Formelle Beschwerde bei VW Werk: Bremse Tiguan

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

So. Hier ist also ein Entwurf zum Protestschreiben. Wäre schön, wenn jemand vielleicht die Fehlerbeschreibung prüfen würde, bzw. sie eventuell besser formulieren könnte. Ich denke, es muss in jedem Fall knapp sein und auf 1 A4 Seite passen. Je nach dem wie viele sich anschließen, können wir eine x-tra Seite für die Ident-Daten machen.

Bitte um Feedback und weiteren Input.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

VW Wolfsburg
ADAC München

Sehr geehrte Damen und Herren,

Dieses Schreiben erreicht gleichzeitig Sie und den Allgemeinen Deutschen Automobil Club.

Wir, die hier unterzeichnen, reklamieren hiermit in aller Form eine mangelnde Bremsleistung bei VW Tiguan. Die Merkmale dieses Mangels zeigen sich unabhängig von Witterungsumständen und werden wie folgt beschrieben:

1) „Das Bremspedal war deutlich fester und ließ sich nur sehr schwer drücken, wobei ich das Gefühl hatte, dass die Bremsleistung auch eingeschränkt war.“ (Eine Mehrzahl der Betroffenen beschreibt die Situation so.)
2) "Beim ersten Bremsen eines jeden Tages hatte ich schlicht keine Bremskraft. Ich konnte aber das Pedal bis zum Fußboden treten, ohne eine nennenswerte Wirkung" (1-2 Betroffene beschreiben die Situation so.)

Im Internet-Forum www.motor-talk.de beraten sich Betroffenen nun schon seit Monaten, was die Ursache für die sporadisch auftretende, mangelhafte Bremsleistung sein könnte. Die meisten dieser Fahrer haben bereits Werkstätten aufgesucht, um eine Lösung herbei zu führen. Allerdings ist der Fehler durch die Werkstätten nicht regelmäßig replizierbar und die Ratsuchenden werden mit Hinweisen zu richtigem Bremsverhalten weggeschickt.

Wir werden diese Situation nicht auf sich beruhen lassen, denn wir sind davon überzeugt, dass weitaus mehr unternommen werden muss, um die Bremsen an unseren Fahrzeugen verkehrssicher zu machen und andere Verkehrsteilnehmer, so wie uns selbst, vor Schaden zu bewahren.

Wir fordern Sie hiermit auf, eine Lösung für das fehlerhafte Bremsverhalten zu suchen anstatt erfahrenen Fahrzeugführern Belehrungen zu richtigem Bremsverhalten zu geben. Neben Testfahrten und Fehlerspeicherauslesen stehen Ihnen und Ihren Partnerwerkstätten sicherlich weitaus mehr Mittel zur Verfügung, um diese Angelegenheit im Interesse der allgemeinen Verkehrssicherheit zu klären.


Mit freundlichen Grüßen

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So. Hier ist also ein Entwurf zum Protestschreiben. Wäre schön, wenn jemand vielleicht die Fehlerbeschreibung prüfen würde, bzw. sie eventuell besser formulieren könnte. Ich denke, es muss in jedem Fall knapp sein und auf 1 A4 Seite passen. Je nach dem wie viele sich anschließen, können wir eine x-tra Seite für die Ident-Daten machen.

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1) „Das Bremspedal war deutlich fester und ließ sich nur sehr schwer drücken, wobei ich das Gefühl hatte, dass die Bremsleistung auch eingeschränkt war.“ (Eine Mehrzahl der Betroffenen beschreibt die Situation so.)
2) "Beim ersten Bremsen eines jeden Tages hatte ich schlicht keine Bremskraft. Ich konnte aber das Pedal bis zum Fußboden treten, ohne eine nennenswerte Wirkung" (1-2 Betroffene beschreiben die Situation so.)

Im Internet-Forum www.motor-talk.de beraten sich Betroffenen nun schon seit Monaten, was die Ursache für die sporadisch auftretende, mangelhafte Bremsleistung sein könnte. Die meisten dieser Fahrer haben bereits Werkstätten aufgesucht, um eine Lösung herbei zu führen. Allerdings ist der Fehler durch die Werkstätten nicht regelmäßig replizierbar und die Ratsuchenden werden mit Hinweisen zu richtigem Bremsverhalten weggeschickt.

Wir werden diese Situation nicht auf sich beruhen lassen, denn wir sind davon überzeugt, dass weitaus mehr unternommen werden muss, um die Bremsen an unseren Fahrzeugen verkehrssicher zu machen und andere Verkehrsteilnehmer, so wie uns selbst, vor Schaden zu bewahren.

