Finanzamt-Porsche

Porsche

Gibt es eine Reglung des Finanzamtes, in der ein Porsche als Sportwagen eingestuft ist und somit nicht als Betriebsfahrzeug gelten kann?

43 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von XF-Coupe


KFZ wurden auch bisher schon linear abgeschrieben.

 

Wieso denn das? P.S.: Die meisten Autos verlieren heute leider so schnell an Wert, dass selbst eine aggressive Abschreibung (nach bisherigen Regeln) (leider) dem realen Wertverlust ziemlich nahe kommt.

Zitat:

Original geschrieben von bibiturbo


Wieso denn das? P.S.: Die meisten Autos verlieren heute leider so schnell an Wert, dass selbst eine aggressive Abschreibung (nach bisherigen Regeln) (leider) dem realen Wertverlust ziemlich nahe kommt.

...was ja eigentlich auch im Sinne des Erfinders gelegen haben müsste als er die Abschreibung erfunden hat... 😉

...und daran denken, daß es in 2006/2007 eine Sonderabschreibung
i.H. von 20% (nur bei NEUfahrzeugen) gab/gibt !

Also, husch-husch, KAUFEN ... 😉

Degressiv-abschreibenden
Gruss

darf ich mal was fragen....

zu 1% regel.

beispiel:

autokauf - bruttopreis 71400,- (netto 60000,- €)
händlerrabatt 10 % > EK 64260,- € brutto (540000 € netto)

nun kann ich den netto EK von 54000,- € über 6 jahre abschreiben. das sind pro jahr dann genau 9000,- €!

nun muss ich den geldwertevorteil mit 1% versteuern. bedeutet 714,- € pro monat = 8568,- € im jahr!

wenn ich jetzt nicht falsch gerechnet habe kann ich nun 432,- € weniger versteuern. bei angenomme 30% durchschnittssteuersatz sind das 129,60 € steuervorteil!?!?!?!
kann das sein??? ich mein was ein blödsinn, dann brauch ich doch kein auto ins betriebsvermögen zu nehmen!!!
(jetzt mal abgesehen davon, dass man noch versicherung, benzin, werksatt usw. steuerlich geltend machen kann).

aber wegen 129,- e steuervorteil....???? nehmen wir mal an man kauft das auto gebraucht für die hälfte, also abschreibung nur 4500,- € pro jahr. demgegenüber stehen immer noch die 1% regel mit 8568,- €. somit müsste man 4068,- € mehr versteuern!!!!
also obwohl man den wagen geschäftlich nutzt hat man plötzlich merh steuern zu zahlen anstatt weniger. (selbst wenn man dann versicherung usw. mit einrechnet!)

nun mal abgesehen auch noch davon, dass nach 6 jahren der buchwert 1,- € ist und man das auto wahrscheinlich angenommen für 10000,- € verkauft. somit 10000,- € wieder zuschreiben muss!!! das würde in dem fall auf 6 jahre verteilt 1666,- € sein.
so zahlt man sogar bei einem neuwagen mehr steuern, wenn man ein geschäftswagen hat!!!! (bzw. kommt vielleicht bei null raus, wenn man werkstatt, Versicherung usw. noch dazurechnet).
dagegen ist ja der ansatz 30 cent pro kilometer abzuschrieben, ja sogar lukrativ!?!?

hab ich da ein denkfehler oder macht es einfach "nie" sinn ein wagen als geschäftswagen (als unternehmer) zu führen???
kann doch nicht sein....

bin echt verwirrt

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... und wie sieht die Rechnung andersrum aus?

Sagen wir mal Du kaufst das Auto privat und bezahlst 64.260,-- € dafür (MWSt. kanns Du ja privat nicht absetzen)

Bleiben wir bei Deinem Durchschnittssteuersatz von 30%.

Dann wären die 64.260,-- € der Betrag den Du Netto verdient haben mußt.

Das heißt, Du mußt 91.800,-- € brutto verdient haben, und 27.540,-- € Steuern bezahlt haben um das Auto vom Nettoeinkommen bezahlen zu können.

