Frage bezüglich DSG im Alltag...

Hallo zusammen,
ich fahre mein DSG zu 90% im manuellen Modus und wenn ich auf eine Ampel zu fahre z.B. im 4 Gang lasse ich mich ohne Gas auf die Ampel zu rollen und schalte dann manuell mit fallender Drehzahl bis auf den 1. runter bis ich dann zum stehen komme. Muss bzw. sollte man das so machen, oder spielt es absolut keine Rolle ob ich die Mechatronik selber runter schalten lasse und qusai nur zum hochschalten manuell eingreife?
Wie macht ihr das in der Regel?
Wie ist das wenn man ihn also zwingt durch niedrige Drehzahl automatisch schalten zu lassen, dann die Ampel aber wieder grün wird und ich spontan wieder durchbeschleunigen will kommt es mir so vor als wäre das DSG kurzzeitig überfordert und mein Gasbefehl kommt erstmal nicht an, ist das dann schlecht für irgendwas?

Beste Antwort im Thema

Und wieso schaltet man zu 90% selbst,wenn man einen Automatik fährt?

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@flat D
Bei dem Automaten von meinem Chef (Mercedes) fühlt sich der manuelle Modus eher an wie ein Vorschlag meinerseits doch bitte den Gang zu wechseln und innerhalb von 500 bis 1000 weiteren Kurbelwellenumdrehungen nach Schaltbefehl ist der Gang dann drin. In der Zeit mach ich einer alten Frau ein Kind. Ich weiß dann im Endeffekt garnicht ob der Schaltvorgang von mir eingeleitet wurde oder ob er in zwischenzeit im Automatikmodus nicht eh geschalten hätte. Genau das ist auch der Grund warum die Automatikfahrer nicht verstehen warum man manuell schalten sollte... weil sie nicht wissen wie es sich anfühlt wenn das funktioniert.
Das ist im DSG, DKG oder PDK eine andere Welt, das geht um den Faktor 10 schneller, so fühlt es sich im direkten Vergleich jedenfalls an. Ich gehe sogar soweit und behaupte in einem gut abgestimmten DSG fühlt sich das Schalten an wie in einem Handschalter nur ohne Kupplungspedal und der daraus reultierenden Zugkraftunterbrechung.

Kurz um, wenn der Schaltbefehl unmittelbar umgesetzt wird egal ob hoch oder runterschalten und unabhängig von der Gaspedalstellung, bezeichne ich das als "besser"

Zitat:

@RC42 schrieb am 9. April 2016 um 15:40:51 Uhr:


Das mit der Drehzahl kann ich wohl akzeptieren, mein V5 dreht bei 6500rpm und 230Km/h in den Drehzahlbergenzer, ein 6.Gang als "Overdrive" sicherlich nicht verkehrt.
...
Und Laufruhe bekommt man nur durch viele kleine Zylinder oder eine sehr excellente Auspuffanlage hin, jedwelche 4 Zylinder egal von welchem Hersteller haben mehr oder minder ausgeprägte Brumm und Drönfrequenzen die auf die dauer mitunter sehr Ermüdent wirken können. Für den tristen alltag und im Motorsport ganz ok, für langstrecke und genießer der Motorkultur eher ein ausschlusskriterum.

Und deshalb sind fünf Zylinder genau einer zuwenig 😁. Und "V" ist eh Käse.

Sorry, das musste jetzt sein.

Zitat:

@Offends schrieb am 10. April 2016 um 18:28:04 Uhr:


Kurz um, wenn der Schaltbefehl unmittelbar umgesetzt wird egal ob hoch oder runterschalten und unabhängig von der Gaspedalstellung, bezeichne ich das als "besser"

Liegt aber eher nicht an der Art des Getriebes sondern an der Software. In einem AMG wird Sie vermutlich den Befehl unmittelbar umsetzten.
Oder nimm die ZF-Getriebe, die finden sich exakt gleich in eher gemütlichen Familienkutschen wie auch in Sportwagen. Der spürbare Unterschied ist die Abstimmung der Schaltsoftware.
Aber ein bestimmtes Problem haben Wandlergetriebe im Gegensatz zu DSG nicht, Sie können nicht den falschen Gang vorgewählt haben.

Zitat:

@RC42 schrieb am 9. April 2016 um 15:40:51 Uhr:


Das mit der Drehzahl kann ich wohl akzeptieren, mein V5 dreht bei 6500rpm und 230Km/h in den Drehzahlbergenzer, ein 6.Gang als "Overdrive" sicherlich nicht verkehrt.