Wir fordern Sie hiermit auf, eine Lösung für das fehlerhafte Bremsverhalten zu suchen anstatt erfahrenen Fahrzeugführern Belehrungen zu richtigem Bremsverhalten zu geben. Neben Testfahrten und Fehlerspeicherauslesen stehen Ihnen und Ihren Partnerwerkstätten sicherlich weitaus mehr Mittel zur Verfügung, um diese Angelegenheit im Interesse der allgemeinen Verkehrssicherheit zu klären.


Mit freundlichen Grüßen

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...

Zitat:

Original geschrieben von FSItiger


Hallo Zusammen,

Also einst steht fest, unser Golf4 Variant Bj. 99 den ich nun über 200T. bewegte und immer noch fahre, zeigt diese „Eigenart“ nicht auf. Es geht auch anders!
Es ist schon manchmal erschreckend, wie am Tiguan bei Nässe anfangs keine Bremswirkung zustande kommt, das kann man nicht einfach „wegdiskutieren“! Da wird in der Entwicklung um jeden Zentimeter Bremsweg gekämpft, und dann so was.
Natürlich ist die Scheibenbremse keine neue Erfindung. Um so schlimmer! Beim Reifenwechsel sah ich mir die Bremsen am Golf und Tiguan ganz genau an, konnte aber keinen gravierenden Unterschied feststellen. Habe mir auch Gedanken über das Fahrzeuggewicht gemacht, allerdings bringt unser Golf 1500Kg auf die Waage, also auch kein Leichtgewicht. Ich bin jedenfalls ratlos und habe mich mit dieser Unart schon arrangiert. Das VW darauf nicht so richtig reagiert ist für mich enttäuschend. Ich halte das für Sicherheitsrelevant.

Gruß,
FSItiger

Jetzt geht das schon wieder los!
Habe scheinbar nicht nur Bremsprobleme.
Sorry,
FSItiger

......

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Hallo Moderator,
Wenn ich etwas zitiere entstehen solche Auswirkungen. Liegt das vielleicht am Mac?
Bitte den Mist von mir löschen.

Danke,
FSItiger

Zitat:

Original geschrieben von FSItiger


Hallo Zusammen ,"
Das gleiche verzögerte Ansprechverhalten beim bremsen hatte ich auch. Bis ich durch den Hinweis von" suedwest" erkannt habe, das der Tiguan, wie auch von" J Parlin" beschrieben wurde, sich bei nasser Fahrbahn freibremst. Aber nur wenn der "Scheibenwischer " aktiviert ist. Da ich ein Abperlmittel auf meine Windschutz benutze und deswegen keinen Scheibenwischer auf der AB brauchte ging die Elektronik natürlich von trockener Fahrbahn aus. Deswegen die Bremsprobleme. Wenn der Scheibenwischer benutzt wird (was auch logisch ist) gibt es keine Probleme.
Gruß,
FSItiger

Hi FSItiger,

funktionieren deine Bremsen weiterhin fehlerfrei, wenn der Scheibenwischer läuft?

VG

Nein, nicht wirklich.
Habe ich ausgetestet. Im Winter bei Salz war es gravierend, was auch verständlich ist.
Der Golf hat diese Softwarehilfen auch nicht, und er bremst gut. Warum?

Gruß,
FSItiger

Da muß ein noch nicht genau eingegrenzter Defekt vorliegen.

Vielleicht kommt auch hier etwas in Bewegung, wenn möglichst viele der Betroffenen dem Kummerkasten bei Auto Bild berichten, zusätzlich den ADAC und ebenfalls das Kraftfahrtbundesamt anschreiben. Insbesondere, wenn die Werkstatt das Problem nach mehrfachem Anlauf nicht abzustellen in der Lage war.

So wie beschrieben ist dieses Bremsproblem eindeutig ein Sicherheitsrisiko.

Eine Vermutung hätte ich noch, die „Felgen“! Denn da ergeben sich von der Art her große Unterschiede.
Im Sommer sind die Boston aufgezogen, wo durch die speichenartige Bauart viel Luft und natürlich auch Wasser durchströmen kann. Im Winter sind noch durchlässigere Felgen montiert. (siehe Bild)
Vielleicht hat dies mit dem Bremsproblem etwas zu tun. Wissen tu ich es nicht!

