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Firebird 1. Gen (67-69) anderer Motor/Getriebe H-Kennzeichen bei Import?

Themenstarteram 11. Dezember 2020 um 14:33

Hallo,

ich bin ja derzeit auf der Suche nach einem Oldtimer (Corvette, Firebird etc.).

Jetzt bin ich auf einen Firebird der ersten Genration gestoßen, welcher diverse Umbauten hat.

Bevor ich mit dem Verkäufer groß irgendwelche Verhandlungen führe, wollte ich fragen, ob man mit dem Motor/Getriebe hier ein H-Kennzeichen bekommen könnte. Ohne H lohnt sich solch ein Fahrzeug nicht wirklich.

Verbaut ist ein 383er Stroker (ich gehe mal von Chevy aus, ist ja meistens so) mit Keramik Header, ein 700R4 Getriebe und ein 850cfm Vergaser. Ansonsten noch ein paar andere Kleinigkeiten, die aber nicht ins Gewicht fallen sollten.

Das Fahrzeug befindet in einem "Originallook", nur der Motorraum sieht etwas glänzender aus ;-)

Kurz und knapp: H-Kennzeichen möglich? Gerne auch über eine Werkstatt, nicht privat.

Der Umbau ist jünger als 20 Jahre.

 

Grüße

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40 Antworten
Themenstarteram 12. Dezember 2020 um 18:02

Was mir noch jemand sagte und ein Problem werden könnte, wenn man die Sachen (Motor/Getriebe) inkl. Leistungsangabe nicht eintragen lässt, dürfte der Wagen wahrscheinlich unverkäuflich in Deutschland sein.

Das Problem dürfte vor allem die Versicherung sein da Leistungssteigerungen über 10% (oder wie die Grenze hier auch immer war) vom TÜV abgenommen, in die Papiere eingetragen und bei der Versicherung angezeigt werden müssen da sich dadurch normalerweise auch die Risikobewertung für diese Fahrzeuge ändert. Wenn es wirklich echte 500 PS sind dürfte das schon ein ganzes Stückchen über dem liegen was da original verbaut war und du wirst jetzt wohl keine COPO Fahrgestellnummer haben ;)

Themenstarteram 12. Dezember 2020 um 18:12

Wie gesagt, ich habe ein Video vom Leistungsprüfstand, knappe 560 PS bei 670 NM.

Das ist halt die Frage, ob solch eine Leistung gegen ein H-Kennzeichen spricht, wenn der Stroker eingetragen wird. Oder ob es dann in Ordnung wäre. Damit hätte man auch gleich etwas für die Versicherung.

Ich merke schon, wahrscheinlich sollte man lieber ein originales Fahrzeug importieren. Erspart wohl einiges an Ärger. Insbesondere wenn der TÜV dann doch noch was zu meckern hat, in Bezug auf Fahrwerk, Bremsen, Getriebe etc.

Wenn das alles durch zeitgenössische Maßnahmen realisiert wurde sehe ich da nicht unbedingt ein Problem. Problematisch wird es wohl eher wenn das alles mit Teilen realisiert wurde die es damals so nicht gab. Aber wie schon gesagt, da hilft nur den Anforderungskatalog für das H ordentlich zu lesen und im Zweifel mal beim Prüfer und der Zulassungsstelle zu fragen. Oftmals sind die da auch was kulanter wenn man vorher schon fragt statt die bei der Abnahme vor vollendete Tatsachen zu stellen ;)

Soll besonders bei getunten Autos helfen :D

Themenstarteram 12. Dezember 2020 um 18:24

Aber dann bleibt ja trotzdem die Problematik mit dem Getriebe, welches erst 1982 auf den Markt kam und somit die 10 Jahresregelung auch nicht mehr passt.

Hier der Motor samt Teile:

https://www.skipwhiteperformance.com/.../

Das TH700R4 wurde verstärkt, so dass es nach Absprache mit der Firma verbaut werden konnte, ohne Probleme, inkl. high performance torque Converter.

Und statt einem „solid roller cam“ wurde die „hydraulic roller cam“ verwendet.

Wie oben bereits geschrieben wurde, solange das Getriebe schon mindestens 30 Jahre drin ist geht das auch so. Allerdings muss dafür ein Nachweis da sein und das sehe ich als schwierig an. So wie ich es verstanden habe ist der Umbau hier in D bei dem Verkäufer erfolgt?

Themenstarteram 12. Dezember 2020 um 18:28

Fahrzeug steht in den USA und wurde dort umgebaut, aber nicht vor 30 Jahren. Rechnungen sind vorhanden.

Wegen dem getriebe würde ich mir keine Sorgen machen. Hab jetzt vieles importiert u da wurde beim TÜV noch nie nach dem getriebe geschaut.