.... der V5 Dreht bei 140Km/h schon 4000rpm.....einmal das Gas kurz angetippt und man kann jede freie Lücke blitzeschnelle zufahren ohne im Getriebe rumrühren zumüssen, bietet mir also Komfort und auch einen Sicherheitsgewinn.

Und das kostet dich den Sprit. 230 km/h sollten etwa 190PS bedeuten. 4000 von 6500 RPM also 61% der Drehzahl bzw. in erster Näherung mehr als 61% der Leistung. Du brauchst bei 140 km/h aber nur 22% der maximalen Motorleistung um Voranzukommen. Also werden etwa 2/3 weggedrosselt. Mit 3000 UPM hättest du etwa halbe Nennleistung also genug um voranzukommen. Und eben spürbar mehr Last, was den Wirkungsgrad freut.

Mein 3.0i Sauf-V6 ist genau so abgestimmt - ich vermisse einen sehr langen sechsten Gang zum Kilometerfressen.

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Zitat:

@Offends schrieb am 10. April 2016 um 18:28:04 Uhr:


@flat D
Bei dem Automaten von meinem Chef (Mercedes) fühlt sich der manuelle Modus eher an wie ein Vorschlag meinerseits doch bitte den Gang zu wechseln und innerhalb von 500 bis 1000 weiteren Kurbelwellenumdrehungen nach Schaltbefehl ist der Gang dann drin. In der Zeit mach ich einer alten Frau ein Kind. Ich weiß dann im Endeffekt garnicht ob der Schaltvorgang von mir eingeleitet wurde oder ob er in zwischenzeit im Automatikmodus nicht eh geschalten hätte. Genau das ist auch der Grund warum die Automatikfahrer nicht verstehen warum man manuell schalten sollte... weil sie nicht wissen wie es sich anfühlt wenn das funktioniert.
Das ist im DSG, DKG oder PDK eine andere Welt, das geht um den Faktor 10 schneller, so fühlt es sich im direkten Vergleich jedenfalls an. Ich gehe sogar soweit und behaupte in einem gut abgestimmten DSG fühlt sich das Schalten an wie in einem Handschalter nur ohne Kupplungspedal und der daraus reultierenden Zugkraftunterbrechung.

Kurz um, wenn der Schaltbefehl unmittelbar umgesetzt wird egal ob hoch oder runterschalten und unabhängig von der Gaspedalstellung, bezeichne ich das als "besser"

OK, wenn Du die bekannt lahmarschige G-Tronic von Mercedes als Beispiel für ein Automatkgetriebe nimmst, mag das stimmen. Beim 8HP70 vom ZF sieht das ganz anders aus. Das schaltet in sehr kurzen Schaltvorgängen sogar vom 8. direkt in den 2.Gang und ist hellwach, sauschnell und dabei trotzdem komfortabel. Ein besseres Getriebe kann man sich kaum noch vorstellen. Das DSG im Audi TT, das ich mal probegfahren bin, fand ich dagegen ruppig und dennoch etwas langsamer. Also genau entgegen gesetzte Erfahrung. Die Wahrheit aber wird sein, daß es bei beiden Konzepten gute und schlechte Lösungen gibt.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 10. April 2016 um 20:09:13 Uhr:



Zitat:

@Offends schrieb am 10. April 2016 um 18:28:04 Uhr:


Kurz um, wenn der Schaltbefehl unmittelbar umgesetzt wird egal ob hoch oder runterschalten und unabhängig von der Gaspedalstellung, bezeichne ich das als "besser"

Liegt aber eher nicht an der Art des Getriebes sondern an der Software. In einem AMG wird Sie vermutlich den Befehl unmittelbar umsetzten.
Oder nimm die ZF-Getriebe, die finden sich exakt gleich in eher gemütlichen Familienkutschen wie auch in Sportwagen. Der spürbare Unterschied ist die Abstimmung der Schaltsoftware.
Aber ein bestimmtes Problem haben Wandlergetriebe im Gegensatz zu DSG nicht, Sie können nicht den falschen Gang vorgewählt haben.

Nicht falsch verstehen, ich wollte keinesfalls ein automatik Getriebe schlecht machen, es hat nur absolut nichts mit DSG oder meiner anfänglichen Frage zu tun. Sicher passt ein Automatikgetriebe super in einen Amischleifer oder in eine S-Klasse denn es bietet einen gewissen Komfort, aber ganau darum geht es doch, Automatik und DSG ist ein Äpfel-Birnen vergleich. Aus sportlicher Sicht kann ein automatikgetriebe mit dem Doppelkupplungsgetriebe nicht annähernd mithalten, die Vorteile beim wandler liegen ganz wo anders. Ich wollte eben die Sportlichkeit von einem Handschalter mit den Vorteilen ohne Kupplung schalten zu können miteinander haben und genau dafür gibts das DSG.

