Frage bezüglich DSG im Alltag...

Hallo zusammen,
ich fahre mein DSG zu 90% im manuellen Modus und wenn ich auf eine Ampel zu fahre z.B. im 4 Gang lasse ich mich ohne Gas auf die Ampel zu rollen und schalte dann manuell mit fallender Drehzahl bis auf den 1. runter bis ich dann zum stehen komme. Muss bzw. sollte man das so machen, oder spielt es absolut keine Rolle ob ich die Mechatronik selber runter schalten lasse und qusai nur zum hochschalten manuell eingreife?
Wie macht ihr das in der Regel?
Wie ist das wenn man ihn also zwingt durch niedrige Drehzahl automatisch schalten zu lassen, dann die Ampel aber wieder grün wird und ich spontan wieder durchbeschleunigen will kommt es mir so vor als wäre das DSG kurzzeitig überfordert und mein Gasbefehl kommt erstmal nicht an, ist das dann schlecht für irgendwas?

Beste Antwort im Thema

Und wieso schaltet man zu 90% selbst,wenn man einen Automatik fährt?

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Zitat:

@RC42 schrieb am 9. April 2016 um 14:01:27 Uhr:


Ein gutes Handschaltgetriebe tut es auch heute noch, vorrausgesetz die Abstufung passt. Viele Hersteller bekommen das heute scheinbar nicht mehr richtig hin oder bauen bei ihren 6 Gang Schaltboxen extreme Stufungen ein (wohl dem Spritsparwahn geschuldet)

Das ist kein Spritsparwahn. Der Verbrauch lässt sich damit wirklich erheblich senken.

Eigentlich müsste man die höchsten Gänge noch weitaus länger übersetzen. Wird beim Schaltgetriebe aber nicht gemacht, weil die Akzeptanz zu gering wäre (und der Zeitungswert von 80->120 km/h schlecht aussieht)

Naja, viel Sinn sehe aber auch nicht darin, wenn man, mit ner sehr langen Übersetzung, quasi permanent bergauf fährt. Irgendwann spart die geringere Drehzahl auch keinen Kraftstoff mehr ein und der Motor läuft dann dauerhaft bei niedriger Drehzahl mit hoher Belastung.

Und bei jeder kleinsten Steigung musst du dann das Pedal voll durchtreten oder doch wieder runterschalten, bzw die Automatik schalten dann runter.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 9. April 2016 um 14:22:49 Uhr:


Naja, viel Sinn sehe aber auch nicht darin, wenn man, mit ner sehr langen Übersetzung, quasi permanent bergauf fährt. Irgendwann spart die geringere Drehzahl auch keinen Kraftstoff mehr ein und der Motor läuft dann dauerhaft bei niedriger Drehzahl mit hoher Belastung.

Niedrige Drehzahl und hohe Belastung sind die idealen Voraussetzungen für einen geringen Verbrauch. Genau aus diesem Grund kann man mit sehr langen Übersetzungen den Verbrauch senken.

Hinsichtlich Absenkung der Drehzahl ist die Grenze weniger die fehlende Einsparung, sondern die Laufruhe (weil der Motor nicht mehr rund läuft).

Das mit der Drehzahl kann ich wohl akzeptieren, mein V5 dreht bei 6500rpm und 230Km/h in den Drehzahlbergenzer, ein 6.Gang als "Overdrive" sicherlich nicht verkehrt.

Kostet aber im Umkehrschluss aber wieder deutlich Performance, ich sehe das immer wieder schön bei schnellen AB Passagen, da gehen selbst mit 350Nm oder mehr gesegneten Dieseln und Downzising Benzinern schnell die Puste aus, der V5 Dreht bei 140Km/h schon 4000rpm.....einmal das Gas kurz angetippt und man kann jede freie Lücke blitzeschnelle zufahren ohne im Getriebe rumrühren zumüssen, bietet mir also Komfort und auch einen Sicherheitsgewinn.

Und Laufruhe bekommt man nur durch viele kleine Zylinder oder eine sehr excellente Auspuffanlage hin, jedwelche 4 Zylinder egal von welchem Hersteller haben mehr oder minder ausgeprägte Brumm und Drönfrequenzen die auf die dauer mitunter sehr Ermüdent wirken können. Für den tristen alltag und im Motorsport ganz ok, für langstrecke und genießer der Motorkultur eher ein ausschlusskriterum.

LG Markus

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Na, bei 140km/h muss man echt nicht mit 4 000U/min rumgondeln, nur wegen kurzem beschleunigen.
Und wenn ich weiß, ich will überholen, schalte ich um auf Sport und überhole.
Oder schalten die VW DSGs trotz Sportstellung immer noch in den nächst tieferen Gang?

Warum muss man eigentlich bei 140km/h zum Überholen noch stark beschleunigen?

Auf der Bundesstraße ist das eigentlich eh schon viel zu schnell und auf der Autobahn ist, zwecks überholen, starkes Beschleunigen mangels Gegenverkehr garnicht nötig, insbesondere dann, wenn man selbst all das berücksichtigt, worüber man über andere gerne meckert (zB nicht kurz vor dem, schnelleren Nachfolgenden in die linke/mittlere Spur zu wecheln). 😉

Da kann man beim Überholen auch mal ganz entspannt das Gas etwas sanfter durchtreten. 🙄

Oder spielt da doch wieder ein gewisses "Überlegenheitgefühl" die entscheidende Rolle? 😉

Ich nochmal...
also Danke an die Meisten, die meine frage ganz simpel und einfach geklärt haben, so muss das sein!

