Folgeschaden nach Autounfall / Hohe Kosten durch Autohaus
Hallo liebe Community,
vor einiger Zeit habe ich darüber berichtet das mein gesamtes Kombiinstrument inkl. sämtlicher Komfortfunktionen in meinem Audi A6 / C7 - BJ 2011 / 3.0 TDI dauerhaft ausgefallen ist, fahren aber ohne Probleme weiter möglich ist.
( http://www.motor-talk.de/.../...navi-kombiinstrument-t5630050.html?... )
Nun war ich heute endlich - nach dem alle VCDS Diagnosen nichts gebracht haben, ausser das eine Kommunikation mit den Steuergeräten nicht möglich ist, weil dort zu wenig Spannung ankommt - beim Audi Zentrum Hamburg und habe das Auto dort zu Diagnose abgegeben.
Nach 5 Stunden bekam ich einen Anruf, das der Fehler gefunden wurde.
Dort sagte man mir, das hinten links im Kofferraum wohl Wasser reingekommen ist und einige Kabel oxidiert sind, was zu dem Fehler in der Kommunikation führt.
Leider kann man ( lt. Aussage von Audi nur wörtlich wiedergegeben ) dies nicht reparieren, da Audi lt. Herstellerangabe nur Werkzeug für 16mm?? hat, aber dort 18mm defekt sind und wegen Brandgefahr somit nicht repariert werden darf.
Dementsprechend sagte man mir, muss der gesamte Fahrzeugkabelbaum ausgetauscht werden, was ca. 40 Arbeitsstunden dauert, da msn das gesamte Auto auseinander bauen muss inkl. Verkleidungen, Instrumenten etc....
Gesamtpreis für die Kabel: 7.000€ + Arbeitsstunden 133€ plus Mehrwertsteuer = 6.330€ = ALSO 13.000€ an Gesamtkosten.
Jetzt meine ernstgemeinte Frage an die Experten hier im Forum:
Ist dies wirklich nicht anders Reparabel und will Audi mich hier über den Tisch ziehen -
oder hat hier jemand eine Lösung für mich ?
Viele liebe Grüße aus Hamburg
Dennis !!!
Beste Antwort im Thema
Was ist überhaupt in dem Zusammenhang ein "18 mm - Werkzeug"?! Eine so vage Bezeichnung habe ich von einer Werkstatt noch nie gehört. In diesem Fall würde ich mir mal das "16 mm - Werkzeug" zeigen lassen, das die Werkstatt ja angeblich hat.
38 Antworten
"Rückleuchte repariert"? Ist die nicht richtig abgedichtet worden? Wo kommt das Wasser her frag ich mich?
Gab es mal eine Durchsicht bei Audi zwischendurch?
LG
Also ist doch grundsätzlich egal ob direkt nach Durchsicht etc. pp.
Die Reparatur wurde unsachgemäß ausgeführt.
Wenn es hierzu Rechnungen gibt hat man Nachweise und dann im ersten Schritt direkt zum AH, welches repariert hat und auf korrekte Reparatur pochen.
Ja, ist außerhalb der Gewährleistung, aber man sollte es mal versuchen.
Wenn das nicht hilft eine RA zu Rate ziehen und damit loslegen.
Evtl. überlegt sich das AH dann noch mal, ob es nicht den Schaden behebt.
Wichtig ist hierbei auch, alle Nachweise von nachfolgenden Inspektionen vorzuweisen.
Hier wird nach Vorschrift auch das Reifen-Rep-Set kontrolliert und dabei sollte dem AH Feuchtigkeit auffallen. 😉
So würde ich vorgehen. Ganz ohne Kosten kommt man da nicht raus, da es zu lange her ist und das AH auch sagen kann, da sind nach der "ordnungsgemäßen" Reparatur weitere Dinge geschehen, welche zum Wassereinbruch geführt haben.
Ist ein echt unglücklicher Fall. 🙁
Grüße,
HoschyH
Wenn ich das Schreiben von Audi richtig verstehe, war zum untersuchungszeitpunkt keine Feuchtigkeit vorhanden, aber es wurden Lappen gefunden, die zur Aufnahme von Feuchtigkeit dort rein gelegt wurden. Wer hat die Lappen da rein gelegt? Derjenige wusste anscheinend von der Feuchtigkeit...
Wäre ja nicht der erste feuchte A6.
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Zitat:
@maxxer90 schrieb am 25. Oktober 2016 um 22:37:39 Uhr:
Ich glaube er meint das er das Problem nur nicht bei den Lichtleitern sieht und nicht das die Lichtleiter an das Rücklicht gehen.
Ja, so habe ich es gemeint, danke für erklären!
Da hat jemand vor mir geschrieben, dass auch die Leiter des MOST Busses evtl. zu tauschen werden. Und eben habe ich dem TE beruhigt, dass diese durch Feuchte nicht beschädigt sein sollen.
Zitat:
@ManuWeh schrieb am 27. Oktober 2016 um 06:49:08 Uhr:
Wenn ich das Schreiben von Audi richtig verstehe, ....es wurden Lappen gefunden, die zur Aufnahme von Feuchtigkeit ....Wer hat die Lappen da rein gelegt? Derjenige wusste anscheinend von der Feuchtigkeit...
Das scheint mir auch verdammt wichtig, denn wenn es drei Jahre her ist, dann kommt es auf verdammt jeden einzelnen Tag an, da die gewöhnliche Verjährung drei Jahre beträgt, für Ansprüche aus einem Schuldverhältnis (Unfall) könntest du da noch was rausholen, bei der Gewährleistung auf die Reparatur sehe ich da eher schwarz, da max 2 Jahre.
Bei der Schadenssumme würde ich mir definitiv und sofort - noch heute - anwaltlichen Beistand holen!
@RobocopA4 sollte doch mit Deinen Bildern was anfangen können. Er hat doch fast alles neu gemacht hinten, was Elektrik ist. Er sollte Dir auch eigentlich sagen können, was da machbar und was nicht ist und wenn, was das für nen Umfang etwa bedeutet.
Klar, wenn Audi das nach Herstellervorgaben nicht reparieren darf, werden die auch nen Teufel tun. Denn sie müssten dafür ja auch Garantie gewähren. Aber ein KFZ-Elektroniker, wie z.B. Bosch, sollte das doch hinbekommen.
Bei meinem alten A6 4F musste auch der komplette Kabelbaum ersetzt werden, nach dem ich den Wagen grad gekauft hatte (Kabel durchgeschmort wegen Massekontakt). Musste ca. 10 Wochen länger auf den Wagen warten, weil der Kabelbaum eine lange Lieferzeit hatte.
Nach der Reparatur musste der 4F noch zig mal in die Werkstatt zurück, weil einiges nicht mehr richtig funktionierte und innen doch einige Innenverkleidungsteile nachträglich getauscht werden mussten, weil sie bei der Demontage/Montage beschädigt, aber nicht automatisch von der Audi-Werkstatt ersetzt wurden.
Deshalb kann ein Tausch des kompletten Kabelbaums auch Nachteile haben, weil es eher unwahrscheinlich ist, dass du den Wagen in einwandfreiem Zustand zurück bekommen wirst.