Basis des strokers ist ein rollerblock. Die gab's normal erst ab 1987. Das wird beim TÜV Das große Problem darstellen. Wenn das ein Bird von der ersten Generation ist kanns ja nur bis 1969 sein. Da sind dann mal 18jahre dazwischen.

Themenstarteram 12. Dezember 2020 um 21:57

Zitat:

@benny496 schrieb am 12. Dezember 2020 um 22:28:13 Uhr:

Basis des strokers ist ein rollerblock. Die gab's normal erst ab 1987. Das wird beim TÜV Das große Problem darstellen. Wenn das ein Bird von der ersten Generation ist kanns ja nur bis 1969 sein. Da sind dann mal 18jahre dazwischen.

Danke für die Einschätzung. Also wird es wohl keine legale Möglichkeit geben, so dass man das Fahrzeug später auch mal wieder mit Angabe von Motor/Leistung verkaufen könnte.

Schade.

Die meisten die in Deutschland alte us cars mit richtig Leistung verkaufen haben die auch nicht eingetragen. Das ist meine Erfahrung. Falls es dir nur um das weiter verkaufen geht. In deinem Fall wird es sehr schwierig das Teil überhaupt zu tüven.

Laut deinem Link ist der Motor mit guten Teilen zusammengebaut worden. Das Foto zeigt den Motor aber ohne Vergaser und Verteiler Wenn der Händler den Motor wie auf dem Foto ohne Vergaser/Verteiler gekauft hat, und selbst einen Vergaser bestellt und draufgebaut hat, dann wird der Motor garantiert nicht die versprochenen 550 PS liefern. Feinabstimmung auf einem Prüfstand ist nämlich das A und O bei einem Hochleistungsmotor.

Die Nockenwelle ist schon verdammt scharf für einen 383er, selbst als Roller. Mehr für den Strip als für die Straße gedacht. Das sieht man daran, daß der Drehmoment-Höchstwert erst bei 5200 RPM erreicht wird. Andere Tuner gehen bei Motoren für die Straße auf max. ca. 4300 RPM. Da brauchst du eine relativ kurze Hinterachsübersetzung um eine halbwegs zufriedenstellende Leistungsenfaltung zu spüren. Also wenigstens eine 3,55 - 3,73 Übersetzung. Das 700er hat zwar einen kurzen 1. Gang, damit kann man lange Hinterachsübersetzungen wieder glattbügeln, aber dafür wirkt er dann im 2. Gang etwas träger.

Bitte nicht falsch verstehen, 550 PS sind schon gewaltig. Aber man möchte diese Leistung optimal nutzen können und nicht mit gewissen Einschränkungen, weil die Übersetzung einfach nicht die Ansprüche erfüllt

 

2 Dinge werden sich aber nicht vermeiden lassen.

-der Motor wird nur noch ein sehr bescheidenes Motorvaccuum haben, und dadurch nicht mehr genügend Vaccuum für die Bremsen liefern. Da mußt Du entweder einen Zusatzbehälter oder eine elektrische Vaccuum Pumpe einbauen, wenn es nicht bereits vom Händler gemacht wurde.

-einen beschissenen Leerlauf.

Themenstarteram 13. Dezember 2020 um 10:18

Als Vergaser wurde folgender verbaut (850 CFM BRAWLER STREET)

https://www.holley.com/.../BR-67214

Von der Leistungsmessung gibt es ein Video, inkl. Daten. Dort wurden die Werte erreicht. Aber ob er jetzt 50PS mehr oder weniger hat, spielt ja keine große Rolle.

Als Übersetzung ist eine 3.70 verbaut. Eine elektrische Vaccuum Pumpe wurde eingebaut. Es liegen auch zahlreiche Rechnungen vor, von den ganzen Umbauten, also keine Hinterhofumbauten.

Wahrscheinlich hätte man das Fahrzeug hier auch nochmal überprüfen und abstimmen lassen bei einem Spezialisten.

Ist ansich ein schönes Fahrzeug mit passendem Motor. Aber die Eintragungen werden wohl unmöglich für H sein, daher werde ich wohl lieber einen möglichst originalen suchen, auch wenn ein wenig mehr Power nicht geschadet hätten.

Es gibt genügend schöne alte us cars die einen originalen oder zeitgenössischen Motor verbaut haben mit richtig Leistung. Oder such dir nen Importeur der dir dann die Kiste auch gleich tüvt.

Themenstarteram 13. Dezember 2020 um 12:59

Wie gesagt, es geht ja auch um einen späteren Wiederverkauf, irgendwann mal. Ohne die Leistung und Umbauten an Motor und Getriebe eingetragen zu haben, wird ein Verkauf unmöglich.

Dass man das Auto mit H und TÜV auf die Straße bekommt, mit original eingetragenen Motor und Getriebe, bezweifle ich nicht. Da finde sich sicher eine Lösung.

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