Jetzt kann ichs mir aber nicht verkneifen auch was zu dem ganzen anderen Senf zu sagen der von manchen abgelassen wird, sorry...
Also, a.) Bedienungsanleitung, danke für den Tip da wär ich nie allein draufgekommen da mal nachzuschauen...😉 Natürlich steht das da (so) nicht drin sonst hätt ich nicht gefragt!
b.) Wofür braucht man DSG wenn man selber schaltet? Hat erstens nichts mit der Frage zu tun und zweitens kauft man sich das DSG weil man eben besser in die Schaltvorgänge eingreifen kann als z.B. bei einer Wandlerautomatik.
c.) Jemand der eine Automatik mit einer Doppelkupplung vergleicht, vergleicht auch Bier mit Cola nur weils auch füssig und in einer Flasche ist!
Die Automatik-Modis vom DSG sind nur eine Option und machen ihre Sache auch ganz gut, aber sie können nicht wissen was ich vorhabe und vorausschauen können sie auch nicht, das heisst in manchen alltäglichen Situationen vermeidet man unnötige Schaltvorgänge oder kann Drehzahl und damit auch Sprit sparen wenn man selbst an den Paddels zieht. Was hat denn die Frage ob die Mechatronik überfordert ist und Schaden nehmen könnte, durch meine Art der Bedienung, mit der Grundsatzdiskussion zu tun, warum, ob und wie man mit seinem Auto fährt?

Zitat:

@Offends schrieb am 9. April 2016 um 19:00:34 Uhr:


Was hat denn die Frage ob die Mechatronik überfordert ist und Schaden nehmen könnte, durch meine Art der Bedienung, mit der Grundsatzdiskussion zu tun, warum, ob und wie man mit seinem Auto fährt?

Das ergibt sich unmittelbar aus der Zielgruppen-Definition, nach deren Maßgabe die Ingenieure das DSG entwickelt haben. Ein erster Hinweis darauf besteht in der Tatsache, daß die Bedienungsanleitung die gestellte Frage nicht beantworten konnte.

Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen.

Also, wenn du die Chance siehst, das die Ampel noch bevor du stehst auf Grün umschaltet, macht das manuelle Runterschalten durchaus Sinn, da du so mit den (dir) richtigen Gang aus der Fahrt heraus wieder beschleunigen kannst.

Ist dir klar, das du eh anhalten musst, kannst du das Runterschalten bis zum Stillstand auch der Automatik überlassen. Das bischen geringere Bremsenergie mit weniger Drehzahl bei höherem Gang kann man ja mit sanftem Bremsen wettmachen. So hast du einen etwas konfortableren und weniger ruckligen Anhalteweg, weil der Motor ja nicht beim Runterschalten in hohe Drehzahlen gezwungen wird, die "plötzlich" stäker bremsen, als im höheren Gang zuvor.

Im Stand ist ja dann so oder so der erste Gang drin.

@Rainer EHST
Eben, deswegen auch die Frage, manchmal ist es ja ganz lustig auf dicke Hose zu machen und die Gänge einzeln runter zu selektieren, aber comfortabler und seriöser ist beim Segeln bis zum Stillstand die Automatik zu nutzen.
P.s. ich schalte meist auf N im Stand, dazu steht nämlich komischerweise was in der Anleitung. Der Verschleiß würde sich zwar wahrscheinlich in Grenzen halten aber es stört mich auch nicht und deswegen mach ichs in der Regel halt auch...

@ TE
Ich denke Du kannst bei deinem DSG manuell schalten wie Du willst, Du schaltest eh nur über die Elektronik die gar nicht zulässt das Du etwas falsch machst. Im Gegensatz zur wirklichen manuellen Schaltung wo du die Gänge wirklich mechanisch reindrückst und man sich auch schnell verschalten kann.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 9. April 2016 um 21:01:33 Uhr:


@ TE
Ich denke Du kannst bei deinem DSG manuell schalten wie Du willst, Du schaltest eh nur über die Elektronik die gar nicht zulässt das Du etwas falsch machst. Im Gegensatz zur wirklichen manuellen Schaltung wo du die Gänge wirklich mechanisch reindrückst und man sich auch schnell verschalten kann.

Es geht mehr oder weniger darum manuelles schalten und den auomatischen Schaltvorgang so zu mischen wie ich es gerade brauche...
Aber alle brauchbaren Antworten sagen aus, dass das auch wurst ist und dem Getriebe bzw Kupplung nicht schadet

@Offends b) ??? warum kann ich beim DSG besser in die Schaltvorgänge eingreifen???

Totaler Blödsinn

Mit in N Position schalten muss nicht sein.

Zitat:

@andi_sco schrieb am 10. April 2016 um 16:57:38 Uhr:


@Offends b) ??? warum kann ich beim DSG besser in die Schaltvorgänge eingreifen???

Totaler Blödsinn

Mit in N Position schalten muss nicht sein.

Ich schreibe keinen Blödsinn!
Setz dich doch mal in einen klassischen Wandlerautomaten in dem du auch diese +/- funktion hast und dann sag mir dass das genauso klappt wie in einem Doppelkuppler und dann reden wir weiter was blödsinnig ist!
P.s. ich fahre Privat DSG, geschäftlich Automatik und wenn ich lust hab Handschaltung, ich denke ich kann die Vor- und Nachteile ganz gut einschätzen.

Ja N ist vielleicht nicht lebensnotwendig, aber es steht sinngemäß in der Anleitung das man bei "längeren" Standzeiten auf N gehen sollte wegen eventueller Hitzeentwicklung. Man macht also sicher nichts verkehrt wenn man auf N geht, oder ist das für dich auch Blödsinn?

Kannst Du mal erklären, was Du mit "besser in die Schaltvorgänge eingreifen" meinst? Ich verstehe nicht, wie Du das meinen könntest.

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