereiten ist ganz dünnes Eis für den Verkäufer. Sollte ich betroffen sein von sowas lass ich mir die alten Felgen geben.
Den geschilderten Fall hatte ich neulich live und in Farbe bei einem Bekannten. BMW vom Leben gezeichnet. Dach wellig (Hagelschaden) an jeder Ecke angekratzt, verranzt und alle Felgen ringsum sngeschrabbelt. Vorher einen Gutachter beauftragt, Schäden festgestellt und alles gemacht. BMW wollte 6.000€, gekostet hat es 1.800€. Bei Abgabe allers bestens, Nachzahlung 0€.
Den felgendoc hat übrigens bmw vermittelt.
Und es wurde kein neuvertrag gemacht.
So passt es dann doch auch. Wäre ein Folgevertag gemacht worden, wäre die Initiative vermutlich dann vom BMW-Händler gekommen, dass die dann "großzügig" vermutlich 50:50 gemacht hätten, aber das ist halt wie bei allem immer individuell für sich zu sehen.
Hi,
Zitat:
@x3black schrieb am 8. Juni 2019 um 21:38:16 Uhr:
[...] Ich bleib dabei, neue Felgen in Rechnung stellen und aufbereiten ist ganz dünnes Eis für den Verkäufer. [...]
wenn eine Felge fachgerecht repariert werden kann, darf der Händler dem Leasingnehmer auch nur den Preis für eine Reparatur in Rechnung stellen. Allerdings steht dem Händler völlig frei, was er mit einer Schadenersatzzahlung macht. Insbesondere besteht keine Pflicht seitens des Händlers, die Felge vor Weiterverkauf des Wagens instand zu setzten oder zu tauschen. (Ist vergleichbar mit der Konstellation, dass man sich einen Haftpflichtschaden von der gegnerischen Versicherung auszahlen lässt, ohne sein Fahrzeug zu reparieren.)
Gruß
Fr@nk
Es kommt halt auch drauf an, ob man nur Lackschäden ausbessert oder das Ding regelrecht mit Füllmaterial reparieen muss. Wenn es nur darum geht, optisch aufzubereiten, kann man es eher akzeptieren, als wenn es darum geht, Mängel regelrecht zu kaschieren. Und der hersteller des Rades hat hier natürlich auch noch ein Wörtchen mitzureden, weil letztendlich kommt es ja auch auf den verbleibenden tragfähigen Rest des Rades an, ob eine Reparatur Sinn macht.
Riefen können eben alles sein, vom Schönheitsfehler bis hin zur festigkeitsverringernden Kerbe, die eben nicht mehr akzeptabel ist.
Ich hab ja nichts anderes gesagt, neue Felge abrechnen und dann „nur“ aufbereiten lassen ist zumindest nah dran am Betrug, wenn er die Reparatur (wenn möglich) berechnet und es nicht machen lässt ist es seine Sache.
Das nur weil hier alle fast ausnahmslos unterstellt wird, neue Felge bezahlen und so lassen wie sie ist.
Wer viel mit Autohändlern zu tun hat, weiß, was die mitunter veranstalten, um ihre Einnahmen zu optimieren, da sind das ja noch Kleinigkeiten...
Ich erinnere mich noch an einen Händler, der regelmäßig die Reifen der Ersatzräder (das waren noch vollwertige Räder mit derselben Bereifung wie bei den anderen 4 Rädern) gegen Billigreifen tauschte, um danach mit den Reifen richtig Geld zu machen. Da wurden Top-Radios gegen 08/15 getauscht und die dann gegen Aufpreis wieder zurückgetauscht usw, usf....
Gut, vieles davon geht heute nicht mehr so einfach, aber da gibt es immer noch genug andere Möglichkeiten, Vorteile zu ziehen.
Zitat:
@Durandula schrieb am 5. Juni 2019 um 23:27:48 Uhr:
Zitat:
@Powerkombi schrieb am 5. Juni 2019 um 22:46:01 Uhr:
Auf jeden Fall vorher machen lassen. Sollte maximal 100€ pro Felge kosten.
Dein zurücknehmender Händler stellt dir eine neue Felge in Rechnung, oder schätzt Smart Repair Kosten. Jenachdem wie lieb er dich hat und ob er Kontakte hat.Der Tipp ist komplett daneben!
Repariert er die Felge und man sieht das beim Gutachten, wird eine komplette Felge in Rechnung gestellt.
Glaub mir kenne Leute die teilweise 2-3-4 neue Felgen in Rechnung gestellt bekommen haben, weil sie beim Felgendoc waren und die Arbeit erkannt wurde.Also, Vorabgespräch und Vorabcheck, 1-2 Monate vor Rückgabetermin. Schriftlich geben lassen und gleich verhandeln.
Gut, dass du das weißt. Ich arbeite bei einer MB Vertretung...