Zudem gingen Dir privat die Zinsen für die 64.260,-- € verloren, bei 4% unter Abzug der 30% Steuern, wären das auch nochmal 1800 € pro Jahr. Wenn Du das Auto privat hältst, mußt Du natürlich auch privat Steuer, Versicherung, Kundendienst, Reifen, Sprit usw. bezahlen um die 30 Cent abrechnen zu können.

Usw. usw. Einfach mal hinsetzen und alles zusammen durchrechnen. Du wirst feststellen, dass ein Firmenwagen bei weitem nicht so günstig ist, wie landläufig an Stammtischen diskutiert wird 😁, aber immer noch günstiger als ein privat gehaltenes Fahrzeug.

Sieh Dir mal die Betriebskosten (incl. Wertverlust) der Fahrzeuge dieser Preisklasse an. Da liegen die meisten zwischen 60 und 90 Cent pro km (ein spritschluckender Benziner auch deutlich darüber). Das heißt mit jedem betrieblichen km, den Du für 30 Cent vergütet bekommst, machst Du kräftig Miese und jeder private km kostet sowieso den vollen Betrag.

gutes Argument. da hast du sicher recht mit dem brutto/nettoeinkommen, welches man fürs auto aufbringen muss.

mit den zinsen komm ich aber nicht ganz hinterher, da ja auch ein zinseverlsut anfällt wenn man es betrieblich kauft. nur kann man den kauf halt vor der einkommensteuer tätigen. somit bleibt "nur" die 27540 € die man zu angenommen 4 % anlegen könnte. somit entgehen einem ja nicht die zinsen für 64260 € verloren sondern "nur" von 27540,- €.

lassen wir mal die entgangenen zinsen aussehn vor und kommen noch mal zu meinem beispiel zurück.

wie ausgerechnet ist es bei einem neuwagen ein nullsummenspiel. einzig werstatt wartung, benzin, versicherung könnte man voll absetzen. nehmen wir einfach mal an, dass bei wenigfahrern das sich so bei 3000 € beläuft. das sind dann bei 30% steuern - im jahr 1000,- € steuervorteil. dagegen rechnen wir nun dein argument mit den 27540,- €.
das sind dann nach 6 jahren "nur" noch 21540,- € steuervorteil.
jetzt wird nach 6 jahren das auto aber für 10000,- € verkauft > bedeutet bei 30% steuersatz 3000,- steuern.
damit wären es in unserem beispiel 18540 € die man spart in 6 jahren. por jahr also ca. 3000,- € - richtig???

wenn ich dann auf das beispiel mit dem gebrauchtwagen zurück komme (alles andere bleibt gleich), wo ich nur die hälfte also 4500,- € abschreiben könnte und somit bei 30% steuersatz 1350,- € weniger "sparren". sind das in 6 jahren 8100,-€ (minus 18540,- €) sind gleich ungefähr 10000,- € in 6 jahren gespart. also pro jahr ca. 1666,- € - richtig???

das ist ja nicht besonders viel, wennman dagegen die 30 cent rechnet die ich mit dem privatauto ansetzten könnte. das wären z.b. bei 10000 km im jahr 3000,- € bei 30% steuersatz > 1000 € "gespart"

soll jetzt alles nur für mich als beispiel dienen. um die sache mal zu verstehen.

... nun, da wir uns hier im Porsche-Forum befinden, denke ich mal wir sprechen auch über einen Porsche.

12 Ltr. Super Plus sind realistisch das Minimum (bei flotter Fahrweise auch 15 oder mehr, je nach Modell), das man ansetzen muss, dass sind schon mal fast 18 € pro 100 km oder 18 Cent pro km nur für Sprit. Bleiben noch 12 Cent von den 30 Cent.