Gruß,
FSItiger

Winter2

Naja, an dem "Wischen" durch Anlegen der Bremsen kann's eher nicht liegen, denn das würde das Problem im Vergleich zu älteren Fahrzeugen, die das noch nicht gemacht haben (oder man es selbst durch Antippen der Bremse erledigt hat), entschärfen.
Insofern dürfte es eigentlich nur besser, und nicht schlechter sein.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß es am Scheibendurchmesser liegt, sonst wären alle betroffen
Die Bremszangen sollten auch bei allen identisch sein.

Was für mich in Frage käme, wäre:
Bremskraftverstärker arbeitet bei manchen (sporadisch) nicht richtig
Eine Serie von Bremsbelägen, die nichts taugen (hätte aber auch Folgen bei Trockenheit)
Scheiben oder Beläge sind aus irgendeinem Grund nicht fettfrei (auch Probleme bei Trockenheit)

und:
Früher sind im Winter fast nur ziemlich geschlossene Stahlfelgen (da dann sehr oft noch mit den Plastik-Zierblenden) gefahren worden, in denen die Bremsscheiben ein relativ wohlbehütetes Dasein gefristet haben. Mit den heute teilweise auch im Winter eingesetzten sehr luftigen Alu-Felgen sind die Scheiben jedoch jedem Schmutz schutzlos ausgeliefert. Daß so eine Scheibe anfangs schlecht bremst, ist hinlänglich bekannt. Da gibt's nix dran zu rütteln. Deswegen gibt's ja diese Wischfunktion.

ADAC, Auto-Bild und wer weiß ich nicht noch alles wurde bereits auf dieses Thema scharf gemacht, doch die sind alle auf diesen Zug nicht aufgesprungen. Wahrscheinlich geht es denen so wie mir: "Mein früheres Auto hat besser gebremst", sagt erstmal gar nichts aus, wenn nicht vergleichbare Bedingungen herrschen (Scheibendurchmesser, Art der Felge, Art der Bremszange und Beläge, Gewicht des Fahrzeugs, vergleichbare Fahrsituation, Alter des Fahrzeugs!!).
So funktioniert der Rückstellmechanismus bei älteren Bremsen z.B. oft nicht mehr so gut, weshalb die Scheiben während der Fahrt durch permanent leicht schleifende Beläge schon gut Temperatur bekommen, und sich da z.B. fast kein Wasserfilm mehr bilden kann...

Was mir hier fehlen würde, wäre eine einigermaßen reproduzierbare Fehlerbeschreibung.

Bleibt alles sehr mysteriös...

Wie gesagt: Die Technik der Scheibenbremsen hat sich nicht grundlegend geändert. Doch wenn, dann hat sie sich zumindest marginal verbessert, aber keineswegs verschlechtert. Und ich bezweifle jetzt mal, daß der Tiguan da eine Ausnahme darstellt!
Das kann natürlich nicht ausschließen, daß da eine einzelne Komponenten schadhaft ist, die das Problem verursacht.
Doch hier von einem weit verbreiteten Serienproblem zu reden, halte ich für sehr populistisch und gewagt! Es gibt z.B. definitiv weitaus mehr User hier, die Probleme mit der Steuerkette des Benziners haben, oder einem Sensor im Abgas-System, als User mit Bremsen-Problemen (das dürfte im relativ kleinen einstelligen Bereich (User, nicht Prozent!) liegen)

Doch diese Handvoll User pusht diesen Thread immer wieder hoch, und verunsichert die Welt damit. Schade, daß man hier keine Umfrage auslösen kann, in der Art "Wer hat dieses Problem", sonst würde ich das jetzt spaßeshalber mal tun.

so long...

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


User mit Bremsen-Problemen (das dürfte im relativ kleinen einstelligen Bereich (User, nicht Prozent!) liegen) ...
Schade, daß man hier keine Umfrage auslösen kann, in der Art "Wer hat dieses Problem"

Ja schade. Das Ergebnis einer derartigen Erhebung wäre nicht nur interessant. Sollte das Bremsproblem womöglich eben doch hunderte oder tausende betreffen, dann sähe das Sicherheitsrisiko für den Verkehr ganz anders aus, als wenn tatsächlich nur eine Handvoll der Fahrzeuge betroffen sind.

.

Zitat:

Früher sind im Winter fast nur ziemlich geschlossene Stahlfelgen (da dann sehr oft noch mit den Plastik-Zierblenden) gefahren worden, in denen die Bremsscheiben ein relativ wohlbehütetes Dasein gefristet haben. Mit den heute teilweise auch im Winter eingesetzten sehr luftigen Alu-Felgen sind die Scheiben jedoch jedem Schmutz schutzlos ausgeliefert.