Aber was meinst du mit falschen Gang vorwählen? Das geht doch auch im DSG nicht?!

Zitat:

@Offends schrieb am 10. April 2016 um 20:43:41 Uhr:



Zitat:

@Sir Donald schrieb am 10. April 2016 um 20:09:13 Uhr:


Liegt aber eher nicht an der Art des Getriebes sondern an der Software. In einem AMG wird Sie vermutlich den Befehl unmittelbar umsetzten.
Oder nimm die ZF-Getriebe, die finden sich exakt gleich in eher gemütlichen Familienkutschen wie auch in Sportwagen. Der spürbare Unterschied ist die Abstimmung der Schaltsoftware.
Aber ein bestimmtes Problem haben Wandlergetriebe im Gegensatz zu DSG nicht, Sie können nicht den falschen Gang vorgewählt haben.

Nicht falsch verstehen, ich wollte keinesfalls ein automatik Getriebe schlecht machen, es hat nur absolut nichts mit DSG oder meiner anfänglichen Frage zu tun. Sicher passt ein Automatikgetriebe super in einen Amischleifer oder in eine S-Klasse denn es bietet einen gewissen Komfort, aber ganau darum geht es doch, Automatik und DSG ist ein Äpfel-Birnen vergleich. Aus sportlicher Sicht kann ein Automatikgetriebe mit dem Doppelkupplungsgetriebe nicht annähernd mithalten, die Vorteile beim Wandler liegen ganz wo anders. Ich wollte eben die Sportlichkeit von einem Handschalter mit den Vorteilen ohne Kupplung schalten zu können miteinander haben und genau dafür gibts das DSG.

Aber was meinst du mit falschen Gang vorwählen? Das geht doch auch im DSG nicht?!

Doch, in D. Der 4 ist drin, der 5. vorgewählt und wenn du Gas gibst muss er den 3. erstmal neu sortieren!

Es ist kein Geheimnis, daß DSGs nur in eine Richtung und nur einen Gang weiter vorwählen können. Wer plötzlich die Lastanforderung erhöht, muß damit leben, daß er auf das Einlegen des richtigen Gangs erst mal warten muß. Und Gangwechsel über mehrere Gänge hinweg sind erstens nur mit Zeitverzug und nur innerhalb der geraden oder ungeraden Gänge möglich. Je nachdem, ob gerade ein gerader oder ein ungerader Gang eingelegt ist. Sprich, ist der 6. Gang drin, kann das Getriebe beim Runterschalten (für schnelle Beschleunigung) nur den 5. oder den 3. Gang wählen, der 4. und der 2. sind dann nicht möglich, jedenfalls nicht gleich, sondern erst nach nochmaligem Gangwechsel. Das alles ist bei modernen Automatikgetrieben kein Problem. Und dank Wandlerüberbrückung ist der Wandler nur noch zum Anfahren in Gebrauch oder wird, wie bei manchen AMG, gleich ganz durch eine nasse Kupplung ersetzt. Der einzige Vorteil, den ein DSG noch hat, ist sein niedriger Preis. DSGs lassen sich wesentlich billiger herstellen.

In den meisten Fällen dauert das Anpassen der Motordrehzahl beim Runterschalten eh länger als der eigentliche Schaltvorgang und daher sind Wandler nie wirklich schneller als ein DSG.

Zitat:

@RedRunner10 schrieb am 11. April 2016 um 02:13:23 Uhr:


In den meisten Fällen dauert das Anpassen der Motordrehzahl beim Runterschalten eh länger als der eigentliche Schaltvorgang und daher sind Wandler nie wirklich schneller als ein DSG.

Dir ist offenbar nicht bewußt, wie ein Automatikgetriebe schaltet. Der Wandler hat damit gar nichts zu tun. Im Gegensatz zu Schaltgetrieben und DSGs wird bei einer Automatik NICHT die Zugkraft unterbrochen. Der Wandler ist da sowieso schon lange mit der Wandlerüberbrückungskupplung überbrückt und hat starren Durchtrieb. Die Gänge werden mit den Lamellenkupplungen der Planetengetriebe geschaltet. Und ja, das ist heute bei guten Automatikgetrieben schneller, als bei den meisten DSGs. Die Sport-DSG mal ausgenommen. Die knallen die Gänge rein, ohne Rücksicht auf Verluste.