Versicherung mit Vollkasko bei mittlerem Schadensfreiheitsrabatt 1.000,-- €/Jahr, als Wenigfahrer rechnen wir mal 15 tkm/pro Jahr, macht alleine 6 Cent Versicherung pro km. Haben wir noch 6 Cent von den 30 Cent. Was ein Satz 18-Zoll oder 19-Zoll-Reifen kostet, kannst Du Dir bei Reifen-Direkt ansehen. Da gehen locker die restlichen 6 Cent drauf.

Dann hast Du aber noch keine Wartung oder ggf. Garantieverlängerung bezahlt. Meinen Cayenne hatte ich auch gebraucht gekauft. Letzte Woche stand großer KD mit Wechsel der Bremsen (Scheiben und Beläge vorne u. hinten), dann war noch ein PDC-Sensor defekt und ein bisschen Kleinkram. Summa Summarum 2.583,-- € bezahlt.

Bei mir ist es ein Privatfahrzeug, also nichts mit Betriebskosten und Vorsteuerabzug 🙁

Beim betrieblichen Fahrzeug hast Du nicht nur den Vorteil alle Betriebskosten absetzen zu können, sondern Du kannst auch die 19% MWSt. der Betriebskosten ganz vergessen, weil Du die ja sofort bei der nächsten Umsatzsteueranmeldung wieder bekommst.

An Deiner Stelle würde ich das Ganze mal konkret mit dem Steuerberater durchrechnen. Eine wesentliche Größe für die Rentabilität ist auch wie das Verhältnis der Privat- zu den Geschäftskilometern ist.

Ist der Privatanteil sehr gering, käme man mit Hilfe eines Fahrtenbuches (so man das will) evtl. sogar unter das 1%.

Ist der Privatanteil sehr hoch, rechnet sich die 1%-Regelung allemal. Wobei als Einzelunternehmer mußt Du ja zwischenzeitlich eine mehr als 50%ig betriebliche Nutzung nachweisen 🙁

Heinz

P.S.: Mit den Zinsen hast Du Recht, war ein Denkfehler von mir. Aber zumindest kann man in der Fa. dann noch den nicht bezahlten USt-Betrag verzinsen 😁

also sprit muss man ja so oder so zahlen. ob ich mit dem privatwagen fahre oder mit dem gewerblichen. das ändert nichts. das habe ich ja einfach mal mit den 300 e angenommen.
du hast recht das man die 19% nach berügsichtigen muss. aber auch beim verkauf fallen diese wieder an.

meine frage ist nur, ob ich das so wi e ich es beschrieben habe richtig verstanden habe.
und das man in dem beispiel nicht viel spart.
ganz anders natürlich wenn man höhere wartung, versicherung usw. hat... da wird der vorteil natürlich größer.

aber im prinzip hab ich es richtig versanden oder?

ich werde dann wohl 2 fahrzeige haben. eins privat ud eins geschäftlich. deswegen werde ich zu fast 100% geschäftlich fahren. da lohnt sich ein fahrtenbuch natürlich, weil ich da dann (fast) alles absetzten werde. also 99% geschäftlich fahre.
mich interessiert halt nur mal ob ich das mit der 1%-regel richtig verstanden habe und ob die wirklich so unwirtschaftlich ist (nach meienm beispiel).

... soweit hast Du alles richtig verstanden.

Ist bei mir auch so, 1 Fahrzeug läuft auf die Fa. und 7 Spielzeuge laufen privat (auch wenns manchmal weh tut 😁 ).

Das Märchen, dass einen Firmenfahrzeuge fast gar nichts kosten ist Stammtischgequatsche. Jeder der schon mal eins hatte oder sich das durchgerechnet hat, kommt zu einem anderen Ergebnis.

Wobei es bei mir noch ein wenig anders aussieht, als bei Dir als Einzelunternehmer, da ich Angestellter einer GmbH bin.