Nicht nur früher. Ich z.B. pflüge mit genau dieser 'wunderschönen' Serienausstattung über und durch regennasse Straßen und immer wieder auch auf Distanz durch überflutete Abschnitte, wo dann seitlich die Wasserfontänen hochstieben, als wär's ein Motorboot. In diesen (lokal nicht so seltenen) Situationen ist es dann für die Bremsen vorbei mit ihrem behüteten Dasein hinter Stahlfelgen und Zierblenden. Aber auch danach tritt dieses verzögerte Bremsen bei mir nicht auf.

(Die Optik der Serienausstattung ist sicher nicht erste Sahne, hat aber den Vorteil, daß der Wagen noch bequemer ist, als mit dem DCC ohnehin schon. Jeder halt, wie er mag. 🙂)
.

Zitat:

So funktioniert der Rückstellmechanismus bei älteren Bremsen z.B. oft nicht mehr so gut, weshalb die Scheiben während der Fahrt durch permanent leicht schleifende Beläge schon gut Temperatur bekommen, und sich da z.B. fast kein Wasserfilm mehr bilden kann...

Leicht schleifende Bremsbeläge verhindern auch ohne Erhitzung der Bremsscheiben den Aufbau eines permanenten Wasserfilms. Das könnte dann vielleicht erklären, warum das geschilderte Bremsproblem bislang nur ganz wenige Einzelfälle betrifft.

Die Arbeitshypothese dazu wäre dann die folgende:
Zur weiteren Reduzierung des CO2-Ausstoßes sind leicht schleifende Bremsbeläge nicht länger hinnehmbar. Die Konstruktion der Bremsen muß dies jetzt zuverlässig verhindern; Freilauf und 'Segeln' werden zur Regeneration der Batterie genutzt, Punkt, Also konstruktiv andere Bremsen, als früher.

Damit taucht das Problem des Wasserfilms auf den Bremsscheiben als kritischer Parameter neu auf und wird mit dem 'Bremsenwischer' beantwortet. Im Zielkonflikt mit schleifenden Belägen werden die zulässigen Toleranzen der Bauteile so gewählt, daß in Einzelfällen der Fahrer gelegentlich selbst nochmal die Bremsen antippen muß, oder eben vorausschauend mehr Abstand halten muß.

Die Technik kann dem Fahrer viel abnehmen, aber eben nicht zu 100% und in jeder Situation absolut perfekt funktionieren. Nur eine These hierzu.

Der Punkt von den unterschiedlichen Felgen habe ich mir auch schon überlegt.
Im Winter fahre ich eine "offene 5 Speichen Felge", im Sommer eine "Vielspeichenfelge"...

Gruss Hofieos

Hallo Zusammen,

erst mal bedanke ich mich für eure schriftlichen Ausführungen.
An einen technischen Defekt glaube ich eigentlich nicht, sonst würde ich meine Werkstatt damit nerven.
Wie schon beschrieben arrangiere ich mich mit dieser Eigenart mittlerweile ganz gut, es muss eben bei Nässe anfangs stärker gebremst werden. Man weiß nur nicht genau wann dieser Effekt (gewisse Zeit bei Nässe ungebremst fahren) eintritt. Also zwischenzeitlich öfters mal die Bremse lupfen. Vielleicht findet VW irgendwann einen Weg dieses Problem zu beheben. Hoffe nur, das es dann veröffentlicht wird.

Gruß,
FSItiger

Bei jetzt ca. 19.000km Fahrleistung keinerlei Mängel der Bremsleistung, weder bei Starkregen, Nieselregen, Wolkenbruch, Schnee, Frost, Eis, Sommer, Winter, Frühling, Herbst, Gebirge, Flachland ........... 🙂

Hallo, Ich fahre zwar kein VW-Tiguan aber hatte auch bei meinen kleinen Daihatsu das Problem mit dem Wasserfilm beim Bremsen. Lösung bei mir brachte andere Bremsscheiben mit Rillen. Die sind zwar nicht original vom Fahrzeughersteller sondern von einer Tuningfirma aus dem Motorsport in Japan.
Wenn ich das hier lese scheinen die originalen Bremsen von VW das Problem zu sein. Gibt es solche Probleme auch wenn man nicht die Originalteile verwendet?

Also ich hatte Angst gehabt ein Unfall zu bauen und habe lieber paar hundert Euro in die Hand genommen und die Scheiben und Bremsbeläge wechseln lassen.

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