- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- ML, GLE & GL
- GLC
- Mercedes GLC (C253, X253)
- Feststellbremse/ Handbremse im Notfall während der Fahrt ziehen
Feststellbremse/ Handbremse im Notfall während der Fahrt ziehen
Hallo,
als wir unsere C-Klasse uns vor dem Kauf angesehen haben (erster Benz), war ich erstaunt, dass die Feststellbremse nicht in der Mittelkonsole und damit für den Beifahrer (BF) nicht erreichbar ist. Dachte immer, es sei Vorschrift, dass im Notfall der BF diese erreichen können muss. Egal.
Jetzt macht meine Tochter begleitetes Fahren mit 17 Jahren. Wie könnte ich auch in solchen Fall, wenn sie z.B. Gas/Bremse verwechselt das Auto zum Stillstand bringen? Oder generell im medizinischen Notfall, wie kann der BF dies tun?
An den Taster der Handbremse kommt man so schnell als BF nicht.
Was passiert, wenn man am rechten Hebel/ Gangwahlhebel den Taster der Feststellbremse während der Fahrt betätigt? Hat dieser die gleiche Funktion, wie der eigentliche Taster links des Lenkrades?
Ähnliche Themen
25 Antworten
Das ist mal eine berechtigte und interessante Frage!!
Der P-Schalter bedeutet "Parken", damit wird nicht nur automatisch die Feststellbremse angezgen, sondern auch das Getriebe mechanisch verriegelt. Während der Fahrt sollte dieser also besser (auch im Notfall) keine Funktion haben.
Den Schalter der Feststellbremse (Fahrerseite links unten) kann man wärend der Fahrt tatsächlich betätigen (Achtung liebe Kinder: Nicht nachmachen!), aber sie löst sich sofort wieder automatisch wie beim anfahren.
Na ja, bei Mercedes ist die Feststellbremse schon ewig nicht klassisch zwischen den Sitzen, von daher find ich deine Fragen schon merkwürdig. Deine Tochter macht ja einen "Führerschein", darf zwar nicht alleine fahren, aber sollte es doch können. Und deshalb wird wahrscheinlich ein Eingriff vom Beifahrer über die Feststell-/Handbremse nicht nötig sein. Es sei denn, du willst deiner Tochter den Fahrstil von "Fast & Furious" beibringen.
Im Notfall meine ich mal gelesen zu haben, dass man den Motor ausmachen soll. Auf "P" zu drücken sollte nichts bringen.
Ansonsten bei möglichen "medizinischen Notfall-Fahrern" besser selber fahren oder ein Taxi nehmen.
Scherz beiseite, ich kann es dir nicht sagen.
Gruß
Michael
Danke für eure Antworten.
In einem medizinischen Notfall, kann der BF (falls einer da ist natürlich) immer die Feststellbremse, die sich in allen meinen früheren Autos in der Mittelkonsole befunden haben, ziehen, es gibt dann eine Vollbremsung. Bei Benz scheint das nicht so wichtig zu sein.
Ich bin als BF ruhiger, wenn ich weiß, das ich ein Auto anhalten kann :-)
Im Notfall würde ich versuchen, falls vorhanden die Distronic (oder Tempomat) am Lenkrad zu aktivieren und runterregeln. - Dabei lenken...
Die Handbremse wird bei Betätigung selten eine Vollbremsung auslösen. Im BMW e46 freut man sich, wenn sie den am Hang abgestellten Wagen überhaupt hält ohne eingelegten Gang. Die Mercedes Feststellbremse mit dem li Fuß ist kaum besser.
Ich schließe mich dem Vorschreiber an und frage den TE: Hast Du eines Deiner vorherigen Fahrzeuge schon einmal mit der Handbremse zum Stillstand gebremst?
Dann hast Du bestimmt sehr lange vor dem Hindernis schon an der Handbremse gezerrt. Mir ist in jungen Jahren bei einem Fahrzeug mit Einkreisbremssystem eine Bremsleitung kaputt gegangen. Fußbremse keinerlei Wirkung mehr. Würde ich heute nicht mehr tun, aber damals bin ich langsam nur mit Handbremse nach Hause gefahren. Aus meiner Erfahrung würde ich mich daher als BF nicht sicherer fühlen, wenn ein Handbremshebel in meiner Reichweite wäre.
Servus,
ich würde komplett von der Nutzung der Handbremse sowie vom drücken auf das P-Knöpfchen abraten.
Bei Automatikgetrieben gibt es einen kleinen Dorn im Getriebe welcher das Fahrzeug in Stellung "P" am Abstellplatz hält. Dieser Dorn kann aber das Fahrzeug nur im Stillstand halten, da dieser nur für diese Zwecke ausgelegt ist.
Deshalb glaube ich das nur bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h und auslösen von "P" sich dieser Dorn verabschieden würde und sein Halleluja singen würde. Außer MB hat hier bereits vorgesorgt und ein auslöschen bei dieser Geschwindigkeit ist nicht möglich. Ich weiß es nicht und werde es auch nicht ausprobieren.
Zudem sehe ich ein ziehen der Handbremse durch den BF als sehr gefährlich an, da bei evtl. nicht ersichtlichem losen Untergrund ( Sand, Rollsplitt, Reifglätte, .... ) ein Fahrzeug sehr schnell ausbrechen kann und was dann ????
Nun fängt der BF am Lenkrad zu rudern an. Zudem kommt der Fahrer also Deine Tochter ins Spiel, welcher sicherlich in der Schrecksekunde gegen den BF arbeiten könnte.
Also lass den Mist und zeige Deiner Tochter etwas mehr vertrauen, denn ab dem Zeitpunkt wo sie mit Dir begleitendes Fahren ausübt, hat sie ja normalerweise bereits ihren Führerschein bestanden und sollte laut Erkenntnis des Prüfers auch fahren können.
Geht es Dir um Dein heiliges MB Blechle, dann solltest Du Dir vielleicht überlegen Deiner Tochter eine alte Kiste zu kaufen um mit Ihr das begleitende Fahren zu üben. Bei einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe kann man dann auch richtig schön an der Handbremse reißen. Das aber dann bitte nicht im Straßenverkehr sondern eher auf dem Übungsplatz.
Deine Überlegungen sind sicherlich gut gemeint, aber das eingreifen in einer Notsituation meine ich, sollte doch lieber nur durch einen Fahrlehrer geschehen. Da dieser die nötigen Gerätschaften wie: Bremse, Kupplung u. Gas vor sich zur Verfügung hat, und somit auch ein Fahrzeug sicher zum stehen bringen kann.
Beim betätigen der Elektrischen Feststellbremse - Links unten - macht das Auto Tatsächlich eine Vollbremsung !!
Da man mit dem Elektrischen Feststellbremsschalter bei der Betätigung die Feststellbremse nur ein oder aus Schalten kann, eine
Regulierung der Bremse ist damit nicht möglich. Und mit geringer Geschwindigkeit 10/20 kmh kann man es auch
auf einem sicheren Gelände testen.
Info nachlesen unter MB - Elektrische Feststellbremse - Notbremsung
https://www.motor-talk.de/.../...n-der-beifahrer-tun-t6521486.html?...
Dieses Thema wurde schonmal diskutiert. Vielleicht hilft es den Thread zu lesen.
Zitat:
@Joey K. schrieb am 31. Mai 2022 um 09:48:53 Uhr:
Bei Automatikgetrieben gibt es einen kleinen Dorn im Getriebe welcher das Fahrzeug in Stellung "P" am Abstellplatz hält. Dieser Dorn kann aber das Fahrzeug nur im Stillstand halten, da dieser nur für diese Zwecke ausgelegt ist.
Bis wie viel Grad Neigung kann man damit das Fz. dauerhaft sicher abstellen?
Also die Notwendigkeit einer HANDbremse ist ja gegeben. Trotzdem fahre ich (m)einen GLC...
Eine Handbremse braucht man, um z.B. im Winter "auf der Stelle" zu wenden. Geht aber leider nur noch mit älteren Fahrzeugen... die ganzen "Assistenzsysteme" verhindern das wunderbare Driften...
Zitat:
@-Inspektor- schrieb am 30. Mai 2022 um 18:47:51 Uhr:
. Dachte immer, es sei Vorschrift, dass im Notfall der BF diese erreichen können muss.
Hab ich ja noch nie gehört. Klingt für mich eher nach einer Geschichte aus den Paulaner Garten…
Nun ja, in der Schweiz ist es leider so, dass eine Feststell- bzw. "Hand-" Bremse von der Beifahrerseite aus erreichbar sein muss, wenn man Lernfahrten durchführen will. Das disqualifiziert meinen GLC leider, um mit meiner Tocher zu üben. Ob diese "Bremse" dabei überhaupt eine nennenswerte Wirkung hat, ist dabei völlig unerheblich.
Ein völlig antiquiertes "Gesetz" vermutlich aus den Anfängen der Automobile will das bis heute so.
Mein erster Wagen war in den 80ern übrigens ein Ford Fiesta 1.1. Dessen Handbremse zeigte durchaus eine Wirkung, wenn man einigermassen fest daran zog. Klar, von 120 runter auf 0 war auch damit kaum in vernünftiger Zeit zu realisieren. Die heutigen Feststellbremsen - immer häufiger elektrische - dienen wohl wirklich nur noch dazu, den Wagen an einer Steigung zu sichern.