Ich hätte noch eine Frage, vielleicht hat jemand das selbe?!
Wenn ich das Auto beim ersten Start rückwärts aus der Garage fahren will, kann ich das nur ohne Gasunterstützung weils ziemlich eng zugeht. Manchmal passiert dann folgendes: ich schalte auf R, gehe vom Bremspedal, die kupplung schließt kurz, dann sinkt die Drehzahl soweit das er fasst ausgeht, dann öffnet die Kupplung wieder kurz, damit sich die Drehzahl wieder fängt und das manchmal zweimal hintereinander? Fühlt sich dann an als würde er absterben wenn er die kupplung nicht wieder öffnen würde...

Zitat:

@flat_D schrieb am 11. April 2016 um 02:31:07 Uhr:



Zitat:

@RedRunner10 schrieb am 11. April 2016 um 02:13:23 Uhr:


In den meisten Fällen dauert das Anpassen der Motordrehzahl beim Runterschalten eh länger als der eigentliche Schaltvorgang und daher sind Wandler nie wirklich schneller als ein DSG.

Dir ist offenbar nicht bewußt, wie ein Automatikgetriebe schaltet. Der Wandler hat damit gar nichts zu tun. Im Gegensatz zu Schaltgetrieben und DSGs wird bei einer Automatik NICHT die Zugkraft unterbrochen. Der Wandler ist da sowieso schon lange mit der Wandlerüberbrückungskupplung überbrückt und hat starren Durchtrieb. Die Gänge werden mit den Lamellenkupplungen der Planetengetriebe geschaltet. Und ja, das ist heute bei guten Automatikgetrieben schneller, als bei den meisten DSGs. Die Sport-DSG mal ausgenommen. Die knallen die Gänge rein, ohne Rücksicht auf Verluste.

Eben nicht. Ein Wandler kann nicht schneller schalten ohne das der Komfort massiv leidet. Bei Hochschalten sind DSG außerdem grundsätzlich schneller.

Zitat:

@Offends schrieb am 11. April 2016 um 07:12:09 Uhr:


Ich hätte noch eine Frage, vielleicht hat jemand das selbe?!
Wenn ich das Auto beim ersten Start rückwärts aus der Garage fahren will, kann ich das nur ohne Gasunterstützung weils ziemlich eng zugeht. Manchmal passiert dann folgendes: ich schalte auf R, gehe vom Bremspedal, die kupplung schließt kurz, dann sinkt die Drehzahl soweit das er fasst ausgeht, dann öffnet die Kupplung wieder kurz, damit sich die Drehzahl wieder fängt und das manchmal zweimal hintereinander? Fühlt sich dann an als würde er absterben wenn er die kupplung nicht wieder öffnen würde...

Tja, dann ist Dein hochgelobtes DSG wohl doch nicht so perfekt. Bei einem Wandler passiert das nicht.

Übrigens: Heute morgen habe ich mal bewusst mein 8-Gang ZF-Getriebe manuell geschaltet. Geht ruckzuck, ohne die von Dir geschilderte Gedenksekunde (ist eben kein Benz 😁).

Ach ja, und den direkten Vergleich zu einem DSG habe ich auch, da wir dieses als 6-Gang in unserem Sharan haben. Ich würde keinesfalls sagen, dass das DSG sportlicher wäre, im Gegenteil, es schaltet tatsächlich völlig ruckfrei und komfortabel, was man vom ZF (leider) nicht immer behaupten kann. Ich sitze nicht mit einer Stoppuhr im Auto, möchte aber mal bezweifeln, dass sich beide Getriebe bei den Schaltzeiten viel nehmen.

Hallo,

beim DKG sowie beim Wandlerautomat werden die Lamellenkupplungen kurz überdeckend geschlossen, von daher merkt man das so gut wie keinen Unterschied.

Ein Wandlerautomat kann rein theoretisch von jedem Gang in jeden Gang direkt wechseln, nur ist die Getriebesteuerung sinnigerweise nicht so programmiert. Alle Gänge sind quasi immer eingelegt und werden nur durch das Schließen und Öffnen der jeweiligen Lamellenkupplungen und -bremsen aktiviert.

Ein DKG schaltet im Idealfall sequenziell durch oder benötigt halt etwas länger bis der Schaltvorgang durchgeführt wird, weil da wie beim Handschalter über Schaltgabeln die Gänge eingelegt werden müssen.

Grüße,

diezge

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