Heinz

7?? bzw. 8 autos... nicht schlecht :-)

okay. bin ich ja zufrieden das ich alles richtig verstanden habe. also kann man pauschal auch sagen ein gebrauchtwagen wird sich als geschäftswagen wohl so gut wie nie rechnen bei der 1% regel.

anders sieht es ja dann doch mit dem fahrtenbuch aus. da kann ich dich ja gleich mal fragen. bekommst du dein firmenwagen mit fartenbuch zu 100% abgesetzt?
weil das ist natürlich dann schon eine enorme ersparniss.

mein plan ist ja auch wie gesagt ein privat wagen nebenher zu haben. denn es wird sicher kein finanzbeamte glauben das man zu arbeit oder sonst irgendwie mit der bahn fährt :-)

denn wenn ich es zu 100% bzw 99% absetzten kann wäre das natürlich schon eine erhebliche steuervorteil.

Zitat:

Original geschrieben von jens99


okay. bin ich ja zufrieden das ich alles richtig verstanden habe. also kann man pauschal auch sagen ein gebrauchtwagen wird sich als geschäftswagen wohl so gut wie nie rechnen bei der 1% regel.

Pauschal kann man gar nichts sagen, das kommt immer auf den Einzelfall an. Es sind einfach zu viele Faktoren, wie z.B. Fahrzeugpreis, Wertverlust, Unterhaltskosten, Verbrauch, Anteil der Privatnutzung usw., die eine pauschale Aussage unmöglich machen.

... wenn Du die 100%ige oder 99%ige betriebliche Nutzung nachweisen kannst, dann wird das auch anerkannt.

Das Ganze muss natürlich plausibel sein und auch den Tatsachen entsprechen.

Ich hatte mal vor einigen Jahren ziemlich Trouble mit der Lohnsteuerprüfung. Hatte für August 1998 einen Audi S4 Avant als Firmenfahrzeug bestellt und im selben Monat auch den Vorgänger (328i Cabrio) verkauft.

Nur leider verzögerte sich die Audi-Auslieferung wegen technischer Probleme dann bis Dezember. Daher hatte ich von Mitte August bis Anfang Dezember keinen Firmenwagen und auch keinen (wie sonst) versteuert.

Zwei, drei Jahre später bei der Lohnsteuerprüfgung wollte mir der Lohnsteuerprüfer einfach nicht abnehmen, dass ich in der Zeit kein Firmenfahrzeug privat genutzt habe. Das war ein harter Kampf und erst nachdem ich ihm belegt hatte, dass ich in der fraglichen Zeit 4 Privatfahrzeuge angemeldet hatte, akzeptierte er es.

Was ich damit sagen will: Wenn Dein Fahrtenbuch eine 99%ige betriebliche Nutzung aufweist, werden die es ganz genau unter die Lupe nehmen. Bei Unstimmigkeiten ist das Ganze hinfällig und Du wirst geschätzt oder mußt mit 1% versteuern. Wenn es dabei dann um einige Jahre geht, kommen da stattliche Beträge zusammen.

die haben sich beschwert, dass du 4 monate kein auto abgesetzt hast?
dachte die machen eher stress, wenn du was absetzt :-)

und du hast auch dein firmenwagen 100% abgestezt und kommst also damit durch. hattest also auch schon eine prüfung?

... nein, die haben sich beschwert, dass ich keine Privatnutzung für ein Betriebsfahrzeug während dieser Zeit versteuert habe.

Es waren ja noch andere Betriebsfahrzeuge da, die ich aber nachweislich nicht privat genutzt habe.

Früher hatten wir im Betrieb auch PKWs die rein betrieblich genutzt wurden (für Botengänge, kleinere Lieferungen, Ersatzfahrzeug für Außendienst usw.).

Mittlerweile haben wir die wegrationalisiert und bei jedem PKW wird vom jeweiligen Nutzer die 1%-Regelung für die Privatnutzung in Anspruch genommen.

is aber ja wir jetzt gesehen haben nicht sehr schlau für die betroffenden mit der 1%-regel....

also hast du nun auch diese 1% regel oder hast du ein betriebsfahrzeig das u über fahrtenbuch 100% absetzt? und wenn ja ging das bei der prüfung durch?

... ob die 1%-Regel schlau ist, hängt vom Einzelfall ab.

Einzelheiten per